1789

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JANUAR

0109D: Egmont (Schauspiel)

  • Goethes Trauerspiel „Egmont“ setzte sich mit dem Aufstand der protestantischen, freiheitsliebenden Niederlande gegen das rigide System des katholischen, spanischen Herrscherhauses im 16. Jahrhundert auseinander. Nach seiner Uraufführung am 9. Januar in Mainz gab es viel Kritik. (dradio.de 2019)
  • Leicht vorstellbar, wie sehr die historische Figur des Grafen Egmont den jungen Goethe in ihren Bann gezogen haben muss. Schließlich waren nur leichte Korrekturen an der historischen Wahrheit nötig, um aus dem Stoff ein erstklassiges Sturm-und-Drang-Drama zu formen – mit einem Helden, der als Opfer einer ihm feindlich gesinnten, ränkevollen Umwelt strahlend seinem Untergang entgegengeht. In den Niederlanden Mitte des 16. Jahrhunderts bedrohen Volksaufstände den Herrschaftsanspruch der spanischen Besatzungsmacht und ihrer Regentin Margarete von Parma. Deren Bruder, der spanische König, schickt daraufhin den für seine Strenge berüchtigten Herzog von Alba in die Provinzen, der für Ordnung sorgen soll. Goethe hat diesen historischen Wendepunkt der niederländischen Geschichte zum Anlass genommen, gänzlich unterschiedliche Charaktere miteinander zu konfrontieren. Graf Egmont, Herr der Provinzen Artois und Flandern, wird als Vorbild eines tapferen, freiheitlich denkenden und dem Volk gegenüber verantwortungsvollen Potentaten skizziert und als solcher der zögerlichen Margarete, dem vernunftbeherrschten Wilhelm von Oranien und dem brutalen, absolutistische Staatsgewalt repräsentierenden Alba gegenüber gestellt. (getAbstract 2007)

0127D: Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit

  • Die Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit ist Lübecks älteste Bürgerinitiative.

FEBRUAR

0204D: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten

  • Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten von 1789 war die erste Präsidentschaftswahl in den USA und die einzige, die in einem ungeraden Jahr stattfand. Die Wahl fand nach der Ratifizierung der US-Verfassung 1788 statt. Die Wahllokale öffneten am 15. Dezember 1788 und schlossen am 10. Januar 1789. George Washington wurde das erste Mal zum Präsidenten gewählt und John Adams wurde der erste Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Vor dieser Wahl besaßen die USA kein Staatsoberhaupt im eigentlichen Sinne. Zuvor setzte sich die Regierung aus dem Verfassungskongress zusammen, dem ein Beamter vorstand, und einigen exekutiven Fachbereichen, es gab aber keine unabhängig agierende Exekutive. In dieser Wahl trat der enorm populäre Washington quasi ohne ernstzunehmenden Gegenkandidat an. Die einzig wirklich interessante Entscheidung war die für den Vizepräsidenten. Nach Artikel 2 der amerikanischen Verfassung gab damals jeder Wahlmann zwei Stimmen ab; sobald ein Kandidat die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erreicht hatte, war er zum Präsidenten gewählt, der Zweitplazierte wurde Vizepräsident. Alle 69 Wahlmänner gaben je eine Stimme für Washington ab, die Zweitstimmen verteilten sich auf elf Kandidaten; John Adams bekam davon die meisten und wurde dadurch Vizepräsident. Der 12. Verfassungszusatz von 1804 änderte dieses Verfahren, so dass jeder Wahlmann nur je eine Stimme für Präsident und Vizepräsident abgeben konnte.

APRIL

0406D: Präsident George Washington (USA)

  • "Um zehn Uhr morgens sagte ich Lebewohl zu Mount Vernon und meinem Leben als Privatmann, Lebwohl zu häuslichem Glück. In niedergedrückter Stimmung und so voller Angst, dass ich keine Worte dafür finde, trat ich meine Reise an, bereit, meinem Land gehorsam zu Diensten zu stehen." (WDR ZeitZeichen 2019)

0428D: Meuterei auf der Bounty

0430D: George Washington wird als erster US-Präsident vereidigt

JUNI

0620D: Ballhausschwur

  • Im Ballhausschwur vom 20. Juni 1789 gelobten die Abgeordneten des Dritten Standes der französischen Generalstände in Versailles, nicht auseinander zu gehen, bevor sie Frankreich eine Verfassung gegeben hätten. Der Schwur wurde in einem provisorischen Sitzungssaal, einer Ballsport-Halle, geleistet und war eines der entscheidenden Ereignisse zu Beginn der Französischen Revolution.

JULI

0714D: Französische Revolution

  • Die Französische Revolution (1789 bis 1799) gehört zu den folgenreichsten Ereignissen der neuzeitlichen europäischen Geschichte. Die Abschaffung des damaligen feudalabsolutistischen Ständestaats sowie die Propagierung und Umsetzung grundlegender Werte und Ideen der Aufklärung als Ziele der Französischen Revolution – das betrifft insbesondere die Menschenrechte – waren mitursächlich für tiefgreifende macht- und gesellschaftspolitische Veränderungen in ganz Europa und haben das moderne Demokratieverständnis entscheidend mitbeeinflusst. Die heutige Französische Republik als liberal-demokratischer Verfassungsstaat westlicher Prägung stützt ihr Selbstverständnis unmittelbar auf die Errungenschaften der Französischen Revolution. Die revolutionäre Umgestaltung und Nationwerdung der französischen Gesellschaft war ein Prozess, bei dem drei Phasen zu unterscheiden sind. Die erste 1789–1791 stand im Zeichen des Kampfes für bürgerliche Freiheitsrechte und für die Schaffung einer konstitutionellen Monarchie. Die zweite 1792–1794 führte angesichts der inneren wie äußeren gegenrevolutionären Bedrohung zur Errichtung einer Republik mit radikaldemokratischen Zügen und zur Ausbildung einer Revolutionsregierung, die mit Mitteln des Terrors und der Guillotine alle „Feinde der Revolution“ verfolgte. In der dritten Phase, der Direktorialzeit 1795–1799, behauptete eine von besitzbürgerlichen Interessen bestimmte politische Führung die Macht nur mühsam gegen Volksinitiativen für soziale Gleichheit einerseits und gegen monarchistische Restaurationsbestrebungen andererseits. Ausschlaggebender Ordnungs- und Machtfaktor wurde in dieser Lage zunehmend das in den Revolutionskriegen entstandene Bürgerheer, dem Napoleon Bonaparte seinen Aufstieg und den Rückhalt bei der Verwirklichung seiner sich über Frankreich hinaus erstreckenden politischen Ambitionen verdankte.

0714D: Sturm auf die Bastille

AUGUST

0813D: Englischer Garten (München)

  • Der Englische Garten ist eine 375 ha (3,75 km²) große Grünanlage im Münchner Nordosten am Westufer der Isar und gehört damit zu den größten Parkanlagen der Welt. Die Bezeichnung rührt von den englischen Landschaftsgärten her, die von Friedrich Ludwig von Sckell bei der Gestaltung des Geländes zum Vorbild genommen wurden. Der Münchner Englische Garten zählte zu den ersten großen kontinentaleuropäischen Parkanlagen, die von jedermann betreten werden durften. Als eine der weiträumigsten innerstädtischen Parkanlagen der Welt erfreut sich der Englische Garten sowohl bei den Münchnern als auch bei den Touristen großer Beliebtheit. In den 1940er Jahren entstand eine „Lastenstraße“, deren Bau mit Kriegszwecken begründet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Verbindung zum Isarring, einer vierstreifigen Hauptverkehrsstraße, erweitert. Diese trennt seitdem die Grünanlage in einen Süd- (dem ursprünglichen „Englischen Garten“) und einen Nordteil (der Hirschau). Der südliche, zur Innenstadt gelegene Bereich mit einer Länge von zwei Kilometern umfasst etwa 130, der nördliche, weniger stark besuchte, misst etwa 245 Hektar und erstreckt sich über drei Kilometer parallel zur Isar.
  • Um seine Untertanen während der aufgeheizten Stimmung der Französischen Revolution mild zu stimmen, schenkt Karl Theodor seinen Untergebenen einen Park, der die Standesgrenzen überwinden darf. Was er zu den Surfern und Nacktbadern sagen würde, die sich heutzutage dort tummeln, darüber darf spekuliert werden. (dradio.de 2014)

0826D: Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in Frankreich

  • „Die Menschen sind und bleiben von Geburt frei und gleich an Rechten“, hieß es in Artikel 1: Am 26. August 1789 wurde in Frankreich die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte verkündet. Auch heute sind die damals proklamierten Ideen von Freiheit und Gleichheit Bestandteil vieler Verfassungen. (dradio.de 2019)

SEPTEMBER

0924D: United States Marshals Service

0924D: Entdeckung von Uran

OKTOBER

1005D: Poissarden

  • Im revolutionären Paris versammelt sich eine haupt­sächlich aus Frauen bestehende Menge von mehreren tausend Menschen zum Zug nach Versailles, wo sie am Folge­tag den Umzug der Königs­familie nach Paris erzwingt.
  • Die Französische Revolution vom Sommer 1789 ändert zwar die Machtverhältnisse zwischen Adel und Volk. Aber nicht die Versorgungslage der Menschen. Die schlechte Getreideernte des Vorjahres tut ein Übriges. Brot wird knapp und teuer in Paris. (WDR ZeitZeichen 2019)

1010D: Joseph-Ignace Guillotin für einheitliche Todesstrafe

  • Er ist Jesuit und Mediziner. Mit Voltaire und anderen Aufklärern verkehrt er. Für die Pressefreiheit setzt er sich ein. Bei Debatten über den Strafvollzug beruft sich der Arzt Joseph-Ignace Guillotin während der Französischen Revolution auf die Erklärung der Menschenrechte - und auf die Gleichheit. (WDR ZeitZeichen 2019)

1016D: Brenno (Oper)

  • Die Uraufführung der Oper Brenno von Johann Friedrich Reichardt findet an der Königlichen Oper in Berlin statt. Es ist dort die erste deutschsprachige Opernaufführung.

NOVEMBER

1120D: Bill of Rights (USA)

  • New Jersey ratifiziert als erster US-Bundesstaat die Bill of Rights der Vereinigten Staaten.

1121D: North Carolina (Bundesstaat)

  • North Carolina wird 12. Bundesstaat der USA.

DEZEMBER

1211D: University of North Carolina at Chapel Hill

  • Die University of North Carolina wird in den Vereinigten Staaten gegründet.

1214D: Assignat (Frankreich)

  • In Frankreich werden die ersten Assignaten in Umlauf gebracht.

1222D: Département (Frankreich)

  • Per Gesetz werden im Frankreich der Revolutionszeit an Stelle der historischen Provinzen die Départements eingeführt.

LEXIKON

Avenue des Champs-Élysées (Paris)

  • Die Avenue des Champs-Élysées in Paris, kurz: Champs-Élysées oder um­gangs­sprach­lich Les Champs genannt, ist eine der großen Pracht­straßen der Welt. Sie liegt im nord­westlichen Teil der Stadt Paris im 8. Arron­dissement. Ausgangs­punkt sind die beiden westlich der Place de la Con­corde stehenden Nach­bildun­gen der Pferde­gruppen Chevaux de Marly von Guillaume Coustou dem Älteren. Die 1910 Meter lange und 70 Meter breite Avenue endet mit der Ein­mündung in die Place Charles-de-Gaulle, auf der der Triumph­bogen steht. Sie bildet den mittleren Teil und das Rück­grat einer einzig­artigen Sicht­achse, der Axe historique. Den heutigen Namen trägt die Avenue des Champs-Élysées seit 1789. Er bedeutet „Allee der elysischen Felder“ und leitet sich ab von dem gesegneten Gefilde Elysion, wohin laut griechischer Mytho­logie auser­wählte Helden versetzt werden. Zu den alt­einge­sessenen und gleich­zeitig prestige­trächtig­sten sowie luxuriösesten Unter­nehmen der Champs-Élysées zählen der Parfüm­hersteller Guerlain, das Restau­rant Le Fouquet’s und das Revue­theater Lido. Erst seit kurzem wieder vertreten ist der Luxus­konzern Louis Vuitton. Heute findet dort das Finale der Tour de France statt. (Artikel des Tages)

Der arme Mann im Tockenburg (Bräker)

  • Er wird in eine arme Familie hineingeboren, und noch im letzten Jahr seines Lebens muss er Konkurs anmelden: Ulrich Bräker. Seine in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts niedergeschriebene Lebensgeschichte Der arme Mann im Tockenburg ist das bewegende, innerhalb der deutschen Literatur wohl einzigartige Zeugnis eines Mannes, der ein Leben lang um eine bessere Existenz kämpft und sogar bereit ist, dafür seine schweizerische Heimat zu verlassen und in die Fremde zu gehen. Doch statt des erhofften materiellen Wohlstands erlebt er die Schinderei in der preußischen Armee und einen trotz seiner Kürze erschütternden Einsatz im Siebenjährigen Krieg. Nach Desertion und Rückkehr in die Heimat ist er so arm und verzweifelt wie zuvor, auf Phasen der finanziellen Besserung folgt immer wieder der erneute Absturz in die Misere. Bei seiner Frau stößt der schriftstellernde Bräker auf pures Unverständnis, zwei seiner Kinder werden von einer Seuche dahingerafft. Einzig Lesen und Schreiben eröffnen ihm eine Gegenwelt und verschaffen ihm etwas Erleichterung. Der lange Zeit als unbeholfen und amateurhaft belächelte Lebensroman des Toggenburger Bauern ist eines der originellsten, erfrischendsten und zugleich bewegendsten Werke der deutschen Literatur. Seine Stellung als Klassiker ist heute unbestritten. (getAbstract)

Doge Ludovico Manin (Venedig)

  • Ludovico Manin (1725-1802) war der 120. und letzte Doge der Republik Venedig. Er regierte von 1789 bis zu seiner Abdikation 1797, als er die Stadt an Napoléon Bonaparte übergab. Damit endete auch die eigenständige Geschichte Venedigs.

Erzkanal im Freiberger Nordrevier

  • Der Erzkanal im Freiberger Nordrevier war ein im 18. Jahrhundert für den Bergbau angelegter Kanal im Tal der Freiberger Mulde in Sachsen. Er umfasste die zwei nacheinander angelegten Abschnitte Halsbrücke–Großschirma und Großschirma–Großvoigtsberg sowie einen unvollendeten Abschnitt zwischen Großvoigtsberg und Obergruna. Auf dem Kanal wurde Erz von den im Verlauf gelegenen Gruben zur Weiterverarbeitung zu der flussaufwärts gelegenen Hütte Halsbrücke transportiert. In seinem Verlauf befanden sich zwei Kahnhebehäuser, von denen das des ältesten und am längsten in Betrieb befindlichen Abschnitts – dem Churprinzer Bergwerkskanal – als das vermutlich älteste Schiffshebewerk der Welt gilt. Die Gesamtheit des Kanals – mitsamt Schleusen und Hebewerken – zeigt die im 18. Jahrhundert herausragende Rolle des Bergbaus für die technische Entwicklung überhaupt. Mit dessen Bau konnten gleichzeitig die Teilbereiche Energieversorgung, Wasserhaltung, Erzaufbereitung und Transport optimiert werden, womit er gleichsam Zeugnis eines komplexen Verbesserungsgedankens ist.

Fürst August Christian (Anhalt-Köthen)

  • August Christian (1769-1812) war ein regierender deutscher Landesfürst aus dem Hause der Askanier.

Gemäldegalerie

Kaiser Hezekiah (Äthiopien)

  • Hezekiah († 1813) war vom 26. Juli 1789 bis Januar 1794 Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien sowie ein Mitglied der Solomonischen-Dynastie. Er war der Sohn von Iyasu III.

Klarinettenquintett KV 581 A-Dur "Stadler" (Mozart)

König Agonglo (Dahomey)

  • Agonglo war der achte König von Dahomey. Er folgte auf seinen Vater Kpengla und regierte von 1789 bis 1797.

Liste der Präsiden­ten der Ver­einig­ten Staaten

  • Die Liste der Präsiden­ten der Ver­einig­ten Staaten führt die Staats­ober­häupter in der Ge­schich­te der Ver­einig­ten Staaten von Ame­rika voll­ständig auf. Neben allen Personen, die das Amt als Präsi­dent der Ver­einig­ten Staaten (eng­lisch amt­lich Presi­dent of the Uni­ted States of Ame­rica) nach Inkraft­treten der US-ame­rikani­schen Ver­fassung von 1789 inne­hatten, sind auch die ent­sprechen­den Vize­präsiden­ten ent­halten. Der Amts­träger ist in einer Person Staats­ober­haupt, Regie­rungs­chef und Ober­befehls­haber der Streit­kräfte. Er wird für vier Jahre gewählt und eine Wieder­wahl ist nur einmal zulässig. Erster Präsi­dent war von 1789 bis 1797 George Washing­ton. Heute findet die 59. Wahl zum Präsi­den­ten der Ver­einig­ten Staaten statt. (Artikel des Tages)

Pockenepidemie in Australien

  • Bei der Pockenepidemie in Australien 1789 kamen schätzungsweise mehr als 50 % der Darug und der Eora, Aborigines aus der Region des heutigen Sydneys, ums Leben sowie eine unbekannte Anzahl in den restlichen Teilen Australiens. Gängig war bislang die weit verbreitete Auffassung, dass die Pocken durch Europäer eingeschleppt wurden. Diese wird heute bezweifelt. Dokumentiert ist der Verlauf der Pocken lediglich durch Mitglieder der Sträflingskolonie Australien, die in Port Jackson siedelten: Ab April 1789 fanden deren Mitglieder auf Felsen und Stränden von Port Jackson die Leichen vieler Aborigines. Von der Cadigal-Gruppe wird berichtet, dass von den ursprünglich 50 Mitgliedern lediglich drei überlebten. Fast alle schwangeren Frauen, zwei Drittel der unter 5-jährigen und etwa ein Drittel der restlichen Bevölkerung starben. In der weißen Bevölkerung gab es keine Krankheitsfälle, da alle Weißen bereits durch frühere Krankheit oder durch eine Impfung mit dem Wundschorf eines Erkrankten immunisiert waren.

Sal. Oppenheim

  • Die Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA („Salomon Oppenheim“) ist die deutsche Niederlassung der luxemburgischen Privatbank Sal. Oppenheim jr. & Cie. S. C. A.

Senat der Vereinigten Staaten

  • Der Senat der Vereinigten Staaten (United States Senate) ist neben dem Reprä­sen­tanten­haus eine der beiden Kammern des Kon­gresses der Verei­nigten Staaten von Amerika, des Zwei­kammer-Parla­ments in der ange­lsäch­sischen Tradi­tion. Der Senat, dessen Bezeich­nung von dem Römischen Senat herge­leitet ist, ist eine perma­nente Insti­tution, deren Mit­glieder, die Sena­toren, alle zwei Jahre zu einem Drittel durch Wahlen neu bestimmt bzw. im Amt bestätigt werden. Jeder Bundes­staat ist in der Parla­ments­kammer durch zwei Sena­toren vertreten, die jeweils auf sechs Jahre, aber nicht gleich­zeitig, gewählt sind. Seit 1959 besteht das Gremium aus 100 Senatoren, die die 50 Bundes­staaten repräsen­tieren. Da der Regie­rungs­bezirk District of Columbia, mit der Bundes­haupt­stadt Washington, D.C., und einige andere Territorien, wie beispiels­weise Puerto Rico und Guam, keine Bundes­staaten sind, haben diese keine Vertre­tung im Senat. Im politi­schen System der USA ist der Senat maß­geb­lich an der Gesetz­gebung beteiligt und hat wichtige Kon­troll­funk­tionen gegen­über dem Präsi­denten. Darunter fallen die Ratifi­kation interna­tionaler Verträge, ein Mit­sprache­recht bei der Ernennung hoher Regie­rungs­beamter und das Impeach­ment-Verfahren, in dem der Senat die Rolle des Gerichts einnimmt. (Artikel des Tages)

Sinfonie Hob. 1:92 "Oxford" (Haydn)

  • Joseph Haydns 92. Sinfonie in G-Dur ist unter dem Beinamen Oxford bekannt und nimmt eine besondere Stellung in Haydns sinfonischen Schaffens ein. In ihr wird die Verschmelzung von Orchester- und Kammermusik deutlich.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)

Sonate Nr. 17 B-Dur KV 570 (Mozart)

Sultan Selim III. (Osmanisches Reich)

  • Selim III. (1762-1808) war von 1789 bis 1807 Sultan des Osmanischen Reiches.

System der antiphlogistischen Chemie (Lavoisier)

  • Isaac Newton hatte es in der Physik vorgemacht. 1789, im Jahr der Französischen Revolution, war die Chemie an der Reihe: Antoine Laurent Lavoisier, Jurist, Geschäftsmann und Chemiker, goss ihr ein wissenschaftliches Fundament. Bis dahin war die Chemie weniger eine systematische Wissenschaft als vielmehr eine praktische Kunst gewesen, betrieben von Apothekern und Schnapsbrennern; das spärliche theoretische Grundgerüst ging z. T. noch auf Aristoteles zurück. Ja, im Grunde hatte sich noch nicht einmal der Zusammenhang von Experiment und Hypothese etabliert: Dass man aus präzise durchgeführten Versuchen Theorien ableiten und deren Gültigkeit durch weitere Versuche überprüfen kann, führte erst Lavoisier vor. Dabei war der studierte Jurist eigentlich kein visionärer Geist. Letztlich waren es eher sein klarer, praktischer Verstand, seine Meisterschaft im Komponieren raffinierter Versuchsanordnungen, seine buchhalterische Sorgfalt und nicht zuletzt die enormen finanziellen Mittel, die ihm für seine Arbeiten zur Verfügung standen, denen wir die „chemische Revolution“ verdanken. Mit dem System der antiphlogistischen Chemie endete die Epoche der Chemie als hermetische Kunst, und das Zeitalter einer auf mathematischen Grundlagen beruhenden Wissenschaft wurde eingeläutet. (getAbstract)

QUELLEN

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09.01.2009 Artikel eröffnet

03.11.2010 Grundstock erstellt

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