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*'''613:''' Theuderich II. stirbt überraschend in Metz im Alter von etwa 26 Jahren, vermutlich an Krankheit. | *'''613:''' Theuderich II. stirbt überraschend in Metz im Alter von etwa 26 Jahren, vermutlich an Krankheit. Die politischen Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als Brunichild ihren Urenkel Sigibert II. zum König proklamiert. Dies führt zu einem Aufstand der austrasischen Adligen, die sich mit Chlothar II, dem Sohn Fredegundes, verbünden. Chlothar besiegt Brunichilds Armee kampflos und lässt sie grausam hinrichten: Sie wird von vier Pferden auseinandergerissen. | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Wangas '''Schlacht bei Wangas'''] <br />Alamannen siegen gegen transjurassische Truppen in der Schlacht bei Wangas (Wangen bei Olten?). | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Wangas '''Schlacht bei Wangas'''] <br />Alamannen siegen gegen transjurassische Truppen in der Schlacht bei Wangas (Wangen bei Olten?). | ||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gaudentius_von_Konstanz Bischof Gaudentius von Konstanz (606–613)] | *[http://de.wikipedia.org/wiki/Gaudentius_von_Konstanz Bischof Gaudentius von Konstanz (606–613)] |
Version vom 8. April 2025, 14:02 Uhr
MAYA
Palenque
Calakmul
Copan
PIKTEN
KELTEN
Uí Néill
Dalriada
Gwynedd
Powys
Dumnonia
- König Bledric ap Custennin (ca. 598–ca. 613)
- 613: Schlacht von Bangor-is-Coed (Bangor-on-Dee): Diese Schlacht fand um 613 statt, wo Bledric gegen Æthelfrith von Northumbria kämpfte. Obwohl die Briten einige Erfolge erzielten, wurde Bledric getötet. Sein Tod markierte einen Wendepunkt für die britische Aristokratie, da viele ihrer Führer in dieser Schlacht fielen
ANGELSACHSEN
Northumbria
Mercia
East Anglia
Königreich Wessex
Königreich Essex
Königreich Sussex
Königreich Kent
WESTGERMANEN
Westgoten
- König Witterich (603–610)
Witterich wird bei einem Gastmahl ermordet, vermmutlich durch Verschwörer aus der bischöflichen Partei. - König Gundemar (610-612)
Der Hochadel erhebt Gundemar zum neuen König der Westgoten. Er unterstützt finanziell Theodobert II. von Austrasien im Konflikt gegen Theuderich II. von Burgund, was eine ungewöhnliche Einmischung der Westgoten in die innerfränkischen Konflikte darstellt. Gleichzeitig führt er militärische Operationen gegen die Basken und Byzantiner durch. Besonders bedeutsam ist die Belagerung byzantinischer Städte in der Provinz Spania, die jedoch erfolglos bleibt.
Unter Gundemars Herrschaft wird Toledo noch im selben Jahr durch eine Provinzialsynode zum Metropolitansitz der Kirchenprovinz Carthaginiensis erhoben. Diese Entscheidung hat eine politische Bedeutung, da der frühere Metropolitansitz Cartagena unter byzantinischer Kontrolle gestanden ist. Dies ist Teil einer Strategie, die westgotische Kirche zu stärken und die byzantinische Position herauszufordern.
Burgund
- Regentin Brunichild 596-613)
- König Theuderich II. (596–613)
- 612: Theuderich besiegt seinen Bruder Theudebert bei Toul und Zülpich. Theudebert und seine Söhne werden gefangen genommen und getötet, wodurch Theuderich nun über beide Teilreiche herrscht.
- 613: Theuderich II. stirbt überraschend in Metz im Alter von etwa 26 Jahren, vermutlich an Krankheit. Die politischen Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als Brunichild ihren Urenkel Sigibert II. zum König proklamiert. Dies führt zu einem Aufstand der austrasischen Adligen, die sich mit Chlothar II, dem Sohn Fredegundes, verbünden. Chlothar besiegt Brunichilds Armee kampflos und lässt sie grausam hinrichten: Sie wird von vier Pferden auseinandergerissen.
- Schlacht bei Wangas
Alamannen siegen gegen transjurassische Truppen in der Schlacht bei Wangas (Wangen bei Olten?). - Bischof Gaudentius von Konstanz (606–613)
Neustrien
Austrasien
- König Theudebert II. (596–612)
Theudebert II. ermordet seine erste Frau Bilichildis; kurz darauf heiratet er Theudichilde. - Herzog Tassilo I. (Baiern, 591-610)
- Herzog Garibald II. (610-625)
Garibald II. aus dem Geschlecht der Agilolfinger folgt seinem Vater Tassilo I. nach dessen Tod als Herzog der Bajuwaren im Stammesherzogtum Baiern. Wie sein Vater ist er in permanente Kämpfe mit seinen slawischen Nachbarn verwickelt. Er erleidet eine Niederlage in der Schlacht bei Aguntum nahe dem heutigen Lienz in Osttirol. Anschließend gelingt es den Baiern jedoch offenbar, die Slawen wieder teilweise zurückzudrängen. - Bischof Gunderich von Trier (586/588–vor 614)
- Bischof Pappolus von Metz (609-614)
LANGOBARDENREICH
Herzogtum Friaul
- Herzog Gisulf II. (590–610)
Die Awaren fallen in Italien ins Reich der Langobarden ein. Gisulf II. fällt im Kampf gegen die Awaren. Bei der Eroberung von Forum Iulii werden alle Männer getötet, die Frauen und Kinder verschleppt. Gisulfs Söhne Raduald und Grimoald können jedoch entkommen. Warum die Awaren die Langobarden angreifen, mit denen sie sonst meist in gutem Einvernehmen stehen, ist unklar. Die Tatsache, dass der Langobardenkönig Agilulf offenbar keine Hilfe leistet, lässt die Vermutung zu, dass die Awaren in seinem Auftrag gegen Gisulf vorgehen. - Herzog Tasso und Cacco (610–616)
Taso und Cacco, Söhne von Gisulf II., regieren gemeinsam. In ihrer Regierungszeit erweitern sie das Herzogtum bis Windisch-Matrei und führen Maßnahmen zur Wiederherstellung und Sicherung der Region durch, die durch den Einfall der Awaren stark verwüstet worden ist. Sie bauen zerstörte Städte und Burgen wieder auf und befreiten unterdrückte Bewohner aus der Gewalt anderer Gruppen. - Patriarch Johannes I. von Aquileia (Grado, 606-619)
Herzogtum Spoleto
Herzogtum Benevent
AWAREN
OSTRÖMISCHES REICH / BYZANTINISCHES REICH
(ab urbe condita MCCCLXII = 1362)
- Kaiser Phokas (602–610)
1004D: Herakleios, der Sohn des Statthalters von Karthago, nimmt nach einem kurzen Bürgerkrieg Konstantinopel ein und stürzt den Kaiser Phokas, der grausam verstümmelt und am nächsten Tag ermordet wird. Dessen Leiche und die Leichen seines Bruders Domentiolus und seiner Unterstützer Bonosus und Leontius präsentiert man dem Volk zur Schändung. - Kaiser Herakleios (610-641)
1005D: Herakleios wird Kaiser von Ostrom bis zu seinem Tode im Jahre 641, hat aber noch längere Zeit mit phokastreuen Truppen zu kämpfen.
Herakleios führt bedeutende administrative Reformen durch. Er ersetzt Latein durch Griechisch als Amtssprache des Reiches, was die kulturelle Identität des Byzantinischen Reiches prägt. Zudem legte er den Grundstein für das Themata-System, eine militärisch-administrative Struktur, die das Reich in den folgenden Jahrhunderten stabilisieren wird.
Artikel des Tages: Herakleios (* um 575; † 11. Februar 641) war vom 5. Oktober 610 bis zu seinem Tod oströmischer bzw. byzantinischer Kaiser. Er war einer der bedeutendsten byzantinischen Herrscher und kann zugleich als der letzte Herrscher der Spätantike und der erste Kaiser des mittelbyzantinischen Reiches gelten. Die von ihm begründete Dynastie regierte bis zum Jahre 711. Herakleios’ gesamte Regierungszeit war geprägt von einem militärischen Abwehrkampf gegen äußere Aggressoren, zuerst gegen die Perser und die Awaren, später dann gegen die Araber. Im Inneren vollzog sich die Wandlung hin zum nun vollständig gräzisierten Imperium, wobei Staat und Gesellschaft tiefen Veränderungen unterworfen waren. - 627: Nach anfänglichen Niederlagen gegenüber den Sassaniden gelingt Herakleios ein entscheidender Sieg in der Schlacht von Ninive. Dieser Erfolg führt zur Wiederherstellung der Grenzen des Reiches und zur Rückgabe des "Wahren Kreuzes", eines wichtigen christlichen Relikts, das er feierlich nach Jerusalem zurückbringt.
- Papst Bonifatius IV. (608–615)
- Patriarch Candidianus von Aquileia (Alt-Aquileia, 606–612)
- Patriarch Thomas I. (Konstantinopel, 607–610)
- Patriarch Sergios I. (Konstantinopel, 610–638)
0418D: Der syrischstämmige Diakon Sergios I. wird als Nachfolger des kurz zuvor verstorbenen Thomas I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt, zeitgleich mit dem Beginn der Herrschaft des Kaisers Herakleios. Er ist ein enger Berater von Herakleios; er spielt eine entscheidende Rolle bei dessen Krönung und unterstützt ihn aktiv in militärischen und politischen Angelegenheiten.
Sergios I. bemüht sich, die inneren Spannungen im Reich zu verringern, die durch die anhaltenden theologischen Streitigkeiten zwischen Chalcedonischen und Monophysitischen Christen verursacht werden. Er entwickelt die Lehre des Monoenergismus, welche später zum Monotheletismus weiterentwickelt wird. Diese Lehre postuliert, dass Christus zwei Naturen (göttlich und menschlich), aber nur einen Willen habe. - 626: Während der Belagerung Konstantinopels durch die Awaren und Perser führte er die Verteidigung der Stadt, gemeinsam mit dem magister militum Bonus. Sergios organisiert Prozessionen mit der Ikone der Muttergottes, was laut Überlieferung zu einem Wunder führt, das die feindliche Flotte zerstört. Dieses Ereignis wird künftig in der Orthodoxen Kirche durch den Akathistos-Hymnus gefeiert.
SASSANIDENREICH
Römisch-Persische Kriege
- Die Sassaniden nutzen die Krise um den oströmischen Thronwechsel für einen Einfall in Syrien und Kleinasien. Sie erobern Armenien und das nördliche Mesopotamien. Dabei wird deutlich, dass Großkönig Chosrau II. diese Gebiete dauerhaft zu halten gedenkt: Anders als in den Feldzügen zuvor nimmt man sich diesmal die Zeit, alle römischen Festungen und Städte nach und nach einzunehmen, statt nur rasch vorzustoßen und danach in persisches Gebiet zurückzukehren. Die Perser ersetzen überdies die orthodoxen Bischöfe durch Antichalkedonier und beginnen mit der Erhebung von Steuern.
ARABER
- Mohammed verkündet, durch den Erzengel Gabriel Offenbarungen zu erhalten, die später im Koran ihren Niederschlag finden.
AKSUMITISCHES REICH
TURKVÖLKER
Westliches Reich der Gök-Türken
- Khagan Heshana (604–612)
- Khan Sheguy (611–618)
- Khan Tong Yabghu (618–628)
- Khan Külüg Sibir (628–630)
- Khan Sy Yabghu (631–632)
- Khan Duolu (633–634)
- Khan Ishbara Tolis (634-659)
- Khan Yukuk Shad (634-642)
- Khan El Kulug Shad (639–640)
- Irbis Ishbara Yabgu Qaghan (640–641)
- Khan Irbis Seguy (642–650)
- Khan Ashina Helu (651-658)
- 658 Ende des Khanats
Östliches Reich der Gök-Türken
- Khagan Shibi (609–619)
- Khan Ashina Xichun (619-620)
- Khan Illig (620–630)
- 630 Ende des Khanats bis 639
- Khan Qilibi (639-645)
- Khan Chebi (645–650)
- 650 Eroberung durch Tang-Dynastie
INDIEN
Harsha
Chalukya
- König Mangalesha, King (ca. 592–ca. 610)
- König Pulakeshin II. (ca. 610-ca. 642)
Pulakeshin II, mit dem Geburtsnamen Ereya, ist der Sohn von König Kirttivarman I. Nach dem Tod seines Vaters wurde sein Onkel Mangalesha Regent, der ihm mit der Volljährigkeit die Thronfolge verweigert, was zu einem Konflikt führt. Pulakeshin besiegt seinen Onkel und besteigt den Thron. Pulakeshin II. führt während seiner Regierungszeit eine Reihe von Eroberungen durch, die das Chalukya-Reich erheblich erweitern: Im Norden besiegt er die Kadambas von Banavasi, die Mauryas von Konkan und unterwirft die Latas, Malavas und Gurjaras. Im Süden zwingt er die Pallava-Könige, darunter Mahendravarman I, zur Unterwerfung und erweitert sein Reich bis zum Fluss Kaveri. Auch die Herrscher der Chola-, Pandya- und Kerala-Gebiete akzeptieren seine Oberhoheit. Er dezentralisiert die Verwaltung seines Reiches und etablierte Provinzen mit lokalen Gouverneuren. Er ist ein Anhänger des Vaishnavismus, zeigte jedoch Toleranz gegenüber anderen Religionen wie Buddhismus und Jainismus.
Pallava
Pandya
Kamarupa
Anuradhapura
KHMER
Chenla
CHINA
(54./55. Zyklus - Jahr des Metall-Pferdes; am Beginn des Jahres Erde-Schlange)
Sui-Dynastie
KOREA
Goguryeo
Baekje
- König Mu (600–641)
- 639: Bau des Mireuksa-Tempels: Der Tempel wird auf Wunsch seiner Frau oder einer anderen königlichen Persönlichkeit errichtet. Er gilt als eines der bedeutendsten buddhistischen Bauwerke der Baekje-Zeit.
Silla
JAPAN
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar.
24.10.2020 Artikel eröffnet
06.04.2025 Grundstock ergänzt