1509: Unterschied zwischen den Versionen
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*Das Kloster Chökhorgyel (tib.: chos 'khor rgyal) ist ein Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Es wurde 1509 vom 2. Dalai Lama, Gendün Gyatsho (1476-1542), gegründet und liegt im oberen Metoktang-Tal im Kreis Gyatsha (Gyaca/Jiacha) im Nordosten des Regierungsbezirks Shannan im Süden des Autonomen Gebiets Tibet auf einer Höhe von 4350 m. Es liegt am Zusammenfluss dreier Flüsse, umgeben von vier Bergen, was als glücklicher Ort gilt. Es wurde unter dem 5. Dalai Lama erweitert, 1718 wurde es von den mongolischen Dsungaren zerstört. Innerhalb der Mauern befinden sich die Überreste von hunderten von steinernen Gebäuden, darunter mehrere Tempel. | *Das Kloster Chökhorgyel (tib.: chos 'khor rgyal) ist ein Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Es wurde 1509 vom 2. Dalai Lama, Gendün Gyatsho (1476-1542), gegründet und liegt im oberen Metoktang-Tal im Kreis Gyatsha (Gyaca/Jiacha) im Nordosten des Regierungsbezirks Shannan im Süden des Autonomen Gebiets Tibet auf einer Höhe von 4350 m. Es liegt am Zusammenfluss dreier Flüsse, umgeben von vier Bergen, was als glücklicher Ort gilt. Es wurde unter dem 5. Dalai Lama erweitert, 1718 wurde es von den mongolischen Dsungaren zerstört. Innerhalb der Mauern befinden sich die Überreste von hunderten von steinernen Gebäuden, darunter mehrere Tempel. | ||
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*''Commentariolus'' (lateinisch: kleiner Kommentar) ist die Kurzbezeichnung eines erst 1877 wieder aufgefundenen Manuskriptes, dessen Text Nikolaus Kopernikus zugeschrieben wird. Es trägt den vollständigen Titel ''Nicolai Copernici de hypothesibus motuum coelestium a se constitutis commentariolus'' (etwa: Nikolaus Kopernikus’ kleiner Kommentar über die Hypothesen der Bewegungen der Himmelskörper, die von ihm selbst aufgestellt wurden). Die Existenz des ''Commentariolus'' war zuvor nur durch eine kurze Bemerkung des dänischen Astronomen Tycho Brahe in einem seiner Werke bekannt. Er entstand deutlich vor der Veröffentlichung von Kopernikus’ Hauptwerk ''De revolutionibus orbium coelestium''. Kopernikus entwarf darin bereits sein heliozentrisches Weltbild, bei dem sich alle Planeten einschließlich der Erde um die Sonne bewegen, ohne es jedoch mathematisch zu fundieren. Gegenwärtig sind drei Exemplare des ''Commentariolus'' bekannt. Ein auf Kopernikus zurückgehendes Autograph wurde bislang nicht entdeckt. Der genaue Zeitpunkt der Niederschrift des ''Commentariolus'' durch Kopernikus ist nicht bekannt. Meist wird angenommen, dass er etwa um 1509 entstanden ist, gegen Ende von Kopernikus’ Aufenthalt in Heilsberg. (Artikel des Tages) | |||
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Aktuelle Version vom 17. März 2015, 04:49 Uhr
FEBRUAR
0203D: Seeschlacht von Diu
- In der Seeschlacht von Diu besiegte am 3. Februar 1509 eine Flotte aus Portugal eine vereinigte ägyptisch-arabisch-indische Flotte und errang die Seeherrschaft im westlichen Indischen Ozean.
MAI
0514D: Schlacht von Agnadello
- Die Schlacht von Agnadello am 14. Mai 1509, auch Schlacht von Vailà genannt, war die Hauptschlacht im Krieg der Liga von Cambrai. In ihr versuchte die Republik Venedig den Vorstoß Ludwigs XII. von Frankreich, der von Westen über die Adda gegen ihre Festlandbesitzungen geführt war, aufzuhalten. Im Ausgang der Schlacht stand ein perfekter Sieg der Franzosen.
SEPTEMBER
0925D: Cosmas und Damianflut
- Die Zweite Cosmas- und Damianflut am 25./26. September 1509 war eine Sturmflut, die die gesamte Nordseeküste der Deutschen Bucht betraf. Sie ist benannt nach Cosmas und Damian, deren Gedenktag der 26. September ist. In Ostfriesland und den benachbarten Niederlanden verursachte die Flut verheerende Schäden im Rheiderland und dem benachbarten Oldambt. Die Orte Torum, Wilgum, Fletum, Westerreide und Osterreide und das Kloster Palmar mussten infolge der Naturkatastrophe aufgegeben werden. Der Dollart erreichte seine größte Ausdehnung und auch der Jadebusen vergrößerte sich stark. Bei Emden durchbrach die Ems eine Flussschleife. Dadurch war der Ort kein direkter Seehafen mehr und der wirtschaftliche Niedergang setzte ein.
LEXIKON
- Das Brasenose College, Oxford ist eines der konstituierenden und eines der älteren Colleges der Universität Oxford.
- Das Kloster Chökhorgyel (tib.: chos 'khor rgyal) ist ein Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus. Es wurde 1509 vom 2. Dalai Lama, Gendün Gyatsho (1476-1542), gegründet und liegt im oberen Metoktang-Tal im Kreis Gyatsha (Gyaca/Jiacha) im Nordosten des Regierungsbezirks Shannan im Süden des Autonomen Gebiets Tibet auf einer Höhe von 4350 m. Es liegt am Zusammenfluss dreier Flüsse, umgeben von vier Bergen, was als glücklicher Ort gilt. Es wurde unter dem 5. Dalai Lama erweitert, 1718 wurde es von den mongolischen Dsungaren zerstört. Innerhalb der Mauern befinden sich die Überreste von hunderten von steinernen Gebäuden, darunter mehrere Tempel.
- Commentariolus (lateinisch: kleiner Kommentar) ist die Kurzbezeichnung eines erst 1877 wieder aufgefundenen Manuskriptes, dessen Text Nikolaus Kopernikus zugeschrieben wird. Es trägt den vollständigen Titel Nicolai Copernici de hypothesibus motuum coelestium a se constitutis commentariolus (etwa: Nikolaus Kopernikus’ kleiner Kommentar über die Hypothesen der Bewegungen der Himmelskörper, die von ihm selbst aufgestellt wurden). Die Existenz des Commentariolus war zuvor nur durch eine kurze Bemerkung des dänischen Astronomen Tycho Brahe in einem seiner Werke bekannt. Er entstand deutlich vor der Veröffentlichung von Kopernikus’ Hauptwerk De revolutionibus orbium coelestium. Kopernikus entwarf darin bereits sein heliozentrisches Weltbild, bei dem sich alle Planeten einschließlich der Erde um die Sonne bewegen, ohne es jedoch mathematisch zu fundieren. Gegenwärtig sind drei Exemplare des Commentariolus bekannt. Ein auf Kopernikus zurückgehendes Autograph wurde bislang nicht entdeckt. Der genaue Zeitpunkt der Niederschrift des Commentariolus durch Kopernikus ist nicht bekannt. Meist wird angenommen, dass er etwa um 1509 entstanden ist, gegen Ende von Kopernikus’ Aufenthalt in Heilsberg. (Artikel des Tages)
- Das tolle Jahr von Erfurt ist die zusammenfassende Bezeichnung für die im Jahr 1509 begonnene Revolte der Stadtbevölkerung von Erfurt gegen ihre Ratsherren.
- Anton II. (1489-1544) war Herzog von Lothringen. Er folgte seinem Vater René II. 1509 auf dem lothringischen Thron.
König Heinrich VIII. (England)
- Heinrich VIII. (1491-1547) König von England (1509 - 1547), ab 1509 Herr und ab 1541 König von Irland, war der zweite Herrscher des Hauses Tudor, das mit der Eheschließung zwischen seinem Vater Heinrich VII. und seiner Mutter Elizabeth of York das Ende der englischen Rosenkriege herbeigeführt hatte. Nach dem plötzlichen Tod seines älteren Bruders Arthur im Jahr 1502 wurde der zehnjährige Heinrich unerwartet Thronerbe. Seine Thronbesteigung am 21. April 1509 war in England die erste friedliche seit beinahe 100 Jahren und wurde von der Bevölkerung euphorisch gefeiert. Er ging insgesamt sechs Ehen ein, von denen zwei mit Scheidung und zwei mit der Hinrichtung der jeweiligen Ehefrau endeten, während ihn zwei seiner Ehefrauen überlebten. Bei seinem Tod fiel die Krone an seinen neunjährigen Sohn Eduard, nach dessen frühem Tod an seine Tochter Maria und schließlich an seine Tochter Elisabeth, mit der das Haus Tudor 1603 zu Ende ging.
- Philipp I. (1504-1567) war von 1509/1518 bis 1567 Landgraf der Landgrafschaft Hessen und einer der bedeutendsten Landesfürsten und politischen Führer im Zeitalter von Reformation und Renaissance im Heiligen Römischen Reich. Am 1. Juli 1527 gründete Landgraf Philipp die heute nach ihm benannte Universität in Marburg.
Lob der Torheit (Erasmus von Rotterdam)
- Moriae encomium, zu deutsch: Lob der Torheit (oder Lob der Narrheit) ist der Titel eines der bekanntesten Werke des niederländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam. Das Werk ist auch als „Laus stultitiae“ bekannt.
- Als Erasmus von Rotterdam 1509 Das Lob der Narrheit verfasste, hatte er eigentlich eine kleine Scherzschrift für seine Freunde im Sinn – doch sie wurde zu einem Rundumschlag gegen die Missstände in Kirche, Politik und Gesellschaft. Zu Zeiten der Inquisition und der kirchlichen Zensur war das eine mutige Tat: Nur durch den geschickten rhetorischen Kniff, die Kritik der Narrheit selbst in den Mund zu legen, entging Erasmus den üblichen scharfen Gegenmaßnahmen. Weil nie sicher ist, ob der Autor seine eigene Meinung oder die der Narrheit kundtut – die natürlich kein vernünftiger Mensch teilen würde –, kann er frei heraus Fürsten, Kardinäle und Gelehrte bloßstellen. Das Werk hatte eine ungeheure Durchschlagskraft: Endlich wurden Probleme, die schon lange gärten, prägnant in Worte gefasst. Erasmus sprach dem Volk und den Reformatoren gleichermaßen aus der Seele, wenn er die Sinnlosigkeit des Ablasshandels oder der unzähligen kleinen Kriege aufdeckte. Heutigen Lesern erlaubt Das Lob der Narrheit nicht nur einen tiefen Einblick in das Denken eines der größten Europäer, sondern bietet mit seinen bissigen Kommentaren und scharfsinnigen Analysen auch weiterhin beste Unterhaltung. (getAbstract)
Pfalzgraf Johann II. (Pfalz-Simmern)
- Johann II. (1492-1557) war Pfalzgraf und Herzog von Simmern.
Zwölfbotenaltar (Riemenschneider)
- Der Zwölfbotenaltar ist ein im Jahr 1509 geschaffener spätgotischer Schnitzaltar von Tilman Riemenschneider. Er zählt zu den bedeutendsten Arbeiten Riemenschneiders und stellt zugleich eines der wichtigsten Ausstellungsstücke des Kurpfälzischen Museums in Heidelberg dar.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
01.09.2012 Artikel eröffnet
04.10.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)