1796
APRIL
0412D: Schlacht bei Montenotte
- Die Schlacht von Montenotte fand am 12. April 1796 beim Dorf Montenotte (im Nordwesten Italiens) im Rahmen des Italienfeldzugs während der Koalitionskriege zwischen der französischen Armee unter Napoléon Bonaparte und den Armeen des Königreichs Sardinien und Österreichs unter dem Oberbefehl von General Jean-Pierre de Beaulieu statt und endete in einem französischen Sieg.
0413D: Schlacht bei Millesimo
- Die Schlacht von Millesimo, geschlagen am 13. April 1796 in der Nähe der Stadt Millesimo, war der Name, den Napoléon Bonaparte in seinem Briefverkehr einer von mehreren kleinen Schlachten gab, die in Piemont in Norditalien zwischen den französischen Armeen und den verbündeten Armeen von Österreich und dem Königreich Piemont-Sardinien ausgetragen wurden.
0414D: Schlacht von Dego
- Die Schlacht von Dego fand in der Nähe des kleinen Dorfes Dego in Ligurien am 14. und 15. April 1796. statt. Die Schlacht endete mit einem Sieg der französischen Truppen unter General Napoleon über die österreichisch-sardisch-piemontischen Truppen.
MAI
0510D: Schlacht von Lodi
- Die Schlacht von Lodi auch die Schlacht an der Brücke von Lodi fand in der Nähe der Stadt Lodi am 10. Mai 1796 statt.
0515D: Vertrag von Paris
- Der Vertrag von Paris vom 15. Mai 1796 regelte die Annexion des Herzogtums Savoyen und der Grafschaft Nizza und ihre Eingliederung ins französische Staatsgebiet, anerkannt durch das Haus Savoyen. Ferner wurden den Franzosen freier Durchzug durch Piemont erlaubt. Der sardische König Viktor Amadeus III. unterschrieb angesichts des militärischen Drucks durch die Revolutionsarmee unter Napoléon Bonaparte das Vertragswerk. Der König starb nach diesem Geschehen nur wenige Monate später.
0517D: erste Pockenschutzimpfung
- Der britische Landarzt Edward Jenner machte im 18. Jahrhundert eine Entdeckung, die sich für die damalige Zeit als ungeahnt segensreich erwies. Ihm gelang es, mit Kuhpocken einen Impfstoff zu entwickeln, der die Menschen vor der tödlichen Pockenerkrankung schützt. Vor 210 Jahren unternahm Jenner das entscheidende Experiment. (dradio.de)
JUNI
0604D: Schlacht von Altenkirchen
- Die Schlacht von Altenkirchen war eine Schlacht während des Ersten Koalitionskrieges zwischen französischen Revolutionstruppen und den Österreichern. Sie fand am 4. Juni 1796 bei Altenkirchen (Westerwald) statt
0619D: Schlacht bei Kircheib
- Die Schlacht bei Kircheib war eine militärische Auseinandersetzung in den Revolutionskriegen. Am 19. Juni 1796 trafen die französischen und österreichischen Truppen bei Kircheib im Westerwald aufeinander. Teilweise wird die Auseinandersetzung auch als Schlacht bei Uckerath bezeichnet, nach dem ebenfalls nahegelegenen Ort Uckerath, der heute zu Hennef gehört.
JULI
0709D: Schlacht bei Malsch
- Als Folge des ersten der vier Koalitionskriege kam es zur Schlacht bei Malsch.
AUGUST
0805D: Schlacht von Castiglione
- Das Gefecht von Castiglione fand am 5. August 1796 am südlichen Ende des Gardasees in der Nähe des italienischen Castiglione delle Stiviere statt. Die Truppen der französischen Italienarmee unter Napoléon Bonapartes trafen auf ein österreichisches Heer unter General Wurmser.
0807D: Pariser Frieden
- Als Pariser Frieden im Jahr 1796 sind die während des ersten Koalitionskrieges in Paris unterzeichneten separaten Friedensschlüsse bekannt.
0824D: Schlacht bei Amberg
- Die Schlacht bei Amberg war eine Auseinandersetzung während des Ersten Koalitionskrieges, in der sich französische Revolutionstruppen und kaiserlich-österreichische Streitkräften gegenüberstanden. Sie fand am 24. August 1796 nordwestlich der oberpfälzischen Regierungshauptstadt Amberg statt und endete mit einer Niederlage der französischen Einheiten.
SEPTEMBER
0904D: Schlacht von Rovereto
- Bei der Schlacht von Rovereto, welche auch als Schlacht von Calliano bekannt ist, kam es am 4. September 1796 in der Nähe der kleinen Stadt Rovereto im heutigen Trentino im Zuge des Italienfeldzug im Rahmen der Französischen Revolutionskriege zu einer bewaffneten Auseinandersetzung zwischen der französischen Italien-Armee unter General Napoleon Bonaparte und den Truppen des Erzherzogtums Österreich unter dem Befehl Paul Davidovitchs, welche mit einem Sieg der Franzosen endete.
0908D: Schlacht von Bassano
- Die Schlacht von Bassano wurde am 8. September 1796 während der Französischen Revolutionskriege in der Provinz Venetien in der Nähe der Stadt Bassano zwischen einer französischen Armee unter Napoleon und österreichischen Streitkräften unter dem Kommando von Dagobert Siegmund Graf von Wurmser geschlagen. Die Schlacht endete mit dem Sieg der Franzosen, wobei die Österreicher ihre Artillerie und ihren Gepäckzug zurückließen und eine bedeutende Menge an Geschützen, Vorräten und Heeresbanner an die Franzosen verloren. Das Treffen fand im Rahmen des zweiten Versuchs der Österreicher statt, die durch die Franzosen eingekesselten und belagerten österreichischen Truppen in Mantua zu befreien.
0916D: Schlacht bei Limburg
- Die Schlacht bei Limburg (auch: Schlacht bei Limburg und Diez) war ein Gefecht bei Limburg an der Lahn am 16. September 1796 im Ersten Koalitionskrieg.
NOVEMBER
1115D: Schlacht von Arcole
- Die Schlacht von Arcole fand vom 15. bis 17. November 1796 während des Italienfeldzuges zwischen den Franzosen unter Napoleon Bonaparte und den Österreichern bei Arcole in Italien statt. Nach dem Rückzug Moreaus vom Rhein erschien der Feldzeugmeister Johann Alvinczy von Berberek mit etwa 48.000 Mann in Italien, um den seit 13. September in Mantua eingeschlossenen Feldmarschall von Wurmser zu entsetzen und versuchte die Etsch zu überschreiten.
LEXIKON
- Die Homöopathie [ˌhomøopaˈtiː] (von altgriechisch ὅμοιος hómoios ‚gleich, gleichartig, ähnlich‘ sowie πάθος páthos ‚Leid, Schmerz, Affekt, Gefühl‘; wörtlich also „ähnliches Leiden“) ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht. Ihre namengebende und wichtigste Grundannahme ist das von Hahnemann formulierte Ähnlichkeitsprinzip: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur, Hahnemann). Danach solle ein homöopathisches Arzneimittel so ausgewählt werden, dass es an Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen könne wie die, an denen der Kranke leidet, wobei auch der „gemüthliche und geistige Charakter“ des Patienten berücksichtigt werden solle. Hierzu wurden von Hahnemann und seinen Nachfolgern ausgedehnte Tabellen (Repertorien) erstellt, mit deren Hilfe der Homöopath den Patienten und seine Krankheitserscheinungen einem sogenannten Arzneimittelbild zuordnen soll. Zur Herstellung der Arzneimittel werden die Grundsubstanzen einer sogenannten Potenzierung unterzogen, das heißt sie werden wiederholt (meist im Verhältnis 1:10 oder 1:100) mit Wasser oder Alkohol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Die Verdünnung wurde zunächst wegen der Giftigkeit vieler der verwendeten Stoffe durchgeführt. Erst in einer späteren Phase verordnete Hahnemann so genannte Hochpotenzen, bei denen die Ausgangsstoffe so stark verdünnt werden, dass sie nicht mehr nachweisbar sind. Hahnemann nahm an, dass durch das besondere Verfahren der Potenzierung oder „Dynamisierung“ eine „im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft“ wirksam werde. Diese behauptete selektive Steigerung erwünschter Wirkungen durch die Prozeduren des Potenzierungsverfahrens, die von einigen Autoren auch als „rituell“ bezeichnet werden, widerspricht jedoch naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Auch das hahnemannsche Ähnlichkeitsprinzip ist wissenschaftlich nicht haltbar. Klinische Studien nach wissenschaftlichen Standards konnten keine über den Placebo-Effekt hinausgehende Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel nachweisen. Erfolge einer Behandlung werden somit ihrem Umfeld, nicht dem Mittel selbst zugeschrieben, etwa dem Glauben des Patienten an die Wirksamkeit der Behandlung oder der Qualität der Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten. Der Fachbereich Humanmedizin der Philipps-Universität Marburg verwarf die Homöopathie 1992 im Rahmen der „Marburger Erklärung zur Homöopathie“ als Irrlehre. Im Jahr 2009 wurden in Deutschland Homöopathika für 403 Mio. Euro umgesetzt; das entspricht 8 % aller rezeptfreien Arzneimittel. Davon wurden 27 % von einem Therapeuten verordnet, 73 % wurden direkt vom Anwender in der Apotheke gekauft. Bei einer 2009 durchgeführten Befragung brachten 17 % der Deutschen die Homöopathie mit dem Ähnlichkeitsprinzip oder der Potenzierung in Verbindung.
- Jiaqing (1760-1820) war seit dem 9. Februar 1796 Kaiser der Qing-Dynastie. Er übernahm den Thron nach dem Rücktritt seines Vaters Qianlong, wurde jedoch bis zu dessen Tod im Jahre 1799 von den Regierungsgeschäften ausgeschlossen. Einer seiner ersten selbstständigen Entscheidungen nach dem Tod seines Vorgängers war die Entmachtung des Ministers Heshen, dessen erzwungener Selbstmord und die Konfiszierung von dessen Vermögen in Höhe von 800 Millionen Silbertaels zugunsten der Staatskasse.
Kaiser Salomon III. (Äthiopien)
- Salomon III. war vom 20. Mai 1796 bis zum 15. Juli 1797 und noch einmal für kurze Zeit ab dem 20. Mai 1799 Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien sowie ein Mitglied der Solomonische-Dynastie. Er war der Sohn von Tekle Haymanot II.
Klaviertrio Hob. XV:27 (Haydn)
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Über 40 Klaviertrios hat Haydn komponiert, darunter auch drei für die hoch begabte Londoner Pianistin Therese Jansen-Bartolozzi. Das erste hat den virtuosesten Klaviersatz all seiner Trios, was viel über die Brillanz dieser Musikerin aussagt. Aber das Werk überzeugt auch mit grosser Geste, Dramatik, überraschenden Wendungen und einem Finalsatz voll Tempo und Humor. Die Pianistin und Musikmanagerin Franziska Weber und die Musikjournalistin Martina Wohlthat diskutieren unter der Leitung von Lislot Frei fünf Aufnahmen aus der reichen Diskografie. (DRS2 Diskothek im Zwei 2009)
König Karl Emanuel II. (Sardinien-Piemont)
- Karl Emanuel II. (1751-1819), war König von Sardinien und als Karl Emanuel IV. Herzog von Savoyen.
König Ntare IV. Rugamba (Burundi)
- Ntare IV. Rugamba war von 1796 bis 1850 König des Königreiches Burundi.
- Das "Lansdowne Portrait" (auch eingedeutscht Lansdowne-Porträt) ist ein Gemälde, das George Washington, den ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, darstellt. Es wurde im April 1796 von Senator William Bingham, einem der reichsten Männer der USA, und seiner Frau Anne, in Auftrag gegeben. Das Gemälde wurde nach seiner Fertigstellung als Zeichen der Anerkennung William Petty, dem 2. Earl of Shelburne und 1. Marquess of Lansdowne geschenkt. Petty hatte als englischer Parlamentarier die Unabhängigkeit der 13 amerikanischen Kolonien unterstützt. Der Maler Gilbert Stuart, der noch zwei andere Bilder von Washington und diverse anderer Revolutionäre malte, stellte das Gemälde im Herbst 1796 fertig. Es zeigt Washington im Alter von 64 Jahren bei der Ablehnung einer dritten Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Heute hängt das Bild in der National Portrait Gallery in Washington, D. C., Teil des Smithsonian Instituts, Kopien befinden sich sowohl im Repräsentantenhaus und im Rayburn Zimmer des Kapitols.
Missa in tempore belli Hob. XXII: 9 "Paukenmesse" (Haydn)
- Die "Missa in tempore belli" (‚Messe in Zeiten des Krieges‘), Hob. XXII: 9 in C-Dur für vier Solisten (Sopran, Alt, Tenor, Bass), vierstimmigen Chor (SATB), Orchester und Orgel von Joseph Haydn wurde 1796 komponiert. Die Messe ist auch unter dem Namen „Paukenmesse“ bekannt.
- Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
- Gäste von Eva Oertle sind der Sänger René Perler und die Sängerin Sylvia Nopper. (DRS2 Diskothek im Zwei 2010)
- Juliette oder die Vorteile des Lasters ist der 1796 vom Schriftsteller Marquis de Sade verfasste Folgeroman des Werks mit dem Titel Justine oder das Missgeschick der Tugend. 1797 erschienen anonym beide Romane als zehnbändige Ausgabe mit 4000 Seiten unter dem Titel Die neue Justine oder das Unglück der Tugend, sowie die Geschichte der Juliette, ihrer Schwester (davon sechs Bände Juliette mit 64 pornographischen Illustrationen). Nach dem Tod der Eltern verlassen die mittellosen Schwestern Justine und Juliette die Klosterschule. Die bisexuelle, grausame und lasterhafte Juliette wird Prostituierte, lernt einflussreiche Freunde kennen, begeht eine Vielzahl von Verbrechen und erlangt Reichtum und Glück. Die tugendhafte Justine hingegen erlebt ein Unglück nach dem anderen und wird von den Menschen gepeinigt und für ihre Moral bestraft. Der Roman enthält eine Vielzahl von bizarren, sadomasochistischen und mörderischen Szenen, die von weltanschaulichen Einlassungen der handelnden Hauptpersonen unterbrochen werden.
- Sicher, Sex ist in diesem Buch allgegenwärtig. Aber es als erotisches Werk zu verstehen, würde ihm nicht gerecht werden. Auch von einem Roman mit einer Entwicklung von Figuren in Konflikten kann man im eigentlichen Sinne nicht sprechen. Vielmehr ist es eine Aneinanderreihung immer monströser werdender Episoden. Angesichts der Monotonie, der ständigen Wiederholung und der Abscheulichkeit wird man der ebenso drastischen wie plastischen Beschreibungen von Geschlechtsverkehr schnell überdrüssig. So gesehen ist de Sades Werk Juliette kein literarisches Meisterwerk. Seine Bedeutung liegt allerdings in seiner sonst nicht mehr erreichten Radikalität. Es handelt sich um eine profunde Gesellschafts- und Herrschaftskritik: De Sade brandmarkt das Frankreich seiner Zeit als Gewaltherrschaft und skizziert geradezu prophetisch die inneren Mechanismen aller nachfolgenden totalitären Diktaturen bis in die Gegenwart. De Sade erreicht seine Radikalität, indem er den intimsten Bereich des Menschlichen total enttabuisiert und in Verbindung mit grausamen Verbrechen bringt. Der Pakt mit dem Bösen wird als die einzig vernünftige und dem Menschen „natürlichste“ Lebensweise vorgeführt. (getAbstract)
- Paul I. (1754-1801) war 1762 bis 1773 Herzog von Holstein-Gottorf, 1796 bis 1801 Kaiser von Russland sowie 1799 bis 1801 Großmeister des Malteserordens. Er stammte aus der Adelsfamilie Romanow-Holstein-Gottorp.
QUELLEN
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05.01.2009 Artikel eröffnet
19.10.2010 Grundstock erstellt