Zum Inhalt springen

1273: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
Emir Muhammad II. al-Faqih (Granada)
Ilmenau (Siedlung)
 
(12 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<center>[[1270]] | [[1271]] | [[1272]] | '''1273''' | [[1274]] | [[1275]] | [[1276]]</center>
<center>[[1270]] | [[1271]] | [[1272]] | [http://de.wikipedia.org/wiki/1273 '''1273'''] | [[1274]] | [[1275]] | [[1276]]</center>
----
----


==SEPTEMBER==
==CHRONIK==


0903D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_an_der_Dragebr%C3%BCcke '''Vertrag an der Dragebrücke''']
0903D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_an_der_Dragebr%C3%BCcke '''Vertrag an der Dragebrücke''']
*Der Vertrag an der Dragebrücke war ein Lehensvertrag, der am 3. September an einer Brücke der Drage zwischen den Markgrafen Johann, Otto und Konrad I. von Brandenburg und dem pommerellischen Herzog Mestwin II. abgeschlossen worden war.
 
1001D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._%28HRR%29 '''König Rudolf I. (HRR)''']
*Rudolf I. wird in Rhens zum römisch-deutschen König gewählt. Die Krönung in Aachen am 24. Oktober beendet das Interregnum (seit 1250 oder 1254).
*Rudolf I. († 15. Juli 1291) war als Rudolf IV. ab etwa 1240 Graf von Habsburg und von 1273 bis 1291 der erste römisch-deutsche König aus dem Geschlecht der Habsburger. Mit seiner Wahl zum römisch-deutschen König endete das Interregnum, in dem die Königsherrschaft im Reich nur schwach ausgeprägt war. Als König versuchte Rudolf die Rückgewinnung des fast vollständig verloren­gegangenen Reichsgutes. Erfolgreich war er dabei vor allem in Schwaben, im Elsass und im Rheinland. Gegenüber dem mächtigen böhmischen König Ottokar musste Rudolf die Anerkennung seiner Königsherrschaft militärisch durchsetzen. Sein Sieg in der Schlacht bei Dürnkrut (1278) begründete die habsburgische Herrschaft in Österreich. Das Haus Habsburg stieg zu einer reichsfürstlichen Dynastie auf. Rudolf erkannte die Bedeutung der Städte für die eigene Königsherrschaft, seine Steuerpolitik erzeugte jedoch erheblichen städtischen Widerstand. Vergeblich bemühte sich Rudolf die Kaiserwürde zu erlangen und einen seiner Söhne zu Lebzeiten als Nachfolger im römisch-deutschen Reich einzusetzen. (Artikel des Tages)


==LEXIKON==
==LEXIKON==
[http://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_de_Champvent '''Bischof Guillaume de Champvent (Lausanne)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._von_Raron '''Bischof Heinrich II. von Raron (Sitten)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_II._von_Trient '''Bischof Heinrich II. von Trient''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_von_Belmont '''Bischof Konrad von Belmont (Chur)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_III._von_Lichtenberg '''Bischof Konrad III. von Lichtenberg (Strassburg)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Collationes_in_Hexaemeron '''Collationes in Hexaëmeron (Bonaventura)''']
*Von dem am 28. Mai (Pfingstsonntag) von Papst Gregor X. zum Kardinalbischof von Albano ernannten Bonaventura (damit ehemaliger Generalminister der Franziskaner) sind eine unvollendete Reihe von Vorträgen, die dieser in Paris zwischen Ostern und Pfingsten hielt, als Hörernachschriften in den ''Collationes in Hexaëmeron'' (Gespräche über das Sechstagewerk) erhalten.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_II._al-Faqih '''Emir Muhammad II. al-Faqih (Granada)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_II._al-Faqih '''Emir Muhammad II. al-Faqih (Granada)''']
*Muhammad II. (1235-1302), mit Beinamen al-Faqih („der Rechtsgelehrte“), war von 1273 bis 1302 Emir von Granada.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/Giselbert_von_Brunkhorst '''Erzbischof Giselbert von Brunkhorst (Bremen)''']
 
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1273_paintings '''Gemäldegalerie''']


[http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_V._%28Holstein-Segeberg%29 '''Graf Adolf V. (Holstein-Segeberg)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_V._%28Holstein-Segeberg%29 '''Graf Adolf V. (Holstein-Segeberg)''']
*Graf Adolf V. († 1308) war Graf von Holstein-Kiel (1263–1273) und Graf von Holstein-Segeberg (1273–1308).


[http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_I._%28Lippe%29 '''Herr Simon I. (Lippe)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Simon_I._%28Lippe%29 '''Herr Simon I. (Lippe)''']
*Simon I. († 1344) war von 1273 bis 1344 Landesherr der Herrschaft Lippe.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmann_von_Heldrungen '''Hochmeister Hartmann von Heldrungen (Deutscher Orden)]
[http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmann_von_Heldrungen '''Hochmeister Hartmann von Heldrungen (Deutscher Orden)]
*Hartmann von Heldrungen († 1282) war der 11. Hochmeister des Deutschen Ordens von 1273 bis 1282.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_I._%28HRR%29 '''König Rudolf I. (HRR)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Ilmenau '''Ilmenau (Siedlung)''']
*Rudolf von Habsburg (* 1. Mai 1218 auf Burg Limburg bei Sasbach am Kaiserstuhl; † 15. Juli 1291 in Speyer) war als Rudolf IV. Graf von Habsburg, Kyburg und Löwenstein sowie Landgraf im Thurgau. Als Rudolf I. war er ab 1273 der erste römisch-deutsche König aus dem Geschlecht der Habsburger, von 1276 bis 1286 zudem Herzog von Kärnten und Krain sowie von 1278 bis 1282 Herzog von Österreich und der Steiermark. Rudolf war der erste der – allerdings nur von Bernd Schneidmüller so genannten „Grafenkönige“. Seine Leistungen wurden bereits von seinen Zeitgenossen anerkannt. Er beendete das Interregnum, besiegte den böhmischen König Ottokar II. und setzte den Landfrieden sowie die Hofrechtsprechung in Teilen des Reiches wieder durch. Im Rahmen seiner Möglichkeiten stärkte er das Königtum trotz der herausragenden Stellung der Kurfürsten und legte durch den Gewinn des Königtitels sowie den territorialen Zugewinn durch die Eroberung Österreichs die Grundlage für den weiteren Aufstieg seiner Familie. Er gilt außerdem als eine der populärsten Herrscherfiguren des deutschen Mittelalters.
*Ilmenau wird erstmals urkundlich erwähnt und gehört zur Grafschaft Kevernburg.
*Die Goe­the- und Uni­ver­si­täts­stadt Il­me­nau liegt in Thü­rin­gen, et­wa 33 Ki­lo­me­ter süd­süd­west­lich der Lan­des­haupt­stadt Er­furt im Tal der Ilm am nord­öst­li­chen Rand des Thü­rin­ger Wal­des. Sie ist die größ­te Stadt im Ilm-Kreis und die acht­größ­te Thü­rin­gens. Nach Flä­che ist sie die dritt­größ­te Stadt im Frei­staat, wo­bei der Groß­teil gut 120 km² oder 60 % aus un­be­sie­del­ten Wald­flä­chen be­steht. Il­me­nau hat für den süd­li­chen Teil des Ilm-Krei­ses die Funk­tion eines Mit­tel­zen­t­rums. Sie be­sitzt als ein­zi­ge Stadt Thü­rin­gens, die nicht auch Kreis­stadt ist, den Sta­tus einer gro­ßen kreis­an­ge­hö­ri­gen Stadt. Wich­tigs­te Ins­ti­tu­tion der Stadt ist die Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät, an der rund 4450 Stu­die­ren­de ein­ge­schrie­ben sind (Stand Win­ter­se­mes­ter 2023/24). Tra­gen­der Wirt­schafts­zweig ist der Ma­schi­nen­bau. His­to­risch be­deut­sam wa­ren auch der Berg­bau (Kup­fer, Sil­ber und Man­gan), seit 1777 die Por­zel­lan­in­dus­trie so­wie die Glas­in­dus­trie. Zu­neh­mend ge­winnt auch der Tou­ris­mus an Be­deu­tung. Die Stadt war über die Jahr­hun­der­te hin­weg re­la­tiv un­be­deu­tend. Sie wuchs erst an, als nach der Grün­dung des Deut­schen Reiches 1871 die In­dus­tri­a­li­sie­rung ein­setz­te. Wie an­de­re Städ­te der neu­en Bun­des­län­der er­leb­te Il­me­nau seit der Wen­de 1990 ei­nen Struk­tur­wan­del von der In­dus­trie zur Dienst­leis­tungs­bran­che. All­jähr­lich am 31. Mai fin­det das Alt­stadt­fest statt. (Artikel des Tages)
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/St._Sebald_%28N%C3%BCrnberg%29 '''St. Sebald (Nürnberg)''']
*St. Sebald (Nürnberg) wird fertiggebaut.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Stams '''Stift Stams''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Stams '''Stift Stams''']
*Das Stift Stams ist eine Zisterzienserabtei (OCist) in Stams in Tirol in Österreich. Es gehört zur Mehrerauer Kongregation und zum Bistum Innsbruck. Die Klosterkirche Unserer Lieben Frau wurde 1983 zur Basilica minor erhoben.
*Gründung des Zisterzienserklosters Stift Stams durch Elisabeth und Meinhard II. von Tirol


[http://de.wikipedia.org/wiki/Summa_theologica '''Summa theologica (Thomas von Aquin)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Summa_theologica '''Summa theologica (Thomas von Aquin)''']
*''Summa theologica'' (dt. Theologische Summe) bezeichnet eines der Hauptwerke von Thomas von Aquin aus der Zeit von 1265 (oder 1266) bis 1273. (Es haben auch andere Autoren der Scholastik eine Theologische Summe verfasst, z.B. Alexander von Hales eine Summa theologica (auch Summa Halensis, Summa Fratris Alexandri bzw. Summa universae theologiae), Albertus Magnus eine Summa theologiae sive de mirabili scientia dei oder Durandus von St. Pourçain.)
*Thomas von Aquin beendet in Neapel seine Summa theologica (begonnen 1266)
*Thomas von Aquins ''Summe der Theologie'' wird ihrem Namen mehr als gerecht: Mit über 600 Einzeluntersuchungen, Tausenden Fragen, Zehntausenden Argumenten und Gegenargumenten summiert sich in diesem Monumentalwerk der Hochscholastik so gut wie alles, was der katholischen Theologie in Fragen des göttlichen Seins und der menschlichen Ethik als reine Lehre gilt. Thomas’ Ansatz, den menschlichen Verstand und die Wissenschaften innerhalb eines streng gefassten Glaubensdogmas zum Einsatz zu bringen, findet heute vor allem unter den Kritikern des moralischen Relativismus Anklang. Sicherlich haben Thomas’ Thesen über die logisch nachweisbare Existenz Gottes und die Macht des Guten für den gläubigen Christen ihren Glanz und ihre Überzeugungskraft bewahrt. Den Kritikern des katholischen Dogmas kann die Lektüre der Summe jedoch auch die Augen öffnen: Schließlich spiegeln sich in den Abhandlungen über den Ursprung und die Aufgaben der Frau, über Ungläubige und Ketzer und über das Primat der kirchlichen Autorität zahlreiche fragwürdige Einstellungen der katholischen Obrigkeit. [http://www.getabstract.com/ShowAbstract.do?dataId=4605 (getAbstract)]


==QUELLEN==
==QUELLEN==
Zeile 35: Zeile 56:


03.08.2014 Artikel eröffnet
03.08.2014 Artikel eröffnet
09.08. Grundstock erstellt


<center>[[1270]] | [[1271]] | [[1272]] | '''1273''' | [[1274]] | [[1275]] | [[1276]]</center>
<center>[[1270]] | [[1271]] | [[1272]] | '''1273''' | [[1274]] | [[1275]] | [[1276]]</center>
[[Kategorie:getAbstract]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2025, 07:22 Uhr

1270 | 1271 | 1272 | 1273 | 1274 | 1275 | 1276

CHRONIK

0903D: Vertrag an der Dragebrücke

1001D: König Rudolf I. (HRR)

  • Rudolf I. wird in Rhens zum römisch-deutschen König gewählt. Die Krönung in Aachen am 24. Oktober beendet das Interregnum (seit 1250 oder 1254).
  • Rudolf I. († 15. Juli 1291) war als Rudolf IV. ab etwa 1240 Graf von Habsburg und von 1273 bis 1291 der erste römisch-deutsche König aus dem Geschlecht der Habsburger. Mit seiner Wahl zum römisch-deutschen König endete das Interregnum, in dem die Königsherrschaft im Reich nur schwach ausgeprägt war. Als König versuchte Rudolf die Rückgewinnung des fast vollständig verloren­gegangenen Reichsgutes. Erfolgreich war er dabei vor allem in Schwaben, im Elsass und im Rheinland. Gegenüber dem mächtigen böhmischen König Ottokar musste Rudolf die Anerkennung seiner Königsherrschaft militärisch durchsetzen. Sein Sieg in der Schlacht bei Dürnkrut (1278) begründete die habsburgische Herrschaft in Österreich. Das Haus Habsburg stieg zu einer reichsfürstlichen Dynastie auf. Rudolf erkannte die Bedeutung der Städte für die eigene Königsherrschaft, seine Steuerpolitik erzeugte jedoch erheblichen städtischen Widerstand. Vergeblich bemühte sich Rudolf die Kaiserwürde zu erlangen und einen seiner Söhne zu Lebzeiten als Nachfolger im römisch-deutschen Reich einzusetzen. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Bischof Guillaume de Champvent (Lausanne)

Bischof Heinrich II. von Raron (Sitten)

Bischof Heinrich II. von Trient

Bischof Konrad von Belmont (Chur)

Bischof Konrad III. von Lichtenberg (Strassburg)

Collationes in Hexaëmeron (Bonaventura)

  • Von dem am 28. Mai (Pfingstsonntag) von Papst Gregor X. zum Kardinalbischof von Albano ernannten Bonaventura (damit ehemaliger Generalminister der Franziskaner) sind eine unvollendete Reihe von Vorträgen, die dieser in Paris zwischen Ostern und Pfingsten hielt, als Hörernachschriften in den Collationes in Hexaëmeron (Gespräche über das Sechstagewerk) erhalten.

Emir Muhammad II. al-Faqih (Granada)

Erzbischof Giselbert von Brunkhorst (Bremen)

Gemäldegalerie

Graf Adolf V. (Holstein-Segeberg)

Herr Simon I. (Lippe)

Hochmeister Hartmann von Heldrungen (Deutscher Orden)

Ilmenau (Siedlung)

  • Ilmenau wird erstmals urkundlich erwähnt und gehört zur Grafschaft Kevernburg.
  • Die Goe­the- und Uni­ver­si­täts­stadt Il­me­nau liegt in Thü­rin­gen, et­wa 33 Ki­lo­me­ter süd­süd­west­lich der Lan­des­haupt­stadt Er­furt im Tal der Ilm am nord­öst­li­chen Rand des Thü­rin­ger Wal­des. Sie ist die größ­te Stadt im Ilm-Kreis und die acht­größ­te Thü­rin­gens. Nach Flä­che ist sie die dritt­größ­te Stadt im Frei­staat, wo­bei der Groß­teil – gut 120 km² oder 60 % – aus un­be­sie­del­ten Wald­flä­chen be­steht. Il­me­nau hat für den süd­li­chen Teil des Ilm-Krei­ses die Funk­tion eines Mit­tel­zen­t­rums. Sie be­sitzt als ein­zi­ge Stadt Thü­rin­gens, die nicht auch Kreis­stadt ist, den Sta­tus einer gro­ßen kreis­an­ge­hö­ri­gen Stadt. Wich­tigs­te Ins­ti­tu­tion der Stadt ist die Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät, an der rund 4450 Stu­die­ren­de ein­ge­schrie­ben sind (Stand Win­ter­se­mes­ter 2023/24). Tra­gen­der Wirt­schafts­zweig ist der Ma­schi­nen­bau. His­to­risch be­deut­sam wa­ren auch der Berg­bau (Kup­fer, Sil­ber und Man­gan), seit 1777 die Por­zel­lan­in­dus­trie so­wie die Glas­in­dus­trie. Zu­neh­mend ge­winnt auch der Tou­ris­mus an Be­deu­tung. Die Stadt war über die Jahr­hun­der­te hin­weg re­la­tiv un­be­deu­tend. Sie wuchs erst an, als nach der Grün­dung des Deut­schen Reiches 1871 die In­dus­tri­a­li­sie­rung ein­setz­te. Wie an­de­re Städ­te der neu­en Bun­des­län­der er­leb­te Il­me­nau seit der Wen­de 1990 ei­nen Struk­tur­wan­del von der In­dus­trie zur Dienst­leis­tungs­bran­che. All­jähr­lich am 31. Mai fin­det das Alt­stadt­fest statt. (Artikel des Tages)

St. Sebald (Nürnberg)

  • St. Sebald (Nürnberg) wird fertiggebaut.

Stift Stams

  • Gründung des Zisterzienserklosters Stift Stams durch Elisabeth und Meinhard II. von Tirol

Summa theologica (Thomas von Aquin)

  • Thomas von Aquin beendet in Neapel seine Summa theologica (begonnen 1266)
  • Thomas von Aquins Summe der Theologie wird ihrem Namen mehr als gerecht: Mit über 600 Einzeluntersuchungen, Tausenden Fragen, Zehntausenden Argumenten und Gegenargumenten summiert sich in diesem Monumentalwerk der Hochscholastik so gut wie alles, was der katholischen Theologie in Fragen des göttlichen Seins und der menschlichen Ethik als reine Lehre gilt. Thomas’ Ansatz, den menschlichen Verstand und die Wissenschaften innerhalb eines streng gefassten Glaubensdogmas zum Einsatz zu bringen, findet heute vor allem unter den Kritikern des moralischen Relativismus Anklang. Sicherlich haben Thomas’ Thesen über die logisch nachweisbare Existenz Gottes und die Macht des Guten für den gläubigen Christen ihren Glanz und ihre Überzeugungskraft bewahrt. Den Kritikern des katholischen Dogmas kann die Lektüre der Summe jedoch auch die Augen öffnen: Schließlich spiegeln sich in den Abhandlungen über den Ursprung und die Aufgaben der Frau, über Ungläubige und Ketzer und über das Primat der kirchlichen Autorität zahlreiche fragwürdige Einstellungen der katholischen Obrigkeit. (getAbstract)

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

03.08.2014 Artikel eröffnet

09.08. Grundstock erstellt

1270 | 1271 | 1272 | 1273 | 1274 | 1275 | 1276