1997

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1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000

JANUAR

0121D: Deutsch-Tschechische Erklärung

  • In Prag wird die Deutsch-Tschechische Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und deren künftige Entwicklung unterzeichnet. Sie hat unter anderem die Einrichtung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds am 29. Dezember 1997 zur Folge.

FEBRUAR

0210D: Blur (Album)

  • Radiohead OK Computer und Blur bringen ihr gleichnamiges fünftes Album heraus.

0219D: Deng Xiaoping

  • Deng Xiaoping (chinesisch 鄧小平 / 邓小平 Dèng Xiǎopíng, W.-G. Teng Hsiao-ping; * 22. August 1904 in Guang'an, Stadtbezirk Guang'an; † 19. Februar 1997 in Peking) führte die Volksrepublik China faktisch von 1979 bis 1997. Während seiner Studien- und Arbeitsaufenthalte in Frankreich und in der Sowjetunion trat er der Kommunistischen Partei bei. Durch seine Verdienste in der Schlussphase des chinesischen Bürgerkrieges stieg er in der Partei schnell auf und wurde in der Folge zu einer der wichtigsten Machtstützen Mao Zedongs. Er unterstützte Mao unter anderem beim Großen Sprung nach vorn und wandelte sich dabei vom linken Hardliner zum marktorientierten Pragmatiker. Neben dem Slogan Ein Land, zwei Systeme für die Lösung des Konflikts um Hongkong und Taiwan zeigt sein berühmtes Zitat, Egal, ob die Katze schwarz oder weiß ist – Hauptsache, sie fängt Mäuse, diesen Pragmatismus ebenso wie die Fähigkeit Dengs, komplexe Zusammenhänge auf eine einfache Darstellung zurückzuführen. Unter seiner Führung, die von wirtschaftlichem Pragmatismus bei gleichzeitigem politischem Führungsanspruch der Kommunistischen Partei Chinas gekennzeichnet war, entwickelte sich China zu einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt. (Artikel des Tages)

0225D: Tierschutztransportverordnung wird erlassen

0227D: Die Wiener Philharmoniker nehmen erstmals eine Frau auf

0228D: Intervention des Militärs in der Türkei

  • Beginn des „postmodernen“, „sanften“ oder „stillen“ Putsches in der Türkei: Der Nationale Sicherheitsrat beschließt auf Drängen der Militärführung ein Memorandum gegen islamistische Tendenzen. Der dadurch eingeleitete Prozess führt zur Entmachtung des Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan (Wohlfahrtspartei)

0228D: North-Hollywood-Schießerei

MÄRZ

0301D: Lotterieaufstand

  • Schwere Unruhen in Albanien

0310D: Neuer Markt

  • der Neue Markt wird an der deutschen Börse gestartet
  • Eine Nation war im Fieber - im Börsenfieber. Angestachelt von der Aussicht auf viele Millionen Mark frisches Kapital strebten Mitte der 90er Jahre immer mehr Unternehmen an die Börse. (WDR ZeitZeichen 2017)

0314D: Operation Libelle

  • Evakuierungsmaßnahme der Bundeswehr in Albanien

0316D: Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma (Heidelberg)

  • Seit über 600 Jahren leben Sinti und Roma in Europa, Schätzungen zufolge sind es rund 11 Millionen in allen Staaten des Kontinents. Doch bis heute ist das Wissen über diese größte Minderheit Europas höchst spekulativ. (WDR ZeitZeichen 2017)

0329D: Mysteries

  • Mitte der 1990er-Jahre war Gruseln angesagt – fernsehtechnisch zumindest. Mysteriöses lockte die Zuschauer vor die Bildschirme. Allen voran die US-Serie «Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI». Pro 7 hatte sich diesen erfolgreichen Import geangelt, der dem Sender wöchentlich Traumquoten bescherte. Davon wollte RTL auch ein Stück abhaben. Im Gegensatz zu den fiktiven Storys der Serie, setzte man bei RTL aber auf Geschichten, die von echten Phänomenen erzählen. «Erleben Sie Dinge zwischen Himmel und Erde, die niemand für möglich hält», warb der Sender für «Mysteries». Präsentiert wurde die einstündige Sendung von Jörg Draeger, der sich auf Sat 1 mit dem Spiel «Geh aufs Ganze» einen Namen gemacht hatte. Obwohl er unermüdlich versicherte, dass die Fälle nichts mit Esotherik zu tun hätten, es keine verbogenen Löffel, keine Sekten und keine Ufos zu sehen gäbe, waren die Geschichten voll damit. Die erste Folge lockte erfreulich viele Zuschauer an, doch die nachfolgenden überzeugten das Publikum nicht. Nach 9 Folgen wurde die Reihe abgesetzt. Und Jörg Draeger? Der wechselte, frei nach dem Motto «Schuster, bleib bei deinem Leisten», zu Kabel 1, wo er das reaktivierte «Geh aufs Ganze» übernahm. (TELE Mattschiibe)

APRIL

0410D: Urteil im Mykonos-Prozess

0414D: Das Outing (Ellen)

  • Das Outing (Original­titel: The Puppy Episode, englisch für Die Welpen-Episode) ist eine Doppel­episode aus der vier­ten Staffel der US-amerika­nischen Comedy-Fernseh­serie Ellen. Darin outet sich die Haupt­figur Ellen Morgan, darge­stellt von der Schau­spiele­rin Ellen DeGeneres (Bild), als les­bisch. Die Folge wurde am 30. April 1997 durch das Network ABC erst­ausge­strahlt und hat einen realen Hinter­grund, da es bereits vor der Ausstrah­lung monate­lange öffent­liche Diskus­sionen über eine mög­liche Homo­sexua­lität von DeGeneres gab, die ihr Coming-out am 14. April 1997 hatte. Die Doppel­folge wird als wich­tiges Ele­ment der US-amerika­nischen LGBT-Pop­kultur ange­sehen, da Ellen Morgan die erste lesbische Haupt­figur in einer US-Fernseh­serie war. Trotz mit­unter nega­tiver Kriti­ken unmittel­bar nach der Ausstrah­lung wurde die mit zwei Emmys ausge­zeich­nete Folge vor allem in den Vereinig­ten Staaten zu einem kultu­rellen und gesell­schaft­lichen Phänomen. (Artikel des Tages)

0416D: Berliner Rede

  • Der deutsche Bundespräsident Roman Herzog hält seine bekannte Berliner Rede, in der er fordert, durch Deutschland müsse ein „Ruck“ gehen.
  • Aref Kalenderblatt 2022

MAI

0503D: Eurovision Song Contest

  • Katrina and the Waves gewinnen in Dublin mit dem Lied Love Shine a Light für Großbritannien die 42. Auflage des Eurovision Song Contest.

0507D: Stuart Eizenstat veröffentlicht einen Bericht über Nazigold in der Schweiz

0514D: Star Alliance

  • 14. Mai: Die fünf weltweit agierenden Fluggesellschaften Air Canada, United Airlines, Lufthansa, SAS Scandinavian Airlines und Thai Airways bilden die Star Alliance, um damit eine Effizienzsteigerung in ihrem Geschäftsbetrieb herbeizuführen. Weitere Unternehmen kommen im Laufe der Zeit hinzu, um am Erfolg zu profitieren.

0515D: Der Bundestag beschliesst die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe

0526D: Pax-Gebäude (Basel)

  • Das Pax-Gebäude in Basel ist Haupt­sitz der namens­geben­den Pax Schweize­rische Lebens­versiche­rungs-Gesell­schaft. Das acht­geschos­sige, markante Hoch­haus ist mit seinen 40,8 Metern Höhe das höchste am ver­kehrs­reichen Aeschen­platz und gilt dort als bekannte Land­marke. Es wurde in den Jahren 1992 bis 1997 in zwei Bau­phasen durch das Archi­tekten­büro Bürgin, Nissen, Wentzlaff errich­tet und ersetzte seinen Vor­gänger­bau, der teil­weise optisch aufge­griffen wird. Das Gebäude ist an verschie­denen Stellen künstle­risch ausge­staltet. Dazu konzi­pier­ten die zwei Künstler­paare Teresa Hubbard/Alexander Birchler und Barbara Maria Meyer/Markus Gadient entspre­chende Projekte, welche die archi­tekto­nische, stadt­geschicht­liche und geogra­phische Dimen­sion des Ortes veran­schau­lichen und die heutige Zweck­bestim­mung des Baus wider­spiegeln sollen. Die Eröff­nung erfolgte vor 25 Jahren. (Artikel des Tages)

0527D: NATO-Russland-Grundakte

0531D: Confederation Bridge (Kanada)

  • Die Confederation Bridge (französisch Pont de la Confédération, deutsch ‚Konföderations­brücke‘) ist eine am 31. Mai 1997 eröffnete Brücke über die engste Stelle der Northumberland­straße im Osten Kanadas. Sie verbindet Kanadas kleinste Provinz, die Insel Prince Edward Island, mit der auf dem Festland befindlichen Provinz New Brunswick und gilt als eines der bedeutendsten Brücken­bauwerke der Welt. Der Name „Confederation Bridge“ verweist auf die Charlottetown-Konferenz im Jahr 1864 in Charlottetown, der Provinz­hauptstadt von Prince Edward Island, bei der die Grundlage für die Kanadische Konföderation gelegt wurde. Bis zur Fertigstellung der Brücke im Jahr 1997 bestand eine Fähr­verbindung über die Abegweit Passage. Die Kastenträger­brücke ist mit knapp 13 Kilometern die längste Brücke Kanadas und gehört weltweit zu den längsten. Der Bau der Brücke begann am 7. Oktober 1993. Aufgrund widriger klimatischer Bedingungen wurden die meisten Teile der Brücke auf Land vorgebaut und mittels Kranschiff an ihre Position geschleppt und zusammen­gesetzt. Die Baukosten beliefen sich auf über 1,4 Milliarden kanadische Dollar. (Artikel des Tages)

JUNI

0605D: Schreinemakers Stripperin

  • Ihre Interviews sorgten jeweils weit über die Landesgrenzen hinaus für Gesprächsstoff. Nicht verwunderlich, denn für Margarethe Schreinemakers gab es kein Thema, über das sie nicht gesprochen hätte. Unvergesslich ihre Sendung vom 5. Juni 1997. Zu Gast in «Schreinemakers TV» war der damals 32-jährige Daniel Ducruet. Er war gekommen, um über seine Affäre mit der belgischen Stripperin Fili Houteman zu reden. Sie war der Grund, weshalb sich seine Frau Prinzessin Stéphanie von Monaco von ihm scheiden liess. Was er nicht wusste: Die Redaktion hatte auch Fili Houteman eingeladen eingeladen. Als Ducruet sie sah, verliess er das Studio schnurstracks, stürmte in die Garderobe, wo er in blinder Wut die Einrichtung zertrümmerte, Scheiben einschlug und die Toilette demolierte. Margarethe Schreinemakers, ganz Profi, liess sich nicht viel anmerken. Während der «Charmeur der alten Schule», wie man ihn in der Sendung angekündigt hatte, das RTL-Mobiliar zerlegte, plauderte die Moderatorin mit der 27-jährigen Striptease-Tänzerin, die noch einmal alle Details der Affäre mit dem Ex-Mann von Prinzessin Stéphanie erzählte. Ein gefundenes Fressen für die Presse am nächsten Tag. Aber auch interessante Gäste und brisante Themen schafften es nicht, den Zuschauerschwund aufzuhalten. Ende 1997 zog RTL «Schreinemakers TV» den Stecker. (TELE Mattschiibe)

0621D: documenta X

  • Die documenta X – Weltausstellung der Kunst – findet vom 21. Juni bis 28. September in Kassel statt

0621D: Sommer, Sonne, Sat 1

  • Sommerzeit bedeutet für die TV-Sender oft auch Saure-Gurken-Zeit. Da sich ein Grossteil der Zuschauer in den Ferien befindet, werden gerne Wiederholungen ausgestrahlt. Nicht so bei Sat 1. Mit der Samstagabendreihe «Sommer, Sonne, Sat 1» wollten die Verantwortlichen die Daheimgebliebenen in die beliebtesten Ferienorte entführen. So reiste der TV-Tross nach Sylt, Kreta, Ibiza, Mallorca oder an den Garda- und Wolfgangsee. Die einzige Konstante der Sommerserie war, dass jedes Mal Gäste eingeladen wurden, die zum jeweiligen Ort einen Bezug hatten. Mit dabei u. a. Promis wie Karl Dall, Anthony Quinn, Claudia Schiffer oder Ornella Muti. «Spektakuläre Action, umwerfende Comedy und witzige Spiele» wurden versprochen. Doch es war eher ein Chaos ohne Konzept und erinnerte an eine bunte Sonntagsvormittagssendung. Das konnte auch Moderator Jörg Wontorra, bekannt als Sportmoderator und Schwangerschaftsvertretung von Margarethe Schreinemakers, nicht ändern. Nach nur drei Ausgaben warf Co-Moderatorin Ela Weber das Handtuch. Die Zuschauer taten es ihr gleich. Die wöchentliche Samstagabendsendung fiel beim Publikum komplett durch. Lag es am Wetter? Schon möglich, denn wirklich heiter war es – wie die Show selber – fast nie. (TELE Mattschiibe)

0626D: Der deutsche Freundeskreis Yad Vashem wird gegründet

0626D: Harry Potter und der Stein der Weisen (Roman)

  • Das erste Harry-Potter-Buch, Harry Potter und der Stein der Weisen, erscheint in Großbritannien mit einer Startauflage von 500 Exemplaren.

JULI

0701D: Rückgabe Hongkongs an China

0708D: NATO-Ukraine-Charta

  • Unterzeichnung der NATO-Ukraine-Charta

0712D: Fuckparade

  • Berlin. Als Protest gegen musikalische Ausgrenzung und Kommerzialisierung der Love Parade kommt es zur Hateparade, aus der sich später die Demonstration Fuckparade entwickelt.

0715D: Slobodan Milošević wird Staatspräsident der Republik Jugoslawien

0724D: Land unter im Oderbruch

0727D: Tour de France

  • Jan Ullrich gewinnt als erster Deutscher die Tour de France. Er war mit 23 Jahren zugleich einer der jüngsten Sieger des härtesten Radrennens der Welt.
  • Erst zehn Jahre ist es her, dass Jan Ullrich die Tour de France gewann. Doch nach den Dopingenthüllungen der vergangenen Monate erscheint dieser Erfolg bereits heute so blass, als sei er eine Ewigkeit her. Die Zahl derer, die Ullrich trotz aller Indizien, die ihn als Doper entlarven, immer noch als Idol verehren, nimmt ab. (dradio.de 2007)

0730D: Stadium of Light

  • Im britischen Sunderland wird das für Fußballspiele neu erbaute Stadium of Light feierlich eröffnet.

AUGUST

0808D: Ibrahim-al-Ibrahim-Moschee

  • 8. August: Die Ibrahim-al-Ibrahim-Moschee wird in Gibraltar eingeweiht. Die gegenwärtig südlichste Moschee in Europa ist ein Geschenk des saudi-arabischen Königs Fahd ibn Abd al-Aziz.

0821D: Be Here Now (Album)

  • Oasis bringen Be Here Now heraus

0822D: Sehnsucht (Album)

  • Rammstein veröffentlichen Sehnsucht.

0831D: Tödlicher Unfall von Lady Diana

SEPTEMBER

0901D: Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten

  • Vom Staatsmännergremium InterAction Council wird eine Allgemeine Erklärung der Menschenpflichten vorgeschlagen.

0901D: Fraumünster-Postraub in Zürich

0907D: Lockheed Martin F-22 (Flugzeug)

  • Der Prototyp des Jagdflugzeugs Lockheed Martin F-22 Raptor wird beim Erstflug getestet.

0911D: Referendum in Schottland

  • In einem Referendum entscheidet sich die Bevölkerung von Schottland mit deutlicher Mehrheit für die Einrichtung eines schottischen Regionalparlaments

0915D: Google (Suchmaschine)

  • Die von Larry Page und Sergey Brin an der Stanford University entwickelte Suchmaschine Google geht online.
  • WDR ZeitZeichen 2022

0915D: Erstes Mädchen gewinnt das Knabenschiessen

0918D: Zeppelin NT

  • Der erste Zeppelin NT belebt nach fast 60 Jahren die Zeppelin-Luftschifffahrt am Bodensee neu
  • Zeppelin NT (Zeppelin Neuer Technologie) ist eine Luftschiff-Baureihe, die seit den 1990er-Jahren in Friedrichshafen gefertigt wird. Die Luftschiffe des NT-Typs sind die größten aktiven Luftschiffe und die einzigen mit einem inneren Gerüst, sogenannte halbstarre Luftschiffe. Sie werden von der Firma Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co. KG (ZLT) gebaut, die Teil des Zeppelin-Konzerns ist und die Tradition der unter dem Namen von Ferdinand Graf von Zeppelin gegründeten Gesellschaften fortsetzen möchte. Diese konstruierten, bauten und betrieben im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts die weltberühmten Zeppelin-Starrluftschiffe. (Artikel des Tages)

0918D: Referendum in Wales

  • In einem Referendum entscheidet sich die Bevölkerung von Wales mit knapper Mehrheit für die Einrichtung eines walisischen Regionalparlaments

0918D: Sensation (Ausstellung)

  • Kunstausstellung Sensation der YBAs.

0925D: Reform des Kindschaftsrechts

  • Kinder haben Rechte und Eltern Verantwortung. So lässt sich zusammenfassen, was der Bundestag vor 20 Jahren als große Gesetzesreform verabschiedet hat. Das neue Kindschaftsrecht setzte dem Staat den Stuhl vor die Familientür und das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt. (WDR ZeitZeichen)

0926D: Garuda-Indonesia-Flug 152

  • Nähe Medan, Sumatra, Indonesien. Absturz eines Airbus A300 der Garuda Indonesia. Alle 234 Menschen an Bord von Flug 152 sterben

0928D: Appenzell Ausserrhoden schafft die Landsgemeinde ab

  • Die grösste aller Landsgemeinden in der Schweiz war jene in Appenzell Ausserrhoden. Seit gut 20 Jahren ist sie Geschichte. Bis heute weiss man eigentlich immer noch nicht so genau, weshalb das sonst traditionsbewusste Stimmvolk die Landsgemeinde abgeschafft hat. In der Sendung Zeitblende suchen Zeitzeugen nach Antworten. Zudem kommt auch Politwissenschaftler Hans Peter Schaub zu Wort. Schaub hat an mehreren Studien über Geschichte und Funktion der Schweizer Landsgemeinden mitgearbeitet. Er spricht über die Vor- und Nachteile der Landsgemeinde. (SRF Zeitblende 2017)

0929D: Roy Lichtenstein

  • Roy Lichtenstein (* 27. Oktober 1923 in Manhattan; † 29. September 1997 ebenda) war ein US-amerikanischer Lehrer und Maler der Pop Art. Neben Andy Warhol war er der wohl bekannteste Vertreter dieser Kunstrichtung. Der Durchbruch gelang ihm 1961 mit dem Bild Look Mickey (dt. Schau mal Micky), sein Stil wurde der industrielle Stil des gedruckten Comics. In seinen späteren Arbeiten orientierte Lichtenstein sich dagegen wieder an seinen expressionistischen und surrealen Wurzeln. Mit dem Kyoto-Preis wurde ihm 1995 eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Kultur verliehen. Roy Lichtenstein wurde 1923 in einer New Yorker Mittelstands­familie geboren. Sein Vater war Immobilienmakler. Roy besuchte eine Privatschule, deren Lehrplan keinen Kunstunterricht enthielt. Als Teenager begann er zu malen und zu zeichnen. Er hatte Interesse an Jazz und nutzte Jazzmusiker mit ihren Instrumenten als Vorlage für Porträts im Stil von Ben Shahn. Seine Modelle traf er bei Konzerten in Harlem und in Jazz-Clubs der 52nd Street. Im Sommer 1939 besuchte er die Kurse der Art Students League bei Reginald Marsh (1898–1954). Lichtenstein zeichnete Modelle und New Yorker Stadtszenen wie Coney Island, Straßenfeste und Boxkämpfe. (Artikel des Tages)

0930D: Ultima Online

  • Ultima Online, das erste große Onlinespiel geht online

OKTOBER

1002D: Vertrag von Amsterdam

  • Unterzeichnung des Vertrages von Amsterdam. Er tritt 1999 in Kraft, soll hauptsächlich die EU auf die Osterweiterung vorbereiten und schafft u. a. den Posten des Hohen Vertreters für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik.
  • Verbindliche Grundlage für die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind bis heute die EU-Verträge. Am 2. Oktober 1997 wurde ein solcher Vertrag unterschrieben - der Vertrag von Amsterdam. Er sollte die EU grundlegend reformieren und fit für das 21. Jahrhundert machen. (dradio.de 2017)

1003D: Tag der offenen Moschee

  • Ob in Iran, Jordanien, Indonesien oder der Türkei - im Urlaub schauen sich die Touristen gerne die weltberühmten Moscheen an. Hier in Deutschland bestand lange eine große Scheu, die islamischen Gebetsstätten zu besuchen. Entweder wirkten sie abweisend, verschlossen oder man konnte sie, versteckt in Hinterhöfen, erst gar nicht finden. (WDR ZeitZeichen 2017)

1003D: Cumulina (Maus)

  • In Honolulu wird das erste geklonte Nagetier, die Maus Cumulina, geboren.

1004D: Tanz der Vampire (Musical)

  • Uraufführung des Musicals Tanz der Vampire von Jim Steinman und Michael Kunze im Wiener Raimund Theater

1015D: Cassini-Huygens (Raumsonde)

  • Cassini-Huygens ist der Name einer Mission zweier Raumsonden zur Erforschung des Planeten Saturn und seiner Monde. Bei Cassini handelt es sich um einen Orbiter, der im Auftrag der NASA vom Jet Propulsion Laboratory gebaut wurde, um die Objekte aus einer Umlaufbahn um den Saturn zu untersuchen. Huygens wurde als Lander konzipiert und konstruiert von Aérospatiale im Auftrag der ESA. Huygens koppelte sich von Cassini ab, um auf dem Mond Titan zu landen und diesen mittels direkter Messungen in der Atmosphäre und auf der Oberfläche zu erforschen. Dies ist aufgrund der dichten Atmosphäre des Mondes notwendig, da Orbiter diese nur eingeschränkt mit ihren Fernerkundungsinstrumenten durchdringen können. An der Mission ist auch die italienische Raumfahrtagentur ASI beteiligt. (Artikel des Tages)

1026D: Formel-1-Weltmeisterschaft

  • Der Kanadier Jacques Villeneuve wird mit seinem Williams-Renault-Rennwagen Weltmeister in der Formel 1. Im letzten Rennen der Saison genügt ihm dazu auf dem spanischen Circuito de Jerez ein dritter Platz.

NOVEMBER

1103D: Miho Museum

  • Eröffnung des Miho Museums in Japan.

1107D: Rheintal-Charta

  • Verabschiedung der Rheintal-Charta in Mainz.

1108D: Der Jangste wird für den Bau des weltgrößten Staudamms umgeleitet

1111D: Mercedes-Rückruf nach Elchtest

1117D: Anschlag von Luxor

1127D: Norwegisches Olympisches Museum

  • In Lillehammer wird das Norwegische Olympische Museum vom Königspaar Harald V. und Sonja eröffnet.

1229D: Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

DEZEMBER

1202D: Erzbistum Vaduz

  • Das Fürstentum Liechtenstein erhält ein eigenes Erzbistum, das vom Schweizer Bistum Chur abgetrennt wird. Die Katholiken im Land führen heftige Diskussionen über die päpstliche Entscheidung.

1204D: Londoner Konferenz

  • Die Londoner Konferenz über Nazigold geht zu Ende. Die Rückgabe eines noch vorhandenen Goldbestandes von 5,5 Tonnen in alliierter Verwaltung an Holocaust-Geschädigte findet keine allgemeine Zustimmung.
  • WDR ZeitZeichen 2022

1204D: Ottawa-Abkommen zur Ächtung von Landminen

  • Alltäglichkeiten wie Wasserholen, Feldarbeit oder Versteckspielen werden durch Landminen zur tödlichen Gefahr. Heute vor 20 Jahren wurde die Ottawa-Konvention unterzeichnet, die Antipersonenminen ächtete. Eingesetzt werden sie trotzdem bis heute. Und die Zahl der Minenopfer steigt wieder. (dradio.de 2017)

1210D: Julia "Butterfly" Hill besetzt einen Mammutbaum

  • Küsten-Mammutbäume gehören zu den größten Lebewesen der Erde und werden bis zu 2000 Jahre alt. Doch durch kommerzielle Begehrlichkeiten sind die Bestände akut gefährdet. Heute vor 20 Jahren bestieg die Umweltaktivistin Julia Hill einen Mammutbaum in Kalifornien, um ihn vor der Abholzung zu retten - und blieb zwei Jahre lang. (dradio.de 2017)

1210D: Klimakonferenz in Kyoto

  • Die dritte Weltklimakonferenz (COP3, 1.-10.12.1997) droht zu scheitern, doch in einer dramatischen Nachtsitzung kommt das sogenannte "Kyoto-Protokoll" zustande. Darin versprechen die Industriestaaten, ihre Emissionsmengen der "Treibhausgase" auf das Niveau von 1990 zu reduzieren. Obwohl die USA und Australien erklären, das Protokoll nicht zu ratifizieren, tun dies andere 127 Staaten, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, China und Russland, und das Kyoto-Protokoll tritt 2005 in Kraft. (aref.de 2007)

1211D: Kyoto-Protokoll

  • Das Proto­koll von Kyoto zum Rahmen­über­einkom­men der Verein­ten Natio­nen über Klima­ände­rungen (kurz: Kyoto-Protokoll, be­nannt nach dem Ort der Konfe­renz Kyōto in Japan) ist ein am 11. Dezem­ber 1997 beschlos­senes Zusatz­proto­koll zur Aus­gestal­tung der Klima­rahmen­konven­tion der Verein­ten Natio­nen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klima­schutzes. Das am 16. Febru­ar 2005 in Kraft getre­tene Abkom­men legt erst­mals völker­recht­lich verbind­liche Ziel­werte für den Aus­stoß von Treib­haus­gasen in den Industrie­ländern fest, welche die haupt­säch­liche Ur­sache der globa­len Erwär­mung sind. Bis Anfang Dezem­ber 2011 haben 191 Staaten sowie die Europä­ische Union das Kyoto-Proto­koll ratifi­ziert. Die USA haben 2001 die Ratifi­kation des Proto­kolls abge­lehnt, Kanada hat am 13. Dezem­ber 2011 seinen Aus­stieg aus dem Abkom­men be­kannt gegeben. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2022

1219D: Titanic (Spielfilm)

  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • James Camerons schaurig-schöne Version von TITANIC startet in den Kinos. Allein in Deutschland sehen über 18 Millionen Kinobesucher den Mix aus Katastrophendrama und Lovestory: Jack (Leonardo DiCaprio) verliebt sich darin unstandesgemäß in Rose (Kate Winslet), die Tochter aus gutem Hause. (aref.de 2007)

1231D: Nationalpark Hainich

  • Der Nationalpark Hainich wird gegründet.

LEXIKON

60 X Deutschland

  • In der deutsch-tschechischen Erklärung drücken sich Anfang des Jahres Bundeskanzler Kohl und der tschechische Ministerpräsident Václav Klaus gegenseitig Bedauern über in der Vergangenheit verübtes Unrecht aus. Während sich hiermit die Aussöhnung des wiedervereinigten Deutschlands mit seinen östlichen Nachbarn fortsetzt, ist das Verhältnis von Ost- und Westdeutschen nach wie vor von Vorurteilen und Ressentiments bestimmt: In einer Flugblattkampagne werfen bayerische Bürger ihren Thüringer Nachbarn Undankbarkeit und Anspruchsdenken vor. Zwei Ereignisse im Sommer stiften demgegenüber Gemeinsamkeit: Der Rostocker Jan Ullrich gewinnt als erster Deutscher die Tour de France und wird zum gesamtdeutschen Sporthelden. Im Juli bedroht ein Rekordhochwasser der Oder weite Teile Brandenburgs. Tausende Menschen müssen evakuiert werden, hunderte Häuser stehen unter Wasser. Die Flutkatastrophe löst bundesweit Spendenbereitschaft aus, und die Opfer sind dankbar für die Hilfe aus Westdeutschland. Der Unfalltod der britischen Prinzessin Diana schockiert die Welt. Als „Königin der Herzen“ wird sie unter großer Anteilnahme in London beigesetzt. Auch viele Deutsche reisen in die britische Hauptstadt, um Lady Di die letzte Ehre zu erweisen. (bpb.de/mediathek)

Asienkrise

  • Mit der Asienkrise wird die Finanz-, Währungs- und Wirtschaftskrise Ostasiens der Jahre 1997 und 1998 bezeichnet. Sie begann im März 1997 in Thailand und griff auf mehrere asiatische Staaten über, insbesondere auf viele der so genannten Tiger- und Pantherstaaten. Die am stärksten betroffenen Länder waren Indonesien, Südkorea und Thailand. Auch in Malaysia, den Philippinen und Singapur machte sich die Krise bemerkbar, während die Volksrepublik China und Taiwan größtenteils unberührt blieben. Die gleichzeitige Wirtschaftskrise in Japan hatte ihre eigenen Ursachen; sie wurde durch die Asienkrise verstärkt. Als Ursachen oder begünstigende Faktoren für die Asienkrise werden rückblickend einige wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Fehlentwicklungen vermutet, z.B. übermäßige Investitionen und Handelsbilanzdefizite, exzessive Kreditaufnahme – auch in Fremdwährung – und institutionelle Defizite in regionalen Finanzmärkten. Einige Erklärungsansätze behaupteten eine selbstverschuldete Krise im Zusammenspiel mit einem Versagen internationaler Finanzmärkte; andere rückten den Internationalen Währungsfonds (IWF) ins Zentrum der Kritik. (Artikel des Tages)

Die Gesellschaft der Gesellschaft (Luhmann)

  • Über 30 Jahre arbeitete Niklas Luhmann an seinem Werk Die Gesellschaft der Gesellschaft, das 1997 erschien. Darin entwirft er seine Theorie der Gesellschaft als autonomes und autopoietisches, also sich selbst erhaltendes System. Ausdrücklich wendet sich Luhmann gegen die traditionelle Soziologie, die glaubt, die Gesellschaft von außen beschreiben – und kritisieren – zu können, ohne zu merken, dass sie selbst Teil des Systems ist. Moralisch unterfütterte Gesellschaftstheorien wie die von Jürgen Habermas, in denen kommunikativ handelnde Individuen Konsens über ihr Zusammenleben erzielen, sind Luhmanns Sache nicht. Ihm geht es auch nicht darum, die Gesellschaft zu ändern. Er will sie wertfrei beobachten, und zwar unter Berücksichtigung des eigenen „blinden Flecks“ des Beobachters. Luhmanns hochabstraktes, von Paradoxen und trockenem Humor durchzogenes Buch ist kein Lesevergnügen, bietet aber überraschende Erkenntnisse und Einsichten. Das erklärte Ziel von Luhmanns Gesellschaftstheorie ist es, Distanz zu den alltäglichen Selbstverständlichkeiten zu erzeugen – und das gelingt ihm auf jeder Seite. (getAbstract 2018)

Elektronische Zeitschriftenbibliothek

  • Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek ist eine der umfassendsten kostenlos zugänglichen biblio­grafischen Daten­banken zu wissen­schaftlichen elektronischen Zeit­schriften. Im Jahr 2012 hatte sie über 16 Millionen Titel­zugriffe und wird von fast allen größeren Biblio­theken des deutschen Sprach­raums verwendet und bear­beitet. Die EZB bot ihren Benutzern im Jahr 2014 die Meta­daten von mehr als 76.000 Zeit­schriften. In jedem dieser Zeit­schriften-Daten­sätze findet sich jeweils ein Hyper­link, der direkt zum Voll­text der einzelnen Bände führt. Über 45.000 der 76.000 Zeit­schriften sind online kos­ten­los les­bare Zeit­schriften. Die Voll­texte der übrigen 31.000 sind gegen eine Gebühr zugänglich – aber auch Benutzern einer Biblio­thek, die die ge­wünscht­en Zeit­schrif­ten für ihre Benutzer lizen­ziert hat. Die EZB wird mit Steuer­geldern finanziert und ist nicht kommer­ziell ausge­richtet. Entwickelt wurde die EZB 1997 von der Univer­sitäts­biblio­thek Regens­burg. (Artikel des Tages)

Fiqh al-aqallīyāt

  • Fiqh al-aqallīyāt (arabisch Jurisprudenz der Minder­heiten, Minder­heiten-Fiqh‘) ist ein Konzept der islami­schen Rechts­theorie, das seit Ende der 1990er Jahre ins­beson­dere unter arabisch­sprachi­gen Muslimen disku­tiert wird. Es zielt darauf ab, durch Rück­griff auf Idschtihād, also Fin­dung von Normen durch eigen­ständi­ge Urteils­bemühung, ein neues System islami­scher Ver­haltens­normen zu ent­wickeln, das Lösungen für die spe­ziellen ethi­schen und religiö­sen Proble­me der in den west­lichen Ländern leben­den muslimi­schen Minder­heiten bietet. Eine führen­de Rolle bei der Aus­arbei­tung des Kon­zepts über­nahm Tāhā Dschābir al-ʿAlwānī (1935–2016), der Grün­der und frühere Vor­sitzen­de des Fiqh Council of North America (FCNA). Er prägte den Begriff und erstellte im Jahr 2000 eine der ersten Pro­gramm­schriften zum Fiqh al-aqallīyāt. Nach al-ʿAlwānī soll das Minder­heiten-Fiqh dabei helfen, „die psychi­sche und geis­tige Spal­tung zu über­winden, die die muslimi­schen Minder­heiten speziell im Westen erle­ben, indem es sie zu einem Part­ner in diesen Gesell­schaf­ten im Glück und Unglück macht.“ 1999 wurde das Kon­zept durch den European Council for Fatwa and Research (ECFR) unter Lei­tung von Yūsuf al-Qaradāwī übernommen. (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

Philip-Johnson-Haus (Berlin)

  • Das Philip-Johnson-Haus ist ein 1997 fertiggestelltes Bürogebäude an der Friedrichstraße 200 in Berlin-Mitte. Benannt ist es nach dem New Yorker Architekten Philip Johnson, der es entwarf und zusammen mit dem Berliner Architekturbüro Pysall, Stahrenberg und Partner errichtete. Das Haus auf dem Gelände des ehemaligen Grenzübergangs am Checkpoint Charlie war eines der letzten Projekte Johnsons, eines Mitbegründers der Postmoderne und der dekonstruktivistischen Architektur, und Teil des mit fünf Gebäuden geplanten „American Business Centers“. In Block 106 der Friedrichstraße in Berlin steht das Philip-Johnson-Haus freistehend zwischen der Schützen-, Krausen- und Mauerstraße. Neben dem Gebäude befindet sich der Bethlehemkirchplatz, benannt nach der 1943 zerstörten Bethlehemskirche. Auf dem Platz steht die Skulptur „Houseball“ von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen, die über Stationen in Bonn und Rostock zu diesem Platz gelangte. Die kugelförmige Pop-Art-Skulptur stellt einen Hausstand aus Möbeln und anderen Dingen dar, der zu einem Bündel gebunden ist. (Artikel des Tages)

Roman "Unterwelt" (DeLillo)

  • Don DeLillo zeigt sich in Unterwelt auf dem Gipfel seines Könnens. Der Roman erzählt ein halbes Jahrhundert US-Geschichte, er verknüpft Fiktion mit realen Ereignissen. Ein ganzer Chor von Stimmen erzählt Geschichte und Antigeschichte, verbindet die italienische Welt der Bronx mit der scheinbar losgelösten Sphäre der Kunst über den Dächern New Yorks bis hin zu den Atompilzen, die weit in den Himmel reichen. DeLillo wühlt im Müll unserer Existenz. Was übrig bleibt vom Kalten Krieg, sind nicht nur Unmengen atomaren Abfalls, der noch lange in die Zukunft strahlt. Es sind auch zerrüttete Beziehungen, das typisch amerikanische Streben nach Glück, große Entwürfe und redliches Streben. DeLillo übt mit seiner Literatur Medien- und Konsumkritik und widersetzt sich erklärtermaßen dem Druck der Mächtigen. Er entlarvt die Realität, scharf und zugleich in einer musikalischen Sprache. Unterwelt ist groß, poetisch, anrührend und fesselnd. (getAbstract 2020)

Videospiel "Grand Theft Auto"

  • Grand Theft Auto ist eine Video­spiel­serie des US-ameri­kani­schen Publi­shers Rock­star Games. Die Titel der Reihe sind Action-Adventure-Spiele mit Renn­spiel- und Third-Person-Shooter-Elemen­ten und verfü­gen über ein Open-World-Spiel­prinzip. 1997 erschien der erste Teil der Serie, die mit Verkaufs­zahlen von über 380 Millio­nen Exem­plaren eine der erfolg­reichs­ten Computer­spiele­serien über­haupt ist. Alle Teile der Reihe weisen eine vergleich­bare Hand­lung auf, bei der meist ein männ­licher Protago­nist mit einer krimi­nellen Vorge­schichte in einer ame­rikani­schen Groß­stadt eine Ver­brecher­karriere anstrebt. Grand Theft Auto zeich­net sich durch große Bewe­gungs­freiheit inner­halb der fiktiven Welt aus. Hand­lung und opti­sche Aufma­chung sind häufig sati­risch-humoris­tisch geprägt. Auf­grund der in der Serie darge­stellten kriminel­len und teil­weise gewalt­tätigen Hand­lungen sowie der häufig klischee­haften Darstel­lung ethni­scher Gruppie­rungen stehen die Spiele des Öfteren in der Kritik. (Artikel des Tages)

Weltdokumentenerbe in Deutschland

  • Deutsch­land ist im Register des Welt­dokumenten­erbes mit 24 Ein­trägen vertre­ten. Sie dokumen­tieren „die Viel­falt deut­scher Bei­träge zur Kultur­geschichte“ inner­halb des UNESCO-Pro­gramms Memory of the World (Welt­doku­menten­erbe). Das Pro­gramm wurde 1992 von der UNESCO als das dritte Welt­erbe­programm gestar­tet, um sowohl den freien Zugang zu den kultu­rell bedeut­samen und histo­risch wichti­gen Dokumen­ten zu sichern (unter ande­rem durch die Digi­talisie­rung der Doku­mente) als auch das doku­menta­rische Erbe vor Zerstö­rung und Verges­sen zu bewah­ren. 1997 wurden die ersten Doku­mente in das Regis­ter einge­tragen; 1999 war mit der Samm­lung des Berli­ner Phono­gramm-Archivs erst­mals das Welt­erbe in Deutsch­land mit einem Bei­trag im Doku­menten­erbe vertre­ten. Die Liste des Welt­doku­menten­erbes umfasst wert­volle Buch­bestände, Hand­schriften, Parti­turen, Uni­kate, Bild-, Ton- und Filmdokumente. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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28.12.2008 Artikel eröffnet

15.07.2016 Grundstock erstellt