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CHRONIK
0920D: Synode von Hohenaltheim
- Ostfränkische Bischöfe rufen die Synode von Hohenaltheim unter der Leitung des päpstlichen Legaten Petrus von Orte ein. Die Synode, die König Konrad I. als christus Domini (Gesalbter des Herrn) bezeichnet, soll die königliche Macht stärken und das enge Bündnis von Kirche und König festigen. Die 38 vollständig erhaltenen kanonischen Bestimmungen werden vorwiegend zum Schutz des Königs und der Bischöfe vor Laien erlassen. Bischof Richowo von Worms erhält auf der Synode den Auftrag, Nachforschungen über die Blendung des Bischofs Einhard I. von Speyer anzustellen und dem Papst darüber brieflich zu berichten. Unklar ist sowohl, ob Konrad selbst an der Synode in Hohenaltheim teilnimmt, als auch, welche Bischöfe aus dem Ostfrankenreich anwesend sind. Nicht erschienen sind die sächsischen Bischöfe, die deshalb auf der Synode scharf getadelt werden.
LEXIKON
Kaiser Mara Takla Haymanot (Äthiopien)
- Abaoji gründet in der Mandschurei und Nordchina das Kitan-Reich und die Liao-Dynastie, indem er sich selbst zum Kaiser erhebt.
QUELLEN
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26.04.2023 Artikel eröffnet
15.05.2023 Grundstock erstellt