1370: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
K (Ergänzung)
(Lüneburger Erbfolgekrieg)
Zeile 2: Zeile 2:
----
----


==FEBRUAR==
==CHRONIK==


0217D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Rudau '''Schlacht bei Rudau''']
0217D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Rudau '''Schlacht bei Rudau''']
*Die Schlacht bei Rudau (auch Dudau) war eine Schlacht während der Litauerkriege zwischen dem Deutschen Orden und einfallenden Litauern im Jahre 1370. Der Deutsche Ritterorden besiegte gemeinsam mit verbündeten Truppen im Laufe der Schlacht die litauischen Aufgebote und deren Verbündete vernichtend.
*Der Deutsche Orden besiegt Litauen in der Schlacht bei Rudau vernichtend. Unter schweren Verlusten wehrt die Streitmacht des Ordens die eingefallenen Litauer mitsamt ihren Hilfstruppen ab.
 
==APRIL==


0422D: '''Grundstein für die Bastille gelegt'''
0422D: '''Grundstein für die Bastille gelegt'''
*Die Pariser Bastille, vor 640 Jahren als Trutzburg angelegt, wurde zum Staatsgefängnis und Symbol absolutistischer Willkür. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 markierte den Auftakt der Französischen Revolution. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1163845/ (dradio.de)]
*Die Pariser Bastille, vor 640 Jahren als Trutzburg angelegt, wurde zum Staatsgefängnis und Symbol absolutistischer Willkür. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 markierte den Auftakt der Französischen Revolution. [http://www.deutschlandradiokultur.de/erst-trutzburg-dann-gefaengnis.932.de.html?dram:article_id=130783 (dradio.de 2010)]
 
==MAI==


0524D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Friede_von_Stralsund '''Friede von Stralsund''']
0524D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Friede_von_Stralsund '''Friede von Stralsund''']
*Der Friede von Stralsund wurde am 24. Mai 1370 zwischen dem dänischen König Waldemar IV. und dem Bündnis der Hansestädte in der deutschen Hansestadt Stralsund geschlossen. Er beendete den Zweiten Hanse-Dänemark-Krieg zwischen den beiden Parteien und damit einen Konflikt, der mit dem Ersten Hanse-Dänemark-Krieg nach der dänischen Eroberung der Hansestadt Visby auf der Insel Gotland im August 1361 begonnen hatte und nur durch eine kurze Friedensphase von 1365 bis 1367 unterbrochen wurde.
*Der Frieden zu Stralsund beendet den Zweiten Waldemarkrieg zwischen Dänemark und den deutschen Hansestädten an der Ostsee.
 
==AUGUST==


0823D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_von_dem_Stern '''Gesellschaft von dem Stern''']
0823D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_von_dem_Stern '''Gesellschaft von dem Stern''']
*Die Gesellschaft von dem Stern war eine am 23. August 1370 in Freiburg im Breisgau gegründete Adelsgesellschaft.


==OKTOBER==
1007D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Pfaffenbrief '''Pfaffenbrief''']
*Die sechs Schweizer Orte Zürich, Luzern, Zug, Uri, Schwyz und Unterwalden schließen einen Vertrag, den sogenannten Pfaffenbrief. Er stipuliert, dass weltliche und geistliche Personen im Gebiet der Vertragspartner der lokalen Obrigkeit Gehorsam schulden. Weiters wird ein Fehdeverbot erlassen.


1007D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Pfaffenbrief '''Pfaffenbrief''']
1113D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._von_Saarwerden '''Erzbischof Friedrich III. (Köln)''']
*Der Pfaffenbrief vom 7. Oktober 1370 war ein Vertrag zwischen Zürich, Luzern, Zug, Uri, Schwyz und Unterwalden. Er stipulierte, dass weltliche und geistliche Personen im Gebiet der Vertragspartner der lokalen Obrigkeit Gehorsam schuldeten. Den in den eidgenössischen Orten wohnenden Geistlichen wurde verboten, an fremde Gerichte zu gelangen, ausgenommen in Ehe- und geistlichen Sachen. Ferner wurde ein Fehdeverbot erlassen.
*Friedrich III. von Saarwerden wird nach zweijähriger Sedisvakanz als Erzbischof und Kurfürst von Köln bestätigt.
*Friedrich III. von Saarwerden (* um 1348 in Saarwerden; † 9. April 1414 in Bonn) war von 1370 bis 1414 Erzbischof von Köln. Er wurde schon mit 20 Jahren zum Erzbischof von Köln gewählt. Friedrich fand das Erzbistum von seinen beiden märkischen Vorgängern Adolf und Engelbert völlig ausgeplündert vor und hatte selbst anlässlich seiner Wahl hohe Zahlungen an die Kurie zugesichert. Dennoch gelang es ihm mit Hilfe seines vermögenden Großonkels Kuno, in wenigen Jahren das Erzbistum zu entschulden. Friedrich von Saarwerden unterstützte Kaiser Karl IV. und wurde von ihm deshalb mit Privilegien bedacht, die seine Herrschafts­politik unterstützten. Erbkonflikte im land­ständischen Adel wie auch Autonomie­bestrebungen in den Städten des Erzstifts unterdrückte er direkt zu Beginn seiner Amtszeit erfolgreich und setzte so seine landesherrliche Vormacht­stellung durch, die bis zum Ende seiner Regierungszeit auch nicht mehr angefochten wurde. Den Bestand des Erzstiftes konnte Friedrich während seiner langen Amtszeit ausbauen. Er vermochte den Erwerb der Grafschaft Arnsberg sowie auch den Gewinn des Landes Linn am Niederrhein in drei Fehden gegenüber den beiden Grafen­brüdern Adolf und Engelbert von der Mark zu sichern. Als er 1414 verstarb, hinterließ er seinem Neffen und Nachfolger Dietrich II. von Moers ein reiches und wohlgeordnetes Erzbistum und Territorium. (Artikel des Tages)


==LEXIKON==
==LEXIKON==
[http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._von_Saarwerden '''Erzbischof Friedrich III. (Köln)''']
*Friedrich III. von Saarwerden (* um 1348 in Saarwerden; † 9. April 1414 in Bonn) war von 1370 bis 1414 Erzbischof von Köln. Er wurde schon mit 20 Jahren zum Erzbischof von Köln gewählt. Friedrich fand das Erzbistum von seinen beiden märkischen Vorgängern Adolf und Engelbert völlig ausgeplündert vor und hatte selbst anlässlich seiner Wahl hohe Zahlungen an die Kurie zugesichert. Dennoch gelang es ihm mit Hilfe seines vermögenden Großonkels Kuno, in wenigen Jahren das Erzbistum zu entschulden. Friedrich von Saarwerden unterstützte Kaiser Karl IV. und wurde von ihm deshalb mit Privilegien bedacht, die seine Herrschafts­politik unterstützten. Erbkonflikte im land­ständischen Adel wie auch Autonomie­bestrebungen in den Städten des Erzstifts unterdrückte er direkt zu Beginn seiner Amtszeit erfolgreich und setzte so seine landesherrliche Vormacht­stellung durch, die bis zum Ende seiner Regierungszeit auch nicht mehr angefochten wurde. Den Bestand des Erzstiftes konnte Friedrich während seiner langen Amtszeit ausbauen. Er vermochte den Erwerb der Grafschaft Arnsberg sowie auch den Gewinn des Landes Linn am Niederrhein in drei Fehden gegenüber den beiden Grafen­brüdern Adolf und Engelbert von der Mark zu sichern. Als er 1414 verstarb, hinterließ er seinem Neffen und Nachfolger Dietrich II. von Moers ein reiches und wohlgeordnetes Erzbistum und Territorium. (Artikel des Tages)


[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1370_paintings '''Gemäldegalerie''']
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1370_paintings '''Gemäldegalerie''']


[http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_%28Sachsen-Wittenberg%29 '''Herzog Albrecht (Lüneburg)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_%28Sachsen-Wittenberg%29 '''Herzog Albrecht (Lüneburg)''']
*Herzog Albrecht von Sachsen-Wittenberg († 1385) wurde als Sohn von Otto († 1350), eines jüngeren Sohnes des Kurfürsten Rudolf I. von Sachsen-Wittenberg, und dessen Ehefrau Elisabeth, Tochter des Herzogs Wilhelm II. von Braunschweig-Lüneburg, geboren. Er folgte 1370 seinem Großvater (mütterlicherseits) als Fürst von Lüneburg. Albrecht, der sein Herkunftsland Sachsen-Wittenberg nie regierte, wird gelegentlich mit seinem Vetter Albrecht III. von Sachsen-Wittenberg verwechselt.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_l-Abbas_Ahmad_II. '''Kalif Abu l-Abbas Ahmad II. (Hafsiden)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_l-Abbas_Ahmad_II. '''Kalif Abu l-Abbas Ahmad II. (Hafsiden)''']
*Abu l-Abbas Ahmad II. († 1394) war Kalif der Hafsiden in Ifriqiya (1370-1394).


[http://de.wikipedia.org/wiki/Biligt%C3%BC_Khan '''Khan Biligtü Khan (Mongolei)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Biligt%C3%BC_Khan '''Khan Biligtü Khan (Mongolei)''']
*Biligtü Khan (1338-1378) war als Sohn Toghan Timurs Khan der Mongolen zwischen 1370 und seinem Tod 1378.


[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Weberaufstand '''Kölner Weberaufstand''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6lner_Weberaufstand '''Kölner Weberaufstand''']
*Als Kölner Weberaufstand werden die blutigen Auseinandersetzungen der Zunft der Weber mit der politischen Führung der Stadt Köln zwischen 1370 und 1371 bezeichnet.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Boromaracha_I. '''König Boromaracha I. (Siam)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Boromaracha_I. '''König Boromaracha I. (Siam)''']
*Boromaracha I. war zwischen 1370 und 1388 der dritte König des Ayutthaya-Reiches.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Wenzel_I._%28Sachsen-Wittenberg%29 '''Kurfürst Wenzel I. (Sachsen-Wittenberg)''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wenzel_I._%28Sachsen-Wittenberg%29 '''Kurfürst Wenzel I. (Sachsen-Wittenberg)''']
*Wenzel I., Herzog von Sachsen-Wittenberg († 1388) aus dem Geschlecht der Askanier regierte 1370–1388 und war Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches sowie Fürst von Lüneburg. Er war der Sohn von Rudolf I. und dessen 3. Gemahlin Agnes von Lindow.
 
[http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCneburger_Erbfolgekrieg '''Lüneburger Erbfolgekrieg''']
*Nachdem Fürst Wilhelm II. von Lüneburg im Vorjahr ohne männliche Nachkommen gestorben ist, erlosch das ältere Haus Lüneburg. Gemäß den welfischen Hausgesetzen wäre der Braunschweiger Herzog Magnus II. Torquatus erbberechtigt. Kaiser Karl IV. betrachtet das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnt Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wird.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_XI. '''Papst Gregor XI.''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_XI. '''Papst Gregor XI.''']
*Gregor XI. (1329-1378) wurde am 30. Dezember 1370 zum Papst gewählt und residierte bis zum 13. September 1376 in Avignon, ehe er den Papstsitz nach Rom zurückverlegte.


==QUELLEN==
==QUELLEN==


Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.


29.04.2013 Artikel eröffnet (Debussy)
29.04.2013 Artikel eröffnet (Debussy)

Version vom 24. Oktober 2016, 03:40 Uhr

1367 | 1368 | 1369 | 1370 | 1371 | 1372 | 1373

CHRONIK

0217D: Schlacht bei Rudau

  • Der Deutsche Orden besiegt Litauen in der Schlacht bei Rudau vernichtend. Unter schweren Verlusten wehrt die Streitmacht des Ordens die eingefallenen Litauer mitsamt ihren Hilfstruppen ab.

0422D: Grundstein für die Bastille gelegt

  • Die Pariser Bastille, vor 640 Jahren als Trutzburg angelegt, wurde zum Staatsgefängnis und Symbol absolutistischer Willkür. Der Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 markierte den Auftakt der Französischen Revolution. (dradio.de 2010)

0524D: Friede von Stralsund

  • Der Frieden zu Stralsund beendet den Zweiten Waldemarkrieg zwischen Dänemark und den deutschen Hansestädten an der Ostsee.

0823D: Gesellschaft von dem Stern

1007D: Pfaffenbrief

  • Die sechs Schweizer Orte Zürich, Luzern, Zug, Uri, Schwyz und Unterwalden schließen einen Vertrag, den sogenannten Pfaffenbrief. Er stipuliert, dass weltliche und geistliche Personen im Gebiet der Vertragspartner der lokalen Obrigkeit Gehorsam schulden. Weiters wird ein Fehdeverbot erlassen.

1113D: Erzbischof Friedrich III. (Köln)

  • Friedrich III. von Saarwerden wird nach zweijähriger Sedisvakanz als Erzbischof und Kurfürst von Köln bestätigt.
  • Friedrich III. von Saarwerden (* um 1348 in Saarwerden; † 9. April 1414 in Bonn) war von 1370 bis 1414 Erzbischof von Köln. Er wurde schon mit 20 Jahren zum Erzbischof von Köln gewählt. Friedrich fand das Erzbistum von seinen beiden märkischen Vorgängern Adolf und Engelbert völlig ausgeplündert vor und hatte selbst anlässlich seiner Wahl hohe Zahlungen an die Kurie zugesichert. Dennoch gelang es ihm mit Hilfe seines vermögenden Großonkels Kuno, in wenigen Jahren das Erzbistum zu entschulden. Friedrich von Saarwerden unterstützte Kaiser Karl IV. und wurde von ihm deshalb mit Privilegien bedacht, die seine Herrschafts­politik unterstützten. Erbkonflikte im land­ständischen Adel wie auch Autonomie­bestrebungen in den Städten des Erzstifts unterdrückte er direkt zu Beginn seiner Amtszeit erfolgreich und setzte so seine landesherrliche Vormacht­stellung durch, die bis zum Ende seiner Regierungszeit auch nicht mehr angefochten wurde. Den Bestand des Erzstiftes konnte Friedrich während seiner langen Amtszeit ausbauen. Er vermochte den Erwerb der Grafschaft Arnsberg sowie auch den Gewinn des Landes Linn am Niederrhein in drei Fehden gegenüber den beiden Grafen­brüdern Adolf und Engelbert von der Mark zu sichern. Als er 1414 verstarb, hinterließ er seinem Neffen und Nachfolger Dietrich II. von Moers ein reiches und wohlgeordnetes Erzbistum und Territorium. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Gemäldegalerie

Herzog Albrecht (Lüneburg)

Kalif Abu l-Abbas Ahmad II. (Hafsiden)

Khan Biligtü Khan (Mongolei)

Kölner Weberaufstand

König Boromaracha I. (Siam)

Kurfürst Wenzel I. (Sachsen-Wittenberg)

Lüneburger Erbfolgekrieg

  • Nachdem Fürst Wilhelm II. von Lüneburg im Vorjahr ohne männliche Nachkommen gestorben ist, erlosch das ältere Haus Lüneburg. Gemäß den welfischen Hausgesetzen wäre der Braunschweiger Herzog Magnus II. Torquatus erbberechtigt. Kaiser Karl IV. betrachtet das Reichslehen jedoch als ans Reich zurückgefallen und belehnt Albrecht von Sachsen-Wittenberg und dessen Onkel Wenzel mit dem Fürstentum, wodurch der Lüneburger Erbfolgekrieg ausgelöst wird.

Papst Gregor XI.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

29.04.2013 Artikel eröffnet (Debussy)

13.05.2013 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

1367 | 1368 | 1369 | 1370 | 1371 | 1372 | 1373