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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550 Klimaanomalie 535/536–550] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Klimaanomalie_536%E2%80%93550 Klimaanomalie 535/536–550] <br /> | ||
== | ==MAYA== | ||
'''Palenque''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99an_Joy_Chitam_I. Ajaw K’an Joy Chitam I. (529–565)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99an_Joy_Chitam_I. Ajaw K’an Joy Chitam I. (529–565)] <br /> | ||
*'''529:''' Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig [[565#MAYA | Fortsetzung 565]] | |||
*'''524:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Ahkal_Mo%E2%80%99_Nahb_I. Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)] | |||
*'''496:''' 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist | |||
*'''490:''' 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo) | |||
'''Tikal''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Wak_Chan_K%CA%BCawiil Ajaw Wak Chan Kʼawiil (537-562)] <br /> | |||
*'''537:''' 1227D: Thronbesteigung von Wak Chan Kʼawiil [[553#MAYA | Fortsetzung 553]] | |||
*'''537:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Bird_Claw Ajaw Bird Claw (Regierungszeit?)] | |||
*'''508:''' Der künftige Ajaw Wak Chan Kʼawiil wird in Tikal geboren | |||
'''Copan''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Wil_Ohl_K%CA%BCinich Ajaw Wil Ohl Kʼinich (544-551)] <br /> | |||
*'''544:''' Regierungsantritt als achter Ajaw der Dynastie nach dem Tod seines Vaters und Vorgängers B'alam Nehn [[551#MAYA | Fortsetzung 551]] | |||
*'''544:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/B%CA%BCalam_Nehn Ajaw Bʼalam Nehn (504-544)] | |||
==PIKTEN== | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Talorc_II König Talorc II. (538–549)] <br />Ende der Herrschaft von Talorc II.; Nachfolger wird Drest mac Manath | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Drest_V '''König Drest V. (549–550)'''] | |||
*[[550#PIKTEN | Fortsetzung 550]] | |||
*'''538:''' Talorc II. (Sohn von Murtolic) wird König der Pikten, nachdem Cailtram mac Girom nur ein Jahr regiert hat. [[549#PIKTEN | Fortsetzung 549]] | |||
==KELTEN== | ==KELTEN== | ||
'''Uí Néill''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Diarmait_mac_Cerbaill Hochkönig Diarmait mac Cerbaill (545-565)] <br />Eine Pestepidemie erreicht Irland; die frühen Regierungsjahre von Diarmait werden davon überschattet | |||
*[[555#KELTEN | Fortsetzung 555]] | |||
*'''545–565:''' Regierungszeit von Diarmait mac Cerbaill als König von Tara und Hochkönig von Irland [[549#KELTEN | Fortsetzung 549]] | |||
*'''544/547:''' Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird. | |||
'''Dalriada''' | '''Dalriada''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Gabhran König Gabhran (538–558)] <br /> | ||
*'''538:''' Gabhran folgt seinem Vater Domangart I. nach der Abdankung seines Bruders Comgall auf den Thron von Dalriada [[552#KELTEN | Fortsetzung 552]] | |||
*'''538:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Comgall König Comgall (507–538)] | |||
*'''um 525:''' Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um | |||
'''Gwynedd''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Rhun_Hir_ap_Maelgwn König Rhun Hir ap Maelgwn (ca. 547–586)] | |||
*[http:// | *'''547:''' Nach dem Tod seines Vaters wird Rhun König von Gwynedd, dem damals mächtigsten Königreich Britanniens. - Rhun Hir („der Große/Lange“) ist bekannt für seine Körpergröße und gilt als bedeutende Gestalt unter den einheimischen Herrschern seiner Zeit. Kurz nach seinem Regierungsantritt kommt es zu einem dynastischen Konflikt mit Elidyr Mwynfawr, einem Prinzen aus dem Norden (Strathclyde), der mit Rhuns Schwester Eurgain verheiratet ist und Ansprüche auf den Thron erhebt. Elidyr fällt bei einem Invasionsversuch in Arfon. Die Verwandten Elidyrs, darunter Rhydderch Hael von Strathclyde und Clydno Eiddin von Edinburgh, rächen sich durch einen Raubzug in Arfon. Rhun führt daraufhin ein Heer nach Norden bis zum Fluss Forth (Gweryd) und blieibt dort längere Zeit. Der genaue Ausgang dieses Feldzugs ist unklar, jedoch berichtet das Gedicht „Marwnad Rhun“ von Taliesin, dass Rhun in einer Schlacht fällt. Die Stadt Caerhun im Conwy-Tal soll nach ihm benannt sein, wenngleich dies nicht gesichert ist. Rhun erscheint in verschiedenen mittelalterlichen literarischen Werken und den walisischen Triaden. [[586#KELTEN | Fortsetzung 586]] | ||
*'''547:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Maelgwn_Gwynedd König Maelgwn Gwynedd (520-547)] | |||
==ANGELSACHSEN== | ==ANGELSACHSEN== | ||
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'''Bernicia''' | '''Bernicia''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ida_von_Bernicia König Ida | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Ida_von_Bernicia König Ida (547–559)] | ||
*'''547:''' Ida von Bernicia ist der erste historisch belegte anglische König des Königreichs Bernicia, das sich im Südosten des heutigen Schottlands und Nordostenglands zwischen Tyne und Firth of Forth erstreckt. Seine Regierungszeit markiert den Beginn der angelsächsischen Herrschaft in dieser Region. Ida gilt als Begründer der Dynastie, die bis ins frühe 8. Jahrhundert herrschen wird. Der Königssitz beindet sich in Bamburgh. Während seiner Herrschaft gelingt es den Angeln, Gebiete westlich ihres ursprünglichen Siedlungsraums zu erobern, darunter Teile von Rheged und Gododdin sowie Gebiete des Königreichs Strathclyde. [[559#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 559]] | |||
'''Königreich Wessex''' | '''Königreich Wessex''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cynric König Cynric ( | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Cynric König Cynric (519–560)] <br /> | ||
*'''534:''' Tod von Cerdic; Cynric wird alleiniger König von Wessex [[552#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 552]] | |||
*'''534:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Cerdic König Cerdic (519–534)] | |||
*'''530:''' Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt | |||
*'''527:''' Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt) | |||
*'''519:''' Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex | |||
*'''514:''' Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora | |||
*'''508:''' Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire) | |||
*'''495:''' Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik) | |||
'''Königreich Essex''' | '''Königreich Essex''' | ||
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'''Königreich Kent''' | '''Königreich Kent''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eormenric_von_Kent König Eormenric | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Eormenric_von_Kent König Eormenric (512/522/539?–um 560/585)] <br /> | ||
*'''512:''' Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. [[560#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 560]] | |||
==WESTGERMANEN== | ==WESTGERMANEN== | ||
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'''Westgoten''' | '''Westgoten''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudigisel König Theudigisel (548–549)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudigisel König Theudigisel (548–549)] <br />Dezember: Theudigisel wird während eines Banketts in Sevilla von einer Gruppe Verschwörer ermordet. Die Gründe für seine Ermordung werden unterschiedlich überliefert: Isidor von Sevilla gibt an, er sei wegen "öffentlicher Unzucht" (Verführung vieler Frauen aus dem Adel) getötet worden; Gregor von Tours berichtet, er sei im Dunkeln während eines Festmahls erstochen worden | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agila_I. '''König Agila I. (549–555)'''] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Agila_I. '''König Agila I. (549–555)'''] <br />Dezember: Nach der Ermordung seines Vorgängers Theudigisel wird Agila I. zum König der Westgoten gewählt | ||
*[[ | *[[550#WESTGERMANEN | Fortsetzung 550]] | ||
*'''Juni 548:''' Nach der Ermordung von König Theudis wird Theudigisel von oppositionellen Westgoten zum König ausgerufen. 548–549: Theudigisel regiert als König der Westgoten. Seine Herrschaft ist geprägt von politischen Intrigen und Unzufriedenheit unter den Adligen | |||
*'''541:''' Theudigisel tritt als erfolgreicher Heerführer hervor, indem er in Nordspanien einen Sieg über die Franken erringt | |||
'''Reich von Paris''' | '''Reich von Paris''' | ||
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Childebert_I. König Childebert I. (511–558)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Childebert_I. König Childebert I. (511–558)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Cromatius Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Cromatius Bischof Cromatius (Windisch, 534-562)] | ||
*'''547/548:''' Tod con Childeberts Adoptivsohns Theudebert I., den er als Nachfolger vorgesehen hat [[550#WESTGERMANEN | Fortsetzung 550]] | |||
*'''544:''' Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549) | |||
*'''540/545:''' Kaiserliche Sanktionierung der Zession der Provence an Childebert | |||
*'''538/541 und 549:''' Teilnahme von Cromatius am 5. Konzil von Orléans | |||
*'''537:''' Erwerb der Provence, zunächst als gemeinsames Herrschaftsgebiet (Condominium) mit den Brüdern; später fällt die Provence endgültig an Childebert | |||
*'''535:''' Teilnahme von Cromatius am Konzil von Clermont in der Auvergne | |||
*'''532–534:''' Beteiligung an der endgültigen Eroberung des Burgunderreichs zusammen mit seinen Brüdern; das Burgunderreich wird zwischen den Merowingern aufgeteilt | |||
*'''531:''' Kriegszug gegen das Westgotenreich unter Amalarich; Childebert besiegt die Westgoten bei Narbonne und nimmt Amalarichs Witwe, seine Schwester Chrotilda, auf | |||
*'''524:''' Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf | |||
*'''523–524:''' Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar. | |||
*'''511:''' Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin | |||
'''Reich von Soissons''' | '''Reich von Soissons''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (511–558)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Chlothar_I. König Chlothar I. (511–558)] <br /> | ||
*'''537:''' Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich [[555#WESTGERMANEN | Fortsetzung 555]] | |||
*'''um 535:''' Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde | |||
*'''532:''' Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern | |||
*'''Um 532 (spätestens 534):''' Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger | |||
*'''524:''' Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers | |||
*'''523:''' Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden | |||
'''Reich von Metz''' | '''Reich von Metz''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebald König Theudebald (548–555)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebald König Theudebald (548–555)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Butilin Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Butilin Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuthari_I. Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Leuthari_I. Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)] | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Garibald_I. Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Garibald_I. Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)] | ||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Nicetius Bischof Nicetius (Trier, 526–566)] | *[https://de.wikipedia.org/wiki/Nicetius Bischof Nicetius (Trier, 526–566)] <br />Nicetius nimmt am Konzil von Orléans teil | ||
*[[550#WESTGERMANEN | Fortsetzung 550]] | |||
*'''548:''' Theudebald, etwa 11 Jahre alt, wird nach dem Tod seines Vaters Theudebert I. König von Austrasien, dem östlichen Teilreich der Merowinger. Er übernimmt ein von seinem Vater gefestigtes Reich mit Besitzungen bis nach Norditalien (Venetien, Churrätien, Noricum). Die oströmische Kaiserin Theodora stirbt. - ca. 548/549: Erste Gesandtschaft des oströmischen Kaisers Justinian I. an Theudebald mit der Forderung, die fränkisch besetzten Gebiete in Italien zu räumen und Unterstützung gegen die Ostgoten zu leisten. Theudebald reagiert ausweichend [[549#WESTGERMANEN | Fortsetzung 549]] | |||
*'''548:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebert_I. König Theudebert I. (533–548)] | |||
*'''um 548:''' Baiern: Herausbildung des Stammes der Bajuwaren südöstlich von Donau und Lech, die vermutlich zum Teil aus Böhmen einwandern; sie geraten unter die Kontrolle des Frankenreichs. | |||
*'''Um 540:''' Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel | |||
*'''536:''' Butilin wird Herzog der Alamannen im Auftrag der Merowinger, sein Herrschaftsgebiet umfasst die Diözese Avenches | |||
*'''535:''' Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil | |||
*'''534–552 (bzw. 562):''' Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt | |||
*'''527:''' Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung | |||
*'''525/526:''' Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken | |||
'''Fränkisches Reich (bis 511)''' | |||
*'''511:''' Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht | |||
*'''Um 495:''' Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild | |||
*'''397:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Severin_von_K%C3%B6ln '''Bischof Severin von Köln (397)'''] | |||
'''Thüringer''' (bis 534J) | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Herminafried König Herminafried (um 500–531/534)] | |||
==OSTGERMANEN== | ==OSTGERMANEN== | ||
'''Ostgotenreich''' <br />(ab urbe condita MCCCII = 1302) | '''Ostgotenreich''' <br />(ab urbe condita MCCCII = 1302) | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Totila König Totila (541–552)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Totila König Totila (541–552)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilius Papst Vigilius (537–555)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilius Papst Vigilius (537–555)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Maximianus_von_Ravenna Erzbischof Maximianus von Ravenna (546–556)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Sant%E2%80%99Apollinare_in_Classe '''Sant’Apollinare in Classe'''] <br />0509D: Maximianus weiht in Classe bei Ravenna die Kirche Sant’Apollinare ein, die wegen ihrer Wandmosaike bekannt wird. | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Maximianus_von_Ravenna Erzbischof Maximianus von Ravenna (546–556)] <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Sant%E2%80%99Apollinare_in_Classe '''Sant’Apollinare in Classe'''] <br />0509D: Maximianus weiht in Classe bei Ravenna die Kirche Sant’Apollinare ein, die wegen ihrer Wandmosaike bekannt wird. | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg_(535%E2%80%93554) Gotenkrieg (535–554)] <br />Rom wird erneut von den Ostgoten zurückerobert, die es kurzzeitig an das oströmische Heer verloren | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Gotenkrieg_(535%E2%80%93554) Gotenkrieg (535–554)] <br />Rom wird erneut von den Ostgoten zurückerobert, die es kurzzeitig an das oströmische Heer verloren haben. Im selben Jahr gelingt Totila auch die Einnahme von Tarent, wo er eine Garnison stationiert, sowie von Perugia, dessen Bischof Herculanus er töten lässt. <br />Der oströmische Kaiser Justinian I. lässt den in Italien im Gotenkrieg glücklos agierenden Belisar abberufen und später durch Narses ersetzen. | ||
*[[550#OSTGERMANEN | Fortsetzung 550]] | *[[550#OSTGERMANEN | Fortsetzung 550]] | ||
*'''547:''' Belisar erobert Rom von den Ostgoten zurück. | |||
*'''546:''' Im Dezember gelingt Totila die Eroberung Roms nach längerer Belagerung; er verschont die Stadt und versucht, Friedensverhandlungen mit Kaiser Justinian einzuleiten – vergeblich. Rom wird kurzzeitig ostgotisch. | |||
*'''544:''' Totila belagert Otranto; oströmische Truppen unter Belisar erscheinen wieder in Italien, können aber keine entscheidende Wende herbeiführen. Die Kämpfe werden brutaler, Hungersnöte breiten sich aus, die Bevölkerung leidet schwer unter dem Krieg | |||
*'''543:''' Nach längerer Belagerung fällt Neapel im April an Totila, die Einwohner werden verschont. Bis Ende des Jahres kontrolliert Totila nahezu ganz Süditalien | |||
*'''542:''' Beginn der aktiven Rückeroberungspolitik Totilas: Er startet militärische Vorstöße in Norditalien und beginnt die Belagerung Neapels in der zweiten Jahreshälfte. Aufbau einer gotischen Flotte zur Kontrolle der Küsten und Seewege | |||
*'''541:''' Totila wird nach internen Machtkämpfen und dem Tod seiner Vorgänger vom ostgotischen Heer zum König (rex) erhoben. Die Ostgoten sind durch die Schwäche und Unbeliebtheit der oströmischen Verwaltung in Italien motiviert, sich Totila anzuschließen | |||
*'''541:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Erarich '''König Erarich (541)'''] | |||
*'''541:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Hildebad König Hildebad (540–541)] | |||
'''Langobarden''' | '''Langobarden''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin König Audoin ( | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Audoin König Audoin (546–560)] <br /> | ||
''' | *'''546:''' Audoin wird nach dem Tod von Walthari König der Langobarden und regiert bis zu seinem Tod um 560/561. [[552#OSTGERMANEN | Fortsetzung 552]] | ||
*'''546/547:''' Ansiedlung der Langobarden in Pannonien (Pannonia Secunda, heutiges Westungarn und Burgenland), unterstützt vom oströmischen Kaiser Justinian I. Audoin orientiert sich politisch an Byzanz und stellte Hilfstruppen für den oströmischen Kaiser, insbesondere im Perserkrieg. Während seiner Herrschaft führt Audoin mehrere Kriege gegen die benachbarten Gepiden, um die Vormachtstellung der Langobarden im Karpatenbecken zu sichern. Unter Audoin wird die Machtbasis der Langobarden in Pannonien gefestigt und die Voraussetzungen für den späteren Zug nach Italien geschaffen, den sein Sohn Alboin nach Audoin's Tod anführen wird. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Turisind König Turisind (548-560)] | '''Gepiden''' | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Turisind König Turisind (548-560)] <br /> | |||
*Zweiter Krieg zwischen Gepiden und Langobarden. Die Schlacht endet ungewöhnlich durch einen "Streik" der Krieger, vermutlich ausgelöst durch eine totale Mondfinsternis in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni, oder durch Verweigerung der Gefolgschaft gegenüber den beiden Usurpatoren | |||
*[[552#OSTGERMANEN | Fortsetzung 552]] | |||
*'''547/948:''' Turisind wird König der Gepiden. Über seine Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Erster Krieg zwischen Gepiden und Langobarden. Der Konflikt wird durch einen Vertrag beendet [[549#OSTGERMANEN | Fortsetzung 549]] | |||
==OSTRÖMISCHES REICH== | ==OSTRÖMISCHES REICH== | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser Justinian I. (527–565)] <br />Aufdeckung einer Verschwörung gegen Justinian I. | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I. Kaiser Justinian I. (527–565)] <br />Aufdeckung einer Verschwörung gegen Justinian I. | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Menas_(Konstantinopel) Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilius Papst Vigilius (537–555)] <br /> | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Macedonius_von_Aquileia Erzbischof Macedonius (Aquileia, 541–557)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Menas_(Konstantinopel) Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)] <br /> | |||
Ghassaniden | Ghassaniden | ||
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[[550#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 550]] | [[550#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 550]] | ||
*'''548:''' Justinians Ehefrau Theodora stirbt. [[549#OSTRÖMISCHES_REICH | Fortsetzung 549]] | |||
*'''547:''' Vigilius gibt in Konstantinopel dem Druck Justinians vertraulich nach und stimmt der Verurteilung der „drei Kapitel“ zu, hält dies aber zunächst geheim. Vigilius exkommuniziert Menas (zusammen mit anderen Patriarchen), da Menas die Position Justinians im sogenannten Drei-Kapitel-Streit unterstützt. Die Exkommunikation wird nach einigen Monaten wieder aufgehoben | |||
*'''546:''' Vigilius wird auf Befehl Justinians von Soldaten ergriffen und nach Konstantinopel gebracht, nachdem er sich weigert, die kaiserlichen Dekrete zur Verurteilung der „drei Kapitel“ (Dreikapitelstreit) zu unterzeichnen | |||
*'''546/547''' Macedonius erscheint als Zeuge in einer Urkunde aus Ravenna, deren Echtheit allerdings umstritten ist | |||
*'''543:''' Menas unterstützt das Edikt Kaiser Justinians gegen die Lehren des Origenes | |||
*'''542:''' Abschaffung des altrömischen Konsulats | |||
*'''542:''' Beginn der Justinianischen Pest, die das Reich schwer trifft (eigene Ergänzung, da nicht explizit in den Suchergebnissen genannt, aber historisch bedeutsam). | |||
*'''541:''' Amtsantritt von Macedonius: Wahrscheinlich kurz vor oder im Jahr 543, laut einer Bischofsliste der Origo civitatum Italie seu Venetiarum; andere Quellen nennen 541 oder 547 als mögliches Amtsjahr. Macedonius gilt als Gründer der Kirche San Giovanni Evangelista in Grado | |||
*'''540:''' Vigilius verfasst ein Schreiben an Kaiser Justinian, in dem er die Monophysiten und deren Patriarchen als Häretiker verurteilt und sich gegen den Monophysitismus stellt – entgegen den Erwartungen Theodoras | |||
*'''März 537:''' Vigilius wird auf Druck aus Konstantinopel zum Gegenpapst gegen Silverius erhoben. - Dezember Tod von Silverius in der Verbannung; Vigilius wird allgemein als Papst anerkannt | |||
*'''April 536:''' Tod Agapitus’ I. in Konstantinopel. Theodora fördert Vigilius als Papstkandidaten. - Dezember Kaiserliche (oströmische) Truppen erobern Rom von den Ostgoten zurück | |||
*'''Mai 536:''' Menas, Presbyter und Vorsteher des St. Samson-Hospitals in Konstantinopel, wird nach dem Sturz seines Vorgängers Anthimos I. durch Kaiser Justinian I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Anthimos war wegen seiner monophysitischen Positionen abgesetzt worden. Teilnahme und Vorsitz an einem Konzil, das Anthimos verurteilt und exkommuniziert | |||
*'''535–554:''' Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses | |||
*'''535/536:''' Papst Agapitus I. entsendet Vigilius als Gesandten (Apokrisiar) nach Konstantinopel. Dort gewinnt er das Vertrauen der Kaiserin Theodora, die auf eine Annäherung an den Monophysitismus hofft | |||
*535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei | |||
*'''533–534:''' Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich | |||
*'''533:''' Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung) | |||
*'''532:''' Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört | |||
*'''532–537:''' Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser | |||
*'''531:''' Weihe von Vigilius zum Diakon. Papst Bonifatius II. versucht, Vigilius als Nachfolger zu bestimmen, stößt jedoch auf Widerstand; die Regelung wird verworfen | |||
*'''529:''' Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis) | |||
*'''529:''' Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum | |||
*'''April 527:''' Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“). | |||
*'''August 527:''' Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches | |||
*'''525:''' Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt | |||
*'''Um 500:''' Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator. | |||
*'''Um 482:''' Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje) | |||
==SASSANIDENREICH== | ==SASSANIDENREICH== | ||
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Chosrau_I. Großkönig Chosrau I. (531–579)] <br /> | ||
Lachmiden | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Al-Mundhir_III_ibn_al-Nu%27man Klientelkönig Al-Mundhir III. (503/505–554)] <br /> | |||
*'''540:''' Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) [[551#SASSANIDENREICH | Fortsetzung 551]] | |||
*'''532:''' Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien) | |||
*'''531:''' 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten <br />531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529). <br />Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege. <br />Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“) | |||
*'''531:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kavadh_I. Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)] | |||
*'''531:''' Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum gegen den oströmischen Feldherrn Belisar. Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen von Byzanz an die Lachmiden | |||
*'''529:''' Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden | |||
*'''528:''' Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute | |||
*'''526:''' Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen | |||
*'''521:''' Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück | |||
*'''519:''' Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat | |||
*'''503/505:''' Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen. | |||
==AKSUMITISCHES REICH== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Wazena König Wazena (um 545–550)] | |||
*'''545:''' Wazena ist fast ausschließlich durch seine Münzprägungen bekannt. Auf diesen Münzen ist meist sein Porträt abgebildet, das Revers zeigt ein Kreuz – ein Zeichen für das christliche Bekenntnis des Reiches zu dieser Zeit. Die Münzlegenden sind überwiegend in Altäthiopisch (Ge'ez), da das Griechische an Bedeutung verliert. Die Münzprägung belegt, dass Wazena zu den letzten Herrschern des klassischen Aksumitischen Reiches gehört, die noch eigene Münzen ausgeben. Dies ist ein Kennzeichen für die fortdauernde wirtschaftliche und politische Bedeutung des Reiches im 6. Jahrhundert [[550#AKSUMITISCHES_REICH | Fortsetzung 550]] | |||
==HIMYAR== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Abraha König Abraha (um 535-565)] <br /> | |||
*'''547:''' Abraha festigt seine Herrschaft durch militärische Erfolge, unter anderem durch das Niederwerfen eines arabischen Aufstands im Sommer und die Reparatur des Damms von Ma'rib (547/548). Er pflegt diplomatische Kontakte mit Äthiopien und dem Oströmischen Reich (Byzanz) und lässt in Sanaa die große christliche Kirche al-Qalis errichten, um das Christentum zu fördern und Mekka Konkurrenz zu machen. [[552#HIMYAR | Fortsetzung 552]] | |||
*'''535:''' In den 530er Jahren (wahrscheinlich um 531 oder spätestens 535) stürzt Abraha den Vasallenkönig des Aksumitischen Reiches, Yusuf Asʾar Yathʾar, und machte sich selbst zum Herrscher über Himyar. Er erklärte sich unabhängig vom aksumitischen König und verlegt die Hauptstadt von Zafar nach Sanaa. Die Herrschaft Abrahas wird meist auf die Jahre 535 bis 565 datiert; Epigraphische Quellen belegen seine Macht spätestens ab Juni 547 und mindestens bis November 558. | |||
==ROURAN== | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Anagui Khagan Yujiulü Anagui (2. Amtszeit 522–552)] <br /> | |||
*'''546:''' Bannermann Ashina Tumen schlägt einen Tiele-Aufstand nieder, fordert aber eine Rouran-Prinzessin. Anagui verweigert dies und beleidigt Tumen, was zum Bruch mit den Ashina führt [[552#ROURAN | Fortsetzung 552]] | |||
*'''546:''' Bumin, der spätere Khagan der Göktürken, schlägt einen Aufstand der Tiele für die Rouran nieder; seine Bitte um eine Rouran-Prinzessin wird abgelehnt – daraufhin beginnt er mit der Loslösung von den Rouran [[552#ROURAN | Fortsetzung 552]] | |||
*'''545:''' Die Gökürken unter Bumin schließen ein Bündnis mit dem westlichen Wei-Reich | |||
*'''540:''' Tod von Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü und verstärkte Spannungen mit Westwei | |||
*'''538:''' Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü wird Kaiserin von Westwei | |||
*'''534:''' Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen | |||
*'''533:''' Heiratsallianz von Yujiulü Anagui mit Nordwei, erhält Prinzessin Lanling zur Frau | |||
*'''525:''' Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten | |||
*'''523:''' Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot | |||
*'''522:''' Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats | |||
*'''522:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Poluomen Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)] | |||
*'''521:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Yujiul%C3%BC_Anagui Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521)] 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen | |||
*'''520:''' Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei | |||
==INDIEN== | |||
'''Gupta-Reich''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Vishnugupta_(Gupta_Empire) König Vishnugupta (um 540-550)] <br /> | |||
*[http:// | *'''540:''' Vishnugupta Chandraditya ist der letzte anerkannte Herrscher des Gupta-Reiches und regiert etwa von 540 bis 550. Seine Regierungszeit markiert das Ende der klassischen Gupta-Dynastie, die als "goldenes Zeitalter" Indiens gilt. Vishnugupta ist der Sohn von Kumaragupta III. und Enkel von Purugupta. Seine Abstammung ist durch eine Tonsiegel-Inschrift aus Nalanda belegt, die bei Ausgrabungen 1927/28 entdeckt wurde. [[550#INDIEN | Fortsetzung 550]] | ||
*'''540:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Kumaragupta_III König Kumaragupta III. (um 530-540)] | |||
'''Westliche Ganga-Dynastie''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Durvinita König Durvinita (529–579)] | |||
*[http:// | *'''529:''' Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren <br />Regierungszeit 529-579: <br />Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen. <br />Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches. <br />Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben. <br />Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. [[579#INDIEN | Fortsetzung 579]] | ||
*'''529:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Avinita König Avinita (469-529)] | |||
'''Chalukya''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Pulakeshin_I König Pulakeshin I. (543–566)] | |||
*'''543:''' Pulakeshin I. (auch Pulakesi I.) ist der erste souveräne Herrscher der Chalukya-Dynastie von Vatapi (später Badami) im westlichen Dekkan (späteres Karnataka und Maharashtra), nachdem sie zuvor Vasallen der Kadambas gewesen sind. Er ist Sohn des Ranaraga und Enkel von Jayasimha. - 543-566: Pulakeshin I. verlegt die Hauptstadt von Aihole nach Vatapi (später Badami), das er befestigen lässt. Um seine Unabhängigkeit und Souveränität zu demonstrieren, führt Pulakeshin I. das vedische Ashvamedha-Pferdeopfer durch. Er ist ein Förderer der vedischen Religion und führt zahlreiche vedische Rituale und Opfer durch (z. B. Agnishtoma, Vajapeya, Hiranyagarbha). Pulakeshin I. trägt zahlreiche Titel, darunter Satyashraya (Abode of Truth), Rana-vikrama (Valorous in War), Shri-prithvi-vallabha (Husband of the Goddess of Fortune and Earth), Dharma-maharaja (Großer König des Dharma) [[566#INDIEN | Fortsetzung 566]] | |||
'''Pallava''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Simhavarman_III König Simhavarman III. (525-555)] | |||
*'''525:''' Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. [[556#INDIEN | Fortsetzung 556]] | |||
'''Kamarupa''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Chandramukhavarman König Chandramukhavarman (542–566)] | |||
*'''542–566:''' Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman [[566#INDIEN | Fortsetzung 566]] | |||
'''Anuradhapura''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Moggallana_II König Moggallana II. (540–560)] <br /> | |||
*'''540:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Dathappabhuti König Dathappabhuti (539–540)] | |||
*'''540:''' Moggallana II. ist der Sohn von König Dathappabhuti und folgt diesem auf den Thron. | |||
==KHMER== | |||
'''Chenla''' | |||
*'''530:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Sreshthavarman König Sreshthavarman (495-530)] [[560#KHMER | Fortsetzung 560]] | |||
==VIETNAM== | |||
'''Frühere Lý-Dynastie''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tri%E1%BB%87u_Vi%E1%BB%87t_V%C6%B0%C6%A1ng König Triệu Việt Vương (548–571)] <br /> | |||
*'''548:''' Nach dem Tod von Lý Nam Đế übernimmt Triệu Quang Phục als Triệu Việt Vương die Führung und wird Herrscher von Vạn Xuân [[550#VIETNAM | Fortsetzung 550]] | |||
*'''548:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/L%C3%BD_Thi%C3%AAn_B%E1%BA%A3o '''König Lý Thiên Bảo (548)'''] | |||
*'''548:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/L%C3%BD_Nam_%C4%90%E1%BA%BF König Lý Nam Đế (544–548)] | |||
*'''541:''' Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil | |||
*'''524:''' 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên) | |||
==CHINA== | ==CHINA== | ||
(53./54. Zyklus - Jahr der Erde-Schlange; am Beginn des Jahres Erde-Drache) | (53./54. Zyklus - Jahr der Erde-Schlange; am Beginn des Jahres Erde-Drache) | ||
'''Nördliche | '''Nördliche Wei-Dynastie''' bis 535 | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Xiaowu_of_Northern_Wei Kaiser Xiaowu (532-535)] | |||
'''Westliche Wei-Dynastie''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yuwen_Tai Regent Yuwen Tai (535-556)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wen_of_Western_Wei Kaiser Wen (535-551)] <br />Edikt zur Rückkehr zu den ursprünglichen Xianbei-Namen, nachdem diese zuvor unter Kaiser Xiaowen sinisiert worden sind. | |||
*Der künftige Regent Yuwen Hu nimmt als Stellvertreter des Generals Yu Jin bei der Eroberung von Jiangling gegen das Liang-Reich teil. Sein Sohn Yuwen Hui wird Herzog von Jiangling | |||
*[[550#CHINA | Fortsetzung 550]] | |||
*'''546:''' Yuwen Hu wird zum Herzog von Zhongshan erhoben [[549#CHINA | Fortsetzung 549]] | |||
*'''543:''' Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt | |||
*'''543:''' Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu) | |||
*'''538:''' Um das Verhältnis zu den Rouran zu entspannen, lässt Yuwen Tai Kaiser Wen seine Frau, Kaiserin Yifu, verstoßen und eine Tochter des Rouran-Khans heiraten | |||
*'''536–537:''' Westliche Wei verteidigt sich erfolgreich gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei, insbesondere in der Schlacht von Shayuan (537). Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber hinter dem Thron | |||
*'''Anfang 535:''' Yuwen Tai lässt Kaiser Xiaowu vergiften und setzt Yuan Baoju als Kaiser Wen von Westwei ein. Yuwen Tai kontrolliert fortan faktisch den Staat, der nominell von Kaiser Wen regiert wird. | |||
*'''535:''' Nach dem Zerfall der Nördlichen Wei und dem Tod von Kaiser Yuan Xiu durch Yuwen Tai wird Yuan Baoju als Kaiser Wen auf den Thron der neu gegründeten Westlichen Wei gehoben. Beginn der Ära "Datong". Die Hauptstadt wird Chang’an (heute Xi’an, Shaanxi) - 535–556: Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber der Westlichen Wei. Er führt militärische Reformen durch, stärkt die Xianbei-Traditionen und setzt sich gegen Angriffe der Östlichen Wei zur Wehr. Unter Yuwen Tai kann sich die Westliche Wei gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei behaupten und ihr Überleben sichern | |||
*'''534:''' Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt | |||
*'''534:''' Teilung des Nordreichs (Nordwei) in Östliche Wei und Westliche Wei. Kaiser Xiaowu flieht vor Gao Huan in das Gebiet von Yuwen Tai | |||
*'''513:''' Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei) | |||
*'''505:''' Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie | |||
'''Östliche Wei-Dynastie''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Gao_Cheng Regent Gao Cheng (547-549)] <br />0915D: Gao Cheng plant, selbst den Thron zu übernehmen, wird aber in Yecheng von seinem Diener Lan Jing ermordet. | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wenxuan_of_Northern_Qi '''Regent Gao Yang (549-550)'''] <br />Nach dem Tod von Gao Cheng konsolidiert Gao Yang seine Macht, lässt Lan Jing und dessen Mitverschwörer töten und hält den Tod Gao Chengs zunächst geheim, um einen reibungslosen Machtübergang zu sichern. | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Xiaojing_of_Eastern_Wei Kaiser Xiaojing (534-550)] | |||
*[[550#CHINA | Fortsetzung 550]] | |||
*'''548:''' Murong Shaozong besiegt Hou Jing, der nach Liang flieht und dort die Stadt Shouyang als Basis einnimmt. Gao Cheng beginnt Friedensverhandlungen mit dem Liang-Reich, um Hou Jing zu isolieren. Hou Jing rebelliert gegen das Liang-Reich, erobert die Hauptstadt Jiankang und nimmt Kaiser Wu sowie dessen Nachfolger als Marionetten gefangen. Gao Cheng versucht, die an West-Wei verlorenen Provinzen zurückzuerobern. Er entsendet Gao Yue und Murong Shaozong zur Belagerung von Changshe, wo Murong Shaozong und ein weiterer General im Kampf fallen. Im Sommer führt Gao Cheng persönlich Verstärkungen nach Changshe, nimmt die Stadt ein und behandelt den gefangenen West-Wei-General Wang Sizheng mit Respekt. West-Wei zieht sich aus weiteren eroberten Provinzen zurück, sodass Östliches Wei die verlorenen Gebiete zurückgewinnt [[549#CHINA | Fortsetzung 549]] | |||
*'''547:''' Gao Cheng übernimmt gemäß dem Willen seines Vaters als Regent die Kontrolle über die Regierung von Östliches Wei. Der Tod wird zunächst geheim gehalten, um Unruhen zu vermeiden. Kurz darauf rebelliert der General Hou Jing, der die südlichen Provinzen kontrolliert. Gao Cheng entsendet Han Gui gegen Hou, muss sich aber nach dem Eingreifen von West-Wei-Truppen zurückziehen. Hou Jing schließt sich vorübergehend dem Liang-Reich an. Nach der offiziellen Bekanntgabe von Gao Huans Tod übernimmt Gao Cheng offen die Regentschaft. Murong Shaozong wird zum Oberbefehlshaber gegen Hou Jing ernannt. Kaiser Xiaojing versucht, Gao Cheng durch eine Verschwörung zu stürzen. Die Verschwörung wird aufgedeckt, der Kaiser wird unter Hausarrest gestellt, die Mitverschwörer werden hingerichtet. Im Winter besiegt Murong Shaozong die Truppen des Liang-Reiches unter Xiao Yuanming bei Hanshan. Xiao Yuanming wird gefangen genommen und respektvoll behandelt, um ihn als politisches Druckmittel zu nutzen | |||
*'''547:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Gao_Huan Regent Gao Huan (534-547)] Tod von Gao Huan im Frühjahr. | |||
*'''545:''' Xiaojing nimmt auf Wunsch Gao Huans eine Tuyuhun-Prinzessin als Konkubine, um die Beziehungen zu den Steppenvölkern zu stärken | |||
*'''544:''' Gao Cheng installiert Cui Jishu als Sekretär des Kaisers zur Überwachung. Cui wird jedoch ein enger Vertrauter Xiaojings | |||
*'''539:''' Kaiser Xiaojing heiratet die Tochter von Gao Huan, die Kaiserin Gao wird | |||
*'''536:''' Gao Huan überträgt die Leitung der Regierung an seinen Sohn Gao Cheng | |||
*'''534:''' Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550). 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser. | |||
*'''524:''' Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing). | |||
'''Südliche Liang-Dynastie''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Wu_of_Liang Kaiser Wu (502-549)] | |||
*Während der Belagerung der Hauptstadt Jiankang durch den Rebellen Hou Jing wird Xiao Gang zusammen mit seinem Vater Kaiser Wu gefangen genommen. Wu stirbt im Alter von 85 Jahren infolge der Belagerung (Hungertod oder gezwungenes Verhungern). | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Jianwen_of_Liang '''Kaiser Jianwen (549–551)'''] <br />0707D: Nach dem Tod Kaiser Wus wird Xiao Gang von Hou Jing zum Kaiser unter dem Namen Jianwen erhoben, bleibt jedoch faktisch eine Marionette unter der Kontrolle Hous. Die Regentschaft ist geprägt von politischer Instabilität und der Dominanz Hous, der faktisch die Macht ausübt. | |||
*[[550#CHINA | Fortsetzung 550]] | |||
*'''548:''' Aufstand des Generals Hou Jing, Belagerung der Hauptstadt Jiankang (Nanjing) | |||
*'''547–549:''' Ära „Taiqing“ | |||
*'''546–547:''' Ära „Zhongdatong“ | |||
*'''535–546:''' Ära „Datong“ | |||
*'''531:''' Xiao Gang ist ursprünglich nicht Kronprinz, wurde aber nach dem Tod seines älteren Bruders Xiao Tong zum Kronprinzen ernannt | |||
*'''529–534:''' Ära „Zhongdatong“ | |||
*'''527:''' Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“ | |||
*'''520–527:''' Ära „Putong“ | |||
*'''519:''' Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu | |||
*'''503:''' 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu | |||
*'''um 503–507:''' Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze | |||
*'''502:''' Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519) | |||
*'''464:''' Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang) | |||
==KOREA== | |||
'''Goguryeo''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yangwon_of_Goguryeo König Yangwon (545–559)] <br /> | |||
*'''548:''' Angriff auf Baekje: Yangwon entsendet 6.000 Soldaten gegen die Doksan-Festung von Baekje. Der Angriff scheitert durch das Eingreifen des Silla-Generals Ju Jin [[550#KOREA | Fortsetzung 550]] | |||
*'''547:''' Militärische Vorbereitung: Wiederaufbau der Baegam-Festung und Reparatur der Sin-Festung zur Stärkung der Verteidigung | |||
*'''545:''' Yangwon wird nach dem Tod seines Vaters Anwon der 24. König von Goguryeo. Die Thronfolge ist umkämpft, da Anwon drei Ehefrauen gehabt hat und verschiedene Fraktionen um die Nachfolge ringen. Yangwons Unterstützer setzen sich militärisch durch | |||
*'''545:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Anwon_of_Goguryeo König Anwon (531–545)] | |||
'''Baekje''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Seong_of_Baekje König Seong (523–554)] <br /> | |||
*[ | *'''538:''' Verlegung der Hauptstadt von Ungjin (heute Gongju) nach Sabi (heute Buyeo). Die neue Hauptstadt liegt strategisch günstig am schiffbaren Fluss Geumgang, was Handel und Kommunikation erleichtert. Unter Seong entwickelt sich Sabi zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Religion. Der Tempelbau und die Töpferkunst erreichen in dieser Zeit eine neue Blüte. Der kulturelle Einfluss Baekjes reichte bis nach Japan. Seong intensiviert die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den südlichen Dynastien Chinas. Dies fördert den kulturellen Austausch und brinft neue Impulse nach Baekje. [[551#KOREA | Fortsetzung 551]] | ||
*[[ | *'''523:''' Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates. | ||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Muryeong_of_Baekje König Muryeong (501–523)] | |||
'''Silla''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Jinheung_of_Silla König Jinheung (540–576)] <br /> | |||
*'''541:''' Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs [[551#KOREA | Fortsetzung 551]] | |||
*'''540:''' Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse | |||
*'''540:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Beopheung_of_Silla König Beopheung (514–540)] | |||
==JAPAN== | ==JAPAN== | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br /> | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Kimmei Tennō Kimmei (539–571)] <br /> | ||
*'''539-571:''' Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. [[552#JAPAN | Fortsetzung 552]] | |||
*'''539:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Senka Tennō Senka (536–539)] | |||
==QUELLEN== | ==QUELLEN== |
Version vom 7. Juni 2025, 06:39 Uhr
KLIMA
MAYA
Palenque
- 529: Thronbesteigung: 6. Februar 529 (Lange Zählung: 9.4.14.10.4, Kalenderrunde: 5 K’an 12 K’ayab). Zu diesem Zeitpunkt war K’an Joy Chitam I. bereits 38 Jahre alt. Die mehr als vierjährige Thronvakanz nach dem Tod seines Vorgängers ist historisch auffällig Fortsetzung 565
- 524: Ajaw Ahkal Mo’ Nahb I. (501–524)
- 496: 19. November 496: Teilnahme vom künftigen Ajaw K’an Joy Chitam I. an einem wichtigen Ritual in Toktahn im Alter von sechs Jahren (Lange Zählung: 9.3.1.15.0, Kalenderrunde: 12 Ajaw 8 Keh). Dabei wird K’an Joy Chitam I. in ein Amt eingeführt, dessen genaue Bedeutung bislang unklar ist
- 490: 0503D: Der künftige Ajaw K’an Joy Chitam I. wird geboren (Lange Zählung: 9.2.15.3.8, Kalenderrunde: 12 Lamat 6 Wo)
Tikal
- 537: 1227D: Thronbesteigung von Wak Chan Kʼawiil Fortsetzung 553
- 537: Ajaw Bird Claw (Regierungszeit?)
- 508: Der künftige Ajaw Wak Chan Kʼawiil wird in Tikal geboren
Copan
- 544: Regierungsantritt als achter Ajaw der Dynastie nach dem Tod seines Vaters und Vorgängers B'alam Nehn Fortsetzung 551
- 544: Ajaw Bʼalam Nehn (504-544)
PIKTEN
- König Talorc II. (538–549)
Ende der Herrschaft von Talorc II.; Nachfolger wird Drest mac Manath - König Drest V. (549–550)
- Fortsetzung 550
- 538: Talorc II. (Sohn von Murtolic) wird König der Pikten, nachdem Cailtram mac Girom nur ein Jahr regiert hat. Fortsetzung 549
KELTEN
Uí Néill
- Hochkönig Diarmait mac Cerbaill (545-565)
Eine Pestepidemie erreicht Irland; die frühen Regierungsjahre von Diarmait werden davon überschattet - Fortsetzung 555
- 545–565: Regierungszeit von Diarmait mac Cerbaill als König von Tara und Hochkönig von Irland Fortsetzung 549
- 544/547: Teilnahme von Ainmuire mac Sétnai an der Schlacht von Slicech gegen die Connachta, bei der der König Eógan Bél getötet wird.
Dalriada
- 538: Gabhran folgt seinem Vater Domangart I. nach der Abdankung seines Bruders Comgall auf den Thron von Dalriada Fortsetzung 552
- 538: König Comgall (507–538)
- um 525: Bündnis mit den Briten, wodurch das alte Bündnis mit den Pikten und Skoten endet. Gabhran und die Briten dringen ins piktische Territorium ein und benennen es in „Gowrie“ um
Gwynedd
- 547: Nach dem Tod seines Vaters wird Rhun König von Gwynedd, dem damals mächtigsten Königreich Britanniens. - Rhun Hir („der Große/Lange“) ist bekannt für seine Körpergröße und gilt als bedeutende Gestalt unter den einheimischen Herrschern seiner Zeit. Kurz nach seinem Regierungsantritt kommt es zu einem dynastischen Konflikt mit Elidyr Mwynfawr, einem Prinzen aus dem Norden (Strathclyde), der mit Rhuns Schwester Eurgain verheiratet ist und Ansprüche auf den Thron erhebt. Elidyr fällt bei einem Invasionsversuch in Arfon. Die Verwandten Elidyrs, darunter Rhydderch Hael von Strathclyde und Clydno Eiddin von Edinburgh, rächen sich durch einen Raubzug in Arfon. Rhun führt daraufhin ein Heer nach Norden bis zum Fluss Forth (Gweryd) und blieibt dort längere Zeit. Der genaue Ausgang dieses Feldzugs ist unklar, jedoch berichtet das Gedicht „Marwnad Rhun“ von Taliesin, dass Rhun in einer Schlacht fällt. Die Stadt Caerhun im Conwy-Tal soll nach ihm benannt sein, wenngleich dies nicht gesichert ist. Rhun erscheint in verschiedenen mittelalterlichen literarischen Werken und den walisischen Triaden. Fortsetzung 586
- 547: König Maelgwn Gwynedd (520-547)
ANGELSACHSEN
Bernicia
- 547: Ida von Bernicia ist der erste historisch belegte anglische König des Königreichs Bernicia, das sich im Südosten des heutigen Schottlands und Nordostenglands zwischen Tyne und Firth of Forth erstreckt. Seine Regierungszeit markiert den Beginn der angelsächsischen Herrschaft in dieser Region. Ida gilt als Begründer der Dynastie, die bis ins frühe 8. Jahrhundert herrschen wird. Der Königssitz beindet sich in Bamburgh. Während seiner Herrschaft gelingt es den Angeln, Gebiete westlich ihres ursprünglichen Siedlungsraums zu erobern, darunter Teile von Rheged und Gododdin sowie Gebiete des Königreichs Strathclyde. Fortsetzung 559
Königreich Wessex
- 534: Tod von Cerdic; Cynric wird alleiniger König von Wessex Fortsetzung 552
- 534: König Cerdic (519–534)
- 530: Cynric: Eroberung der Isle of Wight (Schlacht bei Wihtgarabyrg/Carisbrooke); Stuf und Wihtgar werden als Herrscher auf der Insel eingesetzt
- 527: Cynric: Kämpfe gegen die Briten bei Cerdicesleaga (Lage unbekannt)
- 519: Cerdic und Cynric erhalten die Königskrone; Beginn des Königreichs Wessex
- 514: Landung weiterer Verwandter (Stuf und Wihtgar) zur Verstärkung bei Cerdicesora
- 508: Cynric: Sieg über den britonischen König Natanleod bei Natanleaga (Netley Marsh, Hampshire)
- 495: Landung von Cerdic und Cynric mit fünf Schiffen bei Cerdicesora (laut Angelsächsischer Chronik)
Königreich Essex
Königreich Kent
- 512: Das Jahr von Eormenrics Regierungsantritt ist unsicher, vermutlich um 512, 522 oder um 534/540 nach dem Tod von Oeric/Ohta. Eormenric ist der erste historisch belegte König Kents und Begründer der Oiscingas-Dynastie. Sein Name weist auf fränkischen Einfluss hin, was auch archäologisch belegt ist. Er verbindet das Haus Kent durch die Heirat seiner Tochter Ricola mit dem Königshaus von Essex. Während seiner Herrschaft festigt er die Kontrolle über die sächsischen Siedler im Osten Englands. Die Heirat seines Sohnes Æthelberht mit der fränkischen Prinzessin Bertha findet vermutlich noch während Eormenrics Regierungszeit statt. Fortsetzung 560
WESTGERMANEN
Westgoten
- König Theudigisel (548–549)
Dezember: Theudigisel wird während eines Banketts in Sevilla von einer Gruppe Verschwörer ermordet. Die Gründe für seine Ermordung werden unterschiedlich überliefert: Isidor von Sevilla gibt an, er sei wegen "öffentlicher Unzucht" (Verführung vieler Frauen aus dem Adel) getötet worden; Gregor von Tours berichtet, er sei im Dunkeln während eines Festmahls erstochen worden - König Agila I. (549–555)
Dezember: Nach der Ermordung seines Vorgängers Theudigisel wird Agila I. zum König der Westgoten gewählt - Fortsetzung 550
- Juni 548: Nach der Ermordung von König Theudis wird Theudigisel von oppositionellen Westgoten zum König ausgerufen. 548–549: Theudigisel regiert als König der Westgoten. Seine Herrschaft ist geprägt von politischen Intrigen und Unzufriedenheit unter den Adligen
- 541: Theudigisel tritt als erfolgreicher Heerführer hervor, indem er in Nordspanien einen Sieg über die Franken erringt
Reich von Paris
- 547/548: Tod con Childeberts Adoptivsohns Theudebert I., den er als Nachfolger vorgesehen hat Fortsetzung 550
- 544: Praetextatus wird zum Bischof von Rouen erhoben (möglicherweise auch erst im Jahr 549)
- 540/545: Kaiserliche Sanktionierung der Zession der Provence an Childebert
- 538/541 und 549: Teilnahme von Cromatius am 5. Konzil von Orléans
- 537: Erwerb der Provence, zunächst als gemeinsames Herrschaftsgebiet (Condominium) mit den Brüdern; später fällt die Provence endgültig an Childebert
- 535: Teilnahme von Cromatius am Konzil von Clermont in der Auvergne
- 532–534: Beteiligung an der endgültigen Eroberung des Burgunderreichs zusammen mit seinen Brüdern; das Burgunderreich wird zwischen den Merowingern aufgeteilt
- 531: Kriegszug gegen das Westgotenreich unter Amalarich; Childebert besiegt die Westgoten bei Narbonne und nimmt Amalarichs Witwe, seine Schwester Chrotilda, auf
- 524: Nach dem Tod Chlodomers teilen Childebert und Chlothar dessen Reich unter sich auf
- 523–524: Teilnahme an den Kriegen gegen das Burgunderreich gemeinsam mit seinen Brüdern, insbesondere Chlodomer und Chlothar.
- 511: Tod Chlodwigs I.; Teilung des Frankenreichs unter seinen vier Söhnen: Theuderich I., Chlodomer, Childebert I. und Chlothar I. Childebert erhält als Herrschaftsgebiet Paris und das Umland, dazu Gebiete von der Somme bis zur Bretagne sowie Anteile an Aquitanien südlich des Poitou und Limousin
Reich von Soissons
- 537: Chlothar beteiligt sich an der Eroberung der Provence; weitere Gebietsgewinne in Südfrankreich Fortsetzung 555
- um 535: Geburt Chilperichs I. als Sohn von König Chlothar I. und Arnegunde
- 532: Chlothar: Endgültige Aufteilung von Chlodomers Erbe unter den Brüdern
- Um 532 (spätestens 534): Geburt Guntrams, Sohn von König Chlothar I. und Königin Ingund(e), aus dem Geschlecht der Merowinger
- 524: Tod Chlodomers im Burgundenkrieg; Chlothar und Childebert ermorden zwei von Chlodomers Söhnen, um ihre eigenen Ansprüche zu sichern. Chlothar erhält Tours und Poitiers
- 523: Chlothar: Gemeinsamer Angriff mit seinen Brüdern Chlodomer und Childebert auf das Reich der Burgunden
Reich von Metz
- König Theudebald (548–555)
- Herzog Butilin (Alamannen, 536-554)
- Herzog Leuthari I. (Alamannen, 536-554)
- Herzog Garibald I. (Baiern, 548–593)
- Bischof Nicetius (Trier, 526–566)
Nicetius nimmt am Konzil von Orléans teil - Fortsetzung 550
- 548: Theudebald, etwa 11 Jahre alt, wird nach dem Tod seines Vaters Theudebert I. König von Austrasien, dem östlichen Teilreich der Merowinger. Er übernimmt ein von seinem Vater gefestigtes Reich mit Besitzungen bis nach Norditalien (Venetien, Churrätien, Noricum). Die oströmische Kaiserin Theodora stirbt. - ca. 548/549: Erste Gesandtschaft des oströmischen Kaisers Justinian I. an Theudebald mit der Forderung, die fränkisch besetzten Gebiete in Italien zu räumen und Unterstützung gegen die Ostgoten zu leisten. Theudebald reagiert ausweichend Fortsetzung 549
- 548: König Theudebert I. (533–548)
- um 548: Baiern: Herausbildung des Stammes der Bajuwaren südöstlich von Donau und Lech, die vermutlich zum Teil aus Böhmen einwandern; sie geraten unter die Kontrolle des Frankenreichs.
- Um 540: Nicetius: Wiederaufbau und Restaurierung des Trierer Doms und weiterer Kirchen (u.a. St. Maximin), Errichtung einer befestigten Burg mit Kapelle an der Mosel
- 536: Butilin wird Herzog der Alamannen im Auftrag der Merowinger, sein Herrschaftsgebiet umfasst die Diözese Avenches
- 535: Nicetius nimmt am Konzil von Clermont teil
- 534–552 (bzw. 562): Cromatius ist Bischof von Windisch (Vindonissa). In manchen Quellen wird seine Amtszeit bis 562 angegeben. Er ist auch unter den Namen Cormmatius oder Grammatius bekannt
- 527: Antritt des Bischofsamtes in Trier. Nicetius zieht mit königlichem Geleit in die Stadt ein, die nach den Wirren der Völkerwanderung stark zerstört war; während seiner Amtszeit: Förderung des Mönchtums, Erneuerung des Klerus und Gründung neuer Seelsorgezentren; Tägliche Predigten, Einsatz gegen Missstände in Gesellschaft und Adel, Schutz der einfachen Bevölkerung
- 525/526: Nicetius wird vom ostfränkischen König Theuderich I. zum Bischof von Trier berufen, um das Christentum im Moselgebiet zu stärken
Fränkisches Reich (bis 511)
- 511: Tod Chlodwigs I.; das Frankenreich wird unter seinen vier Söhnen aufgeteilt. Chlothar erhält den kleinsten Reichsteil mit Soissons, Laon, Noyon, Cambrai, Tournai, Thérouanne, Arras, Tongern und Maastricht
- Um 495: Geburt Chlothars I., jüngster Sohn von Chlodwig I. und Chrodechild
- 397: Bischof Severin von Köln (397)
Thüringer (bis 534J)
OSTGERMANEN
Ostgotenreich
(ab urbe condita MCCCII = 1302)
- König Totila (541–552)
- Papst Vigilius (537–555)
- Erzbischof Maximianus von Ravenna (546–556)
Sant’Apollinare in Classe
0509D: Maximianus weiht in Classe bei Ravenna die Kirche Sant’Apollinare ein, die wegen ihrer Wandmosaike bekannt wird. - Gotenkrieg (535–554)
Rom wird erneut von den Ostgoten zurückerobert, die es kurzzeitig an das oströmische Heer verloren haben. Im selben Jahr gelingt Totila auch die Einnahme von Tarent, wo er eine Garnison stationiert, sowie von Perugia, dessen Bischof Herculanus er töten lässt.
Der oströmische Kaiser Justinian I. lässt den in Italien im Gotenkrieg glücklos agierenden Belisar abberufen und später durch Narses ersetzen. - Fortsetzung 550
- 547: Belisar erobert Rom von den Ostgoten zurück.
- 546: Im Dezember gelingt Totila die Eroberung Roms nach längerer Belagerung; er verschont die Stadt und versucht, Friedensverhandlungen mit Kaiser Justinian einzuleiten – vergeblich. Rom wird kurzzeitig ostgotisch.
- 544: Totila belagert Otranto; oströmische Truppen unter Belisar erscheinen wieder in Italien, können aber keine entscheidende Wende herbeiführen. Die Kämpfe werden brutaler, Hungersnöte breiten sich aus, die Bevölkerung leidet schwer unter dem Krieg
- 543: Nach längerer Belagerung fällt Neapel im April an Totila, die Einwohner werden verschont. Bis Ende des Jahres kontrolliert Totila nahezu ganz Süditalien
- 542: Beginn der aktiven Rückeroberungspolitik Totilas: Er startet militärische Vorstöße in Norditalien und beginnt die Belagerung Neapels in der zweiten Jahreshälfte. Aufbau einer gotischen Flotte zur Kontrolle der Küsten und Seewege
- 541: Totila wird nach internen Machtkämpfen und dem Tod seiner Vorgänger vom ostgotischen Heer zum König (rex) erhoben. Die Ostgoten sind durch die Schwäche und Unbeliebtheit der oströmischen Verwaltung in Italien motiviert, sich Totila anzuschließen
- 541: König Erarich (541)
- 541: König Hildebad (540–541)
Langobarden
- 546: Audoin wird nach dem Tod von Walthari König der Langobarden und regiert bis zu seinem Tod um 560/561. Fortsetzung 552
- 546/547: Ansiedlung der Langobarden in Pannonien (Pannonia Secunda, heutiges Westungarn und Burgenland), unterstützt vom oströmischen Kaiser Justinian I. Audoin orientiert sich politisch an Byzanz und stellte Hilfstruppen für den oströmischen Kaiser, insbesondere im Perserkrieg. Während seiner Herrschaft führt Audoin mehrere Kriege gegen die benachbarten Gepiden, um die Vormachtstellung der Langobarden im Karpatenbecken zu sichern. Unter Audoin wird die Machtbasis der Langobarden in Pannonien gefestigt und die Voraussetzungen für den späteren Zug nach Italien geschaffen, den sein Sohn Alboin nach Audoin's Tod anführen wird.
Gepiden
- König Turisind (548-560)
- Zweiter Krieg zwischen Gepiden und Langobarden. Die Schlacht endet ungewöhnlich durch einen "Streik" der Krieger, vermutlich ausgelöst durch eine totale Mondfinsternis in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni, oder durch Verweigerung der Gefolgschaft gegenüber den beiden Usurpatoren
- Fortsetzung 552
- 547/948: Turisind wird König der Gepiden. Über seine Kindheit und Jugend ist nichts bekannt. Erster Krieg zwischen Gepiden und Langobarden. Der Konflikt wird durch einen Vertrag beendet Fortsetzung 549
OSTRÖMISCHES REICH
- Kaiser Justinian I. (527–565)
Aufdeckung einer Verschwörung gegen Justinian I. - Papst Vigilius (537–555)
- Erzbischof Macedonius (Aquileia, 541–557)
- Patriarch Menas (Konstantinopel, 536–552)
Ghassaniden
- 548: Justinians Ehefrau Theodora stirbt. Fortsetzung 549
- 547: Vigilius gibt in Konstantinopel dem Druck Justinians vertraulich nach und stimmt der Verurteilung der „drei Kapitel“ zu, hält dies aber zunächst geheim. Vigilius exkommuniziert Menas (zusammen mit anderen Patriarchen), da Menas die Position Justinians im sogenannten Drei-Kapitel-Streit unterstützt. Die Exkommunikation wird nach einigen Monaten wieder aufgehoben
- 546: Vigilius wird auf Befehl Justinians von Soldaten ergriffen und nach Konstantinopel gebracht, nachdem er sich weigert, die kaiserlichen Dekrete zur Verurteilung der „drei Kapitel“ (Dreikapitelstreit) zu unterzeichnen
- 546/547 Macedonius erscheint als Zeuge in einer Urkunde aus Ravenna, deren Echtheit allerdings umstritten ist
- 543: Menas unterstützt das Edikt Kaiser Justinians gegen die Lehren des Origenes
- 542: Abschaffung des altrömischen Konsulats
- 542: Beginn der Justinianischen Pest, die das Reich schwer trifft (eigene Ergänzung, da nicht explizit in den Suchergebnissen genannt, aber historisch bedeutsam).
- 541: Amtsantritt von Macedonius: Wahrscheinlich kurz vor oder im Jahr 543, laut einer Bischofsliste der Origo civitatum Italie seu Venetiarum; andere Quellen nennen 541 oder 547 als mögliches Amtsjahr. Macedonius gilt als Gründer der Kirche San Giovanni Evangelista in Grado
- 540: Vigilius verfasst ein Schreiben an Kaiser Justinian, in dem er die Monophysiten und deren Patriarchen als Häretiker verurteilt und sich gegen den Monophysitismus stellt – entgegen den Erwartungen Theodoras
- März 537: Vigilius wird auf Druck aus Konstantinopel zum Gegenpapst gegen Silverius erhoben. - Dezember Tod von Silverius in der Verbannung; Vigilius wird allgemein als Papst anerkannt
- April 536: Tod Agapitus’ I. in Konstantinopel. Theodora fördert Vigilius als Papstkandidaten. - Dezember Kaiserliche (oströmische) Truppen erobern Rom von den Ostgoten zurück
- Mai 536: Menas, Presbyter und Vorsteher des St. Samson-Hospitals in Konstantinopel, wird nach dem Sturz seines Vorgängers Anthimos I. durch Kaiser Justinian I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Anthimos war wegen seiner monophysitischen Positionen abgesetzt worden. Teilnahme und Vorsitz an einem Konzil, das Anthimos verurteilt und exkommuniziert
- 535–554: Gotenkriege in Italien; Rückeroberung großer Teile Italiens durch die Feldherren Belisar und Narses
- 535/536: Papst Agapitus I. entsendet Vigilius als Gesandten (Apokrisiar) nach Konstantinopel. Dort gewinnt er das Vertrauen der Kaiserin Theodora, die auf eine Annäherung an den Monophysitismus hofft
- 535/536: Der künftige Papst Pelagius begleitet Papst Agapitus I. nach Konstantinopel, wo er in kirchenpolitische Auseinandersetzungen verwickelt wurde, insbesondere um den Monophysitismus und die Absetzung des Patriarchen Anthimos I.. Wichtige Rolle bei der Verurteilung von Origenes und später als Unterstützer des Kaisers Justinian im sogenannten Dreikapitelstrei
- 533–534: Justinian I.: Feldzug gegen das Vandalenreich in Nordafrika; Rückeroberung und Eingliederung ins Reich
- 533: Justinian I.: Veröffentlichung der Digesten (juristische Textsammlung)
- 532: Nika-Aufstand in Konstantinopel, der blutig niedergeschlagen wird; dabei wird die ursprüngliche Hagia Sophia zerstört
- 532–537: Bau der neuen Hagia Sophia als Krönungskirche der oströmischen Kaiser
- 531: Weihe von Vigilius zum Diakon. Papst Bonifatius II. versucht, Vigilius als Nachfolger zu bestimmen, stößt jedoch auf Widerstand; die Regelung wird verworfen
- 529: Veröffentlichung des Codex Justinianus, Beginn der Kodifikation des römischen Rechts (Corpus Iuris Civilis)
- 529: Schließung der neuplatonischen Philosophenschule in Athen als Maßnahme gegen das Heidentum
- April 527: Ernennung Justinians I. zum Mitkaiser („Augustus“).
- August 527: Nach dem Tod von Justin I. wird Justinian Alleinherrscher des Oströmischen Reiches
- 525: Justinian wird von seinem Onkel Justin I. zum Thronfolger ernannt
- Um 500: Geburt des Vigilius in Rom in eine bedeutende Senatorenfamilie. Sein Vater Johannes war Konsul, sein Bruder Reparatus ebenfalls Senator.
- Um 482: Geburt Justinians, des späteren Kaisers, in Tauresium (nahe dem heutigen Skopje)
SASSANIDENREICH
Lachmiden
- 540: Chosrau I: Bruch des Friedens, Beginn neuer Kampfhandlungen mit Ostrom (Byzanz) nach Abklingen der Hephthaliten-Bedrohung - 540–562 Verschiedene Kriege gegen das Oströmische Reich, darunter die Plünderung Antiochias (540) Fortsetzung 551
- 532: Abschluss des „Ewigen Friedens“ mit dem oströmischen Kaiser Justinian I. (hohe Geldzahlungen an Persien)
- 531: 0913D: Tod seines Vaters Kavadh I.; Chosrau I. besteigt den Thron nach blutigen Thronfolgestreitigkeiten und lässt seine Brüder hinrichten
531-579: Chosrau I. führt umfassende Reformen in Verwaltung, Steuerwesen und Heer durch und fördert Wissenschaft und Kunst (u.a. Zuflucht für die letzten Neuplatoniker nach Schließung der Akademie von Athen 529).
Er ist der große Gegenspieler Kaiser Justinians I. und führte das Sassanidenreich zu einem kulturellen und wirtschaftlichen Höhepunkt, allerdings um den Preis langer, kräftezehrender Kriege.
Chosrau I. lebt in der orientalischen Überlieferung als gerechter und kluger Herrscher weiter und wurde zur legendären Gestalt (u.a. in „Tausendundeiner Nacht“) - 531: Großkönig Kavadh I. (2. Amtszeit 499–531)
- 531: Al-Mundhir III. beteiligt sich maßgeblich am persischen Sieg bei der Schlacht von Callinicum gegen den oströmischen Feldherrn Belisar. Zwischen 531 und 554: Weitere Raubzüge und Tributzahlungen von Byzanz an die Lachmiden
- 529: Weitere Angriffe Al-Mundhirs auf Grenzregionen, Plünderung von Arzona und Nisibis, Vorstoß bis Apamea und Chalcedon; Rückzug mit reicher Beute, darunter 400 Nonnen, die der Göttin al-Uzza geopfert werden
- 528: Erneuter Überfall Al-Mundhirs auf Syrien, reiche Beute
- 526: Beginn des Iberischen Kriegs zwischen Byzanz und den Sassaniden; Al-Mundhir III. überfällt Syrien, nimmt zwei byzantinische Generäle (Timostratus und Johannes) gefangen
- 521: Feldzug der Himyariten gegen die Lachmiden in Najd, nachdem lokale arabische Stämme um Hilfe gerufen hatten; die Lachmiden ziehen sich zurück
- 519: Teilnahme Al-Mundhirs an der Konferenz von Ramla mit Kaiser Justin I.; Abschluss eines Friedensvertrags zwischen Lachmiden und Byzantinern, der jedoch nicht lange Bestand hat
- 503/505: Al-Mundhir III. besteigt den Thron der Lachmiden nach dem Tod seines Vaters oder nach einer kurzen Regentschaft von Abu Ya'fur ibn Alqama. Teilnahme an der Anastasianischen Krieg (Byzanz gegen Persien); Überfall auf Palaestina Salutaris und Arabia Petraea, zahlreiche Römer gefangen genommen.
AKSUMITISCHES REICH
- 545: Wazena ist fast ausschließlich durch seine Münzprägungen bekannt. Auf diesen Münzen ist meist sein Porträt abgebildet, das Revers zeigt ein Kreuz – ein Zeichen für das christliche Bekenntnis des Reiches zu dieser Zeit. Die Münzlegenden sind überwiegend in Altäthiopisch (Ge'ez), da das Griechische an Bedeutung verliert. Die Münzprägung belegt, dass Wazena zu den letzten Herrschern des klassischen Aksumitischen Reiches gehört, die noch eigene Münzen ausgeben. Dies ist ein Kennzeichen für die fortdauernde wirtschaftliche und politische Bedeutung des Reiches im 6. Jahrhundert Fortsetzung 550
HIMYAR
- 547: Abraha festigt seine Herrschaft durch militärische Erfolge, unter anderem durch das Niederwerfen eines arabischen Aufstands im Sommer und die Reparatur des Damms von Ma'rib (547/548). Er pflegt diplomatische Kontakte mit Äthiopien und dem Oströmischen Reich (Byzanz) und lässt in Sanaa die große christliche Kirche al-Qalis errichten, um das Christentum zu fördern und Mekka Konkurrenz zu machen. Fortsetzung 552
- 535: In den 530er Jahren (wahrscheinlich um 531 oder spätestens 535) stürzt Abraha den Vasallenkönig des Aksumitischen Reiches, Yusuf Asʾar Yathʾar, und machte sich selbst zum Herrscher über Himyar. Er erklärte sich unabhängig vom aksumitischen König und verlegt die Hauptstadt von Zafar nach Sanaa. Die Herrschaft Abrahas wird meist auf die Jahre 535 bis 565 datiert; Epigraphische Quellen belegen seine Macht spätestens ab Juni 547 und mindestens bis November 558.
ROURAN
- 546: Bannermann Ashina Tumen schlägt einen Tiele-Aufstand nieder, fordert aber eine Rouran-Prinzessin. Anagui verweigert dies und beleidigt Tumen, was zum Bruch mit den Ashina führt Fortsetzung 552
- 546: Bumin, der spätere Khagan der Göktürken, schlägt einen Aufstand der Tiele für die Rouran nieder; seine Bitte um eine Rouran-Prinzessin wird abgelehnt – daraufhin beginnt er mit der Loslösung von den Rouran Fortsetzung 552
- 545: Die Gökürken unter Bumin schließen ein Bündnis mit dem westlichen Wei-Reich
- 540: Tod von Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü und verstärkte Spannungen mit Westwei
- 538: Yujiulü Anaguis Tochter Empress Yujiulü wird Kaiserin von Westwei
- 534: Bumin wird Anführer der Ashina-Türken, die weiter ostwärts zum Gelben Fluss ziehen
- 533: Heiratsallianz von Yujiulü Anagui mit Nordwei, erhält Prinzessin Lanling zur Frau
- 525: Yujiulü Anagui unterstützt Nordwei mit 100.000 Mann bei der Niederschlagung einer Revolte in den Sechs Grenzstädten
- 523: Yujiulü Anagui scheitert mit einem Agrarprojekt, daraufhin Überfälle auf Grenzstädte der Wei wegen Hungersnot
- 522: Nach inneren Kämpfen und dem Rückzug seines Rivalen Yujiulü Poluomen wird Anagui erneut Khagan, diesmal als Herrscher über beide Teile des Rouran-Khanats
- 522: Khagan Yujiulü Poluomen (521-522)
- 521: Khagan Yujiulü Anagui (1. Amtszeit 520–521) 521: Kaiser Xiaoming von Nordwei unterstützt Anagui, doch dieser kann sich zunächst nicht durchsetzen
- 520: Yujiulü Anagui ist Nachfolger von Yujiulü Chounu als Khagan der Rouran. Nach nur 10 Tagen: Rebellion seines Schwagers Qilifa Shifa, bei der Anaguis jüngerer Bruder und Mutter getötet werden. Anagui flieht nach Nordwei
INDIEN
Gupta-Reich
- 540: Vishnugupta Chandraditya ist der letzte anerkannte Herrscher des Gupta-Reiches und regiert etwa von 540 bis 550. Seine Regierungszeit markiert das Ende der klassischen Gupta-Dynastie, die als "goldenes Zeitalter" Indiens gilt. Vishnugupta ist der Sohn von Kumaragupta III. und Enkel von Purugupta. Seine Abstammung ist durch eine Tonsiegel-Inschrift aus Nalanda belegt, die bei Ausgrabungen 1927/28 entdeckt wurde. Fortsetzung 550
- 540: König Kumaragupta III. (um 530-540)
Westliche Ganga-Dynastie
- 529: Durvinita, der Sohn von König Avinita, muss sich in einem erbitterten Machtkampf gegen seinen Bruder durchsetzen, der von den Pallavas und Kadambas unterstützt wird. Erst nach mehreren Schlachten kann er sich als König etablieren
Regierungszeit 529-579:
Militärische Erfolge: Er besiegt die Pallavas in mehreren Schlachten und koann das Reich in Regionen des heutigen Tamil Nadu und Karnataka ausdehnen.
Politische Allianzen: Durch die Heirat seiner Tochter mit einem Chalukya-König sicherte er sich starke Verbündete und förderte die Stabilität seines Reiches.
Kulturelle Förderung: Durvinita ist ein Förderer der Literatur und selbst als Dichter und Kommentator tätig. Er unterstützt Gelehrte wie Pujyapada und den Dichter Bharavi. Ihm werden Werke in Sanskrit und Kannada zugeschrieben.
Religion: Er wist ein bedeutender Förderer des Jainismus und lässt mindestens einen Jain-Tempel errichten. Fortsetzung 579 - 529: König Avinita (469-529)
Chalukya
- 543: Pulakeshin I. (auch Pulakesi I.) ist der erste souveräne Herrscher der Chalukya-Dynastie von Vatapi (später Badami) im westlichen Dekkan (späteres Karnataka und Maharashtra), nachdem sie zuvor Vasallen der Kadambas gewesen sind. Er ist Sohn des Ranaraga und Enkel von Jayasimha. - 543-566: Pulakeshin I. verlegt die Hauptstadt von Aihole nach Vatapi (später Badami), das er befestigen lässt. Um seine Unabhängigkeit und Souveränität zu demonstrieren, führt Pulakeshin I. das vedische Ashvamedha-Pferdeopfer durch. Er ist ein Förderer der vedischen Religion und führt zahlreiche vedische Rituale und Opfer durch (z. B. Agnishtoma, Vajapeya, Hiranyagarbha). Pulakeshin I. trägt zahlreiche Titel, darunter Satyashraya (Abode of Truth), Rana-vikrama (Valorous in War), Shri-prithvi-vallabha (Husband of the Goddess of Fortune and Earth), Dharma-maharaja (Großer König des Dharma) Fortsetzung 566
Pallava
- 525: Simhavarman III. ist ein König der südindischen Pallava-Dynastie und regiert in der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts n. Chr. Er gilt als einer der ersten Herrscher der sogenannten "imperialen" Pallavas und ist der Vater und Vorgänger von Simhavishnu. Regierungszeit: ca. 525–555 n. Chr. (nach anderen Angaben ca. 540–550 n. Chr.) Residenz: Kanchipuram. Simhavarman III. ist vor allem durch die Pallankoyil-Kupferplatten aus seinem 6. Regierungsjahr bekannt, in denen er Land an einen Jain-Tempel stiftet. Dies ist die einzige bekannte Pallava-Urkunde, die eine Schenkung zugunsten der Jaina-Gemeinde belegt. Er entsendet seinen Sohn Simhavishnu auf einen Feldzug gegen das Chola-Reich, das erfolgreich unterworfen wird. Laut späteren Inschriften führt er religiöse Rituale wie das Daśāśvamedha (zehn Pferdeopfer), Bahusuvarṇa und Kratu-Opfer durch. Gegen Ende seines Lebens zieht er sich vermutlich zurück und übergibt die Herrschaft an seine Söhne Simhavishnu und Bhimavarman. Fortsetzung 556
Kamarupa
- 542–566: Regierungszeit von Chandramukhavarman; Heirat mit Bhogavati, Geburt seines Sohnes Sthitavarman Fortsetzung 566
Anuradhapura
- 540: König Dathappabhuti (539–540)
- 540: Moggallana II. ist der Sohn von König Dathappabhuti und folgt diesem auf den Thron.
KHMER
Chenla
VIETNAM
Frühere Lý-Dynastie
- 548: Nach dem Tod von Lý Nam Đế übernimmt Triệu Quang Phục als Triệu Việt Vương die Führung und wird Herrscher von Vạn Xuân Fortsetzung 550
- 548: König Lý Thiên Bảo (548)
- 548: König Lý Nam Đế (544–548)
- 541: Triệu Quang Phục nimmt am Aufstand gegen die chinesische Liang-Dynastie an der Seite von Lý Nam Đế teil
- 524: 0126D: Geburt von Triệu Quang Phục im Bezirk Chu Diên, Giao Châu (heute Khoái Châu, Provinz Hưng Yên)
CHINA
(53./54. Zyklus - Jahr der Erde-Schlange; am Beginn des Jahres Erde-Drache)
Nördliche Wei-Dynastie bis 535
Westliche Wei-Dynastie
- Regent Yuwen Tai (535-556)
- Kaiser Wen (535-551)
Edikt zur Rückkehr zu den ursprünglichen Xianbei-Namen, nachdem diese zuvor unter Kaiser Xiaowen sinisiert worden sind. - Der künftige Regent Yuwen Hu nimmt als Stellvertreter des Generals Yu Jin bei der Eroberung von Jiangling gegen das Liang-Reich teil. Sein Sohn Yuwen Hui wird Herzog von Jiangling
- Fortsetzung 550
- 546: Yuwen Hu wird zum Herzog von Zhongshan erhoben Fortsetzung 549
- 543: Yuwen Hu überlebt nur knapp eine Schlacht bei Luoyang; wird kurzzeitig seiner Ämter enthoben, aber bald wieder eingesetzt
- 543: Geburt von Yuwen Yong (später Kaiser Wu)
- 538: Um das Verhältnis zu den Rouran zu entspannen, lässt Yuwen Tai Kaiser Wen seine Frau, Kaiserin Yifu, verstoßen und eine Tochter des Rouran-Khans heiraten
- 536–537: Westliche Wei verteidigt sich erfolgreich gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei, insbesondere in der Schlacht von Shayuan (537). Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber hinter dem Thron
- Anfang 535: Yuwen Tai lässt Kaiser Xiaowu vergiften und setzt Yuan Baoju als Kaiser Wen von Westwei ein. Yuwen Tai kontrolliert fortan faktisch den Staat, der nominell von Kaiser Wen regiert wird.
- 535: Nach dem Zerfall der Nördlichen Wei und dem Tod von Kaiser Yuan Xiu durch Yuwen Tai wird Yuan Baoju als Kaiser Wen auf den Thron der neu gegründeten Westlichen Wei gehoben. Beginn der Ära "Datong". Die Hauptstadt wird Chang’an (heute Xi’an, Shaanxi) - 535–556: Yuwen Tai ist der eigentliche Machthaber der Westlichen Wei. Er führt militärische Reformen durch, stärkt die Xianbei-Traditionen und setzt sich gegen Angriffe der Östlichen Wei zur Wehr. Unter Yuwen Tai kann sich die Westliche Wei gegen wiederholte Angriffe der Östlichen Wei behaupten und ihr Überleben sichern
- 534: Yuwen Hu beteiligt sich am Schutz von Kaiser Xiaowu von Nordwei, der nach Chang’an in das Gebiet von Yuwen Tai flieht. Yuwen Hu wird zum Grafen von Shuichi ernannt
- 534: Teilung des Nordreichs (Nordwei) in Östliche Wei und Westliche Wei. Kaiser Xiaowu flieht vor Gao Huan in das Gebiet von Yuwen Tai
- 513: Geburt von Yuwen Hu als Sohn von Yuwen Hao in Wuchuan (später Hohhot, Innere Mongolei)
- 505: Geburt von Yuwen Tai, dem künftigen Regenten der Westlichen Wei-Dynastie
Östliche Wei-Dynastie
- Regent Gao Cheng (547-549)
0915D: Gao Cheng plant, selbst den Thron zu übernehmen, wird aber in Yecheng von seinem Diener Lan Jing ermordet. - Regent Gao Yang (549-550)
Nach dem Tod von Gao Cheng konsolidiert Gao Yang seine Macht, lässt Lan Jing und dessen Mitverschwörer töten und hält den Tod Gao Chengs zunächst geheim, um einen reibungslosen Machtübergang zu sichern. - Kaiser Xiaojing (534-550)
- Fortsetzung 550
- 548: Murong Shaozong besiegt Hou Jing, der nach Liang flieht und dort die Stadt Shouyang als Basis einnimmt. Gao Cheng beginnt Friedensverhandlungen mit dem Liang-Reich, um Hou Jing zu isolieren. Hou Jing rebelliert gegen das Liang-Reich, erobert die Hauptstadt Jiankang und nimmt Kaiser Wu sowie dessen Nachfolger als Marionetten gefangen. Gao Cheng versucht, die an West-Wei verlorenen Provinzen zurückzuerobern. Er entsendet Gao Yue und Murong Shaozong zur Belagerung von Changshe, wo Murong Shaozong und ein weiterer General im Kampf fallen. Im Sommer führt Gao Cheng persönlich Verstärkungen nach Changshe, nimmt die Stadt ein und behandelt den gefangenen West-Wei-General Wang Sizheng mit Respekt. West-Wei zieht sich aus weiteren eroberten Provinzen zurück, sodass Östliches Wei die verlorenen Gebiete zurückgewinnt Fortsetzung 549
- 547: Gao Cheng übernimmt gemäß dem Willen seines Vaters als Regent die Kontrolle über die Regierung von Östliches Wei. Der Tod wird zunächst geheim gehalten, um Unruhen zu vermeiden. Kurz darauf rebelliert der General Hou Jing, der die südlichen Provinzen kontrolliert. Gao Cheng entsendet Han Gui gegen Hou, muss sich aber nach dem Eingreifen von West-Wei-Truppen zurückziehen. Hou Jing schließt sich vorübergehend dem Liang-Reich an. Nach der offiziellen Bekanntgabe von Gao Huans Tod übernimmt Gao Cheng offen die Regentschaft. Murong Shaozong wird zum Oberbefehlshaber gegen Hou Jing ernannt. Kaiser Xiaojing versucht, Gao Cheng durch eine Verschwörung zu stürzen. Die Verschwörung wird aufgedeckt, der Kaiser wird unter Hausarrest gestellt, die Mitverschwörer werden hingerichtet. Im Winter besiegt Murong Shaozong die Truppen des Liang-Reiches unter Xiao Yuanming bei Hanshan. Xiao Yuanming wird gefangen genommen und respektvoll behandelt, um ihn als politisches Druckmittel zu nutzen
- 547: Regent Gao Huan (534-547) Tod von Gao Huan im Frühjahr.
- 545: Xiaojing nimmt auf Wunsch Gao Huans eine Tuyuhun-Prinzessin als Konkubine, um die Beziehungen zu den Steppenvölkern zu stärken
- 544: Gao Cheng installiert Cui Jishu als Sekretär des Kaisers zur Überwachung. Cui wird jedoch ein enger Vertrauter Xiaojings
- 539: Kaiser Xiaojing heiratet die Tochter von Gao Huan, die Kaiserin Gao wird
- 536: Gao Huan überträgt die Leitung der Regierung an seinen Sohn Gao Cheng
- 534: Flucht von Kaiser Xiaowu von Nord-Wei aus Luoyang. Gao Huan setzt Yuan Shanjian als Kaiser Xiaojing von Ost-Wei ein und verlegt die Hauptstadt nach Yecheng (später Anyang, Henan). Beginn der Östlichen Wei-Dynastie (534–550). 534–547: Gao Huan ist faktischer Regent und hält die Macht im Staat; Xiaojing bleibt formal Kaiser.
- 524: Geburt von Yuan Shanjian (später Kaiser Xiaojing).
Südliche Liang-Dynastie
- Kaiser Wu (502-549)
- Während der Belagerung der Hauptstadt Jiankang durch den Rebellen Hou Jing wird Xiao Gang zusammen mit seinem Vater Kaiser Wu gefangen genommen. Wu stirbt im Alter von 85 Jahren infolge der Belagerung (Hungertod oder gezwungenes Verhungern).
- Kaiser Jianwen (549–551)
0707D: Nach dem Tod Kaiser Wus wird Xiao Gang von Hou Jing zum Kaiser unter dem Namen Jianwen erhoben, bleibt jedoch faktisch eine Marionette unter der Kontrolle Hous. Die Regentschaft ist geprägt von politischer Instabilität und der Dominanz Hous, der faktisch die Macht ausübt. - Fortsetzung 550
- 548: Aufstand des Generals Hou Jing, Belagerung der Hauptstadt Jiankang (Nanjing)
- 547–549: Ära „Taiqing“
- 546–547: Ära „Zhongdatong“
- 535–546: Ära „Datong“
- 531: Xiao Gang ist ursprünglich nicht Kronprinz, wurde aber nach dem Tod seines älteren Bruders Xiao Tong zum Kronprinzen ernannt
- 529–534: Ära „Zhongdatong“
- 527: Kaiser Wu opfert sich erstmals symbolisch dem Buddhismus („sheshen“), was seine Rolle als Förderer des Buddhismus unterstreicht. 527–529: Ära „Datong“
- 520–527: Ära „Putong“
- 519: Geburt von Xiao Cha als dritter Sohn von Xiao Tong, dem Kronprinzen des Gründers der Liang-Dynastie, Kaiser Wu
- 503: 1202D: Geburt von Xiao Gang als Sohn von Kaiser Wu
- um 503–507: Kriege gegen die Nördliche Wei-Dynastie, Verlust wichtiger Grenzstädte, aber letztlich erfolgreiche Verteidigung und Stabilisierung der Grenze
- 502: Sturz der Qi-Dynastie; Xiao Yan wird als Kaiser Wu Di zum ersten Kaiser der Liang-Dynastie proklamiert. Beginn der Ära „Tianjian“ (502–519)
- 464: Geburt von Xiao Yan (später Kaiser Wu von Liang)
KOREA
Goguryeo
- 548: Angriff auf Baekje: Yangwon entsendet 6.000 Soldaten gegen die Doksan-Festung von Baekje. Der Angriff scheitert durch das Eingreifen des Silla-Generals Ju Jin Fortsetzung 550
- 547: Militärische Vorbereitung: Wiederaufbau der Baegam-Festung und Reparatur der Sin-Festung zur Stärkung der Verteidigung
- 545: Yangwon wird nach dem Tod seines Vaters Anwon der 24. König von Goguryeo. Die Thronfolge ist umkämpft, da Anwon drei Ehefrauen gehabt hat und verschiedene Fraktionen um die Nachfolge ringen. Yangwons Unterstützer setzen sich militärisch durch
- 545: König Anwon (531–545)
Baekje
- 538: Verlegung der Hauptstadt von Ungjin (heute Gongju) nach Sabi (heute Buyeo). Die neue Hauptstadt liegt strategisch günstig am schiffbaren Fluss Geumgang, was Handel und Kommunikation erleichtert. Unter Seong entwickelt sich Sabi zu einem Zentrum für Kunst, Kultur und Religion. Der Tempelbau und die Töpferkunst erreichen in dieser Zeit eine neue Blüte. Der kulturelle Einfluss Baekjes reichte bis nach Japan. Seong intensiviert die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu den südlichen Dynastien Chinas. Dies fördert den kulturellen Austausch und brinft neue Impulse nach Baekje. Fortsetzung 551
- 523: Thronbesteigung Seongs als König von Baekje nach dem Tod seines Vaters, König Muryeong. Seong leitet umfassende Verwaltungsreformen ein, um die Zentralmacht zu stärken und die Effizienz der Regierung zu verbessern. Er modernisiert die Verwaltung und fördert die Zentralisierung des Staates.
- König Muryeong (501–523)
Silla
- 541: Ernennung von Kim Isabu (Yi Sabu) zum Oberbefehlshaber des Militärs Fortsetzung 551
- 540: Da Jinheung bei Thronbesteigung noch minderjährig war, regierte zunächst seine Mutter als Regentin - 540-576: . Bau des Hwangnyongsa-Tempels, des größten Tempels der Silla-Zeit. Auftrag zur Niederschrift der Nationalgeschichte (Guksa) durch Geochilbu. Jinheung gilt als einer der größten Könige Sillas. Unter seiner Herrschaft erreichte das Reich seine größte territoriale Ausdehnung und legte die Grundlagen für die spätere Vereinigung der koreanischen Halbinse
- 540: König Beopheung (514–540)
JAPAN
- 539-571: Beginn der Asuka-Zeit: Laut Nihongi (Nihonshoki) beginnt unter Kimmei um 550 die Asuka-Zeit, nach anderen Quellen bereits 538. Japan soll das Gebiet Mimana (auf der koreanischen Halbinsel) verloren haben. Quellenlage: Kimmei ist der erste Kaiser, dessen Lebensdaten und Regierungszeit von der modernen Geschichtswissenschaft als relativ zuverlässig betrachtet werden, auch wenn die frühen Jahre seines Regierens mit denen seines Vorgängers teils überschneiden. Fortsetzung 552
- 539: Tennō Senka (536–539)
QUELLEN
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28.05.2024 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
03.02.2025 Grundstock ergänzt