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Version vom 26. Oktober 2011, 19:08 Uhr
Januar
0107D: Tarzan (Comics)
- Eine Kindheit mit Tieren ist sicher wertvoll, aber gleich Tiere als Eltern - was soll man davon halten? Tarzan fand es toll, das Wickelkind, das nach einem missglückten Afrika-Urlaub der Eltern von Affen adoptiert wurde. Am 7. Dezember 1929 erschien seine Geschichte als Comic. (BR2 Kalenderblatt)
0110D: Tim und Struppi (Hergé)
- Tim und Struppi (im französischsprachigen Original Les aventures de Tintin) ist eine der bekanntesten und bedeutendsten europäischen Comicserien. Der Belgier Hergé (1907–1983) schrieb und zeichnete die humoristischen Abenteuercomics von 1929 bis zum Ende seines Lebens. Der Held der Geschichten ist der junge belgische Reporter Tim, der um die ganze Welt reist und in haarsträubende Abenteuergeschichten verwickelt wird. Die Comicfigur wurde am 10. Januar 1929 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt entstanden 24 Comic-Alben. Den geplanten 25. Band mit dem Titel Tim und die Alphakunst konnte Hergé bis zu seinem Tod nicht mehr fertig stellen. Die Serie inspirierte viele Künstler, darunter den Regisseur Steven Spielberg und den Maler Andy Warhol. Fachleute, die sich ausführlich mit diesem Thema beschäftigen, werden nach dem belgischen Originaltitel der Serie Tintinologen genannt.
0129D: Im Westen nichts Neues (Erich Maria Remarque)
- Im Westen nichts Neues ist ein Roman von Erich Maria Remarque, der die Schrecken des ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten schildert. Das Werk wird als Antikriegsroman aufgefasst, obwohl Remarque selbst es als unpolitisch bezeichnet hat. Im Westen nichts Neues erschien als Vorabdruck erstmals seit dem 10. November 1928 in der Vossischen Zeitung, in Buchform am 29. Januar 1929. Es wurde noch im selben Jahr in 26 Sprachen übersetzt. Bis heute gibt es Ausgaben in über 50 Sprachen, die geschätzten Verkaufszahlen weltweit (Stand 2007) liegen bei über 20 Millionen. Bei den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen 1933 wurden auch zahlreiche Exemplare von Im Westen nichts Neues vernichtet.
- "Im Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque ist der wohl bekannteste Antikriegsroman: Er machte den Schriftsteller und Journalist Remarque mit einem Schlag berühmt. Aber der Roman war von Anfang an wegen seiner politischen Aussage umstritten. Heute vor 80 Jahren erschien er im Berliner Propyläen Verlag. (dradio.de)
- Am 29. Januar 1929 erschien Erich Maria Remarques Antikriegsbuch "Im Westen nichts Neues". Gerade einmal 10 Jahre war da der Weltkrieg vorbei, und schon brannte die Lunte am Pulverfass zum nächsten. (BR2 Kalenderblatt)
Februar
0211D: Vatikan wird ein eigener Staat
- Mit weniger als 1000 Einwohnern ist die Vatikanstadt der kleinste Staat der Welt. Vom 8. bis ins 19. Jahrhundert herrschten die Päpste noch über weit größere Ländereien - italienische Truppen annektierten den damaligen Kirchenstaat aber im Jahr 1870. Erst mit Unterzeichnung der Lateranverträge vor 80 Jahren erhielt der Heilige Stuhl wieder sein eigenes Territorium. (dradio.de)
März
0308D: Der Berliner Sender Witzleben zeigt die ersten Fernsehbilder in Deutschland
- Deutschlands Fernsehstunde Null schlug heute vor 80 Jahren. Damals kamen die Bilder noch stumm daher, und die Qual der Wahl eines Programms fiel auch weg - es gab nämlich nur eins. Am 8. März 1929 strahlte der Berliner Sender Witzleben die ersten Fernsehbilder aus. (dradio.de)
0315D: Clarence „Pinetop“ Smith
- Clarence „Pinetop“ Smith (1904-1929) war ein US-amerikanischer Jazz-Pianist.
- Pinetop Smith, Erfinder des Boogie Woogie, kommt bei einer Kneipenschießerei ums Leben. (BR4 Was heute geschah)
Mai
0510D: Alexander Fleming reicht den ersten Artikel über die Wirkung des Penicillins ein
- Aus Zufall stieß Alexander Flemming auf die Entdeckung, die die Welt und sein Leben verändern sollte. In nicht rechtzeitig entsorgten Petrischalen eines Versuchs, fand er das Wunderheilmittel Penizillin. Vor 80 Jahren, am 10. Mai 1929, erschien der erste Bericht über die Entdeckung des Medikaments in einer britischen Fachzeitschrift. (dradio.de)
0516D: Oscar
- Der Oscar (eigentlich Academy Award of Merit) ist ein Filmpreis. Er wird jährlich von der US-amerikanischen Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS)[1] für die besten Filme des Vorjahres verliehen, ist aber wegen der Zulassungsprozedur bis auf wenige Ausnahmen auf die US-Produktion beschränkt. Die nächste Verleihung findet am 27. Februar 2011 erneut im Kodak-Theatre statt. Die Auszeichnung wurde am 12. Februar 1929 vom damaligen Präsidenten der MGM Studios, Louis B. Mayer, ins Leben gerufen, fast neun Jahre nach der Verleihung des Photoplay Awards, der als erster Filmpreis der Welt gilt. Der Oscar wird jährlich in einer gemeinsamen Zeremonie in derzeit über 30 verschiedenen Kategorien in Form jeweils einer Statuette vergeben, die einen Ritter mit einem Schwert auf einer Filmrolle darstellt. In die Auswahl zur Verleihung eines oder auch mehrerer Oscars kommen hauptsächlich amerikanische Spielfilme. In jeweils eigenen Kategorien werden Kurz-, Dokumentar-, Animations- und ausländische Filme prämiert. Für die Qualifikation eines amerikanischen Spielfilms zur Auswahl gilt die Bedingung, dass er im Vorjahr der Verleihung mindestens sieben Tage lang in einem öffentlichen Kino im Gebiet von Los Angeles County – dem Heimatbezirk von Hollywood – gegen Entgelt gezeigt wurde.
- In den 1920er-Jahren begann der Siegeszug amerikanischer Filme. Die rasant wachsende Industrie ließ auch neue Gewerkschaften entstehen. Ausgerechnet mit der Gründung der amerikanischen Filmkunst-Akademie versuchten die Hollywood-Filmbosse, gegen die Arbeitnehmervertreter vorzugehen. Denn wer den Filmpreis der Akademie gewinnen wollte, durfte keiner Gewerkschaft angehören. Vor 80 Jahren fand erstmals eine Oscarverleihung statt. (dradio.de)
- Oskarfilme (youtube.com)
Juli
0724D: Briand-Kellogg-Pakt tritt in Kraft
- Am 24. Juli 1929 trat der Briand-Kellogg-Pakt in Kraft. Seinen Namen trug er nach dem französischen Außenminister Aristide Briand und dem amerikanischen Außenminister Frank Kellogg. In dem Vertrag vereinbarten die Unterzeichner-Staaten, ihre Streitigkeiten nur mit friedlichen Mitteln lösen zu wollen. (dradio.de)
September
0906D: Friedrich Wolfs Drama "Cyankali" wird in Berlin uraufgeführt
- Eines der erfolgreichsten "Zeitstücke" der 20er-Jahre war "Cyankali" von Friedrich Wolf. Der Arzt und Dramatiker führte darin vor Augen, in welche Notlage schwangere Frauen der Unterschicht gerieten, denen der Paragraph 218 eine legale Abtreibung untersagte. (dradio.de)
- Im Berliner Lessing-Theater wird das sozialkritische Schauspiel "Cyankali" uraufgeführt: Die 20-jährige Hete sorgt als Bürohilfe für ihre verwitwete Mutter und zwei kleine Geschwister. In der Weltwirtschaftskrise verliert sie ihre Arbeit und ist schwanger. Nachdem ihr Freund Paul aus der Kantine Lebensmittel entwendet, um den Frauen und Kindern von ausgesperrten Arbeitern etwas zu essen zu besorgen, wird er von der Polizei gesucht. Obwohl beide das Kind gerne bekommen würden, sieht Hete nun keinen anderen Ausweg als eine Abtreibung. Nachdem mehrere Versuche scheitern, nimmt sie eine Selbstabtreibung mit Zyankali-Tropfen vor. Der zur Hilfe gerufene Arzt zeigt sie und ihre Mutter wegen der Abtreibung bei der Polizei an. Auch ihr Freund Paul wird verhaftet, und das sterbende Mädchen Hete bleibt in ihrem Zimmer zurück.(aref.de)
0908D: St. Louis Blues (Dokumentarfilm)
- St. Louis Blues (1929) is a two-reel short film starring Bessie Smith. The early sound film features Smith in an African-American speakeasy of the prohibition era singing the W. C. Handy standard, "St. Louis Blues". Directed by Dudley Murphy, it is the only known film of Bessie Smith, and the soundtrack is her only recording not controlled by Columbia Records.
- Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
- Ausschnitt (youtube.com)
0914D: Künstlicher Atem aus der eisernen Lunge
- Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts kam es in Europa wie in den Vereinigten Staaten in einem Turnus von etwa fünf bis sechs Jahren zu mehr oder weniger heftigen Polio-Epidemien. Viele Patienten überlebten nur dank der ersten maschinellen Atemhilfe des amerikanischen Ingenieurs Philip Drinker. (dradio.de)
Oktober
1024D: Schwarzer Donnerstag
- Im Allgemeinen bezeichnet der Schwarze Donnerstag (engl. "Black Thursday") den 24. Oktober 1929 und vor allem den damit verbundenen folgenreichsten Börsencrash der Geschichte. Nachdem schon in den Vorwochen ein deutlicher Rückgang des zuvor jahrelang stark steigenden Dow-Jones-Index verzeichnet worden war, brach an diesem Tag Panik unter den Anlegern aus. Die Börsenkurse brachen stark ein, viele Anleger waren nach Börsenschluss hochverschuldet. Dieser Börsencrash gilt als Auslöser der Weltwirtschaftskrise. Auch wenn nur dieser eine Tag sprichwörtlich wurde, zog sich der eigentliche Crash über Tage, und die folgende Baisse erreichte erst 1932 ihren endgültigen Tiefpunkt. Das gleiche Ereignis bezeichnet man in Europa meist als Schwarzer Freitag. Dies wird häufig damit begründet, dass durch die Zeitverschiebung die Nachricht vom Crash in Amerika erst nach der abendlichen Schließung der Börsen in Europa eingetroffen sei und somit erst am nächsten Tag zur Panik an den europäischen Aktienmärkten geführt habe. An der Berliner Börse hatte es zwei Jahre zuvor, am Freitag, dem 13. Mai 1927, plötzlich einen empfindlichen Kurseinbruch gegeben, der ebenfalls als schwarzer Freitag bezeichnet wird. In den USA bezeichnet der Black Friday den Börsencrash vom 24. September 1869.
1025D: Schwarzer Freitag
- Der 25. Oktober 1929 hat sich als Schwarzer Freitag tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben: gigantische Kursverluste an der New Yorker Börse, Millionen von US-Bürgern verloren ihre gesamtes Vermögen. Ihm vorausgegangen waren das heiße Spekulationsfieber und die unternehmerische Euphorie der 20er-Jahre. (dradio.de)
- New York, 25. Oktober: Leute, die gestern noch Millionäre waren, verhökern den Schmuck ihrer Frauen. Der Grund: Die Kurse an der Börse fallen ins Bodenlose, Panik greift um sich. Tumult auch auf der Straße: Wütende Kleinanleger versammeln sich in der Wallstreet. An diesem einen Tag werden mehr als 16 Millionen Aktien verschleudert, 5.000 Banken erklären sich für zahlungsunfähig, neun Millionen Sparguthaben existieren nicht mehr. Gesamtverlust: 50 Milliarden Dollar. Es kommt zur ersten Weltwirtschaftskrise. Am Ende des Jahrhunderts prosperiert der Aktienmarkt, Wertpapiere werden zur Rücklage für jedermann. Doch der Einbruch 1987 hat erneut gezeigt: Den großen Börsen-Crash kann es immer wieder geben. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)
- The most devastating stock market crash in the history of the United States; Its from my favorite documentary by PBS - New York. This particular part about Wall Street crash of 1929 is from episode 5 of the series with title: Cosmopolis there are lots of archive photos, footages and drawings throughout the series and in my opinion it was great work done with finding them. (youtube.com: orion602)
Lexikon
Etüden für Gitarre (Villa Lobos)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Die Musik von Heitor Villa-Lobos ist ein tiefes und unmittelbares Bekenntnis zur Geschichte und Kultur Lateinamerikas, das er mit der europäischen Musiktradition verband und dabei spielt die Gitarre eine ganz besondere Rolle. (BR4 Starke Stücke)
Huggable Kissable You (Jazz-Sinfonie von Billy Bartholomew)
- Audioclip (youtube.com)
- Michael ist ein Roman von Joseph Goebbels. Das im Jahr 1929 bei Franz Eher in München erschienene Werk beschreibt gemäß seinem Untertitel „Ein deutsches Schicksal in Tagebuchblättern“. Es gilt in der Literaturwissenschaft als wenig gelungen und ist heute nur noch in seinem historischen Kontext von Interesse.
Quellen
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.