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LEXIKON

König Artaxias I. (Armenien)

Konsul Gnaeus Domitius Ahenobarbus (Römische Republik)

Konsul Lucius Quinctius Flamininus (Römische Republik)

Römisch-Syrischer Krieg

  • Frühjahr/Sommer: Nachdem der Magnetarch der griechischen polis Demetrias dem römischen Feldherrn Titus Quinctius Flamininus eine imperialistische Politik vorgeworfen hat, muss er aus der Stadt fliehen und es wird eine romfreundliche Regierung eingesetzt. Nachdem Flamininus wieder nach Rom zurückgekehrt ist, wird der Magnetarch jedoch von aitolischen Truppen zurück in die Stadt geleitet und übernimmt gewaltsam die Kontrolle. Die Aitoler versuchen in der Folge auch in der Stadt Chalkis einen Umsturz herbeizuführen und Nabis, den König von Sparta, für ein Bündnis gegen Rom zu gewinnen, beides vergeblich. Nabis wird von dem Aitolern bei einem gemeinsamen Manöver ermordet, doch gelingt es ihnen nicht, die Kontrolle über die Stadt zu erringen. Rom ist keineswegs bereit, den Abfall Demetrias’ hinzunehmen, weshalb der Gesandte Publius Villius Tappulus der Stadt Konsequenzen androht und damit indirekt auch den Aitolern. Da eine aitolische Niederlage auch Auswirkungen auf das mit ihnen verbündete Seleukidenreich haben würde, reagiert dessen Herrscher Antiochos III. mit einer Invasion in Griechenland, ohne darauf jedoch besonders vorbereitet zu sein. Dem folgenden Römisch-Syrischen Krieg zwischen Seleukiden und Römern und den jeweiligen Verbündeten ist ein vierjähriger kalter Krieg vorausgegangen, bei dem es den beiden Großmächten nicht gelungen ist, ihre Interessensphären gegeneinander abzustecken. Antiochos wird bei seiner Ankunft in Demetrias von den romfeindlichen Stadtherren freundlich begrüßt. Er zieht weiter und erobert nach einem kleineren Gefecht mit römischen Einheiten Chalkis. Trotz dieses Erfolges bleiben die griechischen Staaten Antiochos gegenüber reserviert und verhalten sich abwartend. Im Winter fällt die seleukidisch-aitolische Allianz im romfreundlichen Thessalien ein.
  • Der Römisch-Syrische Krieg war ein mi­litä­ri­scher Kon­flikt wäh­rend der Jahre 192 bis 188 v. Chr. und wurde in Grie­chen­land, der Ägäis und Klein­asien aus­getra­gen. Dabei standen sich zwei Koa­litio­nen unter der Füh­rung des Römi­schen Reiches be­zie­hungs­weise des sy­ri­schen Seleu­kiden­rei­ches unter Antio­chos III. dem Großen gegen­über. Den Kampf­hand­lun­gen ging seit 196 v. Chr. ein „Kalter Krieg“ zwi­schen beiden Groß­mäch­ten voraus. Während dieses Zeit­raumes bemüh­ten sie sich um eine fried­liche Ab­gren­zung ihrer Inte­res­sen­sphä­ren, schlos­sen aber gleich­zeitig Bünd­nisse mit regio­nalen Mittel­mäch­ten. Die mili­täri­sche Aus­einan­der­setzung endete mit einem deut­li­chen Sieg der Römer. Im Frie­den von Apa­meia wurden die Seleu­kiden 188 v. Chr. aus Klein­asien ver­drängt, wäh­rend ihre ver­lo­renen Terri­torien an rö­mische Alli­ierte fielen. Der Rö­misch-Sy­rische Krieg ver­än­derte die poli­tische Mächte­konstel­lation im Mit­tel­meer er­heb­lich. Der grie­chi­sche Histo­riker Poly­bios glaub­te in der Zeit von 218 bis 146 v. Chr. einen poli­ti­schen Pro­zess zu er­ken­nen, der die Ent­ste­hung des rö­mischen Welt­reichs zur Folge hatte. Der Krieg gegen Antio­chos mar­kierte dabei das Ende der ersten Phase, in der Rom nach­einan­der die Groß­mächte Kar­thago, Make­do­nien und Syrien be­zwang. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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05.07.2018 RK Artikel eröffnet

06.01.2024 Grundstock erstellt

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