1322

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CHRONIK

0221D: König Karl IV. (Frankreich)

  • In Frankreich wird Karl IV. der Schöne zum König gekrönt. Er folgt seinem am 3. Januar im Alter von 28 Jahren an Dysenterie verstorbenen Bruder Philipp V. nach, der keinen erbberechtigten Sohn hinterlassen hat. Als Karl I. wird er damit gleichzeitig auch König von Navarra.

0310D: Schlacht von Burton Bridge

  • In der Schlacht von Burton Bridge kann das Heer des englischen Königs Eduard II. die Stellung der von Thomas of Lancaster geführten Rebellen auf der Brücke umgehen und sie zum weiteren Rückzug zwingen.

0316D: Schlacht bei Boroughbridge

  • In der Schlacht bei Boroughbridge besiegt ein von Andrew Harclay geführtes Heer des englischen Königs Eduard II. entscheidend das Heer der von Thomas of Lancaster geführten Rebellen.

0326D: Quia nonnunquam (Bulle)

  • Mit der Päpstlichen Bulle Quia nonnunquam hebt Papst Johannes XXII. das von seinem Vorgänger Nikolaus III. angeordnete Diskussionsverbot auf und eröffnet damit einen neuen Streit über das Armutsideal der Franziskaner. Außerdem wendet er sich gegen die „Häresie der Spiritualen“.

0928D: Schlacht bei Mühldorf

  • In der Schlacht bei Mühldorf, die als letzte Ritterschlacht ohne Feuerwaffen gilt, gelingt es dem Wittelsbacher Ludwig dem Bayern, den Habsburger Friedrich den Schönen gefangen zu nehmen. Die seit 1314 anhaltenden Streitigkeiten um die Nachfolge des verstorbenen Heinrich VII. aus dem Haus Luxemburg im Amt des römisch-deutschen Königs finden hier ihr militärisches Ende. Trotz seines Sieges wird Ludwig jedoch zunächst nicht allgemein als König anerkannt. Dennoch übernimmt er die Regierungsgewalt und kann auch die Herausgabe der Reichskleinodien durch die Österreicher erwirken. Da nun aber auch andere Häuser versuchen, in den Konflikt um die Kaiserkandidatur einzugreifen, strebt Ludwig bald einen Vergleich mit Friedrich an.
  • In der Schlacht bei Mühldorf am 28. September 1322 besiegte der Wittelsbacher Ludwig IV. den Habsburger Friedrich den Schönen. Durch den Sieg bei dieser Schlacht konnte sich Ludwig IV. als Herrscher des Heiligen Römischen Reiches durchsetzen und wurde schließlich 1328 Kaiser – trotz des Zugeständnisses, den besiegten Friedrich als Mitkönig anzuerkennen. Die Verluste werden mit 1100 Mann angegeben; dabei waren an den Kampfhandlungen neben Fußvolk 1800 Reiter der Wittelsbacher und 1400 Reiter der Habsburger beteiligt. (Artikel des Tages)

1014D: Schlacht bei Byland

  • In der Schlacht bei Byland schlägt ein schottisches Heer die Nachhut eines englischen Heeres. Der englische König Eduard II. kann nur knapp einer Gefangennahme entkommen.

1208D: Ad conditorem canonum (Bulle)

  • Mit der Päpstlichen Bulle Ad conditorem canonum greift Papst Johannes XXII. neuerlich in den Armutsstreit im Franziskanerorden ein. Mit ihr wird die Regelung des Güterbesitzes von der Kirche auf die Ordensgemeinschaft übertragen, womit der Konflikt sich ausweitet.
  • WDR ZeitZeichen 2022

LEXIKON

Bischof Johann II. zu Putlitz (Schwerin)

Bischof Johann III. von Diest (Utrecht)

Bischof Konrad von Klingenberg (Brixen)

Bischof Marquard I. von Hagel (Eichstätt)

Bischof Rudolf III. von Montfort (Chur und Konstanz)

Bischof Ulrich von Montpreis (Chiemsee)

Bischof Wolfram Wolfskeel von Grumbach (Würzburg)

Chronik des Butön

Fürst Ernst I. (Braunschweig-Grubenhagen)

Fürst Heinrich II. (Braunschweig-Grubenhagen)

Fürst Johann von Durazzo (Achaia)

Graf Ludwig I. (Flandern)

Haus zum Römer (Frankfurt)

Hokuzan

  • Der in den Norden der Insel Okinawa geflohene Fürst Haniji gründet in Opposition zum 1314 entstandenen Chūzan den Staat Hokuzan, den zweiten von drei Staaten, die die Insel in der Sanzan-Zeit regieren.

Stadtherr Galeazzo I. Visconti (Mailand)

  • Wegen seiner beharrlich ghibellinischen Politik wird Matteo I. Visconti, Herr von Mailand, während eines Streits über die Besetzung des Mailänder Bischofsstuhls mit Papst Johannes XXII. vom päpstlichen Legaten Bertrand du Pouget exkommuniziert. Er dankt daraufhin kurz vor seinem Tod am 24. Juni zugunsten seines Sohnes Galeazzo I. Visconti ab.

Stadtkirche Sternberg

  • Die Stadtkirche St. Maria und St. Nikolaus wurde 1309 bis 1322 im mecklenburgischen Sternberg beim Markt errichtet. Sie ist seitdem die Hauptkirche Sternbergs, einer Kleinstadt zwischen Schwerin und Güstrow im heutigen Mecklenburg-Vorpommern. Sie gehört zur Kirchenregion Sternberg in der Propstei Wismar im Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Eine frühgotische Vorgängerkirche wurde im Jahr 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Die heutige Stadtkirche verdankt ihre Größe – die für eine kleine Stadt wie Sternberg beachtlich ist – dem mecklenburgischen Fürsten Heinrich II. Dieser begann nach einem Stadtbrand 1309 mit dem systematischen Aufbau der Stadt und mit dem Bau der repräsentativen Kirche. Er wählte dann im Jahr 1310 Sternberg zu seiner Hauptresidenz. Das Backsteingebäude hat die Bauform einer fünfjochigen Hallenkirche. Der gesamte Innenraum der Kirche wurde in den Jahren 1895/96 unter Leitung von Gotthilf Ludwig Möckel aus Doberan neogotisch umgestaltet. Neben der Freilegung der unter dem Kalkanstrich verborgenen Malereien aus dem 14. Jahrhundert wurden Altar, Kanzel und Chorgestühl neu gestaltet. Der Altar wurde von dem Doberaner Bildhauer Albert Kasch geschaffen. Er zeigt Reliefs von Melchisedek, Abel, Isaak und Aaron. Über ihnen ist der gekreuzigte Christus dargestellt. Zwischen Abel und Isaak sind Ähren und Trauben zu sehen. Sie erinnern an das Brot und den Wein des Abendmahls. Die Kanzel entstammt ebenfalls der Werkstatt des Meisters Albert Kasch und zeigt als Schnitzwerk die vier Evangelisten. (Artikel des Tages)

Zar Georgi II. Terter (Bulgarien)

QUELLEN

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21.08.2013 Artikel eröffnet (Debussy)

22.02.2014 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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