1014: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
(Bischof Beorhtwine I. (Sherborne))
(0214D: Kaiser Heinrich II. (Heiliges Römisches Reich))
 
Zeile 6: Zeile 6:
0203D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_II._(D%C3%A4nemark) '''König Harald II. (Dänemark)''']
0203D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Harald_II._(D%C3%A4nemark) '''König Harald II. (Dänemark)''']
*Als Sven Gabelbart am 3. Februar kurz vor seiner Krönung in dem von ihm zur Hauptstadt erhobenen Gainsborough stirbt, planen seine Söhne, das von ihm geschaffene Anglo-Skandinavische Reich untereinander aufzuteilen. Sein ältester Sohn Harald II. wird auch König von Dänemark. England hingegen, das Sven nach der Vertreibung von König Æthelred in den letzten Monaten widerstandslos regiert hat, anerkennt seinen zweiten Sohn Knut nicht als Nachfolger, und der Witan ruft Æthelred aus seinem Exil in der Normandie zurück. Knut muss sich vorläufig nach Dänemark zurückziehen, wo er eine Invasionsstreitmacht zusammenzieht.  
*Als Sven Gabelbart am 3. Februar kurz vor seiner Krönung in dem von ihm zur Hauptstadt erhobenen Gainsborough stirbt, planen seine Söhne, das von ihm geschaffene Anglo-Skandinavische Reich untereinander aufzuteilen. Sein ältester Sohn Harald II. wird auch König von Dänemark. England hingegen, das Sven nach der Vertreibung von König Æthelred in den letzten Monaten widerstandslos regiert hat, anerkennt seinen zweiten Sohn Knut nicht als Nachfolger, und der Witan ruft Æthelred aus seinem Exil in der Normandie zurück. Knut muss sich vorläufig nach Dänemark zurückziehen, wo er eine Invasionsstreitmacht zusammenzieht.  
0214D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._(HRR) '''Kaiser Heinrich II. (Heiliges Römisches Reich)''']
*Heinrich II. (* 6. Mai 973 oder 978 in Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grone), Heiliger (seit 1146), aus dem Adels­geschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ost­franken­reiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser. Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II. und von dessen Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Neben­linie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er in Mainz zum ostfränkischen König gekrönt und am 14. Mai 1004 in Pavia zum König von Reichs­italien. Am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxem­burg verheiratet. Die Ehe blieb kinder­los, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichts­schreiber bedachten ihn daher mit dem Bei­namen „der Heilige“. Sein Gedenk­tag (römisch-katholisch und evangelisch) ist der Todes­tag, der 13. Juli, ebenfalls Tag seiner Heilig­sprechung im Jahr 1146. Anders als sein Vor­gänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichs­gebiet nördlich der Alpen. Sein Haupt­augenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italien­züge dienten primär dem Erwerb der Kaiser­würde sowie der Etablierung seiner Herr­schaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensi­vierung und der Zentrali­sierung der Königs­herrschaft. Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neu­gründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herr­schaft gestärkt. 1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienst­leistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Kloster­reform. (Artikel des Tages)


0423D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Clontarf '''Schlacht von Clontarf''']
0423D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Clontarf '''Schlacht von Clontarf''']

Aktuelle Version vom 13. Juli 2024, 07:59 Uhr

1011 | 1012 | 1013 | 1014 | 1015 | 1016 | 1017

CHRONIK

0203D: König Harald II. (Dänemark)

  • Als Sven Gabelbart am 3. Februar kurz vor seiner Krönung in dem von ihm zur Hauptstadt erhobenen Gainsborough stirbt, planen seine Söhne, das von ihm geschaffene Anglo-Skandinavische Reich untereinander aufzuteilen. Sein ältester Sohn Harald II. wird auch König von Dänemark. England hingegen, das Sven nach der Vertreibung von König Æthelred in den letzten Monaten widerstandslos regiert hat, anerkennt seinen zweiten Sohn Knut nicht als Nachfolger, und der Witan ruft Æthelred aus seinem Exil in der Normandie zurück. Knut muss sich vorläufig nach Dänemark zurückziehen, wo er eine Invasionsstreitmacht zusammenzieht.

0214D: Kaiser Heinrich II. (Heiliges Römisches Reich)

  • Heinrich II. (* 6. Mai 973 oder 978 in Abbach oder Hildesheim; † 13. Juli 1024 in Grone), Heiliger (seit 1146), aus dem Adels­geschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ost­franken­reiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser. Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II. und von dessen Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Neben­linie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er in Mainz zum ostfränkischen König gekrönt und am 14. Mai 1004 in Pavia zum König von Reichs­italien. Am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser. Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxem­burg verheiratet. Die Ehe blieb kinder­los, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichts­schreiber bedachten ihn daher mit dem Bei­namen „der Heilige“. Sein Gedenk­tag (römisch-katholisch und evangelisch) ist der Todes­tag, der 13. Juli, ebenfalls Tag seiner Heilig­sprechung im Jahr 1146. Anders als sein Vor­gänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichs­gebiet nördlich der Alpen. Sein Haupt­augenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italien­züge dienten primär dem Erwerb der Kaiser­würde sowie der Etablierung seiner Herr­schaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensi­vierung und der Zentrali­sierung der Königs­herrschaft. Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neu­gründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herr­schaft gestärkt. 1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienst­leistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Kloster­reform. (Artikel des Tages)

0423D: Schlacht von Clontarf

  • Die Armee des irischen Hochkönigs Brian Boru besiegt die Wikinger aus Dublin und von der Isle of Man sowie ihre irischen Verbündeten in der Schlacht von Clontarf. Die Niederlage hat zwar nicht die „Vertreibung der Wikinger aus Irland“ zur Folge, wie die Überlieferung berichtet, wohl aber ist ihre politische Macht auf der Insel nun endgültig gebrochen. Brian Boru fällt jedoch ebenso wie sein Sohn Murchadh in der Schlacht. Neuer irischer Hochkönig wird der ebenfalls an der Schlacht beteiligte Máel Sechnaill MacDomnaill.

0729D: Schlacht von Kleidion

  • Byzantinische Truppen unter Kaiser Basileios II. besiegen das westbulgarische Heer in der Schlacht von Kleidion am Fluss Struma in Makedonien, einem Höhepunkt der Jahrhunderte dauernden byzantinisch-bulgarischen Kriege. 14.000 Bulgaren werden von den siegreichen Griechen geblendet. Der bulgarische Zar Samuil erleidet beim Anblick seiner Truppen einen Schlaganfall, an dem er am 6. Oktober stirbt. Basileios II. erhält den Ehrennamen Bulgaroktónos („Bulgarentöter“). Samuils Sohn Gawril Radomir wird neuer Zar eines stark geschwächten Ersten Bulgarischen Reiches.

LEXIKON

Bischof Beorhtwine I. (Sherborne)

Bistum Skara

Graf Wilhelm III. (Provence)

  • Wilhelm III. folgt seinem verstorbenen Vater Rotbald III. als Graf von Provence.

Herrscher Hammad ibn Buluggin (Hammadiden)

  • Hammad ibn Buluggin, Statthalter für den zentralen Maghreb, erklärt seine Unabhängigkeit von den Ziriden unter Bādīs ibn al-Mansūr ibn Buluqqīn ibn Zīrī in Ifrīqiya und bildet ein eigenes Reich der Hammadiden in Algerien. Gleichzeitig erkennt er die Abbasiden in Bagdad anstelle der Fatimiden in Kairo als die rechtmäßigen Kalifen an.

König Giorgi I. (Georgien)

  • Nach dem Tod von Bagrat III. wird sein Sohn Giorgi I. König von Georgien. Durch seine expansive Politik gerät er bald in Konflikt mit dem Byzantinischen Reich.

König Rajendra I. (Chola-Reich)

  • Nach dem Tod seines Vaters Rajaraja I. wird Rajendra I. Alleinregent im Chola-Reich der Tamilen.

Mormaer Findláech (Moray)

  • um 1014: Findláech wird Mormaer von Moray in Schottland.

Zar Gawril Radomir (Bulgarien)

  • Nach dem Tod von Gawril Radomir wird sein Cousin Iwan Wladislaw letzter Zar des ersten Bulgarischen Reichs.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

02.11.2019 Artikel eröffnet

17.11.2019 Grundstock erstellt

1011 | 1012 | 1013 | 1014 | 1015 | 1016 | 1017