1547

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JANUAR

0116D: Iwan der Schreckliche wird zum Zar gekrönt

FEBRUAR

0225D: Vittoria Colonna

  • Vittoria Colonna (* 1492 in Castello di Marino bei Rom; † 25. Februar 1547 in Rom) war eine italie­nische Dichte­rin, die bei ihren ge­bilde­ten Zeit­genos­sen außer­gewöhn­liche Bewun­derung fand. Sie war eine der namhaf­testen Persön­lich­kei­ten im kul­turel­len Leben der Hoch­renais­sance und gilt als die bedeu­tendste italie­nische Lyrike­rin ihrer Zeit. Für ihre zahl­reichen Bewun­derer war Vittoria eine vorbild­liche Ideal­figur, die neben die großen Frauen­gestal­ten der Antike ge­stellt wurde. Durch ihre Ehe mit dem Mark­grafen von Pescara wurde sie Mark­gräfin. Nach seinem Tod an den Folgen einer in der Schlacht erlitte­nen Verwun­dung blieb sie Witwe und kinder­los und wid­mete sich kul­turel­len und religiö­sen Auf­gaben. Vittoria stand mit bedeu­ten­den huma­nisti­schen Schrift­stel­lern und Dich­tern sowie mit hoch­rangi­gen kirch­lichen Würden­trägern in freund­schaft­licher Verbin­dung. Mit Michel­angelo, der sie ver­ehrte, pflegte sie inten­siven Aus­tausch. Ein Haupt­thema der Gedichte ist die anhal­tende tiefe Trauer um den ver­storbe­nen Gatten. (Artikel des Tages)

APRIL

0424D: Schlacht bei Mühlberg

  • In der Schlacht bei Mühlberg (auch als Schlacht auf der Lochauer Heide bekannt) besiegt das Heer Kaiser Karls V. die Truppen des Schmalkaldischen Bundes. Der Führer der Protestanten, Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen, gerät in Gefangenschaft. Damit ist der Schmalkaldische Krieg für den Kaiser gewonnen.

MAI

0519D: Wittenberger Kapitulation

  • Die Wittenberger Kapitulation, am 19. Mai 1547 beendete den Schmalkaldischen Krieg, der in der Schlacht bei Mühlberg vom 24. April 1547 entschieden wurde. Sie wurde im kaiserlichen Feldlager Karl V. nahe dem kurfürstlichen Vorwerk Bleesern vor Wittenberg unterzeichnet. Im Ergebnis erhielt die albertinische Linie der Wettiner die sächsische Kurwürde von den Ernestinern. Die Gebiete um Wittenberg und Zwickau gingen ebenfalls auf die albertinische Linie über.

0523D: Schlacht bei Drakenburg

  • In der Schlacht bei Drakenburg am 23. Mai 1547 nördlich von Nienburg/Weser besiegte das protestantische Heer des Schmalkaldischen Bundes die kaiserlichen Truppen von Herzog Erich II. von Calenberg, der sich nur schwimmend durch die Weser retten konnte. Zuvor hatten die Protestanten durch die Niederlage in der Schlacht bei Mühlberg am 24. April 1547 bereits den Schmalkaldischen Krieg verloren. Als Folge der Schlacht von Drakenburg wurde der Norden Deutschlands frei von kaiserlichen Truppen, wodurch die Stellung des Protestantismus gestärkt wurde.

JULI

0725D: Königin Caterina de’ Medici (Frankreich)

  • Caterina Maria Romula de’ Medici (* 13. April 1519 in Florenz; † 5. Januar 1589 in Blois) war durch Heirat mit Heinrich II. ab 25. Juli 1547 Königin von Frank­reich. Aus der Ehe gingen zehn Kinder hervor, von denen drei als Säug­linge starben. Die drei letzten franzö­sischen Valois-Könige Franz II. 1559–1560, Karl IX. 1560–1575 und Heinrich III. 1575–1589 waren Söhne der Caterina von Medici. Ihre älteste Tochter Elisabeth war mit dem spani­schen König Philipp II. verheira­tet und ihre jüngste über­lebende Tochter Margarete heira­tete den Protes­tanten Heinrich von Navarra, den späteren König Heinrich IV. Während der Hoch­zeits­feiern im August 1572 fand ein Massa­ker an protestan­tischen Adeligen statt, das in der Ge­schichts­schreibung als Bartho­lomäus­nacht bezeich­net wird und für das damals (und oft noch heute) die als Aus­länderin diffamierte Caterina von Medici ver­antwort­lich gemacht wird. Tatsäch­lich versuchte Caterina mehr­fach durch oft zähe Ver­handlungs­runden mit dem militari­sierten französi­schen Adel das Ausmaß der franzö­sischen Bürger­kriege zu begrenzen. (Artikel des Tages)

LEXIKON

Gemäldegalerie

Herzog Johann Albrecht I. (Mecklenburg)

  • Johann Albrecht I. (1525-1576) war regierender Herzog zu Mecklenburg im Landesteil Mecklenburg-Güstrow von 1547 bis 1556 und im Landesteil Mecklenburg-Schwerin von 1556 bis 1576. 1549 setzte Johann Albrecht I. auf dem Landtag die Reformation für den Gesamtstaat Mecklenburg durch.

Herzog Ottavio Farnese (Parma und Piacenza)

  • Ottavio Farnese (1524-1586) war der zweite Sohn von Pier Luigi II. Farnese, dem Herzog von Parma und Piacenza.

König Eduard VI. (England und Irland)

  • Eduard VI. (1537-1553) war der einzige legitime Sohn Heinrichs VIII. und bestieg nach dessen Tod als Neunjähriger den englischen Thron. Als dritter Monarch der Tudordynastie war er nur von 1547 bis 1553 König von England und Irland, da er bereits im Alter von 15 Jahren verstarb. Seine Regierungszeit war von protestantischen Reformen geprägt und wurde maßgeblich durch Edward Seymour, 1. Duke of Somerset, und John Dudley, 1. Duke of Northumberland bestimmt. Auf den Thron folgte ihm seine Halbschwester Maria.

König Heinrich II. (Frankreich)

  • Heinrich II. (1519-1559) aus dem Haus Valois-Angoulême, war von 1547 bis 1559 König von Frankreich.

Kurfürst Adolf von Schaumburg (Köln)

  • Adolf von Schaumburg (1511-1556) war als Adolf III. von 1547 bis 1556 Kurfürst und Erzbischof von Köln.

Kurfürst Johann V. (Trier)

  • Johann V. (1507-1556) war von 1547 bis 1556 Erzbischof und Kurfürst von Trier.

Kurfürst Moritz (Sachsen)

  • Moritz von Sachsen (1521-1553) war ein aus dem Hause der albertinischen Wettiner stammender Fürst, er war ab 1541 Herzog des albertinischen Sachsens sowie 1541–1549 Herzog von Sagan und ab 1547 auch Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. Er war einer der wichtigsten Gegenspieler Kaiser Karls V. bei der Reformierung des Reiches.

Oberlausitzer Pönfall

  • Als Oberlausitzer Pönfall wird die vom böhmischen König Ferdinand I. im Sommer 1547 vorgenommene Bestrafung der zum Oberlausitzer Sechsstädtebund gehörenden Städte (Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau und Zittau) bezeichnet.

QUELLEN

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20.05.2012 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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