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Aktuelle Version vom 13. November 2024, 09:55 Uhr
APRIL
0403D: Friede von Cateau-Cambrésis
- Im 16. Jahrhundert standen sich auf dem europäischen Festland zwei Großmächte gegenüber: Frankreich und Spanien. Über Jahrzehnte bekämpften sie einander. Der Krieg forderte nicht nur einen hohen Blutzoll, er verursachte auch enorme Kosten. So entschlossen sich der spanische König Philipp II. und sein französischer Gegenspieler Heinrich II. gegen Mitte des Jahrhunderts, die Waffen ruhen zu lassen. Der Friedensvertrag von Cateau-Cambrésis, den beide Parteien am 3. April 1559, heute vor 450 Jahren unterzeichnet, beendete das Machtstreben der beiden Reiche und sicherte so den lang ersehnten Frieden. (dradio.de)
DEZEMBER
1225D: Papst Pius IV.
- Giovanni Angelo Medici wird zum Papst gewählt und nimmt den Namen Pius IV. an.
LEXIKON
Busspsalmen (di Lasso)
- Klassikarchiv
- SRF Diskothek 04.04.2011 und PDF (Das PDF zum Resultat ist nicht auffindbar)
- Die Confessio Gallicana ist das Glaubensbekenntnis der Hugenotten, das bei der ersten französischen reformierten Nationalsynode von 1559 formuliert wurde. Als in Frankreich die Zahl der reformierten Gemeinden seit 1555 (Augsburger Religionsfriede) deutlich zunahm und sie nicht mehr im Untergrund agierten, entstanden bald religiöse Zwistigkeiten, u.a. über die Frage der Prädestination. Auf einer Versammlung 1558 in Poitiers wurde daher beschlossen, im folgenden Jahr zu einer Synode in Paris zusammenzutreten, die ein gemeinsames Glaubensbekenntnis und eine einheitliche Kirchenordnung erarbeiten sollte. Zu dieser ersten französischen reformierten Nationalsynode vom 25.-29. Mai 1559 kamen die Vertreter von 50 Gemeinden zusammen. Johannes Calvin hatte ein Glaubensbekenntnis vorgeschlagen, um Abweichungen zur Genfer Position zu vermeiden. Die Synode ergänzte es gemeinsam mit Antoine de la Roche-Chandieu, einem Schüler Calvins. Die endgültige Fassung hatte wie die beigefügte Kirchenordnung (Disciplina) 40 Artikel, wurde 1560 gedruckt und dem König überreicht. Spätere Ergänzungen wurden 1571 von der siebten Nationalsynode in La Rochelle angenommen, was auch zum alternativen Namen Confession de la Rochelle führte.
Doge Gerolamo Priuli (Venedig)
- Gerolamo Priuli († 1567) war von 1559 bis 1567 83. Doge von Venedig.
- Das erstmals im Jahr 1102 urkundlich erwähnte Klosterstift Berchtesgaden (berthercatmen) im äußersten Südosten des heutigen Bayern wurde 1380 als Zepterlehen zur Reichsprälatur Berchtesgaden und schließlich 1559 zur Fürstpropstei Berchtesgaden erhoben. Schon die Stiftspröpste des alten Augustiner-Chorherren-Stiftes hatten ab 1194 geistliche und weltliche Macht inne. Ab 1380 waren sie als Reichsprälaten im Reichstag mit Sitz und Stimme vertreten. Als Fürstpropstei bildete das Land Berchtesgaden bzw. Berchtesgadener Land bis 1803 ein eigenständiges, reichsunmittelbares Fürstentum. Die Residenz der Stifts- und Fürstpröpste war das mit den Jahren erweiterte Klosterstiftsgebäude im Haupt- und Ursprungsort Berchtesgaden. Die Landesherrschaft wurde vom Propst ausgeübt, daneben hatten auch die Chorherren großen Einfluss. Dem Stift wurde 1156 die Forsthoheit und damit verbunden auch die Schürffreiheit auf Salz und Metall gewährt. Während die heimische Land- und Viehwirtschaft bis zuletzt nur wenig ertragreich blieb, sorgten Salz- und Metallgewinnung für wirtschaftlichen Aufschwung und Arbeitsplätze, die einem Teil der „Nebenerwerbsbauern“ das Auskommen sicherte. Das Salz bildete allerdings auch Anlass für politische Ränke und sogar kriegerische Auseinandersetzungen. So versuchte insbesondere das sein Kerngebiet nahezu vollkommen umschließende Fürsterzbistum Salzburg die Unabhängigkeit des Klosterstifts stets aufs Neue einzuschränken. Eine weitere Einnahmequelle für die Berchtesgadener Bevölkerung bildete seit Ende des 15. Jahrhunderts die Berchtesgadener War, das als Holzspielzeug nach dem Vorbild Ammergaus bald den Weg in „die fernsten Theile der handelnden Welt gefunden“ hatte. Demgegenüber stand der seit Ende des 14. Jahrhunderts immer wieder kritisierte luxuriöse und „unwürdige“ Lebenswandel der Augustiner-Chorherren, der zu großen Schuldenlasten und damit zu jahrzehntelangen Verpfändungen stiftseigener Salinen führte. (Artikel des Tages)
Gemälde Der Kampf zwischen Karneval und Fasten (Bruegel der Ältere)
- Der Kampf zwischen Karneval und Fasten ist ein 1559 entstandenes 118 x 164,5 cm großes Ölgemälde Pieter Bruegels des Älteren. Als Kampf zwischen Fasching und Fasten gehört es zur Bruegelsammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien, Saal 10.
Gemälde Die niederländischen Sprichwörter (Bruegel)
- Die niederländischen Sprichwörter ist ein bekanntes Ölgemälde Pieter Bruegels des Älteren. Das 1559 entstandene Werk enthält über 100 niederländische Sinnsprüche und Redewendungen. Heute befindet es sich in der Gemäldegalerie der staatlichen Museen zu Berlin (Stiftung Preußischer Kulturbesitz).
Graf Albrecht (Nassau-Weilburg)
- Albrecht von Nassau-Weilburg-Ottweiler (1537-1593) war Graf aus dem Haus Nassau. Seine Herrschaft umfasste die Gebiete um Weilburg, Ottweiler und Lahr im Schwarzwald. Wie sein Vater Philipp III. von Nassau-Weilburg war er ein Befürworter Reformation.
Graf Johann VI. (Nassau-Dillenburg)
- Johann VI. Graf von Nassau-Dillenburg (1536-1606) war Statthalter von Gelderland von 1578 bis 1581. Er war der Sohn von Graf Wilhelm dem Reichen von Nassau-Dillenburg und Juliana Gräfin von Stolberg. Er regierte ab 1559 die nassau-dillenburgischen Stammlande und wurde als der „beste Regent, den Nassau jemals besessen“ bezeichnet.
Graf Philipp IV. (Nassau-Weilburg)
- Philipp IV. von Nassau-Weilburg / Philipp III. von Nassau-Saarbrücken (1542-1602) war von 1559 bis zu seinem Tode Graf von Nassau-Weilburg und seit 1574 zugleich Graf von Nassau-Saarbrücken. Beide zählen zur walramischen Linie des Hauses Nassau. Die unterschiedliche Zählung resultiert daraus, dass sein Vater Philipp III. von Nassau-Weilburg (1523–1559), im Gegensatz zu Philipp I. (1371–1429) und Philipp II. (1429–1492) von Nassau-Weilburg, nicht zugleich Graf von Nassau-Saarbrücken war.
Herzog Alfonso II. d’Este (Ferrara, Modena und Reggio)
- Alfonso II. d’Este (1533-1597) war der älteste Sohn Ercoles II. d’Este und seiner Ehefrau Renée de France. Von 1559 bis zu seinem Tod war er als Nachfolger seines Vaters Herzog von Ferrara, Modena und Reggio.
Herzog Heinrich (Braunschweig-Dannenberg)
- Heinrich, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg (1533-1598) war von 1559 bis 1569 Fürst von Lüneburg sowie von 1569 bis 1598 Inhaber der Herrschaft Dannenberg.
Herzog Wilhelm der Jüngere (Braunschweig-Lüneburg)
- Wilhelm der Jüngere Herzog zu Braunschweig-Lüneburg (1535-1592) war von 1559 bis 1569 gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich, von 1569 an dann in Alleinherrschaft Fürst von Lüneburg.
- Minas († 1563) war von 1559 bis zum 1. Februar 1563 Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien und ein Mitglied der Solomonischen-Dynastie. Er war der Bruder von Claudius (Gelawdewos).
- Franz II. (1544-1560) war von 1559 bis 1560 König von Frankreich.
König Friedrich II. (Dänemark und Norwegen)
- Friedrich II. (1534-1588) war König von Dänemark und Norwegen von 1559 bis 1588.
Kurfürst Friedrich III. (Pfalz)
- Friedrich III. (1515-1576) aus der Familie der Wittelsbacher war Pfalzgraf von Simmern-Sponheim und Kurfürst von der Pfalz (1559–1576).
- Die Letzte Fehde war ein 1559 stattfindender Kriegszug, in dem die Bauernrepublik Dithmarschen ihre Unabhängigkeit an Herzog Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf, König Friedrich II. von Dänemark, und Herzog Johann II. von Schleswig-Holstein-Hadersleben verlor.
- Pius IV. (1499-1565), eigentlicher Name Giovanni Angelo Medici, war von 1559 bis 1565 Papst der katholischen Kirche.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
05.01.2009 Artikel eröffnet
03.05.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)