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CHRONIK

0512D: König Heinrich I. (Ostfrankenreich)

  • Herzog Heinrich I. von Sachsen, Sohn und Nachfolger Ottos des Erlauchten, wird am 12. Mai in Fritzlar von den Franken, Sachsen und Thüringern zum König des Deutschen Reiches (Regnum theutonicum) gewählt und folgt damit auf den verstorbenen König Konrad I. von Ostfranken. Herzog Arnulf I. der Böse von Bayern kandidiert bei der Königswahl in Fritzlar vergeblich gegen Heinrich I. und fügt sich (vorerst) der Wahlentscheidung. Herzog Burchard II. von Schwaben, dessen Herzogtum von König Konrad I. nicht anerkannt worden ist, bleibt der Königswahl in Fritzlar fern. Er verfolgt eine eigenständige Territorialpolitik gegenüber dem Königreich Burgund. Herzog Giselbert I. von Lothringen, der am Erbkönigtum der Karolinger festhalten will, bleibt der Königswahl durch ein Wahlkönigtum fern.
  • Heinrich I. (* um 876; † 2. Juli 936 in der Pfalz Memleben) aus dem Adelsgeschlecht der Liudolfinger, später auch Heinrich der Vogler, Heinrich der Finkler oder Heinrich der Burgenbauer genannt, war ab 912 Herzog von Sachsen und von 919 bis 936 König des Ostfrankenreiches. Als zu Beginn des 10. Jahrhunderts wiederholte Ungarneinfälle und die Schwäche des spätkarolingischen Königtums das Ostfränkische Reich erschütterten, gelang es Heinrich durch geschickte Heiratsverbindungen, sich in Sachsen eine führende Stellung aufzubauen. Er nutzte hierzu den Umstand, dass Adelsfehden zwischen den mächtigen Aristokratenfamilien um die Vorherrschaft in den einzelnen Stammesgebieten des ostfränkischen Reiches zu einer Etablierung regionaler Mittelgewalten, den späteren Herzogtümern, führten. Anders als sein Vorgänger Konrad versuchte Heinrich als ostfränkischer König nicht mehr die Herrschaft im ganzen Reich auszuüben. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2019

LEXIKON

Bischof Noting von Konstanz

Bischof Sehard (Hildesheim)

  • Sehard folgt dem am 3. November verstorbenen Waldbert als Bischof von Hildesheim.

Graf Raimund II. (Toulouse)

Kaiser Romanos I. (Byzantinisches Reich)

  • Im Byzantinischen Reich entmachtet der Flottenführer Romanos Lakapenos die Altkaiserin Zoe Karbonopsina. Er verheiratet den 13-jährigen Kaiser Konstantin VII. mit seiner Tochter Helena und übernimmt als Basileopator die Regentschaft.

Kaiser Tatadim (Äthiopien)

  • Tatadim folgt seinem Vater Mara Takla Haymanot als negus von Äthiopien aus der Zagwe-Dynastie.

Schlacht bei Winterthur

  • In der Schlacht bei Winterthur unterliegt König Rudolf II. von Hochburgund, der seine Herrschaft bis in den Thurgau auszudehnen suchte, Herzog Burchard II. von Schwaben. Die Niederlage kostet Rudolf den Thur- und den Zürichgau. Um sich auch im Reich abzusichern, erkennt Burchard noch im gleichen Jahr den neugewählten ostfränkischen König Heinrich I. an, und dieser übergibt Burchard das in Schwaben befindliche Fiskalgut sowie weitreichende Rechte über Bistümer und Reichsklöster.

QUELLEN

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02.07.2011 Artikel eröffnet

11.05.2023 Grundstock erstellt

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