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LEXIKON

Magister militum (Römisches Reich)

  • Magister militum („Heermeister“, Plural magistri militum) war in der römi­schen Armee in der Zeit zwischen Konstantin dem Großen und Herakleios die Bezeich­nung für den Ober­befehls­haber eines Verbandes des beweglichen Feld­heeres. Es handelte sich um den höchsten Dienst­grad der römi­schen Armee der Spät­antike direkt unter dem römi­schen Kaiser (der weiterhin formal den Ober­befehl hatte), vergleich­bar mit den heutigen Generälen. Die magistri militum gehörten zu den mächtigsten Männern im Römischen Reich. Seit Mitte des 4. Jahr­hunderts standen Heer­meister an der Spitze militäri­scher Sprengel­kommandos (die magisteria militum), die an den gefährdeten Grenz­regionen einge­rich­tet wurden. Aufgrund seiner hohen militäri­schen Stellung und Position im unmittel­baren Umfeld des Kaisers erlangte vor allem der oberste Heer­meister erheblichen politi­schen Einfluss. Mehrere Heer­meister verfolgten ehrgeizig eigene Ziele, wobei sie aber oft gleich­zeitig Reichs­interessen wahrten. Während die politi­sche Rolle der Heer­meister im Ost­reich zurück­gedrängt werden konnte, kontrol­lierten sie während des 5. Jahr­hunderts im West­reich faktisch die kaiser­liche Politik. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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13.06.2024 Artikel eröffnet