843

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CHRONIK

Churrätisches Reichsgutsurbar

  • Juli: Das Churrätische Reichsgutsurbar, ein Verzeichnis des Besitzes des Reichsguts in Churrätien und des Klosters Pfäfers im Alpenrheintal und diesem angrenzenden Gebieten, wird fertiggestellt.

0810D: Vertrag von Verdun

  • Die Söhne von Ludwig dem Frommen (Ludwig der Deutsche, Karl der Kahle und Lothar I.) teilen sein Reich im Vertrag von Verdun auf. Damit enden die innerdynastischen Kämpfe der Karolinger.
  • Westfrankenreich
  • Ostfrankenreich

0810D: König Ludwig II. der Deutsche (Ostfrankenreich)

  • Ludwig II. der Deutsche (* um 806; † 28. August 876 in Frankfurt am Main) aus dem Adels­ge­schlecht der Karolin­ger wurde 817 von seinem Vater Ludwig dem Frommen als Unter­könig von Baiern einge­setzt, das er ab 826 selbst­ständig regierte. Von 843 bis 876 war Ludwig König des Ost­franken­reiches. Nach lang­wierigen Aus­einande­rsetzun­gen mit seinem Vater und seinen Brüdern erhielt Ludwig 843 im Vertrag von Verdun das ost­fränkische Reich. Durch einen Rück­gang der Schrift­lich­keit in Ver­wal­tung und Regie­rung sowie eine Zu­nahme von Ritu­alen weist Ludwigs Herr­schafts­zeit bereits in die Ottonen­zeit voraus. Im 19. und frühen 20. Jahr­hundert wurde oft­mals die Auf­teilung des Fränki­schen Reichs durch den Ver­trag von Verdun als Beginn der deutschen Geschichte ange­sehen. Seit den 1970er Jahren hat sich die Auf­fassung durch­gesetzt, dass das deutsche Reich nicht durch einen Akt, sondern in einem langen Prozess entstand. Gleich­wohl wird Ludwigs unge­wöhn­lich lange Herr­schafts­zeit als wichtige Etappe in dieser Ent­wicklung ange­sehen. Unter seiner Regie­rung und der seiner Brüder Karl im West­franken­reich und Lothar I. im soge­nannten Mittel­reich begann der Zer­fall des fränki­schen Groß­reiches, der letzt­lich die Voraus­setzung für die Ent­stehung der späteren National­staaten Deutsch­land, Frank­reich und Italien war. (Artikel des Tages)

Vertrag von Coulaines

  • November: Im Vertrag von Coulaines zwischen Karl dem Kahlen, König des Westfränkischen Reiches, und Adel und Klerus werden die Befugnisse des Königs nachdrücklich beschränkt und Rechte des Adels und des Klerus garantiert. Seine Geltung beschränkt sich auf diesen karolingischen Reichsteil, doch seine historische Bedeutung zeigt sich in seinen Auswirkungen auf die anderen Reiche im mittelalterlichen Europa. Als Nachwirkung wird im Westfränkischen Reich wie in den anderen Reichen Europas das Gottesgnadentum des Königs gestärkt.

LEXIKON

Königreich Schottland

  • Kenneth MacAlpin vereinigt mit seiner Krönung auf dem Stone of Scone erstmals Skoten und Pikten in einer Nation und begründet das Haus Alpin. Das gesamte Gebiet nördlich der Forth-Clyde-Linie wird von einem König regiert. Das Königreich Schottland entsteht.

Patriarch Methodios I. (Konstantinopel)

QUELLEN

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12.02.2009 Artikel eröffnet

27.07.2023 Grundstock erstellt

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