1854: Unterschied zwischen den Versionen
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*Nr. 3: Interpretation von Emil Gilels [http://www.youtube.com/watch?v=rOGYVcje82I (Empfehlung von Clavio Video der Woche)] | *Nr. 3: Interpretation von Emil Gilels [http://www.youtube.com/watch?v=rOGYVcje82I (Empfehlung von Clavio Video der Woche)] | ||
*Nr. 4: Interpretation von Emil Gilels [http://www.youtube.com/watch?v=Ly1MOvp2lAw (Empfehlung von Clavio Video der Woche)] | *Nr. 4: Interpretation von Emil Gilels [http://www.youtube.com/watch?v=Ly1MOvp2lAw (Empfehlung von Clavio Video der Woche)] | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Bochumer_Verein '''Bochumer Verein'''] | |||
*Der Bochumer Verein war ein vertikal integrierter Montankonzern mit Sitz in Bochum, zu dem mehrere Stahlwerke und Zechen gehörten, und der zeitweise über 20.000 Menschen beschäftigte. Er entstand im Jahr 1854 aus der Gussstahlfabrik Mayer und Kühne und firmierte zunächst als Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation (BVG). Sein Stahlformguss-Patent wurde zunächst von dem Mitbewerber Alfred Krupp angefochten, der bereits die Umwandlung der Gussstahlfabrik in eine Aktiengesellschaft durch Zeitungsannoncen torpediert hatte. Auf der Weltausstellung Paris 1855 kam es dann zum Eklat: Jacob Mayer willigte ein, eine der dort ausgestellten Glocken zerschlagen zu lassen und durch Schmieden der Bruchstücke den Beweis anzutreten, dass seine Glocken aus Gussstahl und nicht aus Gusseisen bestanden, wie Krupp zuvor behauptet hatte. Der Nachweis gelang im Sinne des Bochumer Vereins. Auch bei anderen Produkten, die etwa gleichzeitig von Mayer und Krupp entwickelt wurden – wie den Gussstahl-Kanonen und später den nahtlosen Radreifen – herrschte erbitterte Konkurrenz zwischen den Essener und Bochumer Unternehmen. Zwischen 1926 und 1951 war der BVG ein Betrieb des Großkonzerns Vereinigte Stahlwerke AG. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Dezember 1965 fusionierte der BVG schließlich mit der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG des ewigen Konkurrenten Krupp. Nach verschiedenen Namenswechseln firmiert ein Nachfolgeunternehmen heute wieder als Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH. (Artikel des Tages) | |||
'''Elijahs Crimean War''' | '''Elijahs Crimean War''' |
Version vom 11. Dezember 2015, 05:54 Uhr
JANUAR
0100D: Kansas-Nebraska Act
- Der Kansas-Nebraska Act war ein im Januar 1854 vom US-Senator Stephen A. Douglas vorgelegter Gesetzesentwurf zur Schaffung der beiden Territorien Kansas und Nebraska.
- Professor Blight narrates some of the important political crises of the 1850s. The lecture begins with an account of the Compromise of 1850, the swan song of the great congressional triumvirate--Henry Clay, Daniel Webster, and John C. Calhoun. The lecture then describes northern opposition to the Fugitive Slave Act passed as part of the Compromise, and the publication of Harriet Beecher Stowe's classic Uncle Tom's Cabin in 1852. Professor Blight then introduces the Kansas-Nebraska Act of 1854, the most pivotal political event of the decade, and the catalyst for the birth of the Republican party. Complete course materials are available at the Open Yale Courses website. This course was recorded in Spring 2008.(youtube.com)
MÄRZ
0331D: Vertrag von Kanagawa
- Am 31. März wurde der Vertrag von Kanagawa von Commodore Matthew Perry von der US Navy genutzt, um die Öffnung der japanischen Häfen Shimoda und Hakodate für den Handel mit den USA zu erzwingen. Damit endete Japans 200 Jahre währende Isolationspolitik (sakoku). Die Konvention garantierte auch die Sicherheit schiffbrüchiger amerikanischer Walfänger und etablierte einen ständigen US-Konsul in Japan.
JULI
0715D: Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung
- Die Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung (auch: Allgemeine Ausstellung deutscher Industrie- und Gewerbeerzeugnisse) fand 1854 in München statt.
AUGUST
0819D: Grattan-Massaker
- Das Grattan-Massaker ist ein nach dem US-Leutnant John L. Grattan benanntes Gefecht, das am 19. August 1854 zwischen US-Truppen und Indianern stattfand und stellte die erste nennenswerte bewaffnete Konfrontation zwischen der US-Armee und den Lakota dar.
SEPTEMBER
0920D: Schlacht an der Alma
- Die Schlacht an der Alma (20. September) war eine Schlacht im Krimkrieg zwischen Russland einerseits und Frankreich und Großbritannien andererseits. Das anglo-französischen Expeditionskorps war am 13. September auf der Krim gelandet. Sechs Tage später marschierten die Alliierten landeinwärts wo sie am Fluss Alma von den Russen unter Fürst Alexander Menschikow erwartet wurden. Menschikow hatte auf einem Bergplateau eine gut ausgebaute Stellung bezogen. Gortschakow kommandierte den russischen rechten Flügel, Kirjakow den Linken.
OKTOBER
1004D: Englisch-Japanischer Freundschaftsvertrag
- Der Englisch-Japanische Freundschaftsvertrag wurde am 4. Oktober als der erste begrenzte Freundschaftsvertrag zwischen Großbritannien und Japan geschlossen. Er wurde in Nagasaki vom australischen Gouverneur Admiral Sir James Stirling und den Gouverneuren von Nagasaki (Nagasaki bugyō) als Vertreter des Tokugawa-Shogunates (Bakufu) unterzeichnet.
1009D: Belagerung von Sewastopol
- Die Belagerung von Sewastopol fand während des Krimkrieges von 1854 bis 1855 zwischen Russland einerseits und dem Osmanischen Reich, Frankreich, Großbritannien und ab 1855 auch dem Königreich Sardinien (dem politisch prägenden Vorläuferstaat des späteren Italien) andererseits statt.
1025D: Attacke der Leichten Brigade
- Die Attacke der Leichten Brigade oder auch der Todesritt der leichten Brigade (engl. Charge of the Light Brigade) war ein Angriff britischer Kavalleristen in der Schlacht von Balaklawa. Sie erlangte Berühmtheit aufgrund ihrer großen Verluste und der Umstände, die zur Attacke geführt hatten. Die Schlacht von Balaklawa war eine militärische Auseinandersetzung am 25. Oktober 1854 zwischen dem russischen Zarenreich und den Alliierten (Briten, Franzosen, Osmanisches Reich) im Krimkrieg.
1025D: Schlacht von Balaklawa
- Die Schlacht von Balaklawa war eine militärische Auseinandersetzung am 25. Oktober zwischen den Alliierten (Briten, Franzosen, Osmanisches Reich) und dem russischen Zarenreich während der Belagerung von Sewastopol im Krimkrieg.
1026D: Therese von Sachsen-Hildburghausen
- Therese Charlotte Luise Friederike Amalie von Sachsen-Hildburghausen (* 8. Juli 1792 in Seidingstadt; † 26. Oktober 1854 in München) war eine Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen und durch die Heirat mit Ludwig I. seit 1825 Königin von Bayern. Evangelisch aufgewachsen in der „großzügigen, europäisch orientierten Gesellschaft des alten Reiches“, heiratete sie 1810 den bayerischen Kronprinzen Ludwig. Trotz der Repressalien gegen die evangelische Kirche während des Ultramontanismus in ihrer neuen Heimat blieb sie bis zu ihrem Lebensende ihrer Konfession treu. Aus Anlass ihrer Hochzeit begeht man bis heute das Oktoberfest auf der Theresienwiese. Die politisch kluge Therese war ihrem Mann und auch ihrem Lieblingssohn Otto, König von Griechenland, eine wichtige Ratgeberin. Idealisiert zur mustergültigen, fügsamen Gattin und guten Mutter sowie zur tugendhaften Königin, die sich der Wohlfahrt widmete, war Therese bei der bayerischen Bevölkerung äußerst beliebt. (Artikel des Tages)]
NOVEMBER
1105D: Schlacht von Inkerman
- Die Schlacht von Inkerman war eine militärische Auseinandersetzung am 5. November zwischen den Alliierten (Briten, Franzosen) und dem russischen Zarenreich im Krimkrieg.
1130D: Lesseps erhält Genehmigung zum Bau des Suez-Kanals
- Der ägyptische Vizekönig Said Pascha erteilt dem französischen Diplomaten Ferdinand de Lesseps die Konzession zum Bau (und zum Betrieb) des Suez-Kanals. Nach 10-jähriger Bauzeit verbindet der 161 km lange Kanal das Mittelmeer ohne eine einzige Schleuse mit dem Roten Meer (bzw. mit dem Golf von Suez) und erspart die 5.000 Seemeilen um ganz Afrika (aref.de)
DEZEMBER
1201D: Eureka Stockade
- Als Eureka Stockade (engl.; eureka: Heureka; stockade: Palisade) wird ein bewaffneter Aufstand im Jahr 1854 in Ballarat im heutigen australischen Bundesstaat Victoria bezeichnet. Es gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der australischen Geschichte und schuf die Rahmenbedingungen zur Gründung eines souveränen australischen Staates.
LEXIKON
Balladen op. 10 (Brahms)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Nr. 2: Interpretation von Arturo Benedetti Michelangeli (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
- Nr. 3: Interpretation von Emil Gilels (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
- Nr. 4: Interpretation von Emil Gilels (Empfehlung von Clavio Video der Woche)
- Der Bochumer Verein war ein vertikal integrierter Montankonzern mit Sitz in Bochum, zu dem mehrere Stahlwerke und Zechen gehörten, und der zeitweise über 20.000 Menschen beschäftigte. Er entstand im Jahr 1854 aus der Gussstahlfabrik Mayer und Kühne und firmierte zunächst als Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation (BVG). Sein Stahlformguss-Patent wurde zunächst von dem Mitbewerber Alfred Krupp angefochten, der bereits die Umwandlung der Gussstahlfabrik in eine Aktiengesellschaft durch Zeitungsannoncen torpediert hatte. Auf der Weltausstellung Paris 1855 kam es dann zum Eklat: Jacob Mayer willigte ein, eine der dort ausgestellten Glocken zerschlagen zu lassen und durch Schmieden der Bruchstücke den Beweis anzutreten, dass seine Glocken aus Gussstahl und nicht aus Gusseisen bestanden, wie Krupp zuvor behauptet hatte. Der Nachweis gelang im Sinne des Bochumer Vereins. Auch bei anderen Produkten, die etwa gleichzeitig von Mayer und Krupp entwickelt wurden – wie den Gussstahl-Kanonen und später den nahtlosen Radreifen – herrschte erbitterte Konkurrenz zwischen den Essener und Bochumer Unternehmen. Zwischen 1926 und 1951 war der BVG ein Betrieb des Großkonzerns Vereinigte Stahlwerke AG. Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 10. Dezember 1965 fusionierte der BVG schließlich mit der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG des ewigen Konkurrenten Krupp. Nach verschiedenen Namenswechseln firmiert ein Nachfolgeunternehmen heute wieder als Bochumer Verein Verkehrstechnik GmbH. (Artikel des Tages)
Elijahs Crimean War
- My English great great grandfather Elijah Bennetts involvement in the Crimean War in 1854. This the English side of the Bretzke family. (youtube.com: notooshaby
Fürst Heinrich LXVII. (Reuß jüngere Linie)
- Heinrich LXVII. (1789-1867) war vom 19. Juni 1854 bis 11. Juli 1867 regierender Fürst des Fürstentums Reuß jüngerer Linie.
- Robert I. (1848-1907) war der letzte regierende Herzog von Parma, Piacenza und Guastalla.
- Johann (1801-1873) regierte nach dem Tod seines Bruders Friedrich August II. seit 1854 das Königreich Sachsen. Er betätigte sich auch als Übersetzer unter dem Pseudonym Philalethes.
- Die Saline Luisenhall in Grone, einem Stadtteil von Göttingen, ist nach eigenem Bekunden die letzte in Betrieb befindliche kommerzielle Pfannensiederei Europas. Die im Leinetal liegende, von Philipp Rohns errichtete Saline begann im Jahr 1854 mit der Salzproduktion. Nach dem frühen Tod des Firmengründers im Jahr 1860 ging der Betrieb nach mehrfachen Eigentümerwechseln 1881 in die Hand der Göttinger Familie Levin über, die das Unternehmen bis zum Beginn der 1990er Jahre führte. Bis heute wird die aus einem unterirdischen Salzlager geförderte Natursole nach einem seit dem Mittelalter angewandten Prinzip in offenen Pfannen zur Kristallisation gebracht.
Quellen
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
Grundstock am 29.09.2010 erstellt