1799
MÄRZ
0315D: Schlacht bei Stockach
- Nur vier Tage nach der Schlacht bei Ostrach griffen die dort unterlegenen Franzosen unter General Jourdan in der Schlacht bei Stockach (eigentlich Schlacht bei Stockach-Liptingen) am 25. März 1799 erneut die unter Erzherzog Karl nachsetzenden Österreicher an, um den auf Feldkirch vorgehenden General Massena zu entlasten. Die Franzosen zogen sich nach verlustreichen Anfangserfolgen Richtung Villingen zurück. Bei der Schlacht fiel auf österreichischer Seite Fürst Karl Aloys zu Fürstenberg (1760–1799). General Jourdan wurde danach als Heerführer abgelöst.
0320D: Belagerung von Akkon
- Die Belagerung von Akkon vom 20. März bis 21. Mai 1799 war der erfolglose Versuch der Franzosen unter Napoleon Bonaparte, die osmanische Stadtfestung Akkon zu erobern. Das Scheitern Napoleons vor Akkon war der Wendepunkt seiner Ägyptischen Expedition.
0321D: Schlacht bei Ostrach
- Die Schlacht bei Ostrach, auch Schlacht von Ostrach genannt, am 21. März 1799 war die erste Schlacht des zweiten Koalitionskriegs. Namensgebend für die Schlacht, in deren Verlauf die Reichsarmee unter Führung der Österreicher über die Franzosen siegten, war die salemische Ortschaft Ostrach im heutigen Landkreis Sigmaringen.
0322D: Schlacht bei Feldkirch
- Die Schlacht bei Feldkirch am 22. und 23. März 1799 war ein österreichischer Sieg im zweiten Koalitionskrieg über die Franzosen.
0527D: Gefecht bei Winterthur
- m Gefecht bei Winterthur am 27. Mai 1799, während der Kriege der Zweiten Koalition gegen das revolutionäre Frankreich, besiegten österreichische Truppen ein französisches Heer bei Winterthur in der Schweiz. Das Gefecht war ein Vorspiel zur Ersten Schlacht von Zürich.
APRIL
0425D: Schlacht an der Adda
- Die Schlacht an der Adda war eine Schlacht des Zweiten Koalitionskrieges und ereignete sich in Norditalien am Fluss Adda zwischen dem 25. und dem 27. April 1799. In ihr besiegte eine russisch-österreichische Armee unter Alexander Suworow eine französische Armee unter Jean-Victor Moreau.
0429D: Rastatter Gesandtenmord
- Der Rastatter Gesandtenmord in den Nachtstunden des 29. April 1799 beendete die Friedensbemühungen zwischen Frankreich und Österreich.
JUNI
0604D: Erste Schlacht von Zürich
- Die Erste Schlacht von Zürich fand vom 4. - 7. Juni 1799 in Zürich während der Zweiten Koalitionskriege statt.
0617D: Schlacht an der Trebbia
- Die Schlacht an der Trebbia war eine Schlacht des Zweiten Koalitionskriegs zwischen der französischen Armee und der russisch-österreichischen Armee, die mit einem entscheidenden Sieg der Koalition und der Vernichtung der neapolitanischen französischen Verbände endete.
JULI
0715D: Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung
- Die Erste Allgemeine Deutsche Industrieausstellung (auch: Allgemeine Ausstellung deutscher Industrie- und Gewerbeerzeugnisse) fand 1854 in München statt.
0725D: Schlacht von Abukir
- Die Schlacht von Abukir fand am 25. Juli 1799 bei dem Dorf Abukir (arabisch أبو قير, DMG Abū Qīr), etwa 15 km nordöstlich von Alexandria an der ägyptischen Mittelmeerküste zwischen Napoleons französischem Expeditionsheer und türkischen Truppen statt. Die Schlacht ist nicht mit der berühmten Seeschlacht bei Abukir von 1798 zu verwechseln, in der Horatio Nelson die französische Flotte entscheidend besiegte.
AUGUST
0815D: Schlacht bei Novi
- Die Schlacht bei Novi fand am 15. August 1799 bei Novi Ligure in Italien im Lauf der Koalitionskriege statt. Russen und Österreicher unter dem Kommando von Feldmarschall Alexander Suworow besiegten die Franzosen unter General Barthélemy-Catherine Joubert und General Jean-Victor Moreau.
SEPTEMBER
0921D: Patent für die „Thermolampe“
- Ein mit Holz gefüllter Behälter auf dem Feuer, aus dem sich Rauchschwaden bildeten: Der französische Ingenieur Philippe Lebon empfand das als Energieverschwendung und beschloss, das Gas aus dem Rauch herauszulösen, um es als Brennstoff zu verwenden. Er war erfolgreich – und Erfinder der Gaslampe. (dradio.de 2019)
0925D: Zweite Schlacht von Zürich
- Die Zweite Schlacht von Zürich fand am 25. und 26. September 1799 in Zürich während der Zweiten Koalitionskriege statt. Sie konnte den Stillstand, der aus der Ersten Schlacht von Zürich drei Monate zuvor resultierte, zugunsten der Franzosen brechen.
NOVEMBER
1109D: Staatsstreich des 18. Brumaire VIII
- In Frankreich wird mit dem Staatsstreich des 18. Brumaire VIII das Direktorium, die letzte aus der Französischen Revolution hervorgegangene Regierung, abgesetzt und Napoleon Bonaparte übernimmt als Erster Konsul die Herrschaft.
DEZEMBER
1210: Metrisches Einheitensystem
- Frankreich entscheidet sich als erstes Land für das metrische System und bewahrt das Urmeter aus Platin auf.
LEXIKON
- Demetrius oder Demetros war vom 25. Juli 1799 bis zum 24. März 1800 und von Juni 1800 bis Juni 1801 Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien. Er war der Sohn von Arqedewos. Sollte es sich bei ihm um die gleiche Person wie den im Bericht des Reisenden Henry Salt auftauchenden „Adimo“ handeln, so war Demetrius zur Zeit des Besuchs Salts in Nordäthiopien 1809/1810 bereits gestorben.
- Der Nymphenburger Schlosspark ist eines der größten und bedeutendsten Gartenkunstwerke Deutschlands. Er liegt im Westen Münchens im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg. Die Verknüpfung von formalem Garten und Landschaftspark gilt als Meisterwerk der Gartenkunst und macht ihn zu einer vielbesuchten Attraktion. Der Park wird an seiner östlichen, der Stadt zugewandten Seite vom Nymphenburger Schloss mit dem vorgelagerten Rondell begrenzt. Von allen anderen Seiten ist er weitgehend von der historischen Gartenmauer umschlossen. Nach Norden schließt sich der Botanische Garten an. Vorbilder für den ursprünglichen Barockgarten waren jene der Schlösser Vaux-le-Vicomte und Versailles. Die heutige Gestalt ist das Ergebnis der grundlegenden Umgestaltung durch Friedrich Ludwig Sckell ab 1799. Der Park innerhalb der Gartenmauer hat eine Größe von 180 Hektar, die gesamte Anlage 229 Hektar. (Artikel des Tages)
Über die Religion (Schleiermacher)
- Über die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern ist eines der bedeutendsten Werke des Theologen Friedrich Daniel Schleiermacher. Es wurde 1799 veröffentlicht und legte den Grundstein für seinen Ruf als ‚Kirchenvater des 19. Jahrhunderts‘. Schleiermacher erklärt darin seine Sicht darüber, was Religion ihrem Kern nach ist: Gefühl und Anschauung des Universums. Sie besteht unabhängig von Moral und Metaphysik. Auch die Ansätze einer Kirchenlehre und einer religiösen Bildungslehre werden behandelt. Über die Religion gilt als religionsphilosophisches Werk der Frühromantik, das den modernen Protestantismus nachhaltig geprägt hat.
- „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“, lautet die berühmte Gretchenfrage aus Goethes Faust. Dass man diese Frage nicht eindeutig beantworten kann, zeigen Schleiermachers Reden in Über die Religion. Die erste größere Schrift des Frühromantikers richtet sich mit geschliffener Rhetorik und profundem Wissen gegen ein eindimensionales Religionsverständnis. „Die Kirchen waren leer und verdienten es zu sein; die Theater waren gedrängt voll, und mit Recht“, berichtete 1799 ein norwegischer Dichter über seine Reise nach Berlin. Solche Urteile konnten den Pfarrerssohn Schleiermacher natürlich nicht kaltlassen. Er unterstellte seinen Zeitgenossen, sie hätten es sich in ihrer selbst geschaffenen Welt – zu der neben Kultur und Theater auch die Wissenschaften gehörten – allzu gemütlich gemacht. Das Universum und der Schöpfer, der dieses hervorgebracht hätte, interessiere sie nicht mehr. Die Wissenschaft war für Schleiermacher zu kleinkariert und zu sehr auf die endlichen Phänomene der Welt ausgerichtet, anstatt sich dem Unendlichen, der Religion, zu widmen. Der wohl berühmteste Satz der Reden ist der von der Religion als Anschauung und Gefühl. Das Werk begeisterte seinerzeit viele Leser. Andere kritisierten den Ansatz als gefühlsduselig. Trotzdem: ein großer Wurf für die Religionsphilosophie. (getAbstract)
QUELLEN
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Grundstock am 03.10.2010 erstellt