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LEXIKON
- Die Andromedagalaxie, auch Andromedanebel oder Großer Andromeda-Nebel, ist die der Milchstraße nächstgelegene Spiralgalaxie, rund 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie befindet sich im namensgebenden Sternbild Andromeda und ist das entfernteste Objekt, das unter guten Bedingungen ohne technische Hilfsmittel mit bloßem Auge beobachtet werden kann. Die Andromedagalaxie ähnelt der Milchstraße. Beide Galaxien beherbergen die gleichen Arten von astronomischen Objekten, aus der „äußeren“ Perspektive der Milchstraße besteht jedoch eine bessere Sicht auf die Struktur der Galaxie. Die Galaxie weist im Zentrum ein massereiches Schwarzes Loch von etwa 100 Millionen Sonnenmassen auf, Spiralarme erstrecken sich davon bis zu einer Distanz von rund 80.000 Lichtjahren, ihr Halo dehnt sich über eine Million Lichtjahre aus. (Artikel des Tages)
- Der Asiatische Elefant (Elephas maximus) ist eine Art aus der Familie der Elefanten und nach dem Afrikanischen Elefanten das zweitgrößte Landtier der Erde. Wie sein afrikanischer Vetter zeichnet er sich durch den Rüssel, die Stoßzähne, die säulenförmigen Beine und die allgemeine Körpergröße aus. Beide unterscheiden sich aber in der Größe der Ohren, der etwas anders verlaufenden Rückenlinie und in zahlreichen anatomischen Einzelmerkmalen. Das Verbreitungsgebiet des Asiatischen Elefanten umfasst Südasien, Südostasien einschließlich von Teilen der Malaiischen Inselwelt und das südliche Ostasien. Das einstige Vorkommen war aber deutlich größer. Die Tiere bewohnen verschiedene Waldlandschaften und Offenlandgebiete vom Meeresspiegelniveau bis in höhere Gebirgslagen. Der Bestand der Art gilt als stark gefährdet und ist vor allem durch Landschaftszerstörung und Wilderei im Rückgang begriffen. (Artikel des Tages)
- Als Kind von Taung wird der fossile Schädel eines Vormenschen bezeichnet, der im Herbst 1924 in der heute zu Südafrika gehörigen Ortschaft Taung entdeckt und auf ein Alter von mehr als zwei Millionen Jahren datiert wurde. Raymond Dart, ein Anatom der University of the Witwatersrand in Johannesburg, erkannte die Bedeutung des Fundes und publizierte ihn Anfang 1925 in der Fachzeitschrift Nature unter dem neuen Art- und Gattungsnamen Australopithecus africanus. Das so genannte „Kind von Taung“ war das seinerzeit älteste bekannte Fossil eines Vorfahren des Menschen und zugleich das erste in Afrika gefundene Vormenschen-Fossil. Es bestätigte die bereits von Charles Darwin aufgestellte Hypothese, dass der Mensch aus Afrika stamme, und leitete ein Umdenken unter den Paläoanthropologen ein, die aufgrund anderer Fossilienfunde in den 1920er-Jahren mehrheitlich der Meinung waren, die Menschwerdung habe in Asien stattgefunden. (Artikel des Tages) - In der Fachliteratur wird daher häufig ein Alter von zwei bis drei Millionen Jahren genannt; aus den zugleich gefundenen Tierfossilien wurde auf ein Alter von ca. 2,4 Millionen Jahren geschlossen, einige Veröffentlichungen nennen aber auch 2,8 Millionen Jahre.
- Die Orang-Utans (Pongo) sind eine Primatengattung aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Von den anderen Menschenaffen unterscheiden sie sich durch ihr rotbraunes Fell und durch ihren stärker an eine baumbewohnende Lebensweise angepassten Körperbau. Sie leben auf den südostasiatischen Inseln Sumatra und Borneo; die Bestände beider Inseln werden heute als drei getrennte Arten geführt: Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus), Sumatra-Orang-Utan (Pongo abelii) und der neu entdeckte Tapanuli-Orang-Utan (Pongo tapanuliensis). Das Verbreitungsgebiet der Orang-Utans ist seit dem Pleistozän stark zurückgegangen. Heute sind alle drei Arten stark bedroht. Die Gründe dafür liegen in erster Linie in der Zerstörung ihres Lebensraumes, daneben in der Bejagung und im Handel – insbesondere mit Jungtieren. Verschärft werden diese Faktoren durch die langsame Reproduktionsrate der Tiere. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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03.05.2009 Artikel eröffnet
19.08.2017 Grundstock erstellt