1803: Unterschied zwischen den Versionen
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*Das Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 von Ludwig van Beethoven hat seine Uraufführung in Wien. | *Das Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 von Ludwig van Beethoven hat seine Uraufführung in Wien. | ||
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*Bei L’Aigle in der Basse-Normandie regnet es Steine vom Himmel. Die französische Akademie der Wissenschaften muss danach einräumen, dass ihre bisherigen Zweifel an der außerirdischen Herkunft früherer Meteorsteine falsch waren. | |||
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Familie_Schroffenstein '''Schauspiel "Die Familie Schroffenstein" (Kleist)'''] | [http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Familie_Schroffenstein '''Schauspiel "Die Familie Schroffenstein" (Kleist)'''] | ||
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'''Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802 (Seume)''' | '''Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802 (Seume)''' |
Version vom 7. Juni 2023, 06:44 Uhr
JANUAR
0123D: Académie des Beaux-Arts
- Die französische Gelehrtengesellschaft Académie des Beaux-Arts entsteht als eigenständiges Institut.
FEBRUAR
0211D: Marbury v. Madison
- Im Fall Marbury v. Madison konstatiert der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten das Recht, Bundesgesetze auf ihre Verfassungsmäßigkeit hin zu überprüfen und bei Verfassungswidrigkeit für nichtig zu erklären (Judicial Review). Dies bringt erstmals das Konzept einer Verfassungsgerichtsbarkeit hervor.
0219D: Mediation (Eidgenossenschaft)
- Napoleon unterzeichnet die Mediationsakte – eine neue Schweizer Verfassung und Gebietsaufteilung nach dem Scheitern der Helvetischen Republik.
0219D: Ohio (Bundesstaat)
- US-Präsident Thomas Jefferson erkennt den nach der Abspaltung des Indiana-Territoriums übriggebliebenen Ostteil des Nordwestterritoriums unter dem Namen Ohio als 17. Bundesstaat der Vereinigten Staaten an, ohne dass eine formale Aufnahme durch den Kongress erfolgt. Dieser Formalakt wird 1953 nachgeholt und Ohio offiziell rückwirkend zum 1. März 1803 in die Union aufgenommen.
0225D: Reichsdeputationshauptschluss
- Die außerordentliche Kommission des Immerwährenden Reichstags in Regensburg verabschiedet den Reichsdeputationshauptschluss, der eine Neuordnung des Heiligen Römischen Reiches wegen der Verluste der linksrheinischen Gebiete in den Koalitionskriegen an Frankreich vorsieht.
- WDR ZeitZeichen 2018
APRIL
0402D: Die natürliche Tochter (Schauspiel)
- Das heute nur noch selten aufgeführte Trauerspiel Die natürliche Tochter von Johann Wolfgang von Goethe hat im Hoftheater zu Weimar seine Uraufführung.
0405D: 3. Klavierkonzert (Beethoven)
- Das Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37 von Ludwig van Beethoven hat seine Uraufführung in Wien.
0426D: L’Aigle (Meteorit)
- Bei L’Aigle in der Basse-Normandie regnet es Steine vom Himmel. Die französische Akademie der Wissenschaften muss danach einräumen, dass ihre bisherigen Zweifel an der außerirdischen Herkunft früherer Meteorsteine falsch waren.
JULI
0705D: Konvention von Artlenburg
- Mit der Konvention von Artlenburg oder Elbkonvention kapituliert das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg gegenüber der Armee Napoleons.
AUGUST
0803D: Zweiter Marathenkrieg
- Der Zweite Marathenkrieg war eine militärische Auseinandersetzung zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie und dem Marathenreich von 1803 bis 1805.
LEXIKON
Isabel Zendal und der Kampf gegen die Pocken
- Die drei Malfatti-Kreise, später bekannt als Malfattisches Problem, sind benannt nach Gianfrancesco Malfatti, der 1803 ihre Konstruktion angab. Bestimmt sind die Malfatti-Kreise durch drei Kreise in einem Dreieck mit der Eigenschaft, dass jeder die beiden anderen Kreise von außen und zwei Dreiecksseiten von innen berührt. Malfatti nahm fälschlich an, dass diese Eigenschaft der Kreise das Problem löse, drei Kreise überschneidungsfrei so in ein Dreieck zu packen, dass sie maximalen Flächeninhalt haben. Warum die Malfatti-Kreise dieses sogenannte Malfatti’sche Maximierungsproblem, sprich die maximale Bedeckung der Dreiecksfläche durch drei Kreise, nicht lösen, lässt sich z. B. leicht an einem langen schmalen rechtwinkligen Dreieck erkennen. (Artikel des Tages)
Schauspiel "Die Familie Schroffenstein" (Kleist)
Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802 (Seume)
- Am 6. Dezember 1801 bricht Johann Gottfried Seume zu einem Spaziergang auf, der in die Literaturgeschichte eingehen wird. Viele glauben nicht, dass der nur 1,55 m große Mann lebendig zurückkehren wird. Schließlich führen die 6000 Kilometer, die er von Leipzig bis ins sizilianische Syrakus und zurück zu bewältigen hat, durch Gegenden, die von Straßenräubern unsicher gemacht werden – und für die zählt ein Menschenleben wenig. Aber Seume ist nicht nur Gelehrter, sondern auch ein erfahrener Soldat, und lässt sich nicht abschrecken. Bis zur berühmt gewordenen Reise war sein Leben von unglücklichen Umständen geprägt; jetzt will er es noch einmal wissen. Nach eigenem Gutdünken besichtigt er Städte und Sehenswürdigkeiten und beweist dabei durchaus Mut zur Lücke. Meist zu Fuß unterwegs und in eher armseligen Wirtshäusern logierend, begegnet er Menschen, die die Kutschenfahrer seiner Zeit nie zu Gesicht bekommen. Was er sieht, analysiert er mit wachem, kritischem Verstand. Deshalb kann er am Ende seiner Reise einen Bericht aus ungewöhnlicher Perspektive abliefern, der nicht nur seine Zeitgenossen fasziniert, sondern auch heute noch Menschen dazu inspiriert, ihren Reisezielen mit offenen Augen und mit aufgeklärtem Verstand zu begegnen. (getAbstract)
- Utsuro-bune, Utsuro-fune oder seltener Utsubo-fune (jap. 虚舟, うつろ舟, うつぼ舟, übersetzt „Hohles Schiff“) ist die Bezeichnung für ein „Schiff“, das angeblich Anfang des Jahres 1803 an der japanischen Küste strandete. Der Legende zufolge beobachteten ortsansässige Fischer ein fremdartiges Boot, das im Wasser trieb. Bei genauerer Untersuchung entdeckten die Augenzeugen eine junge, schöne Frau von befremdlicher Erscheinung im Inneren des Utsuro-bune. Aufgrund von Spekulationen und Verständigungsproblemen beschlossen die Fischer, die Frau und ihr Boot wieder im Meer auszusetzen. Die Geschichte des Utsuro-bune wurde erstmals 1925 vom frühen japanischen Ethnologen Yanagita Kunio untersucht, ein zweites Mal im Jahr 1962. Ein drittes Mal wurde die Geschichte 1997 von Professor Tanaka Kazuo überprüft. Beide Gelehrte bewerten die Erzählung vom Utsuro-bune als Folklore. Die Legende ist auch unter Anhängern von Hypothesen über den extraterrestrischen Ursprung von UFOs verbreitet und wird von diesen als historischer Beleg für Begegnungen der dritten Art in früherer Zeit angesehen. (Artikel des Tages)
Violinsonate op. 47 "Kreutzersonate" (Beethoven)
- Ludwig van Beethovens Sonate für Klavier und Violine Nr. 9 (alle „Violinsonaten“ von Mozart und Beethoven sind vom Komponisten „für Pianoforte und Violine“ geschrieben, niemals für „Violine und Klavier“, dies kam erst später in der „Romantik“ auf) entstand 1802 und ist gemeinhin als Kreutzer-Sonate bekannt. Das etwa 40-minütige Werk ist charakterisiert durch Klangfülle (die Violine beginnt mit einem mehrstimmigen Solo), Virtuosität, überraschende Modulationen, weite melodische Bögen und abwechslungsreiche Sätze – vom furiosen ersten Satz über den meditierenden zweiten bis zum jubelnden Finale. Ursprünglich war die Sonate dem Geiger George Bridgetower (1779–1860) gewidmet, welcher die Uraufführung des Werkes gemeinsam mit Beethoven bestritt. Nach dem Auftritt kam es jedoch zu einem Streit zwischen den beiden, als Bridgetower eine Frau beleidigte, die, wie sich herausstellte, mit Beethoven befreundet war. Wütend entfernte Beethoven die Widmung und erteilte dem französischen Violinisten Rodolphe Kreutzer (1766–1831) die Ehre. Ironischerweise hat Kreutzer die Sonate nie gespielt und sogar für unspielbar erklärt, trotzdem ist sein Name nun auf immer mit ihr verbunden.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Als «äusserst unverständlich» bezeichnet der berühmte französische Geiger Rodolphe Kreutzer die A-Dur-Sonate Op. 47, die «Kreutzer» - obwohl Beethoven sie ihm gewidmet hat. Sie ist zu wild, zu üppig, zu wütend - und kaum geeignet für gemütliche Hauskonzerte. Auch Lew Tolstoi, dessen berühmte Erzählung nach Beethovens Komposition benannt ist, war diese Musik nicht ganz geheuer. Er hörte in ihr Verführung, Verwerflichkeit und Unmoral... Wie soll man diese Musik denn nun spielen? Zahm und gepflegt, oder sinnlich und wütend? Der Geiger Etienne Abelin und der Musikwissenschaftler Michael Struck-Schloen diskutieren über ganz unterschiedliche Interpretationen. (DRS2 Diskothek im Zwei 2012)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
Grundstock am 08.09.2010 erstellt