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== | ==RÖMISCHE REPUBLIK== | ||
(ab urbe condita DLIX = 559) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/ | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Lucius_Valerius_Flaccus_(Konsul_195_v._Chr.) '''Konsul Lucius Valerius Flaccus'''] | ||
* | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Porcius_Cato_der_%C3%84ltere '''Konsul Marcus Porcius Cato der Ältere'''] <br />Marcus Porcius Cato der Ältere kommandiert erfolgreich die Truppen der Römer im Keltiberischen Krieg. | ||
*Die lex Oppia aus dem Jahr 215, mit dem die Rechte römischer Frauen eingeschränkt worden sind, wird wieder aufgehoben. | |||
*[[-194#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 194]] | |||
==GRIECHEN== | |||
(1./2. Jahr der 146. Olympiade) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/ | '''Illyrien''' | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pleuratus_III König Pleuratos III. (205-181)] <br /> | |||
*'''196:''' Belohnung durch die Römer: Erhalt der strategisch wichtigen Region Lynkestis sowie Kontrolle über die Parthiner und weitere Städte in Illyrien, die zuvor von Makedonien beherrscht wurden [[-189#GRIECHEN | Fortsetzung 189]] | |||
*'''197:''' Beteiligung am Zweiten Makedonischen Krieg auf Seiten der Römer, allerdings mit geringem militärischem Einfluss im Vergleich zu Bato | |||
*'''199:''' Gemeinsamer Einfall mit Bato von Dardania in makedonisches Gebiet | |||
*'''200:''' Pleuratos bietet den Römern militärische Unterstützung gegen Makedonien an, die jedoch zunächst abgelehnt wird | |||
*'''205:''' Pleuratos III. wird als Partei im Vertrag von Phoinike genannt. Beginn der Alleinherrschaft nach dem Tod oder Rücktritt seines Vaters | |||
*'''206:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Scerdilaidas König Scerdilaidas (218–206)] | |||
*'''Vor 205:''' Möglicherweise Mitregent mit seinem Vater Scerdilaidas. Vorbereitung auf die Alleinherrschaft im ardäischen Staat | |||
'''Makedonien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_V._(Makedonien) König Philipp V. (221–179)] <br /> | |||
*'''196:''' Römische Freiheitserklärung für Griechenland durch Flamininus, Ende der makedonischen Hegemonie in Griechenland. Philipp wird gezwungenermaßen Verbündeter Roms, beteiligt sich an Kriegen gegen den Ätolischen Bund und Antiochos III., kann seine Stellung im östlichen Balkanraum jedoch teilweise konsolidieren [[-181#GRIECHEN | Fortsetzung 181]] | |||
*'''197:''' Niederlage Philipps in der Schlacht bei Kynoskephalai gegen Rom unter Titus Quinctius Flamininus. Im anschließenden Frieden muss Philipp seine Flotte, wichtige Stützpunkte und die Hegemonie über Griechenland aufgeben. Er darf nicht mehr in Griechenland expandieren | |||
*'''200–197:''' Zweiter Makedonischer Krieg: Nach Hilfsgesuchen von Pergamon, Rhodos und Athen an Rom kommt es zum Krieg. | |||
*'''201:''' Höhepunkt der makedonischen Seepolitik: Philipp versucht, mit einer großen Flotte die Vorherrschaft in der Ägäis auszubauen und Gebiete auf Kosten des Ptolemäerreiches zu gewinnen | |||
*'''205:''' Friede von Phoinike mit Rom – Status quo wird anerkannt, Makedonien bleibt weitgehend ungeschwäch | |||
*'''215–205:''' Erster Makedonischer Krieg: Philipp verbündet sich mit Hannibal während des Zweiten Punischen Kriegs gegen Rom, um Gebietsgewinne in Illyrien zu erzielen | |||
*'''220–217:''' Bundesgenossenkrieg (Sozialkrieg): Philipp verteidigt erfolgreich die makedonische Hegemonie in Griechenland gegen verschiedene griechische Mittelmächte | |||
*'''221:''' Philipp V. wird nach dem Tod seines Stiefvaters und Großonkels Antigonos III. Doson König von Makedonien | |||
*'''221:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Antigonos_III._Doson König Antigonos III. Doson (229–221)] | |||
*'''238:''' Geburt Philipps V. aus dem Haus der Antigoniden, Sohn von Demetrios II. und Chryseis | |||
'''Sparta''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Nabis_(Sparta) König Nabis (199-192)] <br />Römische Truppen unter Titus Quinctius Flamininus, unterstützt vom Achaiischen Bund, greifen Sparta an. Nabis muss Argos aufgeben und seine Macht wird stark beschnitten, doch Sparta bleibt formal unabhängig | |||
*[[-194#GRIECHEN | Fortsetzung 194]] | |||
*'''197:''' Nabis besetzt Argos, nachdem Philipp V. die Stadt räumt. Kurz darauf wechselt er das Bündnis zu den Römern [[-195#GRIECHEN | Fortsetzung 195]] | |||
*'''199:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Pelops_of_Sparta König Pelops (211-199)] Nabis, bisher Regent (207-199), ermordet Nabis und übernimmt selber den Thron als König | |||
*'''201:''' Angriff auf Messene durch spartanische Truppen | |||
*'''207:''' Nabis wird zunächst als Regent für den minderjährigen König Pelops eingesetzt. Nach dessen Tod übernimmt er selbst die Königswürde in Sparta und ist damit der letzte unabhängige spartanische König. Er führt die Reformen seines Vorgängers Kleomenes III. fort, darunter die Befreiung von Heloten (bzw. Sklaven) und die Stärkung der königlichen Macht. Er schafft das traditionelle spartanische Doppelkönigtum ab, entmachtet die Gerusia (Ältestenrat) und passt seine Herrschaftsform dem hellenistischen Monarchentum an. Er fördert wirtschaftliche Modernisierung, den Fernhandel und das Kreditwesen und gründet neue Orte. Nabis steht im ständigen Konflikt mit dem Achaiischen Bund, schließt aber wechselnde Bündnisse mit Philipp V. von Makedonien und den Römern | |||
*'''207:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Machanidas Regent Machanidas (211-207)] | |||
*'''211:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Lykurgos_(K%C3%B6nig_von_Sparta) König Lykurgos (219-211)] | |||
'''Pergamon''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eumenes_II. König Eumenes II. (197–158)] <br /> | |||
*Beim nächsten Eintrag: [[-182#GRIECHEN | Fortsetzung 182]] | |||
'''Pontos''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Mithridates_III._(Pontos) König Mithridates III. (220–185)] | |||
*'''220:''' Mithridates III. ist der vierte König von Pontos. Seine Existenz und Regierungszeit sind in den klassischen literarischen Quellen nicht direkt belegt, sondern werden erst aus numismatischen Funden und Hinweisen bei Plutarch und Appian erschlossen. Er ist der erste König von Pontos, der Münzen mit seinem eigenen Bildnis prägen lässt. Es ist unklar, ob er oder bereits sein Vorgänger einen erfolglosen Versuch zur Einnahme der Stadt Sinope unterommen hat (um 220). Die genaue Datierung seiner Herrschaft schwankt in der Forschung zwischen 220–185 und 210–190. [[-185#GRIECHEN | Fortsetzung 185]] | |||
*'''220:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Mithridates_II._(Pontos) König König Mithridates II. (256/250–220)] | |||
'''Bithynien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Prusias_I. König Prusias I. (228–182)] <br /> | |||
*'''202:''' Philipp V. überlässt Prusias die Hafenstädte Kios und Myrleia, die in Prusias ad Mare und Apameia umbenannt werden [[-190#GRIECHEN | Fortsetzung 190]] | |||
*'''215:''' Während des Ersten makedonisch-römischen Kriegs ist Prusias mit König Philipp V. gegen Pergamon verbündet. Er erweitert das Gebiet Bithyniens in einer Serie von Kriegen gegen den pergamenischen König Attalos I. und gegen Herakleia Pontike am Schwarzen Meer. | |||
*'''216:''' Sieg über die Aigosagen (keltischer Stamm) | |||
*'''220:''' Krieg gegen Byzantion; Eroberung und später Rückgabe asiatischer Gebiete | |||
*'''227:''' Unterstützung für Rhodos nach einem Erdbeben | |||
*'''228:''' Thronbesteigung als Nachfolger seines Vaters Ziaela; im Verlauf seiner Regierung heiratet er Apame III., die Tochter von Demetrios II. von Makedonien und festigt damit die Allianz mit Makedonien. | |||
*'''228:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Ziaelas König Ziaelas (254–228)] | |||
'''Kappadokien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_IV. König Ariarathes IV. (220-163)] | |||
'''Seleukidenreich''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Antiochos_III. König Antiochos III. (223–187)] <br /> | |||
*Hannibal verlässt das römische Einflussgebiet in Nordafrika und geht ins Exil ins Seleukidenreich. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnfter_Syrischer_Krieg Fünfter Syrischer Krieg (202–195)] <br />Der Fünfte Syrische Krieg endet mit erheblichen Gebietsverlusten für das ptolemäische Ägypten zugunsten des Seleukidenreichs. Koilesyrien und Palästina verbleiben dauerhaft unter seleukidischer Kontrolle. | |||
*[[-192#GRIECHEN | Fortsetzung 192]] | |||
*'''196–191:''' Seleukos IV. wird Statthalter (Vizekönig) seines Vaters in Thrakien; Wiederaufbau von Lysimacheia als Verwaltungszentrum [[-195#GRIECHEN | Fortsetzung 195]] | |||
*'''196:''' Besetzung Thrakiens und Überquerung des Hellesponts [[-192#GRIECHEN | Fortsetzung 192]] | |||
*'''200:''' Fünfter Syrischer Krieg, Jahresbeginn: Der ägyptische Feldherr Skopas erobert fast das gesamte Land zurück, einschließlich Jerusalem, jedoch ohne Damaskus. Sommer: Skopas wird bei Paneas (später Caesarea Philippi) von Antiochos III. entscheidend geschlagen. Er zieht sich mit 10'000 Mann nach Sidon zurück, wo er belagert wird. Philipp V. missachtet ein römisches Ultimatum und nimmt den Ptolemäern die thrakische Ägäisküste weg. Rom fordert ultimativ die Einstellung aller Feindseligkeiten und die Rückgabe eroberter Gebiete. Philipp ignoriert dies, was zum Ausbruch des Zweiten Makedonischen Krieges führt. Römische Gesandte reisen nach Alexandria und anschließend zu Antiochos III., mit dem sie vereinbaren, dass er sich nicht mit Philipp gegen Rom verbündet, aber in seinen anderen Plänen freie Hand erhält | |||
*'''201:''' Fünfter Syrischer Krieg: Antiochos III. besetzt weite Teile Palästinas, darunter Gaza nach einer Belagerung, jedoch keine weiteren Küstenstädte. Der ägyptische Statthalter Ptolemaios läuft zu Antiochos über, bleibt aber im Amt. Philipp V. erobert im Krieg gegen Attalos I. von Pergamon das ptolemäische Milet und die Marinebasis Samos. Pergamon und Rhodos protestieren in Rom gegen Philipps Vorgehen; Rom entsendet eine Gesandtschaft, um eine Koalition gegen Philipp zu schmieden und die Lage in Syrien zu sondieren | |||
*'''202:''' Fünfter Syrischer Krieg: Zweites Quartal: Antiochos III. marschiert in Koilesyrien ein. Eine ägyptische Gesandtschaft reist nach Rom, um Unterstützung gegen die Invasion zu erbitten. Der Fünfte Syrische Krieg beginnt offiziell. | |||
*'''203:''' Ende des Jahres: Antiochos III. (Seleukiden) und Philipp V. (Makedonien) treffen sich und vereinbaren die Aufteilung der ptolemäischen Besitzungen außerhalb Ägyptens | |||
*'''206:''' Anerkennung der Unabhängigkeit des Greko-Baktrischen Königreichs; Rückkehr nach Westen | |||
*'''212–206:''' Ostfeldzug: Antiochos III. unterwirft Armenien, Parthien, Medien und Baktrien, dringt bis Indien vor. Er nimmt den persischen Titel "Großkönig" an | |||
*'''213:''' Besiegt und tötet den Gegenkönig Achaios in Kleinasien | |||
*'''ca. 218–217:''' Geburt von Seleukos IV. Philopator, Sohn des Antiochos III. und der Laodike von Pontos | |||
*'''221–217:''' Vierter Syrischer Krieg gegen Ägypten (Ptolemäerreich); Niederlage in der Schlacht bei Raphia (217 v. Chr.) gegen Ptolemaios IV. | |||
*'''222–220:''' Niederschlagung der Revolte der Satrapen Molon (Media) und Alexander (Persis) | |||
*'''223:''' Thronbesteigung von Antiochos III. nach der Ermordung seines Bruders Seleukos III. | |||
*'''223:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Seleukos_III. König Seleukos III. (226–223)] | |||
*'''242:''' Geburt des Antiochos III., Sohn von Seleukos II. Kallinikos | |||
'''Griechisch-Baktrisches Königreich''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Demetrios_I._(Baktrien) König Demetrios I. (200–182)] <br /> | |||
*'''um 200:''' Demetrios I. wird König von Baktrien nach dem Tod seines Vaters Euthydemos [[-190#GRIECHEN | Fortsetzung 190]] | |||
*'''um 200:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Euthydemos_I. König Euthydemos I. (235–200)] | |||
'''Ägypten''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ptolemaios_V. König Ptolemaios V. (205-180)] <br /> | |||
*'''196:''' Ptolemaios V. erlässt das Dekrets von Memphis (Rosetta-Stein, 23. März/3. April) [[-194#GRIECHEN | Fortsetzung 194]] | |||
*'''197:''' Ptolemaios V. wird offiziell zum Pharao in Memphis gekrönt (23. Nov./3. Dez.) | |||
*'''202–196 :'''Fünfter Syrischer Krieg gegen das Seleukidenreich; Verlust von Koilesyrie | |||
*'''204–197:''' Regentschaft durch verschiedene Höflinge und Minister; politische Instabilität | |||
*'''204:''' Tod von Ptolemaios IV.; Ptolemaios V. wird als Kind König von Ägypten | |||
*'''Um 204:''' Kleopatra I. wird als Tochter des Seleukidenkönigs Antiochos III. und der Laodike geboren | |||
*'''206–185:''' Großer Aufstand in Ober- und Unterägypten unter Horwennefer und Ankhwennefer | |||
*'''210:''' 1006D Ptolemaios V. wird als Sohn von Ptolemaios IV. und Arsinoë III. geboren | |||
==IBERIA== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Saurmag_I. König Saurmag I. (234–159)] | |||
==PARTHERREICH== | |||
(117/118) | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arsakes_II. Großkönig Arsakes II. (217–185)] <br /> | |||
*'''209:''' Niederlage gegen Antiochos III. (Seleukiden); Parthien wird von den Seleukiden zurückerobert, Hauptstadt Hekatompylos besetzt. Nach 209: Arsakes II. akzeptiert feudale Abhängigkeit von den Seleukiden und regiert Parthien und Hyrkanien als Vasall. [[-192#PARTHERREICH | Fortsetzung 192]] | |||
*'''um 217:''' Thronbesteigung als Nachfolger seines Vaters Arsakes I. | |||
*'''um 217:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Arsakes_I. Großkönig Arsakes I. (247–217)] | |||
==MASSYLIER== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Massinissa König Massinissa (202–148)] <br /> | |||
==INDIEN== | |||
'''Maurya-Reich''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Devavarman_(Maurya) König Devavarman (202–195)] | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Shatadhanvan '''König Shatadhanvan (195–187)'''] <br />Während Shatadhanvans Regierungszeit ist das Mauryareich bereits stark geschwächt. Viele Randgebiete wie der Nordwesten (Gandhara, Punjab) und der Dekkan haben sich abgespalten oder sind von äußeren Mächten erobert worden. Die Macht des Königs beschränkt sich weitgehend auf das Kerngebiet um Pataliputra (später Patna). Die zuvor zentralisierte Verwaltung ist zerfallen. Regionale Statthalter agieren zunehmend unabhängig, was die Durchsetzung von Reformen und die Kontrolle über die Provinzen erschwert. Shatadhanvan versucht, die Zentralgewalt wiederherzustellen und wirtschaftliche Reformen einzuleiten (z. B. Steuerreformen, Förderung der Landwirtschaft), hat damit aber nur begrenzten Erfolg. Während seiner Herrschaft verliert das Reich weitere Gebiete und Einfluss. Die wirtschaftliche Situation verschlechtert sich weiter, was die Stabilität des Reiches zusätzlich schwächt. | |||
*[[-187#INDIEN | Fortsetzung 187]] | |||
*'''202:''' Devavarman ist der vierte Nachfolger von Ashoka dem Großen und tritt das Erbe seines Vorgängers Shalishuka an. Während seiner Herrschaft setzt sich der Zerfall des Maurya-Reiches fort. Die Zentralgewalt schwindet, regionale Fürsten und Statthalter gewinnen an Unabhängigkeit. Die Nordwestgrenzen des Reiches sind durch die Indo-Griechen bedroht, während im Süden lokale Dynastien wie die Satavahanas ihre Unabhängigkeit fordern. Die Verwaltung ist ineffizient, Korruption und hohe Steuern führen zu wirtschaftlichem Niedergang. Wichtige Handelsrouten gehen verloren. Devavarman setzt die buddhistische Tradition der Mauryas fort, jedoch nicht so ausgeprägt wie Ashoka. Es kommt zu Spannungen zwischen buddhistischen und hinduistischen Gruppen. Das Militär ist geschwächt, Devavarman kann nur kleinere Feldzüge unternehmen, um Aufstände niederzuschlagen, größere Erfolge bleiben aus. Er bemühte sich um die Wiederherstellung der zentralen Autorität und führt vermutlich Verwaltungsreformen durch, hat damit aber wenig Erfolg. | |||
*'''202:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Shalishuka König Shalishuka (215-202)] | |||
'''Anuradhapura''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Ellalan König Ellalan (205-161)] | |||
'''Ruhuna''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Kavan_Tissa,_Prince_of_Ruhuna König Kavantissa (205–161)] <br /> | |||
==VIETNAM== | |||
'''Triệu-Dynastie''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Zhao_Tuo König Zhao Tuo (203–137)] | |||
==CHINA== | |||
(41/42. Zyklus - Jahr des Feuer-Pferdes; am Beginn des Jahres Holz-Schlange) | |||
'''Han-Dynastie''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Han_Gaozu Kaiser Han Gaozu (206–195)] <br />0601D: Rebellion des Ying Bu: Kaiser Gaozu führt persönlich das Heer, wird verwundet und stirbt kurz darauf | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BC_Zhi Kaiserin Lü Zhi (202-195), nun Regentin (195-180)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Han_Huidi '''Kaiser Han Huidi (195–188)'''] <br />Tod von Kaiser Gaozu; sein Sohn Liu Ying wird als Kaiser Hui eingesetzt, Lü Zhi, bisher Kaiserin, wird Kaiserinwitwe (Empress Dowager) und De-facto-Regentin: Übernahme der Regierungsgeschäfte, da Kaiser Hui schwach und zurückgezogen ist. Förderung der Landwirtschaft und wirtschaftliche Erholung nach den Wirren der Streitenden Reiche. Strenge, aber effiziente Verwaltung, die von Zeitgenossen und Nachwelt sowohl für ihre Grausamkeit als auch für ihre Regierungsfähigkeit anerkannt wird. | |||
*[[-194#CHINA | Fortsetzung 194]] | |||
*'''196:''' Nach einem Aufstand wird Liu Heng zum Prinzen von Dai ernannt [[-195#CHINA | Fortsetzung 195]] | |||
*'''200:''' Kaiser Gaozu führt einen Feldzug gegen die Xiongnu, wird jedoch bei Pingcheng beinahe gefangen genommen und kann sich nur durch Verhandlungen retten. Beginn der Heqin-Politik („Friedensheirat“): Die Han-Dynastie schließt einen Vertrag mit den Xiongnu, der Heiratsallianzen und Tributzahlungen vorsieht, um weitere Angriffe zu verhindern | |||
*'''202:''' Entscheidungsschlacht bei Gaixia: Xiang Yu wird besiegt und begeht Suizid. Liu Bang, bisher König, besteigt nun als Kaiser Gaozu den Thron und gründet offiziell die Han-Dynastie. Chang'an (heute Xi'an) wird zur Hauptstadt der Han-Dynastie ernannt | |||
*'''202–195:''' Lü Zhi: Zeit als Kaiserin (202–195): Liu Bang, bisher König, proklamiert sich nun zum Kaiser der Han-Dynastie; Lü Zhi wird Kaiserin. Verwaltung der Hauptstadt Chang’an und der Kernlande während Abwesenheit des Kaisers; Aufbau eines starken Netzwerks unter den Beamten. Beteiligung an der Beseitigung politischer Rivalen wie Han Xin und Peng Yue zur Sicherung der Macht der Liu-Familie | |||
*'''202:''' Geburt von Liu Heng, fünfter Sohn von Kaiser Gaozu (Liu Bang), dem Gründer der Han-Dynastie, und der Konkubine Bo | |||
*'''206:''' Liu Bang erobert die Qin-Hauptstadt Xianyang und beendet damit die Qin-Dynastie. Beginn der Han-Dynastie: Liu Bang wird zum König von Han ernannt, während rivalisierende Kriegsherren (vor allem Xiang Yu) um die Vorherrschaft kämpfen. - 206–202: Chu-Han-Krieg: Anhaltende Kämpfe zwischen Liu Bang und Xiang Yu um die Kontrolle über China | |||
*'''210:''' Geburt von Liu Ying, dem späteren Kaiser Han Huidi, als Sohn von Kaiser Han Gaozu (Liu Bang) und Kaiserin Lü Zhi | |||
==JAPAN== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dgen Tennō Kōgen (214–158)] | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
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03.01.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt | 03.01.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt | ||
28.05.2025 Grundstock ergänzt | |||
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Version vom 28. Mai 2025, 18:40 Uhr
RÖMISCHE REPUBLIK
(ab urbe condita DLIX = 559)
- Konsul Lucius Valerius Flaccus
- Konsul Marcus Porcius Cato der Ältere
Marcus Porcius Cato der Ältere kommandiert erfolgreich die Truppen der Römer im Keltiberischen Krieg. - Die lex Oppia aus dem Jahr 215, mit dem die Rechte römischer Frauen eingeschränkt worden sind, wird wieder aufgehoben.
- Fortsetzung 194
GRIECHEN
(1./2. Jahr der 146. Olympiade)
Illyrien
- 196: Belohnung durch die Römer: Erhalt der strategisch wichtigen Region Lynkestis sowie Kontrolle über die Parthiner und weitere Städte in Illyrien, die zuvor von Makedonien beherrscht wurden Fortsetzung 189
- 197: Beteiligung am Zweiten Makedonischen Krieg auf Seiten der Römer, allerdings mit geringem militärischem Einfluss im Vergleich zu Bato
- 199: Gemeinsamer Einfall mit Bato von Dardania in makedonisches Gebiet
- 200: Pleuratos bietet den Römern militärische Unterstützung gegen Makedonien an, die jedoch zunächst abgelehnt wird
- 205: Pleuratos III. wird als Partei im Vertrag von Phoinike genannt. Beginn der Alleinherrschaft nach dem Tod oder Rücktritt seines Vaters
- 206: König Scerdilaidas (218–206)
- Vor 205: Möglicherweise Mitregent mit seinem Vater Scerdilaidas. Vorbereitung auf die Alleinherrschaft im ardäischen Staat
Makedonien
- 196: Römische Freiheitserklärung für Griechenland durch Flamininus, Ende der makedonischen Hegemonie in Griechenland. Philipp wird gezwungenermaßen Verbündeter Roms, beteiligt sich an Kriegen gegen den Ätolischen Bund und Antiochos III., kann seine Stellung im östlichen Balkanraum jedoch teilweise konsolidieren Fortsetzung 181
- 197: Niederlage Philipps in der Schlacht bei Kynoskephalai gegen Rom unter Titus Quinctius Flamininus. Im anschließenden Frieden muss Philipp seine Flotte, wichtige Stützpunkte und die Hegemonie über Griechenland aufgeben. Er darf nicht mehr in Griechenland expandieren
- 200–197: Zweiter Makedonischer Krieg: Nach Hilfsgesuchen von Pergamon, Rhodos und Athen an Rom kommt es zum Krieg.
- 201: Höhepunkt der makedonischen Seepolitik: Philipp versucht, mit einer großen Flotte die Vorherrschaft in der Ägäis auszubauen und Gebiete auf Kosten des Ptolemäerreiches zu gewinnen
- 205: Friede von Phoinike mit Rom – Status quo wird anerkannt, Makedonien bleibt weitgehend ungeschwäch
- 215–205: Erster Makedonischer Krieg: Philipp verbündet sich mit Hannibal während des Zweiten Punischen Kriegs gegen Rom, um Gebietsgewinne in Illyrien zu erzielen
- 220–217: Bundesgenossenkrieg (Sozialkrieg): Philipp verteidigt erfolgreich die makedonische Hegemonie in Griechenland gegen verschiedene griechische Mittelmächte
- 221: Philipp V. wird nach dem Tod seines Stiefvaters und Großonkels Antigonos III. Doson König von Makedonien
- 221: König Antigonos III. Doson (229–221)
- 238: Geburt Philipps V. aus dem Haus der Antigoniden, Sohn von Demetrios II. und Chryseis
Sparta
- König Nabis (199-192)
Römische Truppen unter Titus Quinctius Flamininus, unterstützt vom Achaiischen Bund, greifen Sparta an. Nabis muss Argos aufgeben und seine Macht wird stark beschnitten, doch Sparta bleibt formal unabhängig - Fortsetzung 194
- 197: Nabis besetzt Argos, nachdem Philipp V. die Stadt räumt. Kurz darauf wechselt er das Bündnis zu den Römern Fortsetzung 195
- 199: König Pelops (211-199) Nabis, bisher Regent (207-199), ermordet Nabis und übernimmt selber den Thron als König
- 201: Angriff auf Messene durch spartanische Truppen
- 207: Nabis wird zunächst als Regent für den minderjährigen König Pelops eingesetzt. Nach dessen Tod übernimmt er selbst die Königswürde in Sparta und ist damit der letzte unabhängige spartanische König. Er führt die Reformen seines Vorgängers Kleomenes III. fort, darunter die Befreiung von Heloten (bzw. Sklaven) und die Stärkung der königlichen Macht. Er schafft das traditionelle spartanische Doppelkönigtum ab, entmachtet die Gerusia (Ältestenrat) und passt seine Herrschaftsform dem hellenistischen Monarchentum an. Er fördert wirtschaftliche Modernisierung, den Fernhandel und das Kreditwesen und gründet neue Orte. Nabis steht im ständigen Konflikt mit dem Achaiischen Bund, schließt aber wechselnde Bündnisse mit Philipp V. von Makedonien und den Römern
- 207: Regent Machanidas (211-207)
- 211: König Lykurgos (219-211)
Pergamon
- Beim nächsten Eintrag: Fortsetzung 182
Pontos
- 220: Mithridates III. ist der vierte König von Pontos. Seine Existenz und Regierungszeit sind in den klassischen literarischen Quellen nicht direkt belegt, sondern werden erst aus numismatischen Funden und Hinweisen bei Plutarch und Appian erschlossen. Er ist der erste König von Pontos, der Münzen mit seinem eigenen Bildnis prägen lässt. Es ist unklar, ob er oder bereits sein Vorgänger einen erfolglosen Versuch zur Einnahme der Stadt Sinope unterommen hat (um 220). Die genaue Datierung seiner Herrschaft schwankt in der Forschung zwischen 220–185 und 210–190. Fortsetzung 185
- 220: König König Mithridates II. (256/250–220)
Bithynien
- 202: Philipp V. überlässt Prusias die Hafenstädte Kios und Myrleia, die in Prusias ad Mare und Apameia umbenannt werden Fortsetzung 190
- 215: Während des Ersten makedonisch-römischen Kriegs ist Prusias mit König Philipp V. gegen Pergamon verbündet. Er erweitert das Gebiet Bithyniens in einer Serie von Kriegen gegen den pergamenischen König Attalos I. und gegen Herakleia Pontike am Schwarzen Meer.
- 216: Sieg über die Aigosagen (keltischer Stamm)
- 220: Krieg gegen Byzantion; Eroberung und später Rückgabe asiatischer Gebiete
- 227: Unterstützung für Rhodos nach einem Erdbeben
- 228: Thronbesteigung als Nachfolger seines Vaters Ziaela; im Verlauf seiner Regierung heiratet er Apame III., die Tochter von Demetrios II. von Makedonien und festigt damit die Allianz mit Makedonien.
- 228: König Ziaelas (254–228)
Kappadokien
Seleukidenreich
- König Antiochos III. (223–187)
- Hannibal verlässt das römische Einflussgebiet in Nordafrika und geht ins Exil ins Seleukidenreich.
- Fünfter Syrischer Krieg (202–195)
Der Fünfte Syrische Krieg endet mit erheblichen Gebietsverlusten für das ptolemäische Ägypten zugunsten des Seleukidenreichs. Koilesyrien und Palästina verbleiben dauerhaft unter seleukidischer Kontrolle. - Fortsetzung 192
- 196–191: Seleukos IV. wird Statthalter (Vizekönig) seines Vaters in Thrakien; Wiederaufbau von Lysimacheia als Verwaltungszentrum Fortsetzung 195
- 196: Besetzung Thrakiens und Überquerung des Hellesponts Fortsetzung 192
- 200: Fünfter Syrischer Krieg, Jahresbeginn: Der ägyptische Feldherr Skopas erobert fast das gesamte Land zurück, einschließlich Jerusalem, jedoch ohne Damaskus. Sommer: Skopas wird bei Paneas (später Caesarea Philippi) von Antiochos III. entscheidend geschlagen. Er zieht sich mit 10'000 Mann nach Sidon zurück, wo er belagert wird. Philipp V. missachtet ein römisches Ultimatum und nimmt den Ptolemäern die thrakische Ägäisküste weg. Rom fordert ultimativ die Einstellung aller Feindseligkeiten und die Rückgabe eroberter Gebiete. Philipp ignoriert dies, was zum Ausbruch des Zweiten Makedonischen Krieges führt. Römische Gesandte reisen nach Alexandria und anschließend zu Antiochos III., mit dem sie vereinbaren, dass er sich nicht mit Philipp gegen Rom verbündet, aber in seinen anderen Plänen freie Hand erhält
- 201: Fünfter Syrischer Krieg: Antiochos III. besetzt weite Teile Palästinas, darunter Gaza nach einer Belagerung, jedoch keine weiteren Küstenstädte. Der ägyptische Statthalter Ptolemaios läuft zu Antiochos über, bleibt aber im Amt. Philipp V. erobert im Krieg gegen Attalos I. von Pergamon das ptolemäische Milet und die Marinebasis Samos. Pergamon und Rhodos protestieren in Rom gegen Philipps Vorgehen; Rom entsendet eine Gesandtschaft, um eine Koalition gegen Philipp zu schmieden und die Lage in Syrien zu sondieren
- 202: Fünfter Syrischer Krieg: Zweites Quartal: Antiochos III. marschiert in Koilesyrien ein. Eine ägyptische Gesandtschaft reist nach Rom, um Unterstützung gegen die Invasion zu erbitten. Der Fünfte Syrische Krieg beginnt offiziell.
- 203: Ende des Jahres: Antiochos III. (Seleukiden) und Philipp V. (Makedonien) treffen sich und vereinbaren die Aufteilung der ptolemäischen Besitzungen außerhalb Ägyptens
- 206: Anerkennung der Unabhängigkeit des Greko-Baktrischen Königreichs; Rückkehr nach Westen
- 212–206: Ostfeldzug: Antiochos III. unterwirft Armenien, Parthien, Medien und Baktrien, dringt bis Indien vor. Er nimmt den persischen Titel "Großkönig" an
- 213: Besiegt und tötet den Gegenkönig Achaios in Kleinasien
- ca. 218–217: Geburt von Seleukos IV. Philopator, Sohn des Antiochos III. und der Laodike von Pontos
- 221–217: Vierter Syrischer Krieg gegen Ägypten (Ptolemäerreich); Niederlage in der Schlacht bei Raphia (217 v. Chr.) gegen Ptolemaios IV.
- 222–220: Niederschlagung der Revolte der Satrapen Molon (Media) und Alexander (Persis)
- 223: Thronbesteigung von Antiochos III. nach der Ermordung seines Bruders Seleukos III.
- 223: König Seleukos III. (226–223)
- 242: Geburt des Antiochos III., Sohn von Seleukos II. Kallinikos
Griechisch-Baktrisches Königreich
- um 200: Demetrios I. wird König von Baktrien nach dem Tod seines Vaters Euthydemos Fortsetzung 190
- um 200: König Euthydemos I. (235–200)
Ägypten
- 196: Ptolemaios V. erlässt das Dekrets von Memphis (Rosetta-Stein, 23. März/3. April) Fortsetzung 194
- 197: Ptolemaios V. wird offiziell zum Pharao in Memphis gekrönt (23. Nov./3. Dez.)
- 202–196 :Fünfter Syrischer Krieg gegen das Seleukidenreich; Verlust von Koilesyrie
- 204–197: Regentschaft durch verschiedene Höflinge und Minister; politische Instabilität
- 204: Tod von Ptolemaios IV.; Ptolemaios V. wird als Kind König von Ägypten
- Um 204: Kleopatra I. wird als Tochter des Seleukidenkönigs Antiochos III. und der Laodike geboren
- 206–185: Großer Aufstand in Ober- und Unterägypten unter Horwennefer und Ankhwennefer
- 210: 1006D Ptolemaios V. wird als Sohn von Ptolemaios IV. und Arsinoë III. geboren
IBERIA
PARTHERREICH
(117/118)
- 209: Niederlage gegen Antiochos III. (Seleukiden); Parthien wird von den Seleukiden zurückerobert, Hauptstadt Hekatompylos besetzt. Nach 209: Arsakes II. akzeptiert feudale Abhängigkeit von den Seleukiden und regiert Parthien und Hyrkanien als Vasall. Fortsetzung 192
- um 217: Thronbesteigung als Nachfolger seines Vaters Arsakes I.
- um 217: Großkönig Arsakes I. (247–217)
MASSYLIER
INDIEN
Maurya-Reich
- König Devavarman (202–195)
- König Shatadhanvan (195–187)
Während Shatadhanvans Regierungszeit ist das Mauryareich bereits stark geschwächt. Viele Randgebiete wie der Nordwesten (Gandhara, Punjab) und der Dekkan haben sich abgespalten oder sind von äußeren Mächten erobert worden. Die Macht des Königs beschränkt sich weitgehend auf das Kerngebiet um Pataliputra (später Patna). Die zuvor zentralisierte Verwaltung ist zerfallen. Regionale Statthalter agieren zunehmend unabhängig, was die Durchsetzung von Reformen und die Kontrolle über die Provinzen erschwert. Shatadhanvan versucht, die Zentralgewalt wiederherzustellen und wirtschaftliche Reformen einzuleiten (z. B. Steuerreformen, Förderung der Landwirtschaft), hat damit aber nur begrenzten Erfolg. Während seiner Herrschaft verliert das Reich weitere Gebiete und Einfluss. Die wirtschaftliche Situation verschlechtert sich weiter, was die Stabilität des Reiches zusätzlich schwächt. - Fortsetzung 187
- 202: Devavarman ist der vierte Nachfolger von Ashoka dem Großen und tritt das Erbe seines Vorgängers Shalishuka an. Während seiner Herrschaft setzt sich der Zerfall des Maurya-Reiches fort. Die Zentralgewalt schwindet, regionale Fürsten und Statthalter gewinnen an Unabhängigkeit. Die Nordwestgrenzen des Reiches sind durch die Indo-Griechen bedroht, während im Süden lokale Dynastien wie die Satavahanas ihre Unabhängigkeit fordern. Die Verwaltung ist ineffizient, Korruption und hohe Steuern führen zu wirtschaftlichem Niedergang. Wichtige Handelsrouten gehen verloren. Devavarman setzt die buddhistische Tradition der Mauryas fort, jedoch nicht so ausgeprägt wie Ashoka. Es kommt zu Spannungen zwischen buddhistischen und hinduistischen Gruppen. Das Militär ist geschwächt, Devavarman kann nur kleinere Feldzüge unternehmen, um Aufstände niederzuschlagen, größere Erfolge bleiben aus. Er bemühte sich um die Wiederherstellung der zentralen Autorität und führt vermutlich Verwaltungsreformen durch, hat damit aber wenig Erfolg.
- 202: König Shalishuka (215-202)
Anuradhapura
Ruhuna
VIETNAM
Triệu-Dynastie
CHINA
(41/42. Zyklus - Jahr des Feuer-Pferdes; am Beginn des Jahres Holz-Schlange)
Han-Dynastie
- Kaiser Han Gaozu (206–195)
0601D: Rebellion des Ying Bu: Kaiser Gaozu führt persönlich das Heer, wird verwundet und stirbt kurz darauf - Kaiserin Lü Zhi (202-195), nun Regentin (195-180)
- Kaiser Han Huidi (195–188)
Tod von Kaiser Gaozu; sein Sohn Liu Ying wird als Kaiser Hui eingesetzt, Lü Zhi, bisher Kaiserin, wird Kaiserinwitwe (Empress Dowager) und De-facto-Regentin: Übernahme der Regierungsgeschäfte, da Kaiser Hui schwach und zurückgezogen ist. Förderung der Landwirtschaft und wirtschaftliche Erholung nach den Wirren der Streitenden Reiche. Strenge, aber effiziente Verwaltung, die von Zeitgenossen und Nachwelt sowohl für ihre Grausamkeit als auch für ihre Regierungsfähigkeit anerkannt wird. - Fortsetzung 194
- 196: Nach einem Aufstand wird Liu Heng zum Prinzen von Dai ernannt Fortsetzung 195
- 200: Kaiser Gaozu führt einen Feldzug gegen die Xiongnu, wird jedoch bei Pingcheng beinahe gefangen genommen und kann sich nur durch Verhandlungen retten. Beginn der Heqin-Politik („Friedensheirat“): Die Han-Dynastie schließt einen Vertrag mit den Xiongnu, der Heiratsallianzen und Tributzahlungen vorsieht, um weitere Angriffe zu verhindern
- 202: Entscheidungsschlacht bei Gaixia: Xiang Yu wird besiegt und begeht Suizid. Liu Bang, bisher König, besteigt nun als Kaiser Gaozu den Thron und gründet offiziell die Han-Dynastie. Chang'an (heute Xi'an) wird zur Hauptstadt der Han-Dynastie ernannt
- 202–195: Lü Zhi: Zeit als Kaiserin (202–195): Liu Bang, bisher König, proklamiert sich nun zum Kaiser der Han-Dynastie; Lü Zhi wird Kaiserin. Verwaltung der Hauptstadt Chang’an und der Kernlande während Abwesenheit des Kaisers; Aufbau eines starken Netzwerks unter den Beamten. Beteiligung an der Beseitigung politischer Rivalen wie Han Xin und Peng Yue zur Sicherung der Macht der Liu-Familie
- 202: Geburt von Liu Heng, fünfter Sohn von Kaiser Gaozu (Liu Bang), dem Gründer der Han-Dynastie, und der Konkubine Bo
- 206: Liu Bang erobert die Qin-Hauptstadt Xianyang und beendet damit die Qin-Dynastie. Beginn der Han-Dynastie: Liu Bang wird zum König von Han ernannt, während rivalisierende Kriegsherren (vor allem Xiang Yu) um die Vorherrschaft kämpfen. - 206–202: Chu-Han-Krieg: Anhaltende Kämpfe zwischen Liu Bang und Xiang Yu um die Kontrolle über China
- 210: Geburt von Liu Ying, dem späteren Kaiser Han Huidi, als Sohn von Kaiser Han Gaozu (Liu Bang) und Kaiserin Lü Zhi
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QUELLEN
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03.01.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
28.05.2025 Grundstock ergänzt