476
PALENQUE
ANGELSACHSEN
Königreich Kent
WESTGERMANEN
Westgoten
- König Eurich (466-484)
- Die Westgoten besiegen in Gallien die Franken und werden vorläufig zum mächtigsten Germanenstamm Westeuropas.
- Bischof Sidonius Apollinaris (Clermont-Ferrand, um 470–486)
- Fortsetzung 484
Burgunden
Salfranken
Vandalen
OSTGERMANEN
Rugier
Ostgoten
RÖMISCHES REICH
(ab urbe condita MCCXXIX = 1229)
Reich von Soissons
Weströmisches Reich
- Kaiser Romulus Augustulus (475–476)
- Papst Simplicius (468–483)
- Bischof Epiphanius von Pavia (466-496)
Reich des Odoaker
- König Odoaker (476–493)
0823D: Der Germanenführer Odoaker erhebt sich gegen den römischen Heermeister Orestes und dessen Sohn, den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus. Orestes, der seinen Sohn Romulus im Vorjahr eingesetzt hat, wird bei Piacenza geschlagen, gefangen genommen und hingerichtet. Romulus selbst wird abgesetzt; sein Leben wird verschont (er darf auf einem Landgut leben). Romulus’ Vorgänger Julius Nepos, den Orestes 475 vertrieben hat, residiert noch bis 480 in Dalmatien als weströmischer Kaiser, Romulus Augustulus war im Unterschied zu ihm nie von Ostrom anerkannt worden. Da Odoaker anders als noch Orestes auf die Einsetzung eines westlichen (Schatten-)Kaisers verzichtet, markiert das Jahr 476 das faktische Ende des Weströmischen Reiches. Dies wurde früher oft mit dem Ende der Antike gleichgesetzt. Odoaker wird König (rex) der germanischen Söldner in Italien und erhält später durch die kaiserliche Regierung in Konstantinopel die formale Anerkennung als kaiserlicher Statthalter. Sein Herrschaftssitz wird Ravenna, die bisherige Kaiserresidenz. Formal erkennt er wie alle germanischen Nachfolgereiche auf weströmischem Boden die Oberhoheit des oströmischen Kaisers an.
Odoaker wird König (rex) der germanischen Söldner in Italien und erhält später durch die kaiserliche Regierung in Konstantinopel die formale Anerkennung als kaiserlicher Statthalter. Sein Herrschaftssitz wird Ravenna, die bisherige Kaiserresidenz. Formal erkennt er wie alle germanischen Nachfolgereiche auf weströmischem Boden die Oberhoheit des oströmischen Kaisers an. - Fortsetzung 480
Oströmisches Reich
- Kaiser Zenon (474–491)
Anfang August: Zenon vertreibt den Usurpator Basiliskos, vor dem er im Vorjahr geflohen ist, und nimmt kampflos Konstantinopel ein, nachdem auch Armatus, Neffe des Basiliskos, und General Illus die Seiten gewechselt haben. Armatus' Sohn wird unter dem Namen Leo zum caesar erhoben. - Konsul Armatus
- Patriarch Akakios von Konstantinopel (471–489)
- Fortsetzung 477
IBERIEN
- König Wachtang I. Gorgassali (452–502)
- Martyrium der Heiligen Schuschanik (Iakob Zurtaweli)
Zwischen 476 und 483 verfasst der georgisch-orthodoxe Priester Iakob Zurtaweli das Martyrium der Heiligen Schuschanik. Es handelt sich um eine hagiographische Arbeit in vorchristlicher Schreibtradition. - Fortsetzung 502
SASSANIDENREICH
JAPAN
GOGURYEO
- König Jangsu von Goguryeo (413-490)
Goguryeo erreicht unter Jangsu seine größte Ausdehnung.
QUELLEN
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10.08.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
22.11.2024 Grundstock ergänzt