1964
Januar
0104D: Papstbesuch in Israel
0105D: Short Belfast (Flugzeug)
- Das für die Royal Air Force entwickelte Transportflugzeug Short Belfast startet zu seinem Erstflug.
0109D: Flaggenstreit zwischen den USA und Panama
- Als Demonstranten in der Panamakanalzone die Flagge Panamas aufziehen, kommt es zu einer Schießerei, bei der ein Student getötet wird. Dies führt zu massiven diplomatischen Verstimmungen zwischen Panama und den USA.
0113D: In Kairo beginnt die erste Arabische Gipfelkonferenz
0116D: Adolf-Grimme-Preis
- Der Grimme-Preis (bis 2010 Adolf-Grimme-Preis) ist ein Fernsehpreis und zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für Fernsehsendungen in Deutschland. Er wurde nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme (1889–1963), benannt. Vergeben wird der Preis jährlich vom Grimme-Institut in Marl. Seit 1964 würdigt es damit Produktionen und Fernsehleistungen, die „die spezifischen Möglichkeiten des Mediums Fernsehen auf hervorragende Weise nutzen und nach Inhalt und Methode Vorbild für die Fernsehpraxis sein können“ (Statut des Grimme-Instituts). Der Preis wurde vom Deutschen Volkshochschulverband (dvv) gestiftet. Bis 1973 wurde der Preis durch die Volkshochschule die insel vergeben, seitdem vergibt das Grimme-Institut den Preis. Zu den ersten Preisträgern gehörte 1964 Gerd Oelschlegel, der die Auszeichnung für seinen Fernsehfilm Sonderurlaub erhielt, in dem es um eine gescheiterte Flucht aus der DDR ging. Mit zehn Grimme-Preisen ist der Regisseur Dominik Graf der am häufigsten ausgezeichnete Preisträger (Stand: 2013). Neben dem Grimme-Preis vergibt das Institut außerdem den Grimme Online Award und den Deutschen Radiopreis.
- Jahr für Jahr findet im kleinen Marl eine von der Medienbranche viel beachtete Preisverleihung statt. Nicht hohe Einschaltquoten sollen dort belohnt werden, sondern Qualität und Anspruch. Heute vor 50 Jahren wurde erstmals der Adolf-Grimme-Preis verliehen. (dradio.de 2014)
0125D: Einer wird gewinnen (Fernsehen)
0129D: Olympische Winterspiele
- In der österreichischen Stadt Innsbruck finden bis 9. Februar die IX. Olympischen Winterspiele statt.
FEBRUAR
0204D: Olympische Winterspiele: Biathlon
- Mit dem Wettbewerb im Biathlon bei den IX. Olympischen Winterspielen 1964 gehörte die Sportart zum zweiten Mal zum Programm der Olympischen Winterspiele. Die Wettkämpfe fanden am 4. Februar in der nahe Innsbruck gelegenen Gemeinde Seefeld in Tirol auf einer Strecke statt, deren Maximalhöhe von 1356 Metern ü. M. nach neun Kilometern erreicht war. Die Gesamtsteigung betrug 792 Meter, der längste Anstieg ohne Unterbrechung führte 96 Meter bergauf. Wie schon 1960 wurde nur ein Biathlonrennen ausgetragen, der 20-Kilometer-Einzelwettkampf der Männer. In diesem gelang den Athleten der Sowjetunion ein Doppelsieg: Wladimir Melanin triumphierte vor Alexander Priwalow. Als olympische Sportart wurde Biathlon kontrovers diskutiert. Besonders kritisiert wurde, dass ein Fehlschuss kaum ausgeglichen werden konnte. Dadurch hatten die guten Schützen nach der Meinung vieler Beobachter einen deutlichen Vorteil gegenüber den besten Läufern. Dagegen fiel die Rückschau des Veranstalters sehr positiv aus, insbesondere weil die Zuschauerzahl deutlich höher war als bei der Olympiapremiere der Disziplin im Jahr 1960. (Artikel des Tages)
0207D: Die Beatles beginnen ihre erste USA-Tournee
0209D: Erster Auftritt der Beatles in den USA
0225D: Muhammad Ali vs. Sonny Liston
- Cassius Clay, der spätere Muhammad Ali, wird in dem historischen Boxkampf gegen Sonny Liston zum ersten Mal Weltmeister im Schwergewicht.
- Aref Kalenderblatt 2009
MÄRZ
0302D: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
0313D: Mordfall Kitty Genovese
0319D: Grosser-Sankt-Bernhard-Tunnel
0323D: Welthandelskonferenz der Vereinten Nationen
- In Genf wird die UNCTAD eröffnet, die Welthandelskonferenz der Vereinten Nationen. In ihr stellen unter anderem die in der „Gruppe der 77“ organisierten Entwicklungsländer die Forderung nach einer gerechteren Mitwirkung am Welthandel
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
0327D: Karfreitagsbeben
- Das Karfreitagsbeben, auch „Großes Alaska-Beben“ genannt, ist mit einer Magnitude von 9,2 und mehreren Tsunami-Wellen das bisher stärkste Erdbeben in der Geschichte der USA.
0330D: Jeopardy! (Fernsehsendung)
- In den Vereinigten Staaten läuft die erste Folge der Fernseh-Quizsendung Jeopardy! über die Bildschirme.
- SRF Tageschronik 2023
APRIL
0406D: Die Unterrichtsstunde (Ballett)
- Uraufführung des aus einer Fernsehfassung hervorgegangenen Balletts Die Unterrichtsstunde von Flemming Flindt (Choreografie) und Georges Delerue (Musik) an der Opéra-Comique in Paris
0414D: Rachel Carson
- Rachel Carson (1907–1964) war eine US-amerikanische Zoologin, Biologin und Sachbuchautorin, deren Hauptwerk Silent Spring aus dem Jahr 1962 häufig als Ausgangspunkt der US-amerikanischen Umweltbewegung und als eines der einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird. Sie begann ihre berufliche Karriere als Biologin des U.S. Bureau of Fisheries. Ihr erster großer schriftstellerischer Erfolg war das 1951 erschienene Buch The Sea Around Us. Es wurde im Folgejahr mit dem US-amerikanischen National Book Award und der John-Burroughs-Medaille ausgezeichnet. Ihr nächstes Buch The Edge of the Sea und ihr neu aufgelegtes Erstlingswerk Under the Sea-Wind wurden ebenfalls zu Bestsellern. Nach dieser Trilogie, die das Leben im Meer thematisierte, befasste sie sich zunehmend mit Problemen des Umweltschutzes. 1962 thematisierte sie in Silent Spring die Auswirkungen eines rigorosen Pestizid-Einsatzes auf Ökosysteme. Das Buch löste in den USA eine heftige politische Debatte aus und führte letztlich zum späteren DDT-Verbot in den USA. Carson wurde 1980 postum mit der Presidential Medal of Freedom, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA, geehrt. (Artikel des Tages)
- Sie beobachtetet genau die Natur, recherchierte penibel und schrieb spannend. Zudem kämpfte die US-amerikanische Biologin Rachel Carson vehement gegen das Insektizid DDT. Am Ende zumindest in den USA mit Erfolg.
0416D: Urteil im "Great Train Robbery"
0418D: U-19-Fußball-Asienmeisterschaft
- In Saigon, der Hauptstadt der Republik Vietnam, wird bis 28. April die sechste U-19-Fußball-Asienmeisterschaft ausgetragen. Sieger werden Birma und Israel, weil das Finale mit einem Unentschieden endet.
0426D: The Rolling Stones (Album)
- Die Rolling Stones veröffentlichen ihre erste LP gleichen Namens bei Decca.
0430D: Expo64
MAI
0507D: Pacific-Air-Lines-Flug 773
- Beim Absturz einer Fairchild F-27 nahe San Ramon im US-Bundesstaat Kalifornien kommen 44 Menschen ums Leben. Wahrscheinliche Ursache ist die Verwundung oder Tötung der Cockpitbesatzung durch einen Passagier.
0507D: Unglück bei der Raketenvorführung in Braunlage
- Auf dem Hasselkopf bei Braunlage kommt es im Vorfeld einer Jumelage Philatelique zum Unglück bei der Raketenvorführung in Braunlage; drei Menschen werden schwer verletzt, zwei von ihnen sterben später.
0509D: Fußball-Bundesliga
- Der 1. FC Köln wird Deutscher Fußballmeister
0510D: DDR-Fußball-Oberliga
- Meister der DDR-Fußball-Oberliga 1964: BSG Chemie Leipzig
0510D: Automobil-Weltmeisterschaft
- Austragung der 15. Formel-1-Weltmeisterschaft bis 25. Oktober
0515D: Burg-Waldeck-Festivals
- Die Burg-Waldeck-Festivals fanden in den Jahren zwischen 1964 und 1969 im Hunsrück statt und waren die ersten Open-Air-Festivals in Deutschland. Sie bildeten einen entscheidenden Abschnitt in der deutschen Folkgeschichte, waren beeinflusst vom französischen Chanson und der amerikanischen Folk- und Protestlieder-Szene und setzten das engagierte und kritische Lied als Gegenpol zum damals gängigen Schlager. Zudem waren sie Karriere-Startpunkt einiger bedeutender Musiker und Liedermacher wie beispielsweise Franz Josef Degenhardt, Reinhard Mey, Dieter Süverkrüp, Hannes Wader und Walter Mossmann. Nachdem auf dem sechsten und letzten Festival, das zwischen dem 10. und dem 15. September 1969 stattfand, anstelle von Folk Rockmusik und revolutionär-politische Debatten überwogen hatten, war das Ende der Reihe gekommen. (Artikel des Tages)
- WDR ZeitZeichen 2019
0524D: Massenpanik im Nationalstadion Peru
- Als der Schiedsrichter kurz vor Spielende im Nationalstadion von Lima ein Tor der Fußballelf Perus im Olympiaqualifikationsspiel gegen Argentinien nicht anerkennt, kommt es zu Tumulten. Das Abfeuern von Tränengas seitens der Polizei auf die Fußballfans lässt tausende Zuschauer flüchten, doch sind die Ausgänge noch geschlossen. Bei der anschließenden Massenpanik sterben 328 Menschen, etwa 500 werden verletzt.
- SRF Tageschronik 2022
JUNI
0607D: Sepp Herberger tritt zurück
0611D: Attentat von Volkhoven
- Ein Frührentner verübt in Köln an einer Schule das Flammenwerfer-Attentat von Volkhoven, das zwei Lehrerinnen und acht Schülern das Leben kostet. Der Täter begeht Suizid.
0611D: Plaek Phibunsongkhram
- Plaek Phibunsongkhram (kurz Phibun; * 14. Juli 1897 in Nonthaburi; † 11. Juni 1964 in Tokio) war ein thailändischer Heeresoffizier und Politiker. Er war von 1938 bis 1944 und erneut von 1948 bis 1957 Ministerpräsident des Landes. Ab 1941 hatte er den Rang eines Feldmarschalls. Nach der Siamesischen Revolution 1932 wurde er Verteidigungsminister, später Ministerpräsident. Phibun herrschte autoritär, propagierte Nationalismus und Militarismus und ergriff Maßnahmen, um Thailand kulturell zu modernisieren. Die faschistischen Regimes in Deutschland und Italien und das autoritäre Japan dienten ihm als Vorbilder. Phibun strebte einen mächtigen „Pan-Thai-Staat“ an. 1940 bis 1941 führte er Thailand in einen Krieg mit Frankreich, 1942 an der Seite Japans in den Zweiten Weltkrieg. Gegen Ende des Krieges wurde Phibun zum Rücktritt gedrängt. Nach einem Putsch war er nochmals Regierungschef. Diesmal führte er das Land im engen Bündnis mit den Vereinigten Staaten. 1957 entmachtete ihn eina rivalisierender innermilitärischer Flügel. Phibun ging ins Exil nach Japan, wo er auch starb. (Artikel des Tages)
0612D: Nelson Mandela bekommt lebenslänglich
0616D: Gino Luzzatto
- Gino Luzzatto (* 9. Januar 1878 in Padua; † 16. Juni 1964 in Venedig) war einer der bedeutendsten italienischen Wirtschaftshistoriker. Zunächst als Lehrer in Süditalien tätig, lehrte er an einem Wirtschaftsinstitut in Triest und wechselte 1922 von dort nach Venedig, wo er Rektor wurde. Bereits 1906 war er der Sozialistischen Partei beigetreten. Nach der Machtübernahme durch die Faschisten Mussolinis konnte Luzzatto nur noch unter Schwierigkeiten publizieren. 1925 wurde er mehrere Monate in Haft genommen, 1938 aufgrund der italienischen Rassegesetze – Luzzatto entstammte einer jüdischen Familie – gegen seinen Willen pensioniert. Nach Kriegsende wurde er wieder Rektor und führte das Institut bis 1953. In seiner wissenschaftlichen Arbeit konzentrierte er sich unter dem anfänglichen Einfluss von Werner Sombart, dessen Hauptwerk er selbst übersetzte, zunehmend auf die städtische Ökonomie vor allem des Spätmittelalters – sein Hauptaugenmerk lag auf Venedig – und räumte dabei den Händlern gegenüber den Herrschaftsinstanzen und dem grundherrschaftlichen Teil der Wirtschaft einen erheblich vergrößerten Einfluss ein. Dabei wurde er zu einem der besten Kenner der Bestände des venezianischen Staatsarchivs, das er von 1922 bis 1964 fast täglich aufsuchte. (Artikel des Tages)
0625D: Erster Frauenkongress in der DDR
0627D: Documenta III (Ausstellung)
- In Kassel findet bis 5. Oktober die Documenta III – Weltausstellung der Kunst statt.
JULI
0714D: Tour de France
- Die Tour de France wird zum fünften Mal vom Franzosen Jacques Anquetil gewonnen, zugleich das vierte Mal von ihm in Folge. Er ist der erste Radrennfahrer überhaupt mit fünf Tour-de-France-Siegen, diesmal nur mit 55 Sekunden Vorsprung vor seinem Landsmann Raymond Poulidor.
0717D: Fußball-Europameisterschaft
- In Spanien findet bis 21. Juni die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft statt. Die Spanische Fußballnationalmannschaft wird durch einen 2:1-Endspielsieg über die UdSSR Europameister.
0724D: Don Rodrigo (Oper)
- Uraufführung der Oper Don Rodrigo von Alberto Ginastera am Teatro Colón in Buenos Aires
0728D: Fondation Maeght
AUGUST
0802D: Tonkin-Zwischenfall
0807D: Der US-Kongress ermächtigt den Präsidenten Johnson zum Vietnam-Krieg
0811D: Yeah! Yeah! Yeah! (Spielfilm)
0814D: Durchstich beim Mont-Blanc-Tunnel
- Groovy Little Suzie ist ein Rock-’n’-Roll-Song, den der amerikanische Songwriter John Marascalco zusammen mit Harry Nilsson schrieb. Nilssons Demoaufnahme wurde 1964 als seine vierte Single unter seinem Pseudonym „Bo-Pete“ veröffentlicht. Das Stück wurde zeitnah von Little Richard aufgegriffen und später vielfach veröffentlicht. Der auf einem 12-taktigen Blues basierende Song, der sich den Rock-’n’-Roll-Themen Spaß und Sex widmet, blieb kommerziell zwar erfolglos, ist aber als eine der ersten Kompositionen in der Songwriterkarriere Harry Nilssons und aufgrund dessen Zusammenarbeit mit dem Rock-’n’-Roll-Star Little Richard von musikhistorischer Bedeutung. Coverversionen liegen von den Seven Souldiers und der Formation The Air Mail vor. (Artikel des Tages)
0822D: Patrouille Suisse
0829D: Mary Poppins (Film)
- In den Kinos der Vereinigten Staaten startet der von Walt Disney produzierte Film Mary Poppins, zwei Tage nach seiner Erstaufführung in Los Angeles.
September
0903D: Der geteilte Himmel (Spielfilm)
- Der geteilte Himmel ist eine Literaturverfilmung von Konrad Wolf aus dem Jahr 1964. Der DEFA-Film beruht auf der 1963 erschienenen Erzählung Der geteilte Himmel von Christa Wolf.
- Vor 50 Jahren hatte Konrad Wolfs Film "Der geteilte Himmel" in Ost-Berlin Premiere. Die noch junge DDR blickt im Kino frei und unideologisch auf sich selbst, der Film zeichnet lebendige und nuancierte Figuren. Gleichzeitig ist er das Zeugnis eines ganz besonderen historischen Moments. (dradio.de 2014)
0910D: Eine Million Gastarbeiter in der Bundesrepublik
- Er kam aus Portugal und wurde im September 1964 als millionster "Gastarbeiter" in der Bundesrepublik begrüßt. Als Geschenk bekam Armando Rodrigues de Sá ein Moped und Blumen - er war ein Sinnbild des Wirtschaftswunders. (dradio.de 2014)
- Auf dem Bahnhof Köln-Deutz begrüßt die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeber den ein-millionsten Gastarbeiter in der Bundesrepublik. Das Begrüßungsgeschenk für den 38-jährigen Portugiesen ist ein Zündapp-Moped. (aref.de)
0912D: Für eine Handvoll Dollar (Film)
- Im italienischen Florenz findet die Uraufführunge des von Sergio Leone gedrehten Films Für eine Handvoll Dollar statt.
0913D: Martin Luther King besucht Berlin
0916D: Stiftung Warentest
0917D: Nationalmuseum für Anthropologie (Mexiko)
- In Mexiko-Stadt wird das neu erbaute Nationalmuseum für Anthropologie eröffnet, dessen Ausstellungen sich der präkolumbischen Vergangenheit und der lebenden indianischen Kultur Mexikos widmen.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2014
0922D: Anatevka (Musical)
- Uraufführung des Musicals Anatevka (Fiddler on the Roof) von Jerry Bock, Sheldon Harnick und Joseph Stein am Imperial Theatre in New York City
0922D: Bayerisches Fernsehen
Oktober
1001D: Shinkansen
- Shinkansen (dt. „neue Stammstrecke“) ist sowohl der Name des Streckennetzes japanischer Hochgeschwindigkeitszüge der verschiedenen JR-Gesellschaften als auch der Züge selbst. Dabei ist „Shinkansen“ im ursprünglichen Sinn der Name des ab 1964 eingeführten Normalspur-Schienennetzes und nicht der Züge selbst.
- Am 1. Oktober 1964 wurde er in Betrieb genommen: Der Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen fuhr bis zu 320 Kilometer schnell und katapultierte Japan in die Gemeinschaft der industrialisierten Länder. (dradio.de 2014)
1003D: Tunnel 57 (Berlin)
- Der erste Spatenstich erfolgt im April 1964 in der Bernauer Straße 97. Hier, in einer angemieteten Bäckerei in West-Berlin, beginnt eine Gruppe erfahrener Fluchthelfer und Studenten, eine unterirdische Röhre zu graben: 12 Meter tief, 145 Meter lang soll sie unter der Mauer hindurch im Keller der Strelitzer Straße 55 enden. (WDR ZeitZeichen 2019)
1009D: Vergißmeinnicht (Fernsehsendung)
- Im ZDF läuft die erste Folge der Quizshow Vergißmeinnicht mit dem Conférencier Peter Frankenfeld. Die Rateshow um Postleitzahlen ist mit einer Benefizveranstaltung zu Gunsten der neu geschaffenen Aktion Sorgenkind verbunden.
1009D: Aktion Sorgenkind
1010D: Olympische Sommerspiele
- In der japanischen Hauptstadt Tokio finden die XVIII. Olympischen Sommerspiele statt (bis 24. Oktober).
1012D: Woschod 1
- Vom Weltraumbahnhof Baikonur startet Woschod 1, der erste Raumflug mit mehr als einem Besatzungsmitglied.
1014D: In der Sowjetunion stürzt die KPdSU den Regierungschef
- Seine politischen Alleingänge ließen den sowjetischen Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow bei den eigenen Genossen in Ungnade fallen. Sie setzten ihn am 14. Oktober 1964 per Handstreich kurzerhand ab. (dradio.de 2014)
1015D: Cole Porter
- In Santa Monica stirbt der Komponist und Texter Cole Porter (Night and Day, I’ve Got You Under My Skin, Kiss Me, Kate).
1022D: Jean Paul Sartre lehnt den Literaturnobelpreis ab
- Der Schriftsteller und Philosoph Jean Paul Sartre wehrte er sich zeitlebens gegen den Status einer "Institution". Er wollte allein auf seine eigenen Mittel vertrauen und misstraute Ehrungen - zumal durch eine kleine Elite im Nobelpreiskomitee. (dradio.de 2014)
1031D: Deutsches Krebsforschungszentrum
- Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist eine biomedizinische Forschungsinstitution und Stiftung des Öffentlichen Rechts. Seine rund 3000 Mitarbeiter erforschen in über 90 Abteilungen und Nachwuchsgruppen, wie Krebs entsteht und welche Faktoren das Krebsrisiko beeinflussen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse entwickeln sie neue Ansätze in der Vorbeugung, Diagnose und Therapie von Krebs. Das DKFZ ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e. V. und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg trägt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg.
- Mit vielen klugen Köpfen an einem wichtigen Problem arbeiten – das war die Idee, die vor 50 Jahren zum Deutschen Krebsforschungszentrum führte. Inzwischen sind zwei Nobelpreise nach Heidelberg gegangen. Und die Pläne für die Zukunft bleiben ambitioniert. (Dradio Kalenderblatt 2014)
November
1104D: Fantomas (Film)
- In Frankreich hat der erste Film über Fantomas Premiere.
1114D: Ruhr-Park (Bocchum)
- In Bochum wird der Ruhr-Park, eines der größten Einkaufszentren Deutschlands, eröffnet.
1121D: Fußachaffäre
- Unter dem Begriff Fußachaffäre (oft auch Fußach 1964) wurde in Österreich eine politische Auseinandersetzung im Jahr 1964 bekannt. Der Name der kleinen Vorarlberger Bodensee-Gemeinde Fußach ist Synonym geworden für einen Skandal, der sich an der Taufe eines Bodenseeschiffes (des späteren Motorschiffes Vorarlberg) entzündete. Der Versuch des Bundesministeriums für Verkehr, das Schiff auf den Namen des ehemaligen Bundespräsidenten Karl Renner zu taufen, wurde von großen Teilen der Vorarlberger Bevölkerung als Provokation empfunden. Der auch durch Vorarlberger Medien geschürte Ärger darüber entlud sich anlässlich der Schiffstaufe am 21. November 1964 in gewaltsamen Protesten in der Fußacher Werft. Die Vorkommnisse in Fußach sind seither zum Sinnbild des Widerstands gegen zentralistische Bestrebungen der österreichischen Bundespolitik geworden und werden in Föderalismus-Diskussionen bis heute immer wieder referenziert. (Artikel des Tages)
1121D: Verrazano-Narrows Bridge
1128D: NDP (Deutschland BRD)
- In den 60er Jahren ist es für viele ein Schock: Nicht einmal 20 Jahre nach dem Ende des Nationalsozialismus erstarkt mit der NPD wieder eine rechtsradikale Partei. Bis zu 9,8 Prozent bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg 1968 kann sie erreichen. (WDR ZeitZeichen 2019)
Dezember
1201D: Türkei und EWG schließen Assoziierungsabkommen
- Soll die Türkei zur EU gehören oder nicht? Mit dem Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Türkei begann eine Diskussion, die bis heute anhält. Ein Beitritt zur EU war dem Land bereits damals in Aussicht gestellt worden. (dradio.de 2014)
1203D: In Berkley werden etwa 800 Studenten des "Free Speech Movement" verhaftet
- Am 3. Dezember räumt die Polizei ein besetztes Verwaltungsgebäude auf dem Campus der Universität von Kalifornien in Berkeley. 800 Sympathisanten des Free Speech Movements werden verhaftet. Die spektakuläre Aktion ist ein wichtiges Kapitel der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. (dradio.de 2014)
1204D: Stiftung Warentest
1204D: Der Goldene Schuss (Fernsehsendung)
- Mit dem moderierenden Entertainer Lou van Burg beginnt im ZDF zum ersten Mal die Spielshow Der goldene Schuß.
- Retro TV 80
1209D: A Love Supreme (Album)
- A Love Supreme ist das berühmteste und erfolgreichste Album des Jazzmusikers John Coltrane. Das in Form einer Suite komponierte Werk gilt bis heute als Coltranes Meisterwerk. Es will ein Loblied auf Gott sein und „stellte den - später sollte sich zeigen: vorläufigen - Schlusspunkt von Johns langer Forschungsreise in die Welten der Töne und des Geistes dar“ (Arrigo Polillo). Veröffentlicht beim Plattenlabel Impulse! Records wurde es 1965 für zwei Grammys nominiert und die Leser der Zeitschrift Down Beat wählten Coltrane in Folge zum Tenorsaxophonisten des Jahres und nahmen ihn in die Hall of Fame des Magazins auf. Das Album markierte den Höhepunkt von Coltranes Erfolg bei den Hörern – seine weiteren Veröffentlichungen wurden immer avantgardistischer, und die Mehrheit seiner Fans folgte ihm nicht weiter.
- An nur einem Abend, dem 9. Dezember 1964, nahm John Coltrane "A Love Supreme" auf. Der eindringliche Friedensappell des damals 38-jährigen Saxofonisten avancierte zu einer der berühmtesten Jazzplatten überhaupt. (dradio.de 2014)
- Album in voller Länge (youtube.com)
1213D: Karl Alexander von Müller
- Karl Alexander von Müller (* 20. Dezember 1882 in München; † 13. Dezember 1964 in Rottach-Egern) war ein deutscher Historiker, der sich als Gegner der Weimarer Republik hervortat, unter den Nationalsozialisten führende wissenschaftliche Funktionen innehatte und ein knappes Jahrzehnt lang die Historische Zeitschrift herausgab. Im Ersten Weltkrieg propagierte er eine unverminderte Fortführung des Krieges. Er war von 1914 bis 1933 Mitherausgeber der zunehmend radikalnationalistischen Süddeutschen Monatshefte. Im Jahr 1917 wurde er zum Syndikus der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. In der Weimarer Republik war er ein gefragter Redner und Publizist für zahlreiche republikfeindliche Gruppierungen. Nach mehreren gescheiterten Berufungsverfahren wurde Müller 1928 an der Universität München Professor für bayerische Landesgeschichte. (Artikel des Tages)
Lexikon
Academy of Country Music (Los Angeles)
- Die Belknap-Klasse war eine Klasse von Kreuzern der United States Navy mit Lenkraketenbewaffnung. Die Klasse wurde in den 1960ern gebaut und in Dienst gestellt und nach gut 30-jähriger Dienstzeit wieder ausgemustert. Die Klasse umfasste neun Einheiten, die sowohl vor Vietnam in den 1960ern und 1970ern als auch im Persischen Golf in den 1980ern und 1990er Jahren eingesetzt wurden. Die Belknap-Klasse wurde Ende der 1950er Jahre geplant und 1961 wurden vom US-Kongress neun, im Januar 1962 eine zehnte Einheit der Klasse genehmigt. Dabei forderten die Abgeordneten aber für die siebte Einheit, dass diese nuklear getrieben werden sollte. So wurde diese Einheit nach einem veränderten Entwurf gebaut und als USS Truxtun (CGN-35) in Dienst gestellt. Die neun Schiffe der Belknap-Klasse wurden ab Februar 1962 bei vier Werften auf Kiel gelegt. Dies waren Bath Iron Works für fünf Einheiten (DLG-26 – -28, -32 und -34), die Puget Sound Naval Shipyard für zwei Einheiten (DLG-29 und -31) sowie, für je ein Schiff die San Francisco Naval Shipyard (DLG-30) und Todd Pacific Shipyards (DLG-33). Über die Kosten einer Einheit wurden nie Angaben gemacht. (Artikel des Tages)
Bizzarrini GT 5300 (Automobil)
- Der Bizzarrini GT 5300 war ein in geringen Stückzahlen produzierter Sportwagen des italienischen Automobilherstellers Automobili Bizzarrini, der historisch und technisch eng mit dem Iso Grifo des Mailänder Sportwagenherstellers Iso Rivolta verwandt ist. Das Auto war als Rennsportversion des Grifo konzipiert und wurde anfänglich als Iso A3/C vermarktet. Nach dem Ende der geschäftlichen Beziehungen zwischen Bizzarrini und Iso Rivolta wurde es 1965 zu einem eigenständigen Modell. Bizzarrini bot den nun GT 5300 genannten Wagen in einer straßentauglichen Version und in einer überarbeiteten, für Motorsporteinsätze geeigneten Ausführung an. Der Produktionsumfang beider Versionen blieb hinter Bizzarrinis Erwartungen zurück. Auch im Motorsport konnte der GT 5300 nicht an die Erfolge anknüpfen, die 1964 und 1965 mit dem weitgehend baugleichen Iso A3/C erzielt worden waren. (Artikel des Tages)
Caliban über Setebos (Schmidt)
- Caliban über Setebos ist eine Erzählung von Arno Schmidt, der heute vor hundert Jahren geboren wurde. Sie erschien erstmals 1964 als Abschluss der zehn Erzählungen des Bandes Kühe in Halbtrauer. Erzählt wird, wie der Dichter Georg Düsterhenn in sein niedersächsisches Heimatdorf reist, um seine Jugendliebe wiederzusehen. Er fühlt sich aber von ihr abgestoßen, beobachtet bei seiner nächtlichen Abreise lesbischen Gruppensex und entkommt den wütenden Frauen, die ihn entdeckt haben, mit knapper Not. Diese burlesken Abenteuer werden geschildert auf der Folie des antiken Orpheus-Mythos. Es lassen sich zahlreiche weitere Anspielungen auf antike Mythen sowie auf Werke von Robert Burns, Robert Browning, James Joyce und anderen nachweisen. Der Text ist ein Anwendungsbeispiel für Schmidts kurz zuvor entwickelte, psychoanalytisch orientierte Etym-Theorie. (Artikel des Tages)
David and Lucile Packard Foundation
Grizzlys Wolfsburg (Sportverein)
- Die Grizzlys Wolfsburg, bis Juli 2015 Grizzly Adams Wolfsburg, sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Wolfsburg, die seit der Saison 2007/08 in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Der Stammverein EHC Grizzly Adams Wolfsburg 1992 e. V. entstand 1992 aus einem Fanclub, übernahm 1995 nach der Insolvenz des EC Wolfsburg e. V. den Spielbetrieb und ist noch heute für den Betrieb der Nachwuchs- und Amateurmannschaften zuständig. 2004 wurde die Profimannschaft vom Stammverein in die EHC Wolfsburg Grizzly Adams GmbH ausgegliedert. Die Grizzlys tragen ihre Heimspiele in der 2006 eröffneten Eis Arena Wolfsburg aus; ihre Vereinsfarben sind orange und schwarz. Die bisher größten Erfolge feierte der Club im Jahr 2009 mit dem Gewinn des Deutschen Eishockey-Pokals und 2011 mit dem Einzug in das Play-off-Finale, nachdem die Hauptrunde als Erster abgeschlossen worden war, sowie 2016 und 2017, als ebenfalls das Play-off-Finale erreicht wurde. 2010 sowie von 2013 bis 2015 erreichte die Mannschaft jeweils das Play-off-Halbfinale, so dass sie von 2013 an fünf Mal in Folge im Halbfinale stand. (Artikel des Tages)
Jargon der Eigentlichkeit (Adorno)
- Jargon der Eigentlichkeit ist ein ideologiekritisches Werk Theodor W. Adornos, das 1964 im Suhrkamp Verlag erschien und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Gegenstand ist eine Sprachkritik, die sich gegen einen damals verbreiteten Jargon wendet, der dem Verfasser im Deutschland der Nachkriegszeit vor allem bei Funktionsträgern an offiziellen Anlässen und mehr noch in Veröffentlichungen auffiel. Die verwendeten Ausdrucksformen sieht Adorno prominent bei Martin Heidegger und Karl Jaspers bereits in der Spätphase der Weimarer Republik vorgebildet. Der Jargon ist für Adorno Ausdruck der herrschenden zeitgenössischen deutschen Ideologie, die Anklänge an Sprachformen und Denkweisen des scheinbar überwundenen NS-Faschismus zeige. In der Rezeption wurde Adornos Schrift vorrangig als ein direkter Angriff auf Heidegger und seine Philosophie wahrgenommen. (Artikel des Tages)
Klavier
- Oscar Peterson spielt den "C Jam Blues" (Empfehlung Clavio der Woche)
- L’Orange ist ein knapp drei Minuten langes französischsprachiges Chanson von Gilbert Bécaud, das von La voix de son maître 1964 in Frankreich sowohl auf Single als auch auf EP und ein Jahr später in der Bundesrepublik Deutschland von Electrola als B-Seite der Single Nathalie veröffentlicht wurde. Der Text stammt von Pierre Delanoë, die Musik schrieb Bécaud selbst. Begleitet wird er vom Orchester Raymond Bernard; eine besondere Rolle spielt der Wechselgesang zwischen dem Solisten und einem namenlosen Chor. Hinter dem „schlichten, harmlos klingenden Titel“ verbirgt sich „eine starke, zeitlose Botschaft“: Das Lied wendet sich mit künstlerischen Mitteln gegen Vorurteile, Xenophobie und Lynchjustiz, und appelliert an die Akzeptanz des Andersartigen, Vielfältigen. Jérôme Pintoux nennt das Chanson „ein Psychodrama über Sündenböcke, Hass auf Einzelgänger und Hexenjagd (kollektive Hysterie)“. Mittlerweile gilt das Lied als eines der prägnantesten Stücke aus Bécauds Karriere und ist auch auf den meisten neueren Zusammenstellungen seiner größten Erfolge enthalten. (Artikel des Tages)
Métaboles (Dutilleux)
- noch kein Eintrag im Klassikarchiv
- 1964 komponierte der Franzose Henri Dutilleux zum Jubiläum des Cleveland Orchestras das fünfsätzige Konzert für Orchester «Métaboles». Darin durfte er so richtig aus dem Vollen schöpfen. «Métaboles» ist für ein Riesenorchester geschrieben, das von einer homogenen Streichergruppe ausgeht, von mehrfach besetzter Perkussion und für Bläser, die vor nichts zurückschrecken. Die Musikwissenschaftlerin Doris Lanz und der Intendant des Tonhalle Orchesters, Elmar Weingarten, diskutieren mit Gabriela Kaegi fünf verschiedene Aufnahmen dieses Werks. (DRS2 Diskothek im Zwei 2012)
Migrationspolitik (Schweiz)
- Sie sollten nur ein paar Jahre in der Schweiz bleiben und dann zurückkehren: Die sogennanten Gastarbeiter, die nach dem Zweiten Weltkrieg in die Schweiz kamen. Doch die Wirtschaft brauchte sie - und sie blieben. Das führte vor 50 Jahren zu einer Wende in der Migrationspolitik der Schweiz. Mit der zunehmenden Zahl von ausländischen Arbeitskräften in der Schweiz begann in den 60er-Jahren auch der Kampf gegen die Ausländer und gegen die sogenannte „Überfremdung der Schweiz. Er erreichte seinen Höhepunkt mit der „Schwarzenbach-Initiative. Der Bundesrat musste handeln. Er musste die Zuwanderung beschränken zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg. Und er musste der Wirtschaft Beschränkungen auferlegen. Es kam zu einer Wende in der Migrationspolitik. Über diese Wende vor 50 Jahren sprechen wir in der Zeitblende mit Gianni D'Amato, Professor für Migration in Neuchâtel. (DRS Zeitblende 2014)
Rennrodeln bei den Olympischen Spielen
- Rennrodeln gehört seit den Olympischen Winterspielen von 1964 durchgehend zum Programm der Olympischen Winterspiele. Seitdem wurden bei bisher 13 Olympischen Spielen jeweils drei Rodelwettbewerbe – Einsitzer der Männer und Frauen sowie Doppelsitzer – ausgetragen. Bisher starteten bei Olympischen Spielen nur Männer im Doppelsitzer, obwohl das Reglement Frauen von diesem Wettbewerb nicht ausschließt. Erste, nicht erfolgreiche Bemühungen, Rodeln ins olympische Programm aufzunehmen, gab es bereits in den 1930er-Jahren. Das Internationale Olympische Komitee stimmte 1954 einem solchen Antrag zu, zehn Jahre später war die Disziplin erstmals olympisch. In den Anfangsjahren traten mehrere Schwierigkeiten auf, etwa die Wetteranfälligkeit der Sportart. Dieses Problem löste sich, als die olympischen Rodelwettkämpfe im Jahr 1976 zum ersten Mal auf Kunsteis stattfinden konnten. Man experimentierte mit neuen Techniken und mit dem Material, die das Reglement jedoch im Laufe der Zeit zunehmend einschränkte. Insgesamt gewannen die Deutschen bislang 30 der 43 Wettkämpfe und 74 von 126 vergebenen Medaillen. (Artikel des Tages)
Weltausstellung der Photographie
Quellen
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