1857: Unterschied zwischen den Versionen

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*Der Dichter Charles Baudelaire zelebrierte den Lebensekel, die Lust am Bösen, verlor sich in Drogenlabyrinthen und lieferte dem Staatsanwalt tolle Vorlagen. Am 20. August 1857 wurde er zu einer Geldstrafe und zur Tilgung von Gedichten verurteilt. [http://www.br-online.de/bayern2/kalenderblatt/charles-baudelaire-kultur-franzoesische-lyrik-ID1279790520952.xml (BR2 Kalenderblatt)]
*Der Dichter Charles Baudelaire zelebrierte den Lebensekel, die Lust am Bösen, verlor sich in Drogenlabyrinthen und lieferte dem Staatsanwalt tolle Vorlagen. Am 20. August 1857 wurde er zu einer Geldstrafe und zur Tilgung von Gedichten verurteilt. [http://www.br-online.de/bayern2/kalenderblatt/charles-baudelaire-kultur-franzoesische-lyrik-ID1279790520952.xml (BR2 Kalenderblatt)]


==OKTOBER==


1012D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Seeschlacht_bei_Tory_Island '''Seeschlacht bei Tory Island''']
*Die Seeschlacht bei Tory Island (auch Schlacht bei Donegal,Schlacht bei Lough Swilly genannt) war eine militärische Auseinandersetzung im Rahmen der Französischen Revolutionskriege, am 12. Oktober 1798 zwischen einem französischen und britischen Flottengeschwader an der Nord-West Küste von County Donegal in Irland. Die Schlacht wird häufig als die letzte Aktion der Irischen Rebellion von 1798 gesehen. Zugleich war es der letzte Versuch der Französischen Marine, Soldaten in Irland zur Unterstützung der Rebellen anzulanden.


==QUELLEN==
==QUELLEN==

Version vom 5. Oktober 2010, 09:49 Uhr

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APRIL

0430D: Novara-Expedition

  • Die Novara-Expedition (1857–59) war die erste und einzige groß angelegte Weltumsegelungsmission der österreichischen Kriegsmarine. Weltweit bekannt wurde sie durch die später als Bestseller in mehreren Sprachen veröffentlichten Berichte über die wissenschaftliche Ausbeute der Reise.

JUNI

0605D: Belagerung von Kanpur

  • Die Belagerung von Kanpur ist ein Ereignis im Rahmen des Indischen Aufstands von 1857. In der Garnison von Kanpur verschanzte britische Militärs, Beamte und Zivilpersonen wurden dabei über mehrere Wochen von aufständischen indischen Truppen unter Leitung von Nana Sahib belagert. Nach langem schweren Beschuss, bei der eine große Zahl der Verschanzten ums Leben kam, nahmen die in der Garnison befindlichen Militärs die von Nana Sahib angebotenen Kapitulationsbedingungen an. Diese versprachen einen freien Abzug. Bei der Besteigung der Boote am Gangeshafen Sati Chowra eröffneten die indischen Truppen jedoch das Feuer. Die überlebenden britischen Männer wurden nahezu alle an Ort und Stelle erschossen. Nur einer Handvoll gelang die Flucht. Etwa 125 britische Frauen und Kinder überlebten und wurden zurück nach Kanpur gebracht. In Kanpur wurden sie gemeinsam mit anderen britischen Flüchtlingen - überwiegend ebenfalls Frauen und Kinder - in einem Haus mit der Bezeichnung Bibighar eingesperrt. Kurz bevor britische Truppen Kanpur eroberten, wurden diese Gefangenen - insgesamt 73 Frauen und 124 Kinder[1] - mit Äxten und Beilen abgeschlachtet. Für die britische Öffentlichkeit waren die in Kanpur erfolgten Massaker ein Ereignis traumatischen Ausmaßes, das sie stärker beschäftigte als der an Opfern deutlich verlustreichere Krimkrieg.[2] Zeitgenossen wie der angesehene Historiker George Trevelyan bezeichneten die Belagerung als „die schrecklichste Tragödie unseres Zeitalters“ oder „das größte Desaster für unsere Rasse“.[3] Gemeinsam mit der Belagerung von Lakhnau zählen die Ereignisse in Kanpur noch heute aus britischer Sicht zu den „großen Opferdramen“ des Aufstands.[4] Das im Anschluss an die Belagerung erfolgte Massaker an wehrlosen Frauen und Kindern ließ die Briten ihre bislang schon sehr aggressive Kriegsführung nochmals deutlich verschärfen und zu harten Repressionsmaßnahmen greifen. Diese fanden zunächst in der britischen Öffentlichkeit breite Zustimmung. So forderten einzelne als Vergeltungsmaßnahme für das in Kanpur erfolgte Massaker die völlige Zerstörung von Delhi und die Hinrichtung aller, die in irgendeiner Weise mit dem Aufstand assoziiert waren.[1] Es mehrten sich allerdings bereits kurz nach 1857 auch in der britischen Öffentlichkeit Stimmen, die die Repressalien als unangemessen beurteilten.

0618D: Belagerung von Fatehgarh

  • Die Belagerung von Fatehgarh ist ein Ereignis während des Indischen Aufstands von 1857. Während die Belagerung von Kanpur und Lakhnau aus britischer Sicht die „großen Opferdramen“[1] des Aufstands sind, zählt die Belagerung von Fatehgarh zu den weniger bekannten Ereignissen des Aufstands. In den britischen Historiographien wird diese Belagerung meist erwähnt, weil ein Teil der Flüchtlinge gemeinsam mit den überlebenden Frauen und Kinder des Massakers am Gangesufer in Kanpur im Bibighar eingesperrt und am 16. Juli 1857 ermordet wurde.

JULI

0701D: Belagerung von Lakhnau

  • Die Belagerung von Lakhnau ist ein Ereignis des Indischen Aufstands von 1857 und neben der Belagerung von Kanpur aus britischer Sicht eines der beiden großen Opferdramen des von den Briten niedergeschlagenen Aufstands.[1] Die Garnison wurde von Anfang Juni bis zum 18. November von Briten gegen eine Übermacht von aufständischen Truppen und indischen Zivilpersonen verteidigt. Danach fiel Lakhnau zunächst wieder in indische Hand. Die abseits der Grand Trunk Road liegende Garnisonsstadt wurde wegen ihres hohen symbolischen und strategischen Wertes am 15. März 1858 von britischen Truppen unter Führung von Sir Colin Campbell wieder eingenommen. Lakhnau war zuvor die Hauptstadt des indischen Staates Avadh gewesen. Unter Anwendung der Doctrine of Lapse war der Herrscher von Avadh wegen Missmanagement durch die Britische Ostindien-Kompanie 1856 entthront wurden. Die Annexion von Avadh gilt als eine der Ursachen des Ausbruchs des Aufstands von 1857.

0704D: Buckland Riot

  • Der Buckland Riot (Buckland-Aufruhr) fand am Buckland River in Victoria, Australien als eine gewaltsame Konfrontation zwischen chinesischen und europäischen Goldsuchern am 4. Juli 1857 statt. Diese Auseinandersetzung war eine Vorgeschichte der späteren nationalistischen White Australia Policy.

AUGUST

0820D: Charles Baudelaire wird verurteilt

  • Der Dichter Charles Baudelaire zelebrierte den Lebensekel, die Lust am Bösen, verlor sich in Drogenlabyrinthen und lieferte dem Staatsanwalt tolle Vorlagen. Am 20. August 1857 wurde er zu einer Geldstrafe und zur Tilgung von Gedichten verurteilt. (BR2 Kalenderblatt)


QUELLEN

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