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CHRONIK

0204D: Kaiser Caracalla (Römisches Reich)

  • Caracalla und sein Bruder Geta werden nach dem Tod ihres Vaters Septimius Severus gemeinsame Herrscher im Römischen Reich.
  • Caracalla (* 4. April 188 in Lugdunum, dem heutigen Lyon; † 8. April 217 in Mesopotamien) war von 211 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Sein offi­zieller Kaiser­name war Marcus Aurelius Severus Antoninus. „Caracálla“ war nur ein Spitzname, der von der Bezeich­nung seines Kapuzen­mantels abgeleitet wurde. Nach dem Tod des Vaters Septimius Severus trat er im Jahr 211 zusammen mit seinem jüngeren Bruder Geta die Nachfolge an. Schon im Dezember 211 ließ er Geta ermorden. Wegen der Brutalität seines Vorgehens gegen jede Opposition wurde er von der zeit­genössischen Geschichts­schreibung sehr negativ beurteilt. Bei den Soldaten hingegen erfreute er sich großer Beliebt­heit. Während der Vor­bereitung eines Feldzugs gegen die Parther wurde Caracalla aus offenbar persön­lichen Motiven ermordet. Da er kinderlos war, starb mit ihm die männliche Nachkommen­schaft des Dynastie­gründers Septimius Severus aus. Später wurden jedoch die Kaiser Elagabal und Severus Alexander als unehe­liche Söhne Caracallas ausgegeben. (Artikel des Tages)

0204D: Kaiser Geta (Römisches Reich)

  • Publius Septimius Geta (* 7. März 189 in Rom; † 19. oder 25./26. Dezember 211 in Rom) war vom 4. Februar 211 bis zu seinem Tod römischer Kaiser. Er gehörte zur Dynastie der Severer und war Mitregent seines älteren Bruders Caracalla. Zeitweilig trug er den Vornamen Lucius. Geta und Caracalla waren die beiden Söhne des Dynastie­gründers Septimius Severus, der sie zu Mitregenten gemacht und auf die gemeinsame Nachfolge vorbereitet hatte. Nach dem Tod des Vaters traten sie am 4. Februar 211 wie geplant zusammen die Nachfolge an. Ihre gemeinsame Herrschaft scheiterte aber noch im selben Jahr an der tödlichen Rivalität zwischen ihnen. Caracalla lockte Geta in eine Falle und ließ ihn ermorden. Caracalla, der mit der Ausschaltung seines Bruders die Allein­herrschaft erlangt hatte, recht­fertigte die Tat mit der Behauptung, nur einem Anschlag Getas zuvor­gekommen zu sein. Nach dem Mord ließ er zahlreiche Personen töten, die als Anhänger Getas galten. Cassius Dio nennt die vielleicht übertriebene Zahl von 20.000 Opfern des Gemetzels. Auch später noch mussten viele sterben, die beschuldigt wurden, Sympathien für den unterlegenen Rivalen gehegt zu haben oder ihm nachzu­trauern. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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31.12.2016 Artikel eröffnet