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==FEBRUAR== | |||
0210D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schmalkaldischer_Bundestag_(1537) '''Schmalkaldischer Bundestag'''] | |||
*Der Schmalkaldische Bundestag war die glanzvollste und historisch bedeutendste Zusammenkunft des Schmalkaldischen Bundes. Sie fand vom 10. Februar bis zum 6. März 1537 in Schmalkalden statt. Das protestantische Militärbündnis stand zu dieser Zeit auf dem Gipfel seiner Macht. Es war als Reaktion auf den Augsburger Reichstag 1530 gegründet worden, weil ein gewaltsames Vorgehen Kaiser Karls V. gegen die evangelischen Stände drohte. Dazu kam es aber nicht, weil Karl V. und sein Bruder König Ferdinand in den nächsten Jahren außenpolitisch gebunden waren. Der Kaiser machte den Evangelischen Zugeständnisse (Nürnberger Religionsfrieden 1532), welche die Konsolidierung der Reformation in den Territorien und Städten des Schmalkaldischen Bundes ermöglichten. Als Gegenspieler Habsburgs in Europa erzielte der Bund einige Erfolge, so die Entmachtung des Schwäbischen Bundes und die gewaltsame Rückführung Herzog Ulrichs in das von Habsburg verwaltete Württemberg. Der Schmalkaldische Bundestag 1537 ist gekennzeichnet durch Versuche Kursachsens, das Militärbündnis stärker auf die Reformation Wittenberger Prägung zu verpflichten. (Artikel des Tages) | |||
==JULI== | |||
0731D: '''Die Kartoffel wird in Amerika entdeckt''' | |||
*Es ist eine lange Reise durch fünf Jahrhunderte - von den Hochebenen der Anden bis in die deutschen Kochtöpfe. Und sie beginnt mit dem unersättlichen Hunger der Spanier nach Gold. [http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/kartoffel-108.html (WDR ZeitZeichen 2017)] | |||
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0810D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Saint-Quentin_(1557) '''Schlacht bei Saint-Quentin'''] | 0810D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Saint-Quentin_(1557) '''Schlacht bei Saint-Quentin'''] | ||
*Die Schlacht bei Saint-Quentin fand am 10. August 1557jul. innerhalb des Habsburgisch-Französischen Konfliktes (1552–1559) statt und führte zu einem entscheidenden Sieg der Spanier über die Franzosen. Dieser kam auch deshalb zustande, da sich der spanische König Philipp II. die Unterstützung Englands und dessen Königin Maria I. als Verbündete gesichert hatte. | *Die Schlacht bei Saint-Quentin fand am 10. August 1557jul. innerhalb des Habsburgisch-Französischen Konfliktes (1552–1559) statt und führte zu einem entscheidenden Sieg der Spanier über die Franzosen. Dieser kam auch deshalb zustande, da sich der spanische König Philipp II. die Unterstützung Englands und dessen Königin Maria I. als Verbündete gesichert hatte. | ||
==NOVEMBER== | |||
0924D: [http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Wullenwever '''Jürgen Wullenwever'''] | |||
*Jürgen Wullenwever (* wohl 1488 in Hamburg; † 24. September 1537 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Kaufmann und von 1533 bis 1535 Lübecker Bürgermeister. Seine Amtszeit war mit innerstädtischen Unruhen verbunden und seine Außenpolitik besiegelte den Niedergang der Bedeutung Lübecks als Haupt der Hanse. In Hamburg geboren, zog er 1525 in die Hansestadt Lübeck, wo er sich ab Anfang 1530 für die Forderungen der evangelischen Bürger einsetzte. Ab April 1530 war er Mitglied im Bürgerausschuss und schon bald darauf dessen Sprecher. Es gelang, noch im selben Jahr die Reformation und damit eine bessere Teilhabe der Bürger in der Verwaltung von Stadt und Kirche durchzusetzen. Die Weigerung des Rats, mit dem Ausschuss zusammenzuarbeiten, führte 1531 zu Unruhen, auf die Wullenwever mit einer Ratsumbildung antwortete. Er selbst gelangte 1533 in den Rat und war bis 1535 Bürgermeister. Um die im Niedergang befindliche wirtschaftliche Stellung Lübecks zu sichern, begann er 1533 einen Kaperkrieg gegen die Niederlande. Zudem versuchte er den im Frieden von Stralsund von 1370 begründeten Einfluss der Hanse auf die dänische Krone wiederherzustellen und löste damit 1534 die Grafenfehde gegen den dänischen König Christian III. aus. Als die Lübecker Niederlage absehbar war, sank seine Beliebtheit in der Stadt. Im Sommer 1535 beugten sich Rat und Bürgerausschuss einem kaiserlichen Mandat, das die Wiederherstellung der vorherigen Verhältnisse erzwang. Als einzige Reform blieb der lutherische Gottesdienst bestehen. Wullenwever trat im August 1535 von allen seinen Ämtern zurück. Im November 1535 wurde er vom Erzbischof von Bremen gefangen genommen und nach längerer Gefangenschaft und peinlichem Verhör im September 1537 in Wolfenbüttel hingerichtet. (Artikel des Tages) | |||
==LEXIKON== | ==LEXIKON== | ||
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1537_paintings '''Gemäldegalerie'''] | [http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1537_paintings '''Gemäldegalerie'''] | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Saigerh%C3%BCtte_Gr%C3%BCnthal '''Saigerhütte Grünthal'''] | |||
*Die Saigerhütte Grünthal ist ein historisches Hüttenwerk etwa 2,5 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Olbernhau im sächsischen Erzgebirge. Wegen seines geschlossenen und noch weitgehend erhaltenen Bestandes von 22 funktional miteinander verbundenen Einzeldenkmalen gilt es als weltweit einmaliges Ensembledenkmal für die Erzverhüttung im Saigerverfahren. Ursprünglich für das Ausschmelzen von Silber aus Schwarzkupfer errichtet, entwickelte sich das 1537 zunächst von Kaufleuten gegründete Werk bald zum Zentrum der Kupferverarbeitung im Kurfürstentum Sachsen. Besondere Bekanntheit erlangte das Grünthaler Dachkupfer, das auch weit über die sächsischen Grenzen hinaus in vielen Bauten Verwendung fand. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging 1947 die historische Bausubstanz an die neu gegründeten Sächsischen Blechwalzwerke Olbernhau über. Zwischen 1958 und 1960 erfolgte die Umgestaltung zur technischen Schauanlage. Der heutige Museumskomplex ist Teil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Religionsgespräch_(1557) '''Wormser Religionsgespräch'''] | [http://de.wikipedia.org/wiki/Wormser_Religionsgespräch_(1557) '''Wormser Religionsgespräch'''] | ||
*Beim Wormser Religionsgespräch von 1557 versuchten protestantische und katholische Theologen erfolglos, einen Konsens in zentralen Fragen der theologischen Lehre zu erzielen. | *Beim Wormser Religionsgespräch von 1557 versuchten protestantische und katholische Theologen erfolglos, einen Konsens in zentralen Fragen der theologischen Lehre zu erzielen. | ||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== | ||
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11.06.2012 Artikel eröffnet | 11.06.2012 Artikel eröffnet | ||
24.06.2012 Grundstock erstellt | 24.06.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy) | ||
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Aktuelle Version vom 18. November 2024, 07:30 Uhr
FEBRUAR
0210D: Schmalkaldischer Bundestag
- Der Schmalkaldische Bundestag war die glanzvollste und historisch bedeutendste Zusammenkunft des Schmalkaldischen Bundes. Sie fand vom 10. Februar bis zum 6. März 1537 in Schmalkalden statt. Das protestantische Militärbündnis stand zu dieser Zeit auf dem Gipfel seiner Macht. Es war als Reaktion auf den Augsburger Reichstag 1530 gegründet worden, weil ein gewaltsames Vorgehen Kaiser Karls V. gegen die evangelischen Stände drohte. Dazu kam es aber nicht, weil Karl V. und sein Bruder König Ferdinand in den nächsten Jahren außenpolitisch gebunden waren. Der Kaiser machte den Evangelischen Zugeständnisse (Nürnberger Religionsfrieden 1532), welche die Konsolidierung der Reformation in den Territorien und Städten des Schmalkaldischen Bundes ermöglichten. Als Gegenspieler Habsburgs in Europa erzielte der Bund einige Erfolge, so die Entmachtung des Schwäbischen Bundes und die gewaltsame Rückführung Herzog Ulrichs in das von Habsburg verwaltete Württemberg. Der Schmalkaldische Bundestag 1537 ist gekennzeichnet durch Versuche Kursachsens, das Militärbündnis stärker auf die Reformation Wittenberger Prägung zu verpflichten. (Artikel des Tages)
JULI
0731D: Die Kartoffel wird in Amerika entdeckt
- Es ist eine lange Reise durch fünf Jahrhunderte - von den Hochebenen der Anden bis in die deutschen Kochtöpfe. Und sie beginnt mit dem unersättlichen Hunger der Spanier nach Gold. (WDR ZeitZeichen 2017)
AUGUST
0810D: Schlacht bei Saint-Quentin
- Die Schlacht bei Saint-Quentin fand am 10. August 1557jul. innerhalb des Habsburgisch-Französischen Konfliktes (1552–1559) statt und führte zu einem entscheidenden Sieg der Spanier über die Franzosen. Dieser kam auch deshalb zustande, da sich der spanische König Philipp II. die Unterstützung Englands und dessen Königin Maria I. als Verbündete gesichert hatte.
NOVEMBER
0924D: Jürgen Wullenwever
- Jürgen Wullenwever (* wohl 1488 in Hamburg; † 24. September 1537 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Kaufmann und von 1533 bis 1535 Lübecker Bürgermeister. Seine Amtszeit war mit innerstädtischen Unruhen verbunden und seine Außenpolitik besiegelte den Niedergang der Bedeutung Lübecks als Haupt der Hanse. In Hamburg geboren, zog er 1525 in die Hansestadt Lübeck, wo er sich ab Anfang 1530 für die Forderungen der evangelischen Bürger einsetzte. Ab April 1530 war er Mitglied im Bürgerausschuss und schon bald darauf dessen Sprecher. Es gelang, noch im selben Jahr die Reformation und damit eine bessere Teilhabe der Bürger in der Verwaltung von Stadt und Kirche durchzusetzen. Die Weigerung des Rats, mit dem Ausschuss zusammenzuarbeiten, führte 1531 zu Unruhen, auf die Wullenwever mit einer Ratsumbildung antwortete. Er selbst gelangte 1533 in den Rat und war bis 1535 Bürgermeister. Um die im Niedergang befindliche wirtschaftliche Stellung Lübecks zu sichern, begann er 1533 einen Kaperkrieg gegen die Niederlande. Zudem versuchte er den im Frieden von Stralsund von 1370 begründeten Einfluss der Hanse auf die dänische Krone wiederherzustellen und löste damit 1534 die Grafenfehde gegen den dänischen König Christian III. aus. Als die Lübecker Niederlage absehbar war, sank seine Beliebtheit in der Stadt. Im Sommer 1535 beugten sich Rat und Bürgerausschuss einem kaiserlichen Mandat, das die Wiederherstellung der vorherigen Verhältnisse erzwang. Als einzige Reform blieb der lutherische Gottesdienst bestehen. Wullenwever trat im August 1535 von allen seinen Ämtern zurück. Im November 1535 wurde er vom Erzbischof von Bremen gefangen genommen und nach längerer Gefangenschaft und peinlichem Verhör im September 1537 in Wolfenbüttel hingerichtet. (Artikel des Tages)
LEXIKON
- Die Saigerhütte Grünthal ist ein historisches Hüttenwerk etwa 2,5 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Olbernhau im sächsischen Erzgebirge. Wegen seines geschlossenen und noch weitgehend erhaltenen Bestandes von 22 funktional miteinander verbundenen Einzeldenkmalen gilt es als weltweit einmaliges Ensembledenkmal für die Erzverhüttung im Saigerverfahren. Ursprünglich für das Ausschmelzen von Silber aus Schwarzkupfer errichtet, entwickelte sich das 1537 zunächst von Kaufleuten gegründete Werk bald zum Zentrum der Kupferverarbeitung im Kurfürstentum Sachsen. Besondere Bekanntheit erlangte das Grünthaler Dachkupfer, das auch weit über die sächsischen Grenzen hinaus in vielen Bauten Verwendung fand. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging 1947 die historische Bausubstanz an die neu gegründeten Sächsischen Blechwalzwerke Olbernhau über. Zwischen 1958 und 1960 erfolgte die Umgestaltung zur technischen Schauanlage. Der heutige Museumskomplex ist Teil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge. (Artikel des Tages)
- Beim Wormser Religionsgespräch von 1557 versuchten protestantische und katholische Theologen erfolglos, einen Konsens in zentralen Fragen der theologischen Lehre zu erzielen.
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11.06.2012 Artikel eröffnet
24.06.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)