-401: Unterschied zwischen den Versionen
Rk (Diskussion | Beiträge) K (Anpassung Zeitstrahl) |
Rk (Diskussion | Beiträge) K (Anpassung Zeitstrahl) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<center>[[- | <center>[[-405]] | '''-401''' | [[-399]]</center> | ||
---- | ---- | ||
Version vom 16. April 2016, 12:17 Uhr
LEXIKON
Ödipus auf Kolonos (Sophokles)
- Ödipus auf Kolonos ist ein 401 v. Chr. erstmals postum aufgeführtes Drama des antiken griechischen Dichters Sophokles. Es steht als Teil der „thebanischen Trilogie“ inhaltlich zwischen den Dramen König Ödipus und Antigone. Allerdings wurde Ödipus auf Kolonos erst als letzter der drei Teile aufgeführt. Ort der Handlung ist Kolonos, ein Hügel in der Nähe Athens, auf dem sich das für Ödipus verbotene Heiligtum der Eumeniden befindet. Das Wort steht jedoch ebenfalls für den „Grabhügel“. Heute ist Kolonos einer der Stadtteile Athens.
- Ödipus, dem prophezeit worden war, er werde seinen Vater ermorden und seine Mutter heiraten, der dieser Prophezeiung zu entgehen versuchte und der sich die Augen ausstach, als er erfuhr, dass ihn das geweissagte Schicksal nun doch noch ereilt hatte – dieser Ödipus ist alt geworden, zieht immer noch als Bettler umher und sehnt sich nach Ruhe. Auch die ist ihm verheißen worden, und nun bekommt er sie, gegen einige Widerstände, an seinem Lebensende und im Tod. Ödipus auf Kolonos ist eine griechische Tragödie mit unblutigem Ausgang, denn das Tragischste ist ja schon vorher passiert. Sie ist durchzogen vom Thema des Abschieds – nicht nur, weil Sophokles sie als 90-Jähriger schrieb, sondern auch, weil sie einen Abgesang darstellt auf die goldene Epoche der attischen Demokratie. Altersmilde hingegen sucht man in dem Stück vergebens: Der Zorn des Ödipus auf seine Widersacher, die er verflucht, ist ungebrochen. Frieden und Heil bringt er stattdessen dem gerechten Theseus und seinen Athenern, die ihm ihrerseits einen friedvollen Tod ermöglichen. (getAbstract)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
21.02.2015 Artikel erstellt