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*Die Civitas Taunensium war eine zivile römische Verwaltungseinheit (Civitas) im rechtsrheinischen Teil der Provinz Germania superior im heutigen Rhein-Main-Gebiet, dem Taunus und der Wetterau. Hauptort war die römische Siedlung in Frankfurt-Heddernheim mit dem Namen Nida. Die Civitas wurde vermutlich in trajanischer Zeit eingerichtet und existierte bis in die Zeit des Limesfalls in der Mitte des 3. Jahrhunderts. Zwar erreichte Nida nicht den Status einer Koloniestadt oder eines Municipiums, doch es verfügte als Vorort des umgebenden ländlichen Raums über entsprechende Einrichtungen (u. a. Forum und Thermen) und war nach dem Vorbild einer Koloniestadt organisiert. Die Bevölkerung bestand größtenteils aus mehr oder weniger romanisierten Provinzbewohnern mit keltischen und germanischen Wurzeln. (Artikel des Tages) | |||
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Version vom 19. August 2021, 16:28 Uhr
LEXIKON
- Die Civitas Taunensium war eine zivile römische Verwaltungseinheit (Civitas) im rechtsrheinischen Teil der Provinz Germania superior im heutigen Rhein-Main-Gebiet, dem Taunus und der Wetterau. Hauptort war die römische Siedlung in Frankfurt-Heddernheim mit dem Namen Nida. Die Civitas wurde vermutlich in trajanischer Zeit eingerichtet und existierte bis in die Zeit des Limesfalls in der Mitte des 3. Jahrhunderts. Zwar erreichte Nida nicht den Status einer Koloniestadt oder eines Municipiums, doch es verfügte als Vorort des umgebenden ländlichen Raums über entsprechende Einrichtungen (u. a. Forum und Thermen) und war nach dem Vorbild einer Koloniestadt organisiert. Die Bevölkerung bestand größtenteils aus mehr oder weniger romanisierten Provinzbewohnern mit keltischen und germanischen Wurzeln. (Artikel des Tages)
- Flavius Josephus (geboren 37/38 n. Chr. in Jerusalem; gestorben um 100 vermutlich in Rom) war ein jüdisch-hellenistischer Historiker. Als junger Priester aus der Jerusalemer Oberschicht hatte Josephus eine aktive Rolle im Jüdischen Krieg: Er verteidigte Galiläa im Frühjahr 67 gegen die römische Armee unter Vespasian. In Jotapata geriet er in römische Gefangenschaft. Er prophezeite dem Feldherrn Vespasian dessen künftiges Kaisertum. Als Freigelassener begleitete er Vespasians Sohn Titus in der Endphase des Krieges und wurde so Zeuge der Eroberung von Jerusalem (70 n. Chr.). Mit Titus kam er im folgenden Jahr nach Rom, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er erhielt das römische Bürgerrecht und lebte fortan von einer kaiserlichen Pension und dem Ertrag seiner Landgüter in Judäa. Für alle Informationen zu seiner Biografie ist man auf das Bellum und die Vita angewiesen. Erhalten blieben die Schriften des Josephus, weil sie schon in der Spätantike von christlichen Autoren als eine Art Nachschlagewerk entdeckt wurden. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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30.03.2021 Artikel eröffnet