1325
Erscheinungsbild
CHRONIK
0107D: König Alfons IV. (Portugal)
- In Portugal besteigt nach dem Tode des Königs Dionysius dessen Sohn Alfons IV. den Thron.
0312D: Herzog Waldemar V. (Schleswig)
- Nach dem Tod Erichs II. wird sein minderjähriger Sohn Waldemar V. unter der Vormundschaft seines Onkels Gerhard III. von Holstein-Rendsburg Herzog von Schleswig.
0605D: Graf Ulrich III. (Württemberg)
- Ulrich III. folgt seinem verstorbenen Vater Eberhard I. als Graf von Württemberg. Nach seinem Amtsantritt erneuert er den 1319 geschlossenen Bündnisvertrag mit Friedrich dem Schönen von Habsburg.
0706D: Emir Muhammad IV. (Grenada)
- Nach dem Tod von Ismail I. wird sein minderjähriger Sohn Muhammad IV. Emir von Granada.
LEXIKON
- Amīr Ḫusrau Dihlavī, geboren 1253 in Patiyali im Distrikt Kasganj; gestorben 1325 in Delhi) gilt als der berühmteste persischsprachige Dichter der indischen Sultanatszeit. Von 1290 bis zu seinem Tod diente er insgesamt sechs Herrschern als Hofdichter. Um seine indische Heimat zu betonen, nannte er sich Ṭūṭī-yi Hind, „Papagei aus Indien“. Amīr Chusrau hat bedeutende literarische Neuerungen eingeführt und rund zwanzig Werke hinterlassen. Besonders bemerkenswert ist seine Erfindung des historischen Masnawī, in dem er Themen aus dem politischen und privaten Lebensbereich der ihm bekannten Sultane von Delhi in Versform präsentierte. Neben fünf historischen Masnawīs hat er insgesamt fünf Diwane komponiert und als erster nach dem Vorbild Nizāmīs eine eigene Chamsa verfasst. Amīr Chusrau wurde nicht nur in Indien, sondern auch in allen anderen Gebieten der persophonen Welt gelesen. Daneben hat er auch in der Lokalsprache Hindavi gedichtet, und einiges davon hat sich wahrscheinlich in noch heute gesungenen Volksliedern und den Qawwālī-Gesängen erhalten. Amīr Chusrau konnte mehrere Instrumente spielen und besaß fundierte Kenntnisse in der Musiktheorie. Häufig wird ihm die Erfindung von Musikinstrumenten und speziellen Melodien zugeschrieben; hierüber gibt es aber keine sicheren Kenntnisse. Amīr Chusrau war auch eine wichtige Bezugsfigur der Tschischtī-Sufis. Er war der Lieblingsschüler des Sufi-Meisters Nizām ad-Dīn Auliyāʾ, dessen Lob er in vielen seiner Werke neben das seiner königlichen Mäzene stellte. Er starb wenige Monate nach dem Tod Nizām ad-Dīns und wurde in der Nähe des Heiligen begraben. Sein Grab ist seit Jahrhunderten ein bedeutender Wallfahrtsort. (Artikel des Tages)
Bischof Albrecht II. von Braunschweig-Lüneburg (Halberstadt)
Bischof Johann von Chalon-Arlay (Basel)
Bischof Johannes I. Pfefferhard (Chur)
- Die Karmeliterkirche des Klosters Weißenburg in Bayern wird gegründet.
- Die Marienkirche in Herford wird geweiht.
Sultan Muhammad bin Tughluq (Delhi)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
09.02.2014 Artikel eröffnet
15.02.2014 Grundstock erstellt