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Lexikon
De coniuratione Catilinae (Sallust)
- De coniuratione Catilinae (lateinisch: Über die Verschwörung des Catilina) ist eine Monographie des römischen Historikers Sallust. Sie umfasst 61 Kapitel und entstand um das Jahr 41 v. Chr. Sallust schildert darin die Verschwörung des Lucius Sergius Catilina, der im Jahr 63 v. Chr. versuchte, durch einen Staatsstreich die Macht in der römischen Republik an sich zu reißen, was durch den Konsul Marcus Tullius Cicero vereitelt wurde. Neben dessen Reden ist dieses Erstlingswerk Sallusts die wichtigste Quelle über diese Ereignisse. Seit 1928 hat sich die Interpretation durchgesetzt, dass Sallust kein Parteimann, sondern ein ernst zu nehmender Geschichtsdenker war, der um die traditionellen Werte der res publica besorgt war, den mos maiorum. Die Mängel hinsichtlich der historischen Zuverlässigkeit in De coniuratione Catilinae werden oft damit erklärt, dass es sich dabei mindestens so sehr um ein sprachliches Kunstwerk handele wie um ein Geschichtswerk. Bismarcks Begriffsprägung „catilinarische Existenz“ für jemanden, der nichts zu verlieren hat und darum alles wagt, ist ein geflügeltes Wort geworden. (Artikel des Tages)
Quellen
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06.06.2015 Artikel erstellt