1816

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Version vom 8. Juni 2016, 16:02 Uhr von Rk (Diskussion | Beiträge) (0608D: Erste Dampfschifffahrt auf dem Rhein (WDR ZeitZeichen)])
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APRIL

0407D: Vertrag von München

  • Der Vertrag von München vom 14. April 1816 hat zum einen die gespannten Beziehungen zwischen dem Königreich Bayern und dem Kaisertum Österreich normalisiert. Zum anderen führte er zu erheblichen Gebietsveränderungen.

JUNI

0605D: Giovanni Paisiello

0608D: Erste Dampfschifffahrt auf dem Rhein

  • (WDR Stichtag 2016)
  • "Heute Mittag erblickten wir hier auf unserem schönen Rheinstrome ein wundervolles Schauspiel. Ein ziemlich großes Schiff, ohne Mast, Segel und Ruder, kam mit ungemeiner Schnelle den Rhein heraufgefahren." Neben dem Autor der "Koelnischen Zeitung" staunten im Juni 1816 viele Menschen am Ufer und auf den anderen Schiffen. (WDR ZeitZeichen)

JULI

0709D: Kongress von Tucumán (Suchhilfe: Kongress von Tucuman)

  • Der Kongress von Tucamán war die repräsentative Versammlung der Vereinigten Provinzen des Río de la Plata, der 1816 gegründet wurde und sich, wie der Name schon verrät, zum ersten Mal in Tucumán traf. Am 9. Juli 1816 verabschiedete er die Erklärung zur Unabhängigkeit der damaligen spanischen Kolonie Argentinien. Der Tagungsort, das "Haus der Unabhängigkeit", wurde wieder aufgebaut und ist heute ein Museum und Nationalmonument.
  • Ein "heiliger Schrei" wird in der argentinischen Nationalhymne besungen. Die Argentinier stießen ihn am 9. Juli 1816 aus, an dem Tag, an dem sie sich von der Herrschaft Spaniens befreiten. Mehr als 300 Jahre hatte die damalige Provinz zum spanischen Weltreich gehört, doch dann kam die Unabhängigkeit schneller als erwartet. (dradio.de)

AUGUST

0803D: Undine (Hoffmann)

  • "Undine" ist eine romantische Zauberoper in drei Akten von E. T. A. Hoffmann. Obwohl Hoffmann auch ein großer Dichter war – auf diesem Gebiet ist er heute viel bekannter – ließ er sich das Libretto von seinem Freund Friedrich de la Motte Fouqué nach dessen eigener Vorlage, der gleichnamigen Märchennovelle, schreiben. Uraufführung war am 3. August 1816 im Königlichen Schauspielhaus am Gendarmenmarkt zu Berlin anlässlich des Geburtstagsfestes Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Der damals schon sehr berühmte Architekt und Maler Karl Friedrich Schinkel hatte das Bühnenbild geschaffen. Das Werk ist nicht – wie in einigen Opernführern erwähnt – durchkomponiert. Die einzelnen Musiknummern sind durch gesprochene Dialoge miteinander verbunden.

SEPTEMBER

0901D: Faust (Spohr)

  • "Faust" ist eine Oper des deutschen Komponisten Louis Spohr. Das Libretto von Carl Bernard nimmt die Legende von Faust auf. Es wurde nicht durch Goethes Faust beeinflusst, dessen erster Teil im Jahr 1808 erschien. Stattdessen bezieht sich Carl Bernard's Libretto im wesentlichen auf ein Bühnenstück und Gedicht von Friedrich Maximilian Klinger und Heinrich von Kleist.[1] Spohr's Faust gilt als ein wichtiges Werk in der Geschichte der deutschsprachigen Oper.

NOVEMBER

1119D: Universität Warschau

  • Die Universität Warschau (polnisch: Uniwersytet Warszawski; lat.: Universitas Varsoviensis) ist eine staatliche Universität in der polnischen Hauptstadt Warschau und mit etwa 60.000 Studenten die größte Hochschule in Polen. Die Universität Warschau ist eine Campusuniversität und erstreckt sich über mehrere Stadtblöcke entlang des Warschauer Königstrakt. Das Hauptgebäude bildet das Kazimierzowski-Palais, welches auch Sitz des Rektorats der Universität ist.

LEXIKON

American Colonization Society

  • Die American Colonization Society („Amerikanische Kolonialisierungsgesellschaft“) wurde 1816 auf Initiative des amerikanischen Geistlichen Robert Finley hin gegründet. Die Gründung der Gesellschaft stellte einen Versuch dar, vor allem zwei Gruppen in den USA zufriedenzustellen, die sich in den Anfängen des 19. Jahrhunderts bezüglich der Frage der Sklaverei unversöhnlich gegenüberstanden.

Erzählung "Der Sandmann" (Hoffmann)

  • Der Sandmann ist eine Erzählung in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik (häufig auch als Schauerroman bezeichnet) von E. T. A. Hoffmann, die erstmals 1816 veröffentlicht wurde. Sie erschien ohne bestimmte Autorenangabe in Berlin, Realschulbuchhandlung, als erste Erzählung in dem Zyklus Nachtstücke. Herausgegeben von dem Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier. Ferner sind dort enthalten: Die Jesuitenkirche in G., Ignaz Denner, Das Sanctus. 1817 folgte ein zweiter Teil der Nachtstücke mit den Erzählungen Das öde Haus, Das Majorat, Das Gelübde und Das steinerne Herz. Der Sandmann bietet viele Deutungsansätze und zählt zu den bedeutendsten Werken des Autors, so dass hier das Nachwort der Reclam-Ausgabe zitiert sei: „[…], dass die Zahl der Deutungen in den letzten Jahren ein derartiges Ausmaß erreicht hat, dass die Interpretation des Sandmanns wie eine literaturwissenschaftliche Spezialdisziplin anmutet, an der Vertreter aller methodischen Richtungen teilhaben.“
  • Es fängt ganz harmlos an: Der kleine Nathanael fürchtet sich vor dem Sandmann, wie das bei Kindern nun mal vorkommen kann. Nathanael ist sich sicher, dass der Advokat Coppelius, der oft abends den Vater besucht, der Sandmann ist, von dem ihm die Kinderfrau schreckliche Dinge erzählt hat. Als dann der Vater ums Leben kommt, woran Coppelius nicht ganz unschuldig ist, bestätigt das die Ängste des Jungen. Jahre später - Nathanael ist inzwischen Student - glaubt er in einem Hausierer Coppelius wiederzuerkennen. Seine Angst flammt wieder auf; er fürchtet, Coppelius könnte mit dämonischen Kräften sein Leben zerstören. So kommt es dann auch: Nathanael sieht sich auf Schritt und Tritt vom bösen Sandmann verfolgt, der es auf Menschenaugen abgesehen hat. Schließlich stürzt er sich von einem Turm in den Tod. Ist Nathanael tatsächlich wehrloses Opfer einer bösen Macht? Oder verfällt hier ein übersensibler junger Mann nach und nach dem Wahnsinn? Diese Frage wird nicht geklärt. Denn E. T. A. Hoffmann, der Meister der phantastischen Literatur, verwischt in seiner Erzählung bewusst die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Wahn und lässt unterschiedliche Deutungen zu. Mit dieser Erzählweise gilt der "Gespenster-Hoffmann" als ein Vorläufer der modernen Literatur. (getAbstract)

Gemäldegalerie

Italienische Reise (Goethe)

  • Die Italienische Reise ist ein Reisebericht, in dem Johann Wolfgang von Goethe seinen Italienaufenthalt zwischen September 1786 und Mai 1788 beschreibt. Das zweiteilige Werk basiert auf seinen Reisetagebüchern, entstand jedoch erst wesentlich später, zwischen 1813 und 1817. Neben Dichtung und Wahrheit und Kampagne in Frankreich zählt es zu seinen autobiografischen Schriften. Chronologisch stimmt die Darstellung der Reise, die Goethe weitgehend inkognito unternahm, mit seinen Tagebuchaufzeichnungen überein, ist im Gegensatz zu diesen aber stilisiert und von allzu persönlichen Kommentaren gereinigt. Trotz der intensiven nachträglichen Überarbeitung bewahrt die Italienische Reise jedoch die Tagebuchform. Dabei beginnen sich im Laufe des Werks Adressaten heraus zu kristallisieren: die ersten Teile sind an keinen bestimmten Leser gerichtet, später wendet er sich explizit an seine „Freunde“, und schließlich an konkrete Personen.
  • Das Missverständnis liegt nahe. Wie auch sollte man ein Buch mit dem Titel Italienische Reise nicht für eine Reisebeschreibung halten? Oder für ein Buch über Italien? Doch beides trifft nur begrenzt zu: Die Italienische Reise ist vor allem ein Buch über Goethe. In der Erstausgabe firmierte jene bunte Mischung aus Tagebucheinträgen, Briefen und Berichten ja auch noch unter dem Übertitel „Aus meinem Leben“, machte also keinen Hehl aus ihrer autobiografischen Natur. Goethes Italien ist ein Sehnsuchtsort, die Heimat alles Schönen. Das klassizistische Ideal lässt sich ein Goethe durch nichts verderben. Man mag sich daher versucht fühlen, das Werk als Negativschablone dessen zu lesen, was darin großzügig ausgelassen wird: die Menschen, denen er auf seiner Reise doch begegnet sein muss, ihr Alltag, ihre Sorgen und Nöte, die politische und soziale Wirklichkeit also. Stattdessen: hehre Kunstbetrachtung, geologische Studien, viel Zeichnen, Dichten und Sinnen eines Unerreichten, Unerreichbaren. (getAbstract)

König Johann VI. (Portugal)

  • Johann VI. (1767-1826) war König von Portugal und Brasilien aus dem Hause Braganza. Er war von 1792 bis 1816 Prinzregent von Portugal, 1815 bis 1816 auch Prinzregent von Brasilien, von 1816 bis zu seinem Tode König von Portugal und von 1816 bis 1822 König von Brasilien.

König Wilhelm I. (Württemberg)

  • Friedrich Wilhelm Carl (1781-1864) war von 1816 bis 1864 als Wilhelm I. der zweite König von Württemberg. Nachdem Wilhelms Jugend von Auseinandersetzungen mit seinem Vater König Friedrich geprägt war, übernahm er die Regentschaft in Württemberg im von Missernten und Hungersnot geprägten „Jahr ohne Sommer“ 1816. Gemeinsam mit seiner bereits 1819 verstorbenen Ehefrau Katharina, einer Tochter des russischen Zaren Paul, leitete er nach seinem Amtsantritt umfassende Reformen ein, die sich in der Zustimmung der Württembergischen Landstände zur Verfassung am 25. September 1819 manifestierten. In seiner 48 Jahre andauernden Regierungszeit wandelte sich das Königreich Württemberg vom aus verschiedenen konfessionell unterschiedlichen Fürstentümern entstandenen heterogenen Agrarstaat zu einem Verfassungsstaat mit einer gemeinsamen Identität und einer durchorganisierten Verwaltung. Neben seiner erfolgreichen Innenpolitik verfolgte er während seiner gesamten Regentschaft eine ambitionierte auf Deutschland und Europa ausgerichtete Außenpolitik, die auf eine Veränderung des vom Wiener Kongress geschaffenen europäischen Machtsystems abzielte. Neben den Großmächten Preußen und Österreich sah er in den Königreichen Bayern, Sachsen, Hannover und Württemberg Kristallisationskerne einer dritten deutschen Großmacht. Auch wenn diese Triaspläne nie zum Erfolg führten, gewährleisteten sie während seiner gesamten Regierungszeit eine durchgängige, schlüssige und zielgerichtete Politik. Als einziger deutscher Monarch sah Wilhelm sich gezwungen, die Reichsverfassung von 1848 anzuerkennen. Nach dem Scheitern der Revolution von 1848/49 verfolgte er eine kleinkarierte restaurative Politik, die sein liberales Image aus der Zeit vor der Revolution konterkarierte. Er starb 1864 auf Schloss Rosenstein in Cannstatt. Sein Grab befindet sich in der Grabkapelle auf dem Württemberg.

Oper "Der Barbier von Sevilla" (Rossini)

  • "Der Barbier von Sevilla" (Originaltitel: Il barbiere di Siviglia) ist eine komische Oper in zwei Aufzügen von Gioachino Rossini. Das Libretto stammt von Cesare Sterbini und ist eine Bearbeitung des Schauspiels Le Barbier de Séville von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais. Im deutschsprachigen Raum ist sie auch unter dem Titel Die nutzlose Vorsicht (L’inutile precauzione) bekannt.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Kaum zu glauben, dass Gioachino Rossinis Opernhit «Il Barbiere di Siviglia» bei der Premiere durchfiel. Aber der Wind drehte bald und die peppige Komödie trat ihren Siegeszug durch ganz Europa an. Auch heute freut es das Publikum, wenn der Coiffeur aus Sevilla sein «Fiiiigaro! Figaro! Figaro!» schmettert und die schlaue Rosina sich ihren Wunschmann angelt. Das alles in Szene gesetzt von Rossinis wirbliger und frecher Musik. Mit Gastgeberin Lislot Frei diskutieren die Sängerin Maya Boog und der Musikkritiker Benjamin Herzog fünf Aufnahmen des Gute-Laune-Stücks. (DRS2 Diskothek im Zwei 2011)

QUELLEN

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18.08.2010 Artikel eröffnet

18.08.2010 Grundstock erstellt

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