1402
JULI
0720D: Schlacht bei Ankara
- In der Schlacht bei Ankara (auch Schlacht bei Angora; türkisch Ankara Muharebesi) vom 20. Juli 1402 besiegte die von Tamerlan geführte turko-mongolische Armee die des osmanischen Sultans Bayezid I.. In dieser Schlacht wurde den osmanischen Truppen eine der schwersten Niederlagen der Geschichte zugefügt. Dabei geriet der Osmanensultan in Gefangenschaft, wo er 1403 verstarb. Einer Legende nach beging der Sultan während der Gefangenschaft Selbstmord, weil er die Niederlage und die Schmach nicht ertragen konnte. Ein Umstand der diese These unterstützt, ist die Tatsache, dass er bei seinem Tod erst 42 Jahre alt war. Das Osmanenreich zerfiel in der Folge des Herrschaftsstreites der vier Söhne Bayezids und wurde erst wieder nach einem Jahrzehnt ständiger Kämpfe zur Großmacht.
LEXIKON
- Bimdo Gönchen (tib. bis mdo'i dgon chen) oder Bimdo Gönchen Trashi Chökhorling (tib. bis mdo'i dgon chen bkra shis chos 'khor gling) ist ein Kloster der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus im Gebiet von Amdo. Es liegt im gleichnamigen Ort im Autonomen Kreis Xunhua der Salar im Südosten des Regierungsbezirks Haidong der chinesischen Provinz Qinghai. Das Kloster wurde 1402 in der Zeit der Ming-Dynastie von Lama Kashiwa Sherab Gyeltshen, einem Schüler des Tsongkhapa, gegründet. Es liegt im Geburtsort des 10. Penchen Lama Chökyi Gyeltshen und besitzt eine Gedächtnishalle für diesen. Das Kloster steht auf der Liste der Denkmäler der Provinz Qinghai.
- Die Kangnidokarte, kurz Kangnido[1], kor. 혼일강리역대국도지도, Rev. Rom. Honil Gangni Yeokdae Gukdo Ji Do (Karte von historischen Ländern, Metropolen und Regionen), ist eine Weltkarte aus Korea.
- Die Schaffhauser Hexenprozesse sind die frühesten bekannten Hexenprozesse in der Schweiz und ereigneten sich in Schaffhausen im Jahr 1402. Der Nachweis dieses Prozesses/dieser Prozesse erfolgte vom Schaffhauser Stadtarchiv aufgrund der Stadtrechnungen. Es handelt sich um Personen, die als Hexe oder Hexen angeklagt wurden. Die Person(en) stammte(n) aus Beringen. In Schaffhausen wurde(n) sie verhört und hingerichtet. In den Unterlagen ist von einem hegsen brand, also einer Hexenverbrennung, die Rede. Es handelt sich um einen der frühesten Hexenprozesse in Mitteleuropa mit Todesurteil durch Verbrennen. Die Aufstellung im Stadtarchiv zeigt die einzelnen Beträge für den Henker. Zum Beispiel betrugen die Kosten für das "dürre Holz für den Hexenbrand" fünf Schillinge. Das Stadtarchiv spricht von einem oder mehreren Prozessen. Aus der Transkription der 600 Jahre alten Akte lässt sich nicht entnehmen, ob es sich um eine oder mehrere Personen handelt, die als „Hägsen“ bezeichnet werden.