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Lexikon
- Der römische Feldherr und spätere Kaiser Gaius Iulius Caesar schildert in diesem spannend zu lesenden Bericht die Unterwerfung der zahlreichen gallischen Stämme innerhalb von acht Jahren. Zu dieser verhelfen ihm Entschlusskraft, außergewöhnliche militärische und technische Kenntnisse und geschickte Diplomatie. Er zeigt sich als kluger Feldherr, der auch mal persönlich eingreift, um eine Schlacht für die Römer zu entscheiden. Das eigentliche Ziel der Niederschrift ist es aber, seine innenpolitischen Gegner in Rom zu beeindrucken und das Volk für sich einzunehmen: Der Gallische Krieg ist also eine Art Wahlpropaganda, denn Caesar strebt die höchste Macht in Rom an. Gleichzeitig möchte er das Wissen überliefern, das er auf seinen Feldzügen gewonnen hat: Er beschreibt detailreich die Kultur der keltischen Gallier, aber auch der Germanen, Britannier und Helvetier. So wird der Kriegsbericht zur Quelle für den Historiker, da er das Alltagsleben von Kelten und Germanen, die technische Entwicklung, die Tierwelt und die Geografie umfasst. Caesar ist ein gebildeter Mann, der für seinen Bericht nicht nur eigene Erfahrungen, sondern auch weitere Quellen auswertet; allerdings unterlaufen ihm dabei z. T. sachliche Fehler. Der Gallische Krieg galt lange Zeit als Pflichtlektüre für die militärische Ausbildung. Heute wird er noch immer im Lateinunterricht gelesen. (getAbstract)
Quellen
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20.10.2015 Artikel eröffnet