-2600
CHRONIK
-2580ca: Pharao Radjedef (Ägypten)
- Radjedef (nach anderer Lesung Djedefre oder Djedefra) war der dritte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie (Altes Reich) und regierte etwa von 2580 bis 2570 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Radjedef ist im Wesentlichen durch seine Bautätigkeit bekannt, die die Vollendung der Grabanlage seines Vaters Cheops und die Errichtung einer eigenen Pyramidenanlage in Abu Roasch umfasste. Unter seiner Herrschaft stieg außerdem der Sonnengott Re zur zentralen Gottheit Ägyptens auf. Nach Radjedefs Tod folgte ihm zunächst nicht einer seiner Söhne, sondern sein Bruder Chephren auf den Thron. Da im pharaonischen Ägypten in der Regel die Herrschaft vom Vater auf einen Sohn überging, war dieser Regierungswechsel Anlass für zahlreiche Spekulationen. Alle bekannten Statuen des Radjedef stammen wahrscheinlich aus seiner Pyramidenanlage in Abu Roasch. Keine von ihnen ist vollständig erhalten und nur vier von ihnen zeigen das Porträt des Königs. (Artikel des Tages)
- Radjedef-Pyramide
- Die Radjedef-Pyramide (auch als Djedefre-Pyramide bekannt) ist eine ägyptische Pyramide, die in der 4. Dynastie um 2580 bis 2570 v. Chr. für König (Pharao) Radjedef (Djedefre), Sohn und Nachfolger des Königs Cheops, begonnen, aber vermutlich nicht vollendet wurde. Durch exzessiven Steinraub ist nur noch eine stark zerstörte Ruine erhalten. Sie befindet sich bei dem heutigen Ort Abu Roasch und ist nach der nicht mehr existenten Pyramide von Athribis und der benachbarten Lepsius-I-Pyramide die drittnördlichste bekannte Pyramide Ägyptens. In populärwissenschaftlichen Darstellungen wird die Radjedef-Pyramide oft fälschlich als „vierte Pyramide von Gizeh“ bezeichnet, obwohl sie etwa 8 km von der Nekropole von Gizeh entfernt bei der Ortschaft Abu Roasch liegt. Es ist weiterhin ein Gegenstand der wissenschaftlichen Kontroverse, ob die Radjedef-Pyramide fertiggestellt und anschließend bis zum heutigen Zustand wieder zerstört oder ob sie nie fertig gestellt wurde. (Artikel des Tages)
-2570ca: Pharao Chephren (Ägypten)
-2540ca: Pharao Mykerinos (Ägypten)
- Menkaure (griechisch Mykerinos) war der sechste König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er herrschte etwa von 2530 bis 2510 v. Chr. Über seine Person und seine Regierungszeit existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Bekannt ist er vor allem durch den Bau der dritten und letzten Pyramide von Gizeh und durch zahlreiche, zum Teil hervorragend erhaltene Statuen, die in ihrer Umgebung gefunden wurden. Fast alle bekannten Statuen des Mykerinos stammen aus Grabungen, die George Andrew Reisner ab 1908 in dessen Pyramidenkomplex durchführte. Die meisten Stücke wurden im Taltempel gefunden, unter ihnen auch die berühmten Mykerinos-Triaden. Weitere Funde wurden im Totentempel gemacht. Die Fundstücke befinden sich heute im Museum of Fine Arts in Boston und im Ägyptischen Museum in Kairo. (Artikel des Tages)
-2530ca: Pharao Bicheris (Ägypten)
-2510ca: Pharao Schepseskaf (Ägypten)
- Schepseskaf war der siebente und letzte zeitgenössisch belegte König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Er regierte etwa von 2510 bis 2500 v. Chr. Über seine Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Die einzigen bekannten Ereignisse aus seiner kurzen Regierungszeit sind die Vollendung der Tempelanlage der Mykerinos-Pyramide und der Bau seiner eigenen Grabanlage in Sakkara-Süd. Da sein Vorgänger Mykerinos noch vor der Fertigstellung seiner Pyramidenanlage verstarb, hatte Schepseskaf die Verantwortung, sie zu vollenden. Sein eigenes Grabmal errichtete Schepseskaf in Sakkara-Süd. Er wich hierbei von dem inzwischen etablierten Konzept der Pyramide als königliche Grabanlage ab und griff stattdessen auf die ältere Form der Mastaba zurück. Sein Grab, das unter dem Namen Mastabat al-Fir'aun bekannt ist, besteht im Kern aus zwei Stufen und hat eine Länge von 99,6 m, eine Breite von 74 m und eine Höhe von etwa 18 m. Als Baumaterial diente roter Sandstein, die Verkleidung bestand ursprünglich aus Tura-Kalkstein und in der untersten Steinlage aus Rosengranit. (Artikel des Tages)
-2502ca: Atlan
- (bis -2498ca): Handlungszeit von PR-TB 152 »Der Städtebauer«.
LEXIKON
- Glockenbecherkultur in Großbritannien, in Mittel, West und Südeuropa
- Das Grab der Hetepheres I. ist ein altägyptisches Schachtgrab in Gizeh. Es ist Teil des Ostfriedhofs der Cheops-Pyramide und liegt unweit der Nordostecke der nördlichen Königinnenpyramide. Die ägyptische Königin Hetepheres I. war Mutter des Cheops und vermutlich Gemahlin des Snofru. Das Grab wurde 1925 von Mitarbeitern des Ägyptologen George Andrew Reisner entdeckt. Ein Schacht führt über 27 Meter tief zu einer Kammer, die noch weite Teile der Grabausstattung der Königin enthielt. Die organischen Materialien der Funde waren schon vergangen und nur noch Staub und kleinste Bruchstücke blieben übrig. Es war in aufwändiger Arbeit möglich, viele Gegenstände wieder zu rekonstruieren. Berühmt wurde das Grab durch Stil und Reichtum der königlichen Grabausstattung. Es ist die besterhaltene Grabausstattung einer Königin des Alten Reiches. Der Alabaster-Sarkophag wurde leer vorgefunden, dafür war der versiegelte Kanopenkasten mit den Eingeweiden noch intakt. (Artikel des Tages)
- Eventuell wurde im 26. Jahrhundert v. Chr. die Große Sphinx von Gizeh errichtet. Ob der ägyptische Pharao Cheops oder Chephren der Erbauer der Sphinx war, ist bis heute umstritten. Der Bau der Sphinx kann jedenfalls nicht vor der Cheops-Pyramide erfolgt sein.
- In der Indus-Kultur wandeln sich die kleinen Dörfer zu einheitlich konstruierten Städten mit mehreren tausend Einwohnern, die nicht mehr primär in der Landwirtschaft tätig waren. Es begann die Blütezeit von Harappa, einer historischen Stadt am Oberlauf des Indus im heutigen Pakistan. Sie war von -2600 bis -1800 ein Zentrum der Indus-Kultur.
- Meskalamdug begründet die 1. Dynastie von Ur.
- Königsgräber von Ur, ein frühdynastisches Gräberfeld der 1. Dynastie von Ur. Beigesetzt wurden neben Meskalamdug und Puabi ein zahlreiches Gefolge.
- Mesilim von Kiš stellte als Schiedsrichter im Lagaš-Umma-Krieg zur Befriedung eine Grenzstele auf, die jedoch im weiteren Verlauf nicht respektiert wurde.
Los Millares und Zambujal
- Gründung der chalkolithischen Siedlungen Los Millares und Zambujal in Iberien.
- In der Sierra de los Cuchumatanes in Guatemala bildet sich die Maya-Sprache heraus.
- Minoische Kultur auf Kreta
- Nach dem mythischen König Minos wird die bronzezeitliche Minoische Kultur Kretas als minoisch, kretisch-minoisch oder kretominoisch bezeichnet. Die etwa gleichzeitige Kultur des griechischen Festlandes wird als helladische Kultur bezeichnet. Die minoische Kultur ist die früheste Hochkultur Europas. Ihre älteste Phase, Frühminoisch I, verläuft parallel zur ersten bis vierten Dynastie Ägyptens. Es gibt eine Untergliederung in drei Phasen: die Frühminoische Zeit von ca. 2600 bis 1900 v. Chr., die Mittelminoische Zeit von ca. 1900 bis 1600 v. Chr. und die Spätminoische Zeit, von ca. 1600 bis 1450 v. Chr. Die Entdeckung der Mykenischen und Minoischen Kultur veränderte das Verständnis der griechischen Antike. Der Archäologe Sir Arthur Evans führte Ausgrabungen auf Kreta durch, wobei er sich auf Knossos konzentrierte. Ab dem Jahr 1900 brachte er die Überreste des sogenannten Palastes von Knossos (Bild) ans Tageslicht. (Artikel des Tages)
- Hohe Zeit des Pyramidenbaus mit der Errichtung der Pyramiden von Gizeh
- Shijiahe-Kultur in China
- Unter Ur-Pabilsag entsteht die Standarte von Ur.
QUELLEN
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16.01.2009 Artikel eröffnet
04.01.2019 Grundstock erstellt