Zum Inhalt springen

610: Unterschied zwischen den Versionen

Aus WikiReneKousz
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 55: Zeile 55:
'''East Anglia'''
'''East Anglia'''


*[http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A6dwald König von Rædwald (593/599–625)]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%A6dwald König Rædwald (593/599–625)]  
'''616:''' Nach seinem Sieg in der Schlacht am Fluss Idle gegen Æthelfrith von Northumbria wird Rædwald als Bretwalda anerkannt, ein Titel, der ihn als Oberherrscher über die südlichen angelsächsischen Königreiche auszeichnet. Diese Schlacht führt auch zur Einsetzung Edwins als König von Northumbria.


'''Königreich Wessex'''
'''Königreich Wessex'''

Version vom 9. April 2025, 11:10 Uhr

607 | 608 | 609 | 610 | 611 | 612 | 613

MAYA

Palenque

Calakmul

Copan

PIKTEN

KELTEN

Uí Néill

Dalriada

Gwynedd

Powys

Dumnonia

  • König Bledric ap Custennin (ca. 598–ca. 613)
  • 613: Schlacht von Bangor-is-Coed (Bangor-on-Dee): Diese Schlacht fand um 613 statt, wo Bledric gegen Æthelfrith von Northumbria kämpfte. Obwohl die Briten einige Erfolge erzielten, wurde Bledric getötet. Sein Tod markierte einen Wendepunkt für die britische Aristokratie, da viele ihrer Führer in dieser Schlacht fielen

ANGELSACHSEN

Northumbria

Mercia

East Anglia

616: Nach seinem Sieg in der Schlacht am Fluss Idle gegen Æthelfrith von Northumbria wird Rædwald als Bretwalda anerkannt, ein Titel, der ihn als Oberherrscher über die südlichen angelsächsischen Königreiche auszeichnet. Diese Schlacht führt auch zur Einsetzung Edwins als König von Northumbria.

Königreich Wessex

Königreich Essex

Königreich Sussex

Königreich Kent

WESTGERMANEN

Westgoten

  • König Witterich (603–610)
    Witterich wird bei einem Gastmahl ermordet, vermmutlich durch Verschwörer aus der bischöflichen Partei.
  • König Gundemar (610-612)
    Der Hochadel erhebt Gundemar zum neuen König der Westgoten. Er unterstützt finanziell Theodobert II. von Austrasien im Konflikt gegen Theuderich II. von Burgund, was eine ungewöhnliche Einmischung der Westgoten in die innerfränkischen Konflikte darstellt. Gleichzeitig führt er militärische Operationen gegen die Basken und Byzantiner durch. Besonders bedeutsam ist die Belagerung byzantinischer Städte in der Provinz Spania, die jedoch erfolglos bleibt.
    Unter Gundemars Herrschaft wird Toledo noch im selben Jahr durch eine Provinzialsynode zum Metropolitansitz der Kirchenprovinz Carthaginiensis erhoben. Diese Entscheidung hat eine politische Bedeutung, da der frühere Metropolitansitz Cartagena unter byzantinischer Kontrolle gestanden ist. Dies ist Teil einer Strategie, die westgotische Kirche zu stärken und die byzantinische Position herauszufordern.

Burgund

  • Regentin Brunichild 596-613)
  • König Theuderich II. (596–613)
  • 612: Theuderich besiegt seinen Bruder Theudebert bei Toul und Zülpich. Theudebert und seine Söhne werden gefangen genommen und getötet, wodurch Theuderich nun über beide Teilreiche herrscht.
  • 613: Theuderich II. stirbt überraschend in Metz im Alter von etwa 26 Jahren, vermutlich an Krankheit. Die politischen Spannungen erreichten ihren Höhepunkt, als Brunichild ihren Urenkel Sigibert II. zum König proklamiert. Dies führt zu einem Aufstand der austrasischen Adligen, die sich mit Chlothar II, dem Sohn Fredegundes, verbünden. Chlothar besiegt Brunichilds Armee kampflos und lässt sie grausam hinrichten: Sie wird von vier Pferden auseinandergerissen.
  • Schlacht bei Wangas
    Alamannen siegen gegen transjurassische Truppen in der Schlacht bei Wangas (Wangen bei Olten?).
  • Bischof Gaudentius von Konstanz (606–613)

Neustrien

Austrasien

LANGOBARDENREICH

Herzogtum Friaul

  • Herzog Gisulf II. (590–610)
    Die Awaren fallen in Italien ins Reich der Langobarden ein. Gisulf II. fällt im Kampf gegen die Awaren. Bei der Eroberung von Forum Iulii werden alle Männer getötet, die Frauen und Kinder verschleppt. Gisulfs Söhne Raduald und Grimoald können jedoch entkommen. Warum die Awaren die Langobarden angreifen, mit denen sie sonst meist in gutem Einvernehmen stehen, ist unklar. Die Tatsache, dass der Langobardenkönig Agilulf offenbar keine Hilfe leistet, lässt die Vermutung zu, dass die Awaren in seinem Auftrag gegen Gisulf vorgehen.
  • Herzog Tasso und Cacco (610–616)
    Taso und Cacco, Söhne von Gisulf II., regieren gemeinsam. In ihrer Regierungszeit erweitern sie das Herzogtum bis Windisch-Matrei und führen Maßnahmen zur Wiederherstellung und Sicherung der Region durch, die durch den Einfall der Awaren stark verwüstet worden ist. Sie bauen zerstörte Städte und Burgen wieder auf und befreiten unterdrückte Bewohner aus der Gewalt anderer Gruppen.
  • Patriarch Johannes I. von Aquileia (Grado, 606-619)

Herzogtum Spoleto

Herzogtum Benevent

AWAREN

OSTRÖMISCHES REICH / BYZANTINISCHES REICH

(ab urbe condita MCCCLXII = 1362)

  • Kaiser Phokas (602–610)
    1004D: Herakleios, der Sohn des Statthalters von Karthago, nimmt nach einem kurzen Bürgerkrieg Konstantinopel ein und stürzt den Kaiser Phokas, der grausam verstümmelt und am nächsten Tag ermordet wird. Dessen Leiche und die Leichen seines Bruders Domentiolus und seiner Unterstützer Bonosus und Leontius präsentiert man dem Volk zur Schändung.
  • Kaiser Herakleios (610-641)
    1005D: Herakleios wird Kaiser von Ostrom bis zu seinem Tode im Jahre 641, hat aber noch längere Zeit mit phokastreuen Truppen zu kämpfen.
    Herakleios führt bedeutende administrative Reformen durch. Er ersetzt Latein durch Griechisch als Amtssprache des Reiches, was die kulturelle Identität des Byzantinischen Reiches prägt. Zudem legte er den Grundstein für das Themata-System, eine militärisch-administrative Struktur, die das Reich in den folgenden Jahrhunderten stabilisieren wird.
    Artikel des Tages: Herakleios (* um 575; † 11. Februar 641) war vom 5. Okto­ber 610 bis zu seinem Tod ost­römi­scher bzw. byzan­tini­scher Kaiser. Er war einer der bedeu­tends­ten byzan­tini­schen Herr­scher und kann zu­gleich als der letzte Herr­scher der Spät­antike und der erste Kaiser des mittel­byzan­tini­schen Reiches gelten. Die von ihm begrün­dete Dynas­tie regierte bis zum Jahre 711. Herakleios’ gesamte Regie­rungs­zeit war geprägt von einem militä­rischen Ab­wehr­kampf gegen äußere Aggres­soren, zuerst gegen die Perser und die Awaren, später dann gegen die Araber. Im Inneren voll­zog sich die Wand­lung hin zum nun voll­ständig gräzi­sier­ten Impe­rium, wobei Staat und Gesell­schaft tiefen Verän­derun­gen unter­worfen waren.
  • 627: Nach anfänglichen Niederlagen gegenüber den Sassaniden gelingt Herakleios ein entscheidender Sieg in der Schlacht von Ninive. Dieser Erfolg führt zur Wiederherstellung der Grenzen des Reiches und zur Rückgabe des "Wahren Kreuzes", eines wichtigen christlichen Relikts, das er feierlich nach Jerusalem zurückbringt.
  • Papst Bonifatius IV. (608–615)
  • Patriarch Candidianus von Aquileia (Alt-Aquileia, 606–612)
  • Patriarch Thomas I. (Konstantinopel, 607–610)
  • Patriarch Sergios I. (Konstantinopel, 610–638)
    0418D: Der syrischstämmige Diakon Sergios I. wird als Nachfolger des kurz zuvor verstorbenen Thomas I. zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt, zeitgleich mit dem Beginn der Herrschaft des Kaisers Herakleios. Er ist ein enger Berater von Herakleios; er spielt eine entscheidende Rolle bei dessen Krönung und unterstützt ihn aktiv in militärischen und politischen Angelegenheiten.
    Sergios I. bemüht sich, die inneren Spannungen im Reich zu verringern, die durch die anhaltenden theologischen Streitigkeiten zwischen Chalcedonischen und Monophysitischen Christen verursacht werden. Er entwickelt die Lehre des Monoenergismus, welche später zum Monotheletismus weiterentwickelt wird. Diese Lehre postuliert, dass Christus zwei Naturen (göttlich und menschlich), aber nur einen Willen habe.
  • 626: Während der Belagerung Konstantinopels durch die Awaren und Perser führte er die Verteidigung der Stadt, gemeinsam mit dem magister militum Bonus. Sergios organisiert Prozessionen mit der Ikone der Muttergottes, was laut Überlieferung zu einem Wunder führt, das die feindliche Flotte zerstört. Dieses Ereignis wird künftig in der Orthodoxen Kirche durch den Akathistos-Hymnus gefeiert.

SASSANIDENREICH

Römisch-Persische Kriege

  • Die Sassaniden nutzen die Krise um den oströmischen Thronwechsel für einen Einfall in Syrien und Kleinasien. Sie erobern Armenien und das nördliche Mesopotamien. Dabei wird deutlich, dass Großkönig Chosrau II. diese Gebiete dauerhaft zu halten gedenkt: Anders als in den Feldzügen zuvor nimmt man sich diesmal die Zeit, alle römischen Festungen und Städte nach und nach einzunehmen, statt nur rasch vorzustoßen und danach in persisches Gebiet zurückzukehren. Die Perser ersetzen überdies die orthodoxen Bischöfe durch Antichalkedonier und beginnen mit der Erhebung von Steuern.

ARABER

  • Mohammed verkündet, durch den Erzengel Gabriel Offenbarungen zu erhalten, die später im Koran ihren Niederschlag finden.

AKSUMITISCHES REICH

TURKVÖLKER

Westliches Reich der Gök-Türken

Östliches Reich der Gök-Türken

INDIEN

Harsha

Chalukya

  • König Mangalesha, King (ca. 592–ca. 610)
  • König Pulakeshin II. (ca. 610-ca. 642)
    Pulakeshin II, mit dem Geburtsnamen Ereya, ist der Sohn von König Kirttivarman I. Nach dem Tod seines Vaters wurde sein Onkel Mangalesha Regent, der ihm mit der Volljährigkeit die Thronfolge verweigert, was zu einem Konflikt führt. Pulakeshin besiegt seinen Onkel und besteigt den Thron. Pulakeshin II. führt während seiner Regierungszeit eine Reihe von Eroberungen durch, die das Chalukya-Reich erheblich erweitern: Im Norden besiegt er die Kadambas von Banavasi, die Mauryas von Konkan und unterwirft die Latas, Malavas und Gurjaras. Im Süden zwingt er die Pallava-Könige, darunter Mahendravarman I, zur Unterwerfung und erweitert sein Reich bis zum Fluss Kaveri. Auch die Herrscher der Chola-, Pandya- und Kerala-Gebiete akzeptieren seine Oberhoheit. Er dezentralisiert die Verwaltung seines Reiches und etablierte Provinzen mit lokalen Gouverneuren. Er ist ein Anhänger des Vaishnavismus, zeigte jedoch Toleranz gegenüber anderen Religionen wie Buddhismus und Jainismus.

Pallava

Pandya

Kamarupa

Anuradhapura

KHMER

Chenla

CHINA

(54./55. Zyklus - Jahr des Metall-Pferdes; am Beginn des Jahres Erde-Schlange)

Sui-Dynastie

KOREA

Goguryeo

Baekje

  • König Mu (600–641)
  • 639: Bau des Mireuksa-Tempels: Der Tempel wird auf Wunsch seiner Frau oder einer anderen königlichen Persönlichkeit errichtet. Er gilt als eines der bedeutendsten buddhistischen Bauwerke der Baekje-Zeit.

Silla

JAPAN

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar.

24.10.2020 Artikel eröffnet

06.04.2025 Grundstock ergänzt

607 | 608 | 609 | 610 | 611 | 612 | 613