794
Erscheinungsbild
CHRONIK
0222D: Frankfurt am Main (Siedlung)
- Frankfurt wird erstmals in der Urkunde super fluvium Moin in loco nuncupante Franconofurd (Am Fluß Main in dem Frankfurt genannten Ort) datierten Urkunde erwähnt, mit der Karl der Große dem Kloster Sankt Emmeram zu Regensburg einige Äcker und Wiesen schenkt.
- Die Geschichte von Frankfurt am Main ist die Geschichte der Entwicklung von einer Kaiserpfalz zu einer der Bankenmetropolen Europas. Den Anfang markierten eine Mainfurt und der Domhügel einschließlich des heutigen Römerbergs. An der Stelle der heutigen Frankfurter Altstadt war ursprünglich eine sumpfige, von zahlreichen Armen des Mains durchzogene Niederung. Sie wurde deshalb später als die oberhalb liegende Hochebene bebaut. Die Römerstraße, die im Mittelalter so genannte Elisabethenstraße, von Mainz (Mogontiacum) über Heddernheim (Nida) nach Friedberg umging dieses Gebiet. Eine Römerstraße vom römischen Hauptort Nida (civitas Taunensium, heute Heddernheim) führte bereits in römischer Zeit über die Mainfurt zum südmainischen Civitas-Hauptort Dieburg und nach Groß-Gerau, wo sich eine wichtige Kreuzung mit Anschluss an die rechtsrheinische Römerstraße befand. Zahlreiche Flurnamen belegen noch heute, dass die Niederung auf beiden Seiten des Flusses mit Wald bedeckt war. Der älteste Teil der Frankfurter Altstadt ist der Domhügel (einschließlich des heutigen Römerbergs), der als Insel aus den Seitenarmen des Mains und der Sumpflandschaft herausragte. Nur von Westen war er trockenen Fußes zu erreichen. Er liegt nahe an einer Furt, die schon sehr früh der Überquerung des Flusses diente und deshalb von wirtschaftlicher und militärischer Bedeutung war. (Artikel des Tages)
0601D: Synode von Frankfurt
- Eröffnung der Synode von Frankfurt: Hier wendet sich Karl der Große gegen die Bilderverehrung (die vom Nicäa-Konzil für zulässig erklärt worden war); zur Rechtfertigung seiner Position lässt Karl der Große die Karolinischen Bücher anfertigen. Außerdem wird der Adoptianismus erneut als Häresie verurteilt. An der Synode nehmen auch Vertreter aus Galicien teil.
- Der ins Kloster verbannte Tassilo III. wird zur Frankfurter Synode geladen, wo er gezwungen wird, für sich und seine Familie allen Ansprüchen auf das Herzogtum Baiern zu entsagen; anschließend muss er sich erneut ins Kloster begeben.
0929D: Bischof Gumbert (Würzburg)
- Nach dem Tod von Berowelf wird Gumbert Ende des Jahres zum Bischof von Würzburg gewählt.
1118D: Heian-Zeit (Japan)
- In Japan wird die Hauptstadt des Kaiserreiches von Nara nach Heian-kyō (Kyōto) verlegt und bleibt es für gut 800 Jahre. Die Nara-Zeit wird damit von der Heian-Zeit abgelöst. Die langjährige Praxis, mit jedem Kaiser die Hauptstadt zu wechseln, wird endgültig aufgegeben. Ursache war die Furcht, der Tod verunreinige einen Ort.
- WDR ZeitZeichen 2024
LEXIKON
Samtherrscher Drasco (Abodriten)
- Nach dem Tod von Witzan wird sein Sohn Drasco Heerführer des westslawischen Stammesverbandes der Abodriten und Vasall der Franken.
- Alfons II. von Asturien besiegt die Mauren unter General Abd al-Malik in der Schlacht von Lutos.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.
14.09.2023 Artikel eröffnet
15.09.2023 Grundstock erstellt