1997
FEBRUAR
0219D: Deng Xiaoping
- Deng Xiaoping (chinesisch 鄧小平 / 邓小平 Dèng Xiǎopíng, W.-G. Teng Hsiao-ping; * 22. August 1904 in Guang'an, Stadtbezirk Guang'an; † 19. Februar 1997 in Peking) führte die Volksrepublik China faktisch von 1979 bis 1997. Während seiner Studien- und Arbeitsaufenthalte in Frankreich und in der Sowjetunion trat er der Kommunistischen Partei bei. Durch seine Verdienste in der Schlussphase des chinesischen Bürgerkrieges stieg er in der Partei schnell auf und wurde in der Folge zu einer der wichtigsten Machtstützen Mao Zedongs. Er unterstützte Mao unter anderem beim Großen Sprung nach vorn und wandelte sich dabei vom linken Hardliner zum marktorientierten Pragmatiker. Neben dem Slogan Ein Land, zwei Systeme für die Lösung des Konflikts um Hongkong und Taiwan zeigt sein berühmtes Zitat, Egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist – Hauptsache, sie fängt Mäuse, diesen Pragmatismus ebenso wie die Fähigkeit Dengs, komplexe Zusammenhänge auf eine einfache Darstellung zurückzuführen. Unter seiner Führung, die von wirtschaftlichem Pragmatismus bei gleichzeitigem politischem Führungsanspruch der Kommunistischen Partei Chinas gekennzeichnet war, entwickelte sich China zu einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. (Artikel des Tages)
0228D: North-Hollywood-Schießerei
März
0329D: Mysteries
- Mysteries war eine RTL-Sendung, die sich inhaltlich vor allem an Unsolved Mysteries anlehnte und erstmals am 29. März 1997 ausgestrahlt wurde. Sie wurde moderiert von Jörg Draeger. Übernatürliche Ereignisse, die tatsächlich stattgefunden haben sollen, wurden durch verschiedene Filmbeiträge nachgestellt und analysiert mit Gästen im Studio.
- Mitte der 1990er-Jahre war Gruseln angesagt – fernsehtechnisch zumindest. Mysteriöses lockte die Zuschauer vor die Bildschirme. Allen voran die US-Serie «Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI». Pro 7 hatte sich diesen erfolgreichen Import geangelt, der dem Sender wöchentlich Traumquoten bescherte. Davon wollte RTL auch ein Stück abhaben. Im Gegensatz zu den fiktiven Storys der Serie, setzte man bei RTL aber auf Geschichten, die von echten Phänomenen erzählen. «Erleben Sie Dinge zwischen Himmel und Erde, die niemand für möglich hält», warb der Sender für «Mysteries». Präsentiert wurde die einstündige Sendung von Jörg Draeger, der sich auf Sat 1 mit dem Spiel «Geh aufs Ganze» einen Namen gemacht hatte. Obwohl er unermüdlich versicherte, dass die Fälle nichts mit Esotherik zu tun hätten, es keine verbogenen Löffel, keine Sekten und keine Ufos zu sehen gäbe, waren die Geschichten voll damit. Die erste Folge lockte erfreulich viele Zuschauer an, doch die nachfolgenden überzeugten das Publikum nicht. Nach 9 Folgen wurde die Reihe abgesetzt. Und Jörg Draeger? Der wechselte, frei nach dem Motto «Schuster, bleib bei deinem Leisten», zu Kabel 1, wo er das reaktivierte «Geh aufs Ganze» übernahm. (TELE Mattschiibe)
Juni
0605D: Schreinemakers Stripperin
- Ihre Interviews sorgten jeweils weit über die Landesgrenzen hinaus für Gesprächsstoff. Nicht verwunderlich, denn für Margarethe Schreinemakers gab es kein Thema, über das sie nicht gesprochen hätte. Unvergesslich ihre Sendung vom 5. Juni 1997. Zu Gast in «Schreinemakers TV» war der damals 32-jährige Daniel Ducruet. Er war gekommen, um über seine Affäre mit der belgischen Stripperin Fili Houteman zu reden. Sie war der Grund, weshalb sich seine Frau Prinzessin Stéphanie von Monaco von ihm scheiden liess. Was er nicht wusste: Die Redaktion hatte auch Fili Houteman eingeladen eingeladen. Als Ducruet sie sah, verliess er das Studio schnurstracks, stürmte in die Garderobe, wo er in blinder Wut die Einrichtung zertrümmerte, Scheiben einschlug und die Toilette demolierte. Margarethe Schreinemakers, ganz Profi, liess sich nicht viel anmerken. Während der «Charmeur der alten Schule», wie man ihn in der Sendung angekündigt hatte, das RTL-Mobiliar zerlegte, plauderte die Moderatorin mit der 27-jährigen Striptease-Tänzerin, die noch einmal alle Details der Affäre mit dem Ex-Mann von Prinzessin Stéphanie erzählte. Ein gefundenes Fressen für die Presse am nächsten Tag. Aber auch interessante Gäste und brisante Themen schafften es nicht, den Zuschauerschwund aufzuhalten. Ende 1997 zog RTL «Schreinemakers TV» den Stecker. (TELE Mattschiibe)
0621D: Sommer, Sonne, Sat 1
- Sommerzeit bedeutet für die TV-Sender oft auch Saure-Gurken-Zeit. Da sich ein Grossteil der Zuschauer in den Ferien befindet, werden gerne Wiederholungen ausgestrahlt. Nicht so bei Sat 1. Mit der Samstagabendreihe «Sommer, Sonne, Sat 1» wollten die Verantwortlichen die Daheimgebliebenen in die beliebtesten Ferienorte entführen. So reiste der TV-Tross nach Sylt, Kreta, Ibiza, Mallorca oder an den Garda- und Wolfgangsee. Die einzige Konstante der Sommerserie war, dass jedes Mal Gäste eingeladen wurden, die zum jeweiligen Ort einen Bezug hatten. Mit dabei u. a. Promis wie Karl Dall, Anthony Quinn, Claudia Schiffer oder Ornella Muti. «Spektakuläre Action, umwerfende Comedy und witzige Spiele» wurden versprochen. Doch es war eher ein Chaos ohne Konzept und erinnerte an eine bunte Sonntagsvormittagssendung. Das konnte auch Moderator Jörg Wontorra, bekannt als Sportmoderator und Schwangerschaftsvertretung von Margarethe Schreinemakers, nicht ändern. Nach nur drei Ausgaben warf Co-Moderatorin Ela Weber das Handtuch. Die Zuschauer taten es ihr gleich. Die wöchentliche Samstagabendsendung fiel beim Publikum komplett durch. Lag es am Wetter? Schon möglich, denn wirklich heiter war es – wie die Show selber – fast nie. (TELE Mattschiibe)
JULI
0727D: Tour de France
- Jan Ullrich gewinnt als erster Deutscher die Tour de France. Er war mit 23 Jahren zugleich einer der jüngsten Sieger des härtesten Radrennens der Welt.
- Erst zehn Jahre ist es her, dass Jan Ullrich die Tour de France gewann. Doch nach den Dopingenthüllungen der vergangenen Monate erscheint dieser Erfolg bereits heute so blass, als sei er eine Ewigkeit her. Die Zahl derer, die Ullrich trotz aller Indizien, die ihn als Doper entlarven, immer noch als Idol verehren, nimmt ab. (dradio.de 2007)
August
0831D: tödlicher Unfall von Lady Diana
- Kurz nach Mitternacht rast eine schwere Limousine durch die Straßen von Paris. Im Fond sitzt LADY DIANA (36), die geschiedene Frau des britischen Thronfolgers (Prinz Charles) mit ihrem Geliebten Dodi Al Fayed (41). Bei der Einfahrt in einen Seine-Tunnel verliert der Chauffeur die Kontrolle über das Fahrzeug und rast gegen einen Betonpfeiler. Eine Horde "Paparazzi", die die Boulevard-Presse immer mit "guten Bildern" versorgt hat, ist sofort an der Unfallstelle, aber für Diana und Dodi kommt jede Hilfe zu spät: Erst 90 Minuten später kann Diana schwerverletzt aus dem Autowrack geborgen werden. Sie wird mehrmals wiederbelebt, aber man kann ihr Leben nicht retten. (aref.de)
- Paris, Hotel "Ritz", 30. August: Die Prinzessin von Wales und der ägyptische Milliardärssohn Dodi al Fayed kommen von einem intimen Dinner. "Heute kriegt ihr uns nicht!" ruft der Chauffeur Henri Paul den Fotografen zu. Der Mercedes rast mit dem Liebespaar davon. Paparazzi nehmen die Verfolgung auf. "Fahren Sie schneller", befiehlt al Fayed dem Fahrer. Paul tritt aufs Gaspedal. Mit 1,7 Promille Alkohol im Blut und mit 140 Kilometer pro Stunde jagt er die Limousine in den Tunnel Pont de l'Alma. Der Wagen schießt frontal auf einen Betonpfeiler zu. Fayed, Paul und Diana sterben, Leibwächter Rees überlebt. Ein Unglück? Mord? Oder eine Verschwörung? Bis heute ist Dianas Tod nicht aufgeklärt. (youtube.com: 100 Jahre)
SEPTEMBER
0906D: Trauerfeier für Lady Di
- Fast 2,5 Milliarden Menschen sassen in 187 Ländern vor dem Fernseher, als sich die Welt in einer bewegenden Trauerfeier von Prinzessin Diana verabschiedete. Die BBC setzte 100 Kameras, 300 Techniker und 22 Produktionseinheiten für die Übertragung ein. Die Bilder wurden an 45 Stationen verkauft. Der Gewinn ging an wohltätige Organisationen. Der emotionale Höhepunkt war der Auftritt von Lady Di’s Freund Elton John, der für die Königin der Herzen seinen Song «Candle in the Wind» in der Westminster Abbey in London sang. Elton John dazu: «Bei der letzten Strophe brach mir die Stimme. Die Gefühle standen mir bis zum Hals. Ich musste die Augen zumachen und die Zähne zusammenbeissen, um es durchzustehen.» Auch am folgenden Tag brachten Zigtausende ihre Blumen und Briefe vor den Buckingham Palace. Lady Di war in der Nacht des 31. August 1997 verunfallt – auf der Flucht vor Paparazzi, gerade mal 36 Jahre alt. Sie sass neben ihrem Freund, Geschäftsmann Dodi Al-Fayed, als das Auto mit überhöhter Geschwindigkeit in einen Pfeiler im Tunnel unter der Place de l’Alma in Paris krachte. (CHE) (TELE Mattschiibe)
0926D: Garuda-Indonesia-Flug 152
- Nähe Medan, Sumatra, Indonesien. Absturz eines Airbus A300 der Garuda Indonesia. Alle 234 Menschen an Bord von Flug 152 sterben
OKTOBER
1026D: Formel-1-Weltmeisterschaft
- Der Kanadier Jacques Villeneuve wird mit seinem Williams-Renault-Rennwagen Weltmeister in der Formel 1. Im letzten Rennen der Saison genügt ihm dazu auf dem spanischen Circuito de Jerez ein dritter Platz.
NOVEMBER
1108D: der Jangste wird für den Bau des weltgrößten Staudamms umgeleitet
- Schon lange träumten Chinas Führer davon, den Fluss Jangtse zu bändigen und ihm Energie abzuringen. Es war schließlich Ministerpräsident Li Peng, der kurz nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung 1992 den Bau eines gigantischen Staudammes durchsetzte. 1997 begann die Errichtung der größten Staumauer der Welt. (dradio.de 2007)
1127D: Norwegisches Olympisches Museum
- In Lillehammer wird das Norwegische Olympische Museum vom Königspaar Harald V. und Sonja eröffnet.
Dezember
1210D: Klimakonferenz in Kyoto
- Die dritte Weltklimakonferenz (COP3, 1.-10.12.1997) droht zu scheitern, doch in einer dramatischen Nachtsitzung kommt das sogenannte "Kyoto-Protokoll" zustande. Darin versprechen die Industriestaaten, ihre Emissionsmengen der "Treibhausgase" auf das Niveau von 1990 zu reduzieren. Obwohl die USA und Australien erklären, das Protokoll nicht zu ratifizieren, tun dies andere 127 Staaten, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, China und Russland, und das Kyoto-Protokoll tritt 2005 in Kraft. (aref.de)
1217D: Kyoto-Protokoll
- Das Kyoto-Protokoll (benannt nach dem Ort der Konferenz Kyōto in Japan) ist ein am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes. Das am 16. Februar 2005 in Kraft getretene und 2012 auslaufende Abkommen legt erstmals völkerrechtlich verbindliche Zielwerte für den Ausstoß von Treibhausgasen in den Industrieländern fest, welche die hauptsächliche Ursache der globalen Erwärmung sind. Die Zunahme dieser Treibhausgase in der Atmosphäre ist überwiegend auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, insbesondere durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe, Viehhaltung und Rodung von Wäldern. Die im Protokoll reglementierten Gase sind: Kohlenstoffdioxid (CO2, dient als Referenzwert), Methan (CH4), Distickstoffoxid (Lachgas, N2O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (H-FKW/HFCs), perfluorierte Kohlenwasserstoffe (FKW/PFCs) und Schwefelhexafluorid (SF6). Das Protokoll sieht vor, den jährlichen Treibhausgas-Ausstoß der Industrieländer innerhalb der sogenannten ersten Verpflichtungsperiode (2008–2012) um durchschnittlich 5,2 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Trotzdem konnte es bislang nur wenig am allgemeinen Wachstumstrend der wichtigsten Treibhausgase ändern. Die Emissionen von Kohlenstoffdioxid und Lachgas steigen weiter unvermindert an. Der Ausstoß von Methan und verschiedenen Kohlenwasserstoffen hat sich aus anderen Gründen stabilisiert, so etwa durch den Schutz der Ozonschicht infolge des Montreal-Protokolls. Auf der Konferenz der Vertragsstaaten im Dezember 2007 auf Bali wurde eine Einigung über die Rahmenvorgaben für die Verhandlungen über die Reduktionsverpflichtungen der Industrienationen in der 2013 beginnenden zweiten Verpflichtungsperiode erzielt. Die Verhandlungen sollen auf der 16. Vertragsstaatenkonferenz in Cancún vom 29. November bis 10. Dezember 2010 abgeschlossen werden. Strittig sind vor allem der Umfang der Reduktionen sowie die Einbindung von Schwellen- und Entwicklungsländern.
1219D: TITANIC kommt in die Kinos
- James Camerons schaurig-schöne Version von TITANIC startet in den Kinos. Allein in Deutschland sehen über 18 Millionen Kinobesucher den Mix aus Katastrophendrama und Lovestory: Jack (Leonardo DiCaprio) verliebt sich darin unstandesgemäß in Rose (Kate Winslet), die Tochter aus gutem Hause. (aref.de)
Lexikon
60 X Deutschland
- In der deutsch-tschechischen Erklärung drücken sich Anfang des Jahres Bundeskanzler Kohl und der tschechische Ministerpräsident Václav Klaus gegenseitig Bedauern über in der Vergangenheit verübtes Unrecht aus. Während sich hiermit die Aussöhnung des wiedervereinigten Deutschlands mit seinen östlichen Nachbarn fortsetzt, ist das Verhältnis von Ost- und Westdeutschen nach wie vor von Vorurteilen und Ressentiments bestimmt: In einer Flugblattkampagne werfen bayerische Bürger ihren Thüringer Nachbarn Undankbarkeit und Anspruchsdenken vor. Zwei Ereignisse im Sommer stiften demgegenüber Gemeinsamkeit: Der Rostocker Jan Ullrich gewinnt als erster Deutscher die Tour de France und wird zum gesamtdeutschen Sporthelden. Im Juli bedroht ein Rekordhochwasser der Oder weite Teile Brandenburgs. Tausende Menschen müssen evakuiert werden, hunderte Häuser stehen unter Wasser. Die Flutkatastrophe löst bundesweit Spendenbereitschaft aus, und die Opfer sind dankbar für die Hilfe aus Westdeutschland. Der Unfalltod der britischen Prinzessin Diana schockiert die Welt. Als „Königin der Herzen“ wird sie unter großer Anteilnahme in London beigesetzt. Auch viele Deutsche reisen in die britische Hauptstadt, um Lady Di die letzte Ehre zu erweisen. (bpb.de/mediathek)
- Die Confederation Bridge (französisch Pont de la Confédération, deutsch ‚Konföderationsbrücke‘) ist eine 1997 eröffnete Brücke über die engste Stelle der Northumberlandstraße im Osten Kanadas. Sie verbindet Kanadas kleinste Provinz, die Insel Prince Edward Island, mit der auf dem Festland befindlichen Provinz New Brunswick und gilt als eines der bedeutendsten Brückenbauwerke der Welt. Der Name „Confederation Bridge“ verweist auf die Charlottetown-Konferenz im Jahr 1864 in Charlottetown, der Provinzhauptstadt von Prince Edward Island, bei der die Grundlage für die Kanadische Konföderation gelegt wurde. Bis zur Fertigstellung der Brücke im Jahr 1997 bestand eine Fährverbindung über die Abegweit Passage. Die Kastenträgerbrücke ist mit knapp 13 Kilometern die längste Brücke Kanadas und gehört weltweit zu den längsten. Der Bau der Brücke begann am 7. Oktober 1993. Aufgrund widriger klimatischer Bedingungen wurden die meisten Teile der Brücke auf Land vorgebaut und mittels Kranschiff an ihre Position geschleppt und zusammengesetzt. Die Baukosten beliefen sich auf über 1,4 Milliarden kanadische Dollar. (Artikel des Tages)
Elektronische Zeitschriftenbibliothek
- Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek ist eine der umfassendsten kostenlos zugänglichen bibliografischen Datenbanken zu wissenschaftlichen elektronischen Zeitschriften. Im Jahr 2012 hatte sie über 16 Millionen Titelzugriffe und wird von fast allen größeren Bibliotheken des deutschen Sprachraums verwendet und bearbeitet. Die EZB bot ihren Benutzern im Jahr 2014 die Metadaten von mehr als 76.000 Zeitschriften. In jedem dieser Zeitschriften-Datensätze findet sich jeweils ein Hyperlink, der direkt zum Volltext der einzelnen Bände führt. Über 45.000 der 76.000 Zeitschriften sind online kostenlos lesbare Zeitschriften. Die Volltexte der übrigen 31.000 sind gegen eine Gebühr zugänglich – aber auch Benutzern einer Bibliothek, die die gewünschten Zeitschriften für ihre Benutzer lizenziert hat. Die EZB wird mit Steuergeldern finanziert und ist nicht kommerziell ausgerichtet. Entwickelt wurde die EZB 1997 von der Universitätsbibliothek Regensburg. (Artikel des Tages)
- Das Philip-Johnson-Haus ist ein 1997 fertiggestelltes Bürogebäude an der Friedrichstraße 200 in Berlin-Mitte. Benannt ist es nach dem New Yorker Architekten Philip Johnson, der es entwarf und zusammen mit dem Berliner Architekturbüro Pysall, Stahrenberg und Partner errichtete. Das Haus auf dem Gelände des ehemaligen Grenzübergangs am Checkpoint Charlie war eines der letzten Projekte Johnsons, eines Mitbegründers der Postmoderne und der dekonstruktivistischen Architektur, und Teil des mit fünf Gebäuden geplanten „American Business Centers“. In Block 106 der Friedrichstraße in Berlin steht das Philip-Johnson-Haus freistehend zwischen der Schützen-, Krausen- und Mauerstraße. Neben dem Gebäude befindet sich der Bethlehemkirchplatz, benannt nach der 1943 zerstörten Bethlehemskirche. Auf dem Platz steht die Skulptur „Houseball“ von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen, die über Stationen in Bonn und Rostock zu diesem Platz gelangte. Die kugelförmige Pop-Art-Skulptur stellt einen Hausstand aus Möbeln und anderen Dingen dar, der zu einem Bündel gebunden ist. (Artikel des Tages)
- Zeppelin NT (Zeppelin Neuer Technologie) ist eine Luftschiff-Baureihe, die seit den 1990er-Jahren in Friedrichshafen gefertigt wird. Die Luftschiffe des NT-Typs sind die größten aktiven Luftschiffe und die einzigen mit einem inneren Gerüst, sogenannte halbstarre Luftschiffe. Sie werden von der Firma Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG (ZLT) gebaut, die Teil des Zeppelin-Konzerns ist und die Tradition der unter dem Namen von Ferdinand Graf von Zeppelin gegründeten Gesellschaften fortsetzen möchte. Diese konstruierten, bauten und betrieben im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts die weltberühmten Zeppelin-Starrluftschiffe.
Quellen
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