1790
JANUAR
0126D: Così fan tutte (Mozart)
- "Così fan tutte o sia La scuola degli amanti" (it. „So machen es alle (Frauen) oder Die Schule der Liebenden“ – „tutte“ ist der weibliche Plural) ist eine Oper in zwei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart, KV 588 nach einem Text von Lorenzo da Ponte. Mozart begann mit der Komposition im Herbst des Jahres 1789. Uraufgeführt wurde die Oper am 26. Januar 1790 im Wiener Burgtheater. Das Libretto war ursprünglich für Antonio Salieri bestimmt, der ebenfalls 1789 eine Komposition begonnen, aber aus unbekannten Gründen nicht weitergeführt hat.
JULI
0714D: Föderationsfest
- Das Föderationsfest (Fête de la Fédération) ist ein berühmtes Fest auf dem Marsfeld (Champ de Mars) in Paris, das am 14. Juli 1790 zum ersten Jahrestag der Erstürmung der Bastille abgehalten wurde. Es ist eines der wichtigsten Revolutionsfeste der Französischen Revolution. 60.000 Abgesandte aus 83 Departements versammelten sich zu den Feierlichkeiten. Ludwig XVI. von Frankreich schwor dabei den Eid auf die Verfassung.
0719D: Seeschlacht bei Kertsch
- Die Seeschlacht bei Kertsch fand am 19. Juli 1790 in der Straße von Kertsch zwischen einer russischen und einer türkischen Flotte während des Russisch-Türkischen Krieges von 1787–1792 statt. Die kaiserlich-russische Schwarzmeerflotte unter Admiral Fjodor Fjodorowitsch Uschakow verhinderte dabei die Landung einer türkischen Invasionsarmee auf der Krim.
0727D: Reichenbacher Konvention
- Die Reichenbacher Konvention am 27. Juli 1790 in Reichenbach/Schlesien bewirkte den Waffenstillstand zwischen Preußen und Österreich. Die Reichenbacher Konvention von 1813 diente der Koordination der Alliierten gegen Napoleon
SEPTEMBER
0911D: Der Stein der Weisen oder Die Zauberinsel
- Der Stein der Weisen oder Die Zauberinsel ist eine Oper (genauer ein Singspiel). Das Libretto stammt von Emanuel Schikaneder, die Musik soll nach Eintragungen in einer Partiturkopie von Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Baptist Henneberg, Benedikt Schack, Franz Xaver Gerl und Emanuel Schikaneder stammen. Die Uraufführung fand am 11. September 1790 im Wiedner Theater statt. Die Oper wurde 1996 vom US-amerikanischen Musikwissenschaftler David J. Buch wiederentdeckt[1] und im November 1998 von Boston Baroque unter Martin Pearlman zum ersten Mal aufgenommen. Diese Entdeckung war unter anderem deshalb eine Sensation, weil die Oper mehrere wichtige Parallelen zur ein Jahr später uraufgeführten Zauberflöte von Mozart hat. Auch der Stein der Weisen enthält Motive aus Christoph Martin Wielands Märchensammlung Dschinnistan, und seine fünf Komponisten waren alle an der Zauberflöte beteiligt, als Komponist, Librettist, Dirigent der Uraufführung oder Sänger in der Uraufführung. Außerdem finden sich viele sehr frappierende musikalische Ähnlichkeiten zwischen jenen Teilen des Stein der Weisen die nicht von Mozart komponiert wurden und der Zauberflöte. Diese Parallelen werden von Martin Pearlman in der „Discussion Disc“ seiner Aufnahme auf Basis der Recherchen von David J. Buch näher erläutert.
0930D: Kaiser Leopold II. (Römisch-Deutsches Reich)
- Leopold II. (1747-1792) war Erzherzog von Österreich aus dem Haus Habsburg-Lothringen, von 1765 bis 1790 (als Peter Leopold) Großherzog der Toskana sowie von 1790 bis 1792 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und König von Böhmen, Kroatien und Ungarn.
LEXIKON
- Seikanron (jap. 征韓論; kor. 정한론, Jeonghanron, wörtlich: „Debatte über die Eroberung Koreas“) bezeichnet in der japanischen Geschichtsschreibung einen Richtungsstreit innerhalb der japanischen Regierung, der sich über die Frage nach einer militärischen Aktion gegen Korea entsponn und im Oktober 1873 seinen Höhepunkt erreichte. Der Streitpunkt zwischen den Befürwortern um Saigō Takamori und Itagaki Taisuke und den Gegnern um Ōkubo Toshimichi und Iwakura Tomomi war dabei nicht so sehr die Frage nach einer expansionistische Außenpolitik an sich, sondern vielmehr diejenige nach dem richtigen Zeitpunkt und der zukünftigen Ausrichtung der japanischen Politik. Der Streit führte zu einer Spaltung der neuen Meiji-Regierung und zum Ausscheiden von Saigō Takamori, Itagaki Taisuke und Etō Shimpei aus dem japanischen Großen Staatsrat (Dajō-kan). Letztendlich rief das Zerwürfnis der Regierung in dem noch jungen Meiji-Staat eine Reihe von Attentaten, Aufständen und Rebellionen hervor.
QUELLEN
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09.01.2009 Artikel eröffnet
02.11.2010 Grundstock erstellt