1537
FEBRUAR
0210D: Schmalkaldischer Bundestag
- Der Schmalkaldische Bundestag war die glanzvollste und historisch bedeutendste Zusammenkunft des Schmalkaldischen Bundes. Sie fand vom 10. Februar bis zum 6. März 1537 in Schmalkalden statt. Das protestantische Militärbündnis stand zu dieser Zeit auf dem Gipfel seiner Macht. Es war als Reaktion auf den Augsburger Reichstag 1530 gegründet worden, weil ein gewaltsames Vorgehen Kaiser Karls V. gegen die evangelischen Stände drohte. Dazu kam es aber nicht, weil Karl V. und sein Bruder König Ferdinand in den nächsten Jahren außenpolitisch gebunden waren. Der Kaiser machte den Evangelischen Zugeständnisse (Nürnberger Religionsfrieden 1532), welche die Konsolidierung der Reformation in den Territorien und Städten des Schmalkaldischen Bundes ermöglichten. Als Gegenspieler Habsburgs in Europa erzielte der Bund einige Erfolge, so die Entmachtung des Schwäbischen Bundes und die gewaltsame Rückführung Herzog Ulrichs in das von Habsburg verwaltete Württemberg. Der Schmalkaldische Bundestag 1537 ist gekennzeichnet durch Versuche Kursachsens, das Militärbündnis stärker auf die Reformation Wittenberger Prägung zu verpflichten. (Artikel des Tages)
JULI
0731D: Die Kartoffel wird in Amerika entdeckt
- Es ist eine lange Reise durch fünf Jahrhunderte - von den Hochebenen der Anden bis in die deutschen Kochtöpfe. Und sie beginnt mit dem unersättlichen Hunger der Spanier nach Gold. (WDR ZeitZeichen 2017)
AUGUST
0810D: Schlacht bei Saint-Quentin
- Die Schlacht bei Saint-Quentin fand am 10. August 1557jul. innerhalb des Habsburgisch-Französischen Konfliktes (1552–1559) statt und führte zu einem entscheidenden Sieg der Spanier über die Franzosen. Dieser kam auch deshalb zustande, da sich der spanische König Philipp II. die Unterstützung Englands und dessen Königin Maria I. als Verbündete gesichert hatte.
LEXIKON
- Die Saigerhütte Grünthal ist ein historisches Hüttenwerk etwa 2,5 Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Olbernhau im sächsischen Erzgebirge. Wegen seines geschlossenen und noch weitgehend erhaltenen Bestandes von 22 funktional miteinander verbundenen Einzeldenkmalen gilt es als weltweit einmaliges Ensembledenkmal für die Erzverhüttung im Saigerverfahren. Ursprünglich für das Ausschmelzen von Silber aus Schwarzkupfer errichtet, entwickelte sich das 1537 zunächst von Kaufleuten gegründete Werk bald zum Zentrum der Kupferverarbeitung im Kurfürstentum Sachsen. Besondere Bekanntheit erlangte das Grünthaler Dachkupfer, das auch weit über die sächsischen Grenzen hinaus in vielen Bauten Verwendung fand. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging 1947 die historische Bausubstanz an die neu gegründeten Sächsischen Blechwalzwerke Olbernhau über. Zwischen 1958 und 1960 erfolgte die Umgestaltung zur technischen Schauanlage. Der heutige Museumskomplex ist Teil des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge. (Artikel des Tages)
- Beim Wormser Religionsgespräch von 1557 versuchten protestantische und katholische Theologen erfolglos, einen Konsens in zentralen Fragen der theologischen Lehre zu erzielen.
QUELLEN
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11.06.2012 Artikel eröffnet
24.06.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)