1015

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CHRONIK

0715D: Großfürst Swjatopolk I. (Kiewer Rus)

  • Swjatopolk I. wird nach dem Tod seines Vaters Wladimir I. Großfürst der Kiewer Rus. Er setzt sich zunächst in der Hauptstadt Kiew durch, sein Halbbruder Jaroslaw hält sich allerdings in Nowgorod, der zweitwichtigsten Stadt der Rus, und sammelt dort skandinavische Krieger. Im Rahmen der ersten Kämpfe werden Boris und Gleb, zwei weitere Söhne Wladimirs, ermordet. Wenig später erleidet ein weiterer Bruder, Swjatoslaw, Fürst der Drewljanen, der in die Karpaten geflohen ist, das gleiche Schicksal.

0912D: Graf Lambert II. (Löwen)

  • Herzog Gottfried II. von Niederlothringen siegt gemeinsam mit seinem Bruder Hermann von Eenham in der Schlacht bei Florennes gegen Reginar V. von Hennegau, Lambert I. von Löwen und Balderich von Drenthe. Lambert fällt und wird von seinem Sohn Lambert II. als Graf von Löwen und Brüssel beerbt.

0929D: St. Michael (Hildesheim)

  • 29. September: Bischof Bernward von Hildesheim weiht die fertiggestellte Michaeliskirche in Hildesheim. Der Bau der Kirche hat vermutlich im Jahre 1010 begonnen.

LEXIKON

Abt Druthmar von Corvey

Bischof Gundekar I. (Eichstätt)

Graf Herbert I. (Maine)

Herzog Ernst II. (Schwaben)

König Olav II. Haraldsson (Norwegen)

  • Herbst: Olav II. Haraldsson wird König von Norwegen. In einem persönlichen Aufeinandertreffen in Fjaler setzt er sich gegen Håkon Eiriksson, den Vizekönig des im Vorjahr verstorbenen Sven Gabelbart durch. Das Treffen wird in den Quellen unterschiedlich beschrieben. Der Skalde Sigvat Tordsson schildert das Treffen als einvernehmliche Aussprache über die künftige Rolle Olavs und Håkons in Norwegen. Snorri Sturluson dagegen schildert in seiner Heimskringla, dass die erste Begegnung durchaus feindselig war und mit einer vorübergehenden Gefangennahme Håkons endete. Er sei nur gegen das Versprechen freigekommen, das Land zu verlassen und nicht mehr zurückzukehren. Håkon fährt daraufhin nach England und wird dort in vielen englischen Dokumenten erwähnt.
  • Olav II. Haraldsson (* ca. 995; † 29. Juli 1030 bei Stiklestad) war norwegischer König von 1015 bis 1028 und wurde zu Lebzeiten der Dicke genannt. Sein Vater war ein dänischer Unter­könig am Oslo­fjord. 1009 schloss Olav sich dem großen Wikinger­heer gegen England an und kehrte 1015 mit einem Heer nach Norwegen zurück, wo er sich zum König ausrufen ließ. Als König trieb Olav die Christiani­sierung Norwegens voran. 1028 musste er vor Knut dem Großen nach Nowgorod fliehen. Bei dem Versuch, seine Königs­würde zurück zu erlangen, fiel er am 29. Juli 1030 in der Schlacht von Stiklestad gegen eine Bauern­armee heidnischer Stammes­fürsten. Bald nach seinem Tod wurde Olav zu einem Märtyrer stilisiert und heilig­gesprochen. Die Gestalt Olavs ist hinter den Sagen und Legenden nur schwer fassbar. In den Legenden ist er der Repräsentant des Christentums, der die Trolle und Teufel vertrieb und Wunder vollbrachte. Er ist bis heute als Olav der Heilige bekannt; auf den Färöern wird sein Todestag als National­feiertag begangen. (Artikel des Tages)

Markgraf Thietmar (Lausitz)

Zar Iwan Wladislaw (Bulgarien)

QUELLEN

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29.07.2013 Artikel eröffnet

09.11.2019 Grundstock erstellt

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