1955
JANUAR
0101D: Norddeutscher Rundfunk
0101D: Westdeutscher Rundfunk Köln
0102D: Was bin ich? (Fernsehsendung)
- Das Ratespiel Was bin ich? mit Robert Lembke wird erstmals im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt.
0108D: Wir reisen um die Welt (Operette)
- Am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden wird die Revue-Operette Wir reisen um die Welt von Charles Kálmán unter dem Titel Der große Tenor uraufgeführt.
0113D: Erster Bericht über die Hymne an Nikkal
0116D: Automobil-Weltmeisterschaft
- Austragung der 6. Formel-1-Weltmeisterschaft (bis 11. September)
0116D: Alexander Cartellieri
- Alexander Cartellieri (* 19. Juni 1867 in Odessa; † 16. Januar 1955 in Jena) war ein deutscher Historiker, der die Geschichte des hohen Mittelalters erforschte. In Jena baute er eine große Privatbibliothek mit zeitweise mehr als 18.000 Bänden auf und lehrte von 1904 bis 1934 als ordentlicher Professor für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Jena. Cartellieri war Experte für die französische Geschichte des Mittelalters. Durch seine in den Jahren 1899 bis 1922 erschienene vierbändige Biografie des französischen Königs Philipp II. August verschaffte er sich auch international Ansehen. Neben dem französischen König war Weltgeschichte als Machtgeschichte sein zweites großes Forschungsthema. Sein von 1878 bis 1954 geführtes, 12.000 Seiten umfassendes Tagebuch gilt als bedeutende Quelle für die Mentalität des deutschen Gelehrtentums zwischen Gründerzeit und beginnender deutscher Zweistaatlichkeit. (Artikel des Tages)
0117D: Mainz wie es singt und lacht (Fernsehsendung)
- Mit Mainz wie es singt und lacht wird erstmals eine Karnevalssitzung im Fernsehen ausgestrahlt.
0119D: Goggomobil (Automobil)
- In den Dingolfinger Hans-Glas-Werken läuft das erste Goggomobil vom Band.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2020
0122D: Maximum Break
- Erstes offiziell anerkanntes Maximum Break in der Geschichte des Snooker von Joe Davis in der Leicester Square Hall in London
0124D: The Family of Man (Ausstellung)
- Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) zeigt die Fotoausstellung The Family of Man.
0124D: Apostolische Gemeinschaft (Freikirche)
- Peter Kuhlen gründet die Apostolische Gemeinschaft in Düsseldorf. Er hat an der „Botschaft“ des Stammapostels Johann Gottfried Bischoff, dass Jesus noch zu seiner Lebenszeit wiederkehren werde, gezweifelt und ist am Tag zuvor mit Mitbrüdern und Tausenden von Mitgliedern aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen worden.
0129D: „Deutsches Manifest“ gegen die Wiederbewaffnung
0129D: Die Teuflischen (Film)
- In Paris wird der Film Les Diaboliques des Regisseurs Henri-Georges Clouzot uraufgeführt.
FEBRUAR
0202D: Interview mit Fritz Kreisler
0209D: AFL-CIO (Gewerkschaft)
- Die US-Gewerkschaften AFL und CIO schließen sich zur Einheitsgewerkschaft AFL-CIO zusammen.
0209D: Der Begriff "Fräulein" verschwindet aus dem Amtsdeutsch
0217D: Düsseldorfer Abkommen
- Die Kultusministerkonferenz beschließt im Düsseldorfer Abkommen Vereinheitlichungen im deutschen Schulwesen. Unter anderem erhalten alle höheren Schulen generell die Bezeichnung Gymnasium und wird Englisch zur Pflichtfremdsprache.
0223D: Des Teufels General (Film)
0227D: Pariser Verträge
0227D: Der Schah und Kaiserin Soraya auf Staatsbesuch in Bonn
MÄRZ
0302D: König Norodom Suramarit (Kambodscha)
- In Kambodscha dankt König Norodom Sihanouk ab. Er verzichtet zu Gunsten seines Vaters Norodom Suramarit auf den kambodschanischen Thron.
0302D: Die Afroamerikanerin Claudette Colvin verteidigt ihren Platz im Bus
0302D: Dassault Super Mystère (Flugzeug)
- Die vom französischen Flugzeughersteller Dassault Aviation gebaute Dassault Super Mystère, das erste westeuropäische Überschallflugzeug, absolviert ihren Erstflug.
0312D: Charlie Parker
- Charlie Parker (* 29. August 1920 in Kansas City; † 12. März 1955 in New York) war ein US-amerikanischer Musiker (Altsaxophonist und Komponist), der als einer der Schöpfer und herausragenden Interpreten des Bebop zu einem der wichtigsten und einflussreichsten Musiker in der Geschichte des Jazz wurde. Ab 1942 wirkte er an den legendären Jamsessions im Monroe’s und im Minton’s Playhouse in Harlem mit, wo er gemeinsam mit Dizzy Gillespie und Thelonious Monk entscheidende Grundlagen für den Modern Jazz legte. Er spielte dabei für die Zeit kühne Dissonanzen und rhythmische Verschiebungen, die jedoch allesamt von seinem Gefühl für melodische Schlüssigkeit geprägt waren. Auch in sehr schnellen Stücken vermochte er prägnant und stimmig mit hoher Intensität zu improvisieren. Anfang der 1950er Jahre verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand des Altsaxophonisten, der seit seiner Jugend drogensüchtig war. Seinen letzten Auftritt hatte er am 5. März 1955 in dem nach ihm benannten New Yorker Jazzclub Birdland. (Artikel des Tages)
0319D: Die Saat der Gewalt (Spielfilm)
0319D: Loccumer Vertrag
April
0403D: Jack Benny vs. Groucho
- On his TV show, Jack Benny plays a contestant on Groucho's "You Bet Your Life" Program. That's Irene Tedrow in between the two masters. This is just a treasure I have to share. (youtube.com)
0405D: Herbert von Karajan
- Der Maestro und das Meisterensemble: Am 5. April 1955 wird Herbert von Karajan Chefdirigent der Berliner Philharmoniker (BR3 Was heute geschah)
0409D: Jenseits von Eden (Spielfilm)
- "Jenseits von Eden" (Originaltitel: East of Eden) ist ein Film des Regisseurs Elia Kazan aus dem Jahr 1955. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman des Schriftstellers John Steinbeck, wobei sich der Film auf den dritten und vierten Teil des Buches konzentriert.
- Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
- Cal ist der ungeliebte von zwei Söhnen in John Steinbecks Familiensaga "Jenseits von Eden", ein wildes Fohlen, ein Schlaks, ders niemanden recht macht. Am 9. April 1955 wurde die Verfilmung uraufgeführt. Für James Dean wurde die Figur des Cal zur Lebensrolle. (BR2 Kalenderblatt)
0418D: Albert Einstein
- Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm, Württemberg, Deutsches Reich; † 18. April 1955 in Princeton, New Jersey, Vereinigte Staaten) war ein theoretischer Physiker. Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie dem Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das physikalische Weltbild. Er gilt daher als einer der bedeutendsten Physiker der Menschheit. Einsteins Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Im Jahr 1905 erschien seine Arbeit mit dem Titel Zur Elektrodynamik bewegter Körper, deren Inhalt heute als spezielle Relativitätstheorie bezeichnet wird. 1915 publizierte er die allgemeine Relativitätstheorie. Auch zur Quantenphysik leistete er wesentliche Beiträge. „Für seine Verdienste um die theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“, erhielt er den Nobelpreis des Jahres 1921, der ihm 1922 überreicht wurde. Seine theoretischen Arbeiten spielten – im Gegensatz zur verbreiteten Meinung – beim Bau der Atombombe und der Entwicklung der Kernenergie nur eine indirekte Rolle. (Artikel des Tages)
- E=mc² - Die berühmte Energieformel aus der "Speziellen Relativitätstheorie" kann man sich wenigstens merken, aber was Einstein in der "Allgemeinen Relativitätstheorie" aufstellt, ist selbst für Spezialisten eine harte Nuss. Am 18. April 1955 ist Einstein gestorben. (BR2 Kalenderblatt)
Mai
0503D: Republik Freies Wendland
0505D: Damn Yankees (Musical)
- Uraufführung des Musicals Damn Yankees von Richard Adler und Jerry Ross am 46th Street Theatre in New York City
0514D: Warschauer Pakt
- Der Warschauer Pakt – eine im Westen gebräuchliche Bezeichnung, im offiziellen Sprachgebrauch der Teilnehmerstaaten Warschauer Vertragsorganisation genannt – war ein von 1955 bis 1991 bestehender militärischer Beistandspakt des Ostblocks unter der Führung der Sowjetunion, der mit dem Warschauer Vertrag gegründet wurde und im Kalten Krieg das Pendant zum westlichen Militärbündnis, der NATO unter Führung der USA, war.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2005
- SRF Tageschronik 2024
0526D: UdSSR akzeptiert offiziell Titos Sozialismus
- Am 26. Mai 1955 statte der sowjetische KP-Generalsekretär Nikita Chruschtschow Belgrad einen spektakulären Versöhnungsbesuch ab. Dabei erkannte er, dass es verschiedene Wege zum Sozialismus geben könne. Eine Chance, auch den kalten Krieg zu entschärfen - die damals aber vertan wurde. (dradio.de)
Juni
0604D: Ende der Republik Freies Wendland
- Aus Holz, Feldsteinen, Lehm und Stroh entstand 1980 bei Gorleben das Hüttendorf der Republik Freies Wendland. Es war ein Protest gegen die Testbohrungen für ein mögliches Atommüll-Endlager dort. Nach nur 33 Tagen, am 4. Juni, war alles vorbei. (dradio.de 2015)
0607D: Aus der "Dienststelle Blank" wird das Bundesministerium für Verteidigung
- Zehn Jahre nach Kriegsende sollte die Bundesrepublik ihren Beitrag zur Verteidigung des Westens leisten. Auch wenn das Projekt bis zum Schluss politisch höchst umstritten war, ließ Adenauer schon 1950 den Aufbau der westdeutschen Armee planen. Am 7. Juni 1955 wurde aus der Behörde das neue westdeutsche Verteidigungsministerium. (dradio.de)
0610D: Grundsteinlegung des Forschungszentrums CERN
0611D: Unfall beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans
- 11. Juni: Beim schwersten Unfall in der Geschichte des Motorsports sterben beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 84 Menschen, als der Mercedes-Rennwagen (Silberpfeil) des Franzosen Pierre Levegh inmitten der Zuschauer explodiert. Mercedes zieht sich daraufhin vorerst aus dem Rennsport zurück. Zudem wird in der Schweiz ein Verbot für Motorsportveranstaltungen mit WM-Status verhängt, welches erst im Jahr 2013 wieder aufgehoben wird.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2005
0616D: Bombardierung der Plaza de Mayo
- Die Bombardierung der Plaza de Mayo war ein durch putschende argentinische Soldaten am 16. Juni 1955 in Buenos Aires (Argentinien) größtenteils an Zivilisten begangenes Massaker.
- Viele Jahre regierte Juan Domingo Perón Argentinien mit starker Hand. Der Widerstand gegen ihn mündete vor 60 Jahren in ein Massaker: Kampfflieger der Marine bombardierten den Platz vor dem Regierungssitz. Doch statt Perón starben Hunderte Passanten. (dradio.de 2015)
0623D: The Seven Little Foys (Spielfilm)
- Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
- Bob Hope plays the role of Eddie Foy. James Cagney plays the role of George M. Cohan. (youtube)
0626D: Freiheitscharta
- Die Freiheitscharta (englisch Freedom Charter, afrikaans Vryheidsmanifes) ist ein Dokument, das während der als Apartheid bezeichneten Zeit der Rassentrennung in Südafrika am 26. Juni 1955 in Kliptown, einer Siedlung im Umland von Soweto bei Johannesburg, vom sogenannten Congress of the People (Volkskongress) beschlossen wurde. Diesem gehörten rund 3000 Menschen an, die den African National Congress (ANC) der schwarzafrikanischen Bevölkerungsmehrheit, den South African Indian Congress als Vertreter der südafrikanischen Einwohner indischer beziehungsweise asiatischer Abstammung, die South African Coloured Peoples Organization der Bevölkerungsgruppe der Coloured (Mischlinge) sowie den von progressiven Weißen gegründeten Congress of Democrats repräsentierten. Die Charta war mit Forderungen nach Demokratie, nach Gleichberechtigung sowie nach Respektierung der Menschenrechte ein wichtiges Instrument der Anti-Apartheid-Bewegung und gehört bis in die Gegenwart zu den politischen Grundlagendokumenten des ANC.
JULI
0702D: Tierpark Berlin
- Der Tierpark Berlin ist einer der beiden Zoologischen Gärten in Berlin. Er liegt im Ortsteil Berlin-Friedrichsfelde des Bezirks Lichtenberg und ist mit 160 Hektar Fläche der größte Landschaftstiergarten in Europa. Gartenanlagen verstärken den Charakter eines Parks. Es werden 9018 Tiere in 790 Arten präsentiert. Über Berlin hinaus ist der Tierpark insbesondere durch die Zucht von Afrikanischen Elefanten bekannt geworden. Seit der Eröffnung hatte er mehr als 90 Millionen Besucher (Stand 2010). Alleinige Gesellschafterin der heutigen Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH ist die Zoologischer Garten Berlin AG. Bei der Eröffnung des Tierparks durch den Ost-Berliner Oberbürgermeister Friedrich Ebert und den Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, am 2. Juli 1955 konnten etwa 400 Tiere aus 120 Arten besichtigt werden. In den Folgejahren wurde der Tierpark kontinuierlich erweitert. In jenen Anfangsjahren prägte sich der Charakter des Tierparks als weitläufige Parkanlage mit zoologischem Anspruch. Der Tierbestand des Tierparks erreichte im Laufe seiner Geschichte bis zu 10.000 Lebewesen mit über 1000 Arten. (Artikel des Tages)
0703D: Only You (The Platters)
0709D: Russell-Einstein-Manifest
- Der Philosoph Bertrand Russell veröffentlicht in London das von ihm und weiteren zehn Wissenschaftlern unterzeichnete Russell-Einstein-Manifest, das sich mit den Folgen eines Einsatzes von Kernwaffen beschäftigt.
- WDR ZeitZeichen 2020
0715D: Documenta
- Die 1. Documenta findet bis in Kassel statt (bis 18. September).
- WDR ZeitZeichen 2020
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2005
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2015
0715D: Der junge Holländer Anne van der Bijl reist nach Polen
0717D: Disneyland Resort
- Beim kalifornischen Anaheim eröffnet Walt Disney den ersten Disneyland-Vergnügungspark.
0721D: USS Seawolf (SSN-575)
- Die USS Seawolf (SSN-575) war das zweite Atom-U-Boot der United States Navy. Sie wurde 1957 als Plattform für einen flüssigmetallgekühlten Reaktor in Dienst gestellt und verbrachte die erste Hälfte ihrer Dienstzeit hauptsächlich mit Übungen und Erprobungsfahrten. Später wurde sie für die Durchführung von Spezialoperationen umgerüstet. Ende 1974 wurde die Seawolf, ausgerüstet mit speziellen Kameras, die auf den Meeresgrund hinabgelassen werden konnten, zum Unglücksort des sowjetischen U-Bootes K-129 geschickt. In den folgenden Jahren erneuerte die Seawolf mehrfach Abhöranlagen an unterseeischen Kommunikationskabeln der sowjetischen Marine im Ochotskischen Meer, die dort 1972 von der Halibut angebracht worden waren. Die Seawolf tauschte die Bänder aus und brachte die Aufnahmen zur Auswertung zurück in die Vereinigten Staaten. Trotz ihres schlechten Zustandes und obwohl die Flotte mit der USS Parche (SSN-683) ein neues U-Boot für Spezialoperationen erhalten hatte, wurde die Seawolf ab 1978 noch einmal überholt und mit neuem Kernbrennstoff ausgerüstet, wofür die Navy 80 Millionen US-Dollar aufwandte. 1987 wurde die Seawolf außer Dienst gestellt und 1997 zerlegt. Wie in den 1950er Jahren üblich, wurde das U-Boot nach einem Meeresbewohner benannt, dem Anarhichas lupus (englisch Seawolf) aus der Familie der Seewölfe. (Artikel des Tages)
0726D: Die Nacht des Jägers (Film)
- Im US-amerikanischen Des Monies wird der Film Die Nacht des Jägers des Regisseurs Charles Laughton uraufgeführt.
August
0808D: Die "Organisation Gehlen" wird dem Bundeskanzleramt unterstellt
- Wie kaum ein anderer Geheimdienst des Westens ist der Bundesnachrichtendienst ein Produkt des Kalten Krieges. Sein Vorläufer war die von Reinhard Gehlen gegründete und von der amerikanischen Besatzungsmacht finanzierte "Organisation Gehlen". Grundlage für deren Arbeit bildete ein Archiv mit Informationen über die Sowjetunion, das der General während des Zweiten Weltkriegs zusammengetragen hatte. Heute vor 50 Jahren wurde die "Organisation Gehlen" auf Dienstanweisung des Kabinetts Adenauer eine deutsche Dienststelle. (dradio.de)
0812D: Thomas Mann
- Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller, der unter der nationalsozialistischen Herrschaft 1933 in die Schweiz emigrierte und 1939 in die USA zog. 1944 wurde er amerikanischer Staatsbürger, kehrte aber 1952 in die Schweiz zurück. Er zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. Er war mit Katia Mann (geborene Pringsheim) verheiratet, die ihn zu mehreren seiner literarischen Figuren und Werke inspirierte. Sein älterer Bruder Heinrich und drei seiner sechs Kinder, Erika, Klaus und Golo, waren ebenfalls Schriftsteller. Für seinen ersten Roman Buddenbrooks erhielt er 1929 den Nobelpreis für Literatur. Es folgten Novellen und Erzählungen wie Tonio Kröger, Tristan und Der Tod in Venedig. 1924 wurde der monumentale Roman Der Zauberberg veröffentlicht, mit dem Mann die Tradition des europäischen Bildungsromans fortführte. Die Eigenarten von Manns Gestaltungskunst sind besonders in diesem Roman voll ausgeprägt und bestimmten auch seine folgenden Arbeiten, bei denen die Novelle Mario und der Zauberer, die Romantetralogie Joseph und seine Brüder sowie das Spätwerk Doktor Faustus hervorzuheben sind. (Artikel des Tages)
0817D: Gesetz über das Kassenarztrecht
- Als Bundespräsident Theodor Heuss am 17. August 1955 das Gesetz über das Kassenarztrecht unterzeichnete, war das der vorläufige Schlusspunkt einer langjährigen Auseinandersetzung um die Regelung der Beziehungen zwischen Ärzten und Krankenkassen. (WDR ZeitZeichen 2020)
0821D: die bundesdeutsche Nationalmannschaft trifft auf die Sowjetunion
- Zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Welt noch weit davon entfernt, in Frieden zu leben. Es herrscht immer noch Krieg. Kalter Krieg. Deutschland ist geteilt. Zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion gibt es nur eisiges Schweigen. Dabei müsste geredet werden, über die Millionen Toten und das Leid. Noch immer werden Tausende Deutsche in sowjetischen Lagern festgehalten. Da brechen die deutschen Fußballer, die Helden von Bern, zu einer umstrittenen Reise nach Moskau auf. (dradio.de 2005)
- Im Sommer 1955, zehn Jahre nach Kriegsende, sorgte in der jungen Bundesrepublik eine Sportbegegnung für große Aufregung. Die Fußball-Nationalmannschaft reiste am 21. August zu einem Freundschaftsspiel nach Moskau. Ein sportpolitisch brisantes Ereignis im feindlich-frostigen Klima des Kalten Krieges. (dradio.de 2015)
0826D: Die Nacht des Jägers (Spielfilm)
- Die Nacht des Jägers (Originaltitel: The Night of the Hunter) ist ein US-amerikanischer Spielfilm, basierend auf dem Roman The Night of the Hunter des Autors Davis Grubb von 1953, der am 26. August 1955 seinen amerikanischen Kinostart hatte. Der Thriller, der oft dem Film noir zugerechnet wird, ist die einzige Regiearbeit des Schauspielers Charles Laughton bei einem Film. Das Werk spielt in der amerikanischen Great Depression der 1930er-Jahre und erzählt vom psychopathischen „Wanderprediger“ Harry Powell, gespielt von Robert Mitchum. Als er von einem zum Tode verurteilten Zellengenossen erfährt, dass dieser bei einem Raub 10.000 US-Dollar erbeutet und das gestohlene Geld bei seiner Familie versteckt hat, macht er sich an die Witwe und deren Kinder heran, um an das Geld zu gelangen. Nachdem der Film zunächst bei seiner Veröffentlichung von Kritikern skeptisch beurteilt und vom Publikum abgelehnt wurde, gilt er heute als stilistisch einzigartiges Meisterwerk. 1992 wurde er in die National Film Registry aufgenommen. (Artikel des Tages)
0827D: Guinness-Buch der Rekorde
- Die gebundene Erstauflage des Buches The Guinness Book of Records liegt vor.
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2005
September
0903D: Das kalte Licht (Schauspiel)
- Das kalte Licht, ein Drama von Carl Zuckmayer, wird im Deutschen Schauspielhaus uraufgeführt.
0904D: Staatsoper Unter den Linden wiedereröffnet
0907D: Ludwig Erhard hält eine Rede über das "Maßhalten als wirtschaftliches Gebot"
- Der erste Wirtschaftsminister der Bundesrepublik zeigte sich 1955 besorgt über die sich abzeichnende "Übersteigerung der Forderungen" an die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Die Bürger sollten ihre Forderungen mäßigen und darüber hinaus den Konsum nicht vergessen. Die freie Konsumwahl gehörte für Erhard zu den unantastbaren Freiheiten der Menschen. (dradio.de 2005)
0908D: Konrad Adenauer reist in die Sowjetunion
0913D: I’m Just a Lonely Guy
- I’m Just a Lonely Guy, auch mit Klammerzusatz I’m Just a Lonely Guy (All Alone) (deutsch etwa: Ich bin einfach ein einsamer Junge (Ganz allein)), ist ein von Dorothy La Bostrie für Little Richard geschriebener Rhythm-and-Blues-Song aus dem Jahr 1955. Bumps Blackwell arrangierte den Song und produzierte die Aufnahme im Rahmen einer zweitägigen Aufnahmesession am 13. und 14. September 1955 in Cosimo Matassas J&M-Studio in New Orleans mit dessen Studioband. Bezüglich des Aufbaus ist I’m Just a Lonely Guy ein in der Form freier achttaktiger 12/8-Blues in G-Dur, der die Verzweiflung eines verlassenen Liebhabers thematisiert. Das Stück erschien auf Little Richards Debüt-Single bei Specialty Records unter der Nummer 561 hinter dem erfolgreichen Rock-’n’-Roll-Hit Tutti Frutti. Der Song selbst blieb ohne Chartnotierung und findet in der Literatur nur im Zusammenhang mit dieser genreprägenden A-Seite Erwähnung. (Artikel des Tages)
- Youtube
0921D: Rocky Marcianos letzter Boxkampf
- Als Sohn armer, italienischer Einwanderer boxte sich Rocky Marciano in den 50er-Jahren bis ganz nach oben und gilt inzwischen als Verkörperung des amerikanischen Traums. Vor 60 Jahren bestritt Rocky in New York den letzten Kampf seiner Karriere. (dradio.de 2015)
0922D: Konrad Adenauer verkündet die Hallstein-Doktrin
- Der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow bezeichnete sie spöttisch als Versuch, "die Sonne mit einer Bratpfanne zu verdecken". Trotzdem galt die so genannte Hallstein-Doktrin 15 Jahre lang als unumstößliche Leitlinie der deutschen Außenpolitik. Die Bundesregierung drohte allen Staaten, die diplomatische Beziehungen zur DDR aufnehmen wollten, mit wirtschaftlichen Sanktionen oder mit dem Abbruch der politischen Beziehungen. Am 22. September 1955 verkündete Bundeskanzler Konrad Adenauer die Hallstein-Doktrin im Bundestag. (dradio.de 2005)
0922D: ITV (Fernsehsender)
0929D: Der feurige Engel (Oper)
- Uraufführung der Oper Der feurige Engel von Sergei Sergejewitsch Prokofjew im Teatro La Fenice in Venedig
0930D: Gründung des Leipziger Literaturinstituts
Oktober
1007D: Heimkehr der letzten Kriegsgefangenen in Friedland
1019D: der Deutsche Bundestag hält erstmals eine Plenarsitzung in Westberlin ab
- Seit 1999 ist der Berliner Reichstag Sitz des Bundestags. Davor tagten Parlament und Regierung fünf Jahrzehnte lang in Bonn, der provisorischen Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Nur sporadisch kamen die Abgeordneten seit den 50er Jahren zu Sitzungswochen in West-Berlin zusammen, um ihre Verbundenheit mit der geteilten Stadt zu demonstrieren. Am 19. Oktober 1955, vor 50 Jahren, fand die erste Sitzung des Deutschen Bundestags in Berlin statt, in einem Hörsaal der Technischen Universität. (dradio.de)
1022D: Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs (Roman)
1023D: Europäischer Status für das Saarland
- Die völkerrechtlich ungeklärte Zukunft des Saarlands belastete nach dem Krieg das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland. Die beiden Regierungen vereinbarten daher einen europäischen Status für das Land. Doch im Oktober 1955 kam es anders. (dradio.de 2015)
1026D: Österreichs Nationalrat die "immerwährende Neutralität" des Landes
1026D: ...denn sie wissen nicht, was sie tun (Film)
- Der Spielfilm ...denn sie wissen nicht, was sie tun (Rebel Without a Cause) mit James Dean kommt in die Kinos
NOVEMBER
1112D: Ernennung der ersten Soldaten der Bundeswehr
1116D: Ehrenmal Marienfeld
- Das Ehrenmal Marienfeld ist ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege im Harsewinkeler Ortsteil Marienfeld im Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Das ehemalige Brunnenhäuschen des Klosters Marienfeld aus dem frühen 18. Jahrhundert wurde auf Initiative des örtlichen Heimatvereins zu Beginn der 1950er Jahre an seinen heutigen Standort vor der Pforte der ehemaligen Klosteranlage versetzt. Darin stand eine 1954 von einem Schüler Kurt Schwipperts geschaffene Georgsfigur, die der Marienfelder Bevölkerung nicht gefiel und zu Protesten führte. Deshalb schuf Hubert Hartmann ein Jahr später eine weitere Figur, so dass das Ehrenmal am 16. November 1955 eingeweiht werden konnte. Jährlich zum Volkstrauertag und zum Heimat- und Schützenfest gedenkt der Heimatverein Marienfeld der Gefallenen bei einer Kranzniederlegung. (Artikel des Tages)
1124D: Fokker F-27 (Flugzeug)
- Das zweimotorige Verkehrsflugzeug Fokker F-27 absolviert seinen Erstflug.
DEZEMBER
1201D: Beginn des Busstreiks in Montgomery
1203D: Die Schule der Frauen (Oper)
- Uraufführung der Opera buffa The School for Wives von Rolf Liebermann in Louisville (Kentucky)
- Kalenderblatt von Deutschlandradio 2005
1205D: AFL-CIO
1208D: Europaflagge
- Der Europarat beschließt sein Emblem: eine blaue Fahne mit zwölf goldenen Sternen.
- SRF Tageschronik 2021
1211D: Sportler des Jahres (Deutschland)
- In Ludwigsburg wird Hans Günter Winkler als deutscher Sportler des Jahres 1955 ausgezeichnet.
1212D: Otto John kehrt aus der DDR nach Westberlin zurück
1215D: Otto Braun
- Otto Braun war ein sozialdemokratischer deutscher Politiker in der Weimarer Republik. Von 1921 bis 1932 war er mit nur einer kurzen Unterbrechung Ministerpräsident des Freistaats Preußen. Durch diese personelle Kontinuität ergaben sich in Preußen im Gegensatz zur Reichspolitik weitgehend stabile Regierungverhältnisse. Braun versuchte, Preußen zu einem republikanischen Bollwerk in der Weimarer Republik aufzubauen. Der gelegentlich als „Roter Zar von Preußen“ titulierte Braun war sowohl überzeugter sozialer Demokrat als auch Preuße. Er betrieb eine entschlossene Reformpolitik, die umstritten war, sich aber stets im Rahmen der Legalität bewegte. Mit dem sogenannten „Preußenschlag“ heute vor 80 Jahren wurde die Regierung Braun entmachtet. In Verkennung der neuen machtpolitischen Realitäten versuchte Braun, mit legalen Maßnahmen dem illegalen Vorgehen entgegenzutreten, was aber ohne Erfolg blieb. Mit der Machtergreifung Hitlers wurde Brauns Reformpolitik schnell und gründlich revidiert und dieser musste ins Exil flüchten. (Artikel des Tages)
1220D: Abkommen über die Beschäftigung von italienischen Gastarbeitern in der Bundesrepublik unterzeichnet
1221D: Sissi (Spielfilm)
1223D: Mosaik (Zeitschrift)
- Das erste Mosaik, eine in der DDR verlegte Comiczeitschrift mit den Digedags als Haupthelden, erscheint.
1225D: Musicae sacrae disciplina (Enzyklika)
- In der Enzyklika Musicae sacrae disciplina beschäftigt sich Papst Pius XII. mit der Kirchenmusik. Die Musik der Romantik und volkstümliche Messvertonungen lehnt er ab.
1229D: Ich denke oft an Piroschka (Film)
- In Köln wird der unter der Regie von Kurt Hoffmann entstandene Spielfilm Ich denke oft an Piroschka mit Liselotte Pulver in der Titelrolle uraufgeführt.
Lexikon
Antiproton (Elementarteilchen)
- Emilio Segrè und Owen Chamberlain erzeugen erstmals Antiprotonen.
Anwerbepolitik der Bundesrepublik Deutschland
- Durch die Anwerbepolitik der Bundesrepublik Deutschland wurden Arbeitskräfte aus dem Ausland angeworben und vermittelt. Sie währte von 1955 bis wenige Jahre nach der ersten Ölkrise von 1973. Dafür grundlegende Anwerbeabkommen wurden von 1955 bis 1968 mit Italien, Spanien, Griechenland, der Türkei, Marokko, Portugal, Tunesien und Jugoslawien geschlossen. Auf Basis dieser Vereinbarungen gewährte Deutschland den ausländischen Arbeitnehmern einen zeitlich befristeten Aufenthalt im Land zum Zweck der Erzielung von Erwerbseinkommen. Mit weiteren Staaten wurden Anwerbeabkommen geschlossen, die der Erweiterung beruflicher Kenntnisse dienen sollten. Die Angeworbenen wurden Gastarbeiter genannt, wobei dieser Begriff seit den 1960er Jahren nach faktischem Wegfall der zeitlichen Befristung auch als Bezeichnung für Arbeitsmigranten im Allgemeinen populär wurde. Insgesamt kamen von 1955 bis 1973 etwa 14 Millionen Gastarbeiter in die Bundesrepublik, 11 bis 12 Millionen kehrten in ihre Herkunftsländer zurück. Am 23. November 1973 trat ein von der sozialliberalen Koalition verhängter Anwerbestopp in Kraft. (Artikel des Tages)
Cellokonzert Nr. 1 (Martinu)
- Die DS ist ein zwischen 1955 und 1975 (letzte Krankenwagen bis 1976) produziertes Automobil von Citroën. Die ausschließlich mit Vierzylinder-Reihenmotoren versehenen Wagen waren mit ihrer stromlinienförmigen Karosserie und der damals neuen hydropneumatischen Federung ihrer Zeit voraus. Zwei Jahre nach der Markteinführung kam 1957 zusätzlich eine einfacher ausgestattete Version unter dem Namen ID heraus. Vom 4. Oktober 1955 bis zum 24. April 1975 wurden insgesamt 1.456.115 Fahrzeuge der Modellreihe „D“ gebaut.
Der talentierte Mr. Ripley (Patricia Highsmith)
- Der talentierte Mr. Ripley (The Talented Mr. Ripley) ist der Titel eines Romans von Patricia Highsmith aus dem Jahr 1955. Der Roman wurde 1999 unter gleichem Titel von Anthony Minghella (Drehbuch und Regie) verfilmt (Näheres dazu siehe Abschnitt "Verfilmungen").
- Das Ehrenmal Marienfeld ist ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege im Harsewinkeler Ortsteil Marienfeld im Kreis Gütersloh, Nordrhein-Westfalen. Das ehemalige Brunnenhäuschen des Klosters Marienfeld aus dem frühen 18. Jahrhundert wurde auf Initiative des örtlichen Heimatvereins zu Beginn der 1950er Jahre an seinen heutigen Standort vor der Pforte der ehemaligen Klosteranlage versetzt. Darin stand eine 1954 von einem Schüler Kurt Schwipperts geschaffene Georgsfigur, die der Marienfelder Bevölkerung nicht gefiel und zu Protesten führte. Deshalb schuf Hubert Hartmann ein Jahr später eine weitere Figur, so dass das Ehrenmal am 16. November 1955 eingeweiht werden konnte. Jährlich zum Volkstrauertag und zum Heimat- und Schützenfest gedenkt der Heimatverein Marienfeld der Gefallenen bei einer Kranzniederlegung.
- Der Flughafen Ankara-Esenboğa (IATA-Code ESB, ICAO-Code LTAC, auch Flughafen Esenboğa oder Flughafen Ankara; türkisch: Esenboğa Havalimanı, Ankara Esenboğa Havalimanı oder Ankara Havalimanı) ist ein türkischer Großflughafen, der im Jahre 1955 eröffnet wurde. Der Flughafen befindet sich in der gleichnamigen Vorstadt Esenboğa. Das Stadtzentrum von Ankara ist 28 Kilometer entfernt und kann mit dem Flughafenbus, Privatwagen und Taxis erreicht werden. Die Fahrtzeit liegt bei etwa 30 bis 60 Minuten. Der Flughafen wurde im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts erheblich ausgebaut und erneuert. 2018 wurden am Flughafen Ankara-Esenboğa 16.732.651 Passagiere abgefertigt, wovon knapp 87 %, also 14.483.453, auf den in Ankara vergleichsweise starken Inlandsverkehr entfielen. Im Jahr 2019 kam es zu einem deutlichen Rückgang der inländischen Passagierzahlen, weshalb sich das jährliche Passagieraufkommen insgesamt um fast 20 % zum Vorjahr verringerte. (Artikel des Tages)
Karneval in Rio
Mendelevium (Chemisches Element)
- Glenn T. Seaborg und Mitarbeiter erzeugen Atome des chemischen Elements Mendelevium.
- Erster DDR-Computer: OPREMA
- Die Wahl zum Pressefoto des Jahres erfolgt durch die von der niederländischen Stiftung World Press Photo zuerkannten World Press Photo Awards. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis gilt als „angesehenste und begehrteste Auszeichnung im Fotojournalismus“. Neben dem Pressefoto des Jahres vergibt die Jury drei weitere Hauptpreise, die verschiedene Themen wie Spot News, allgemeine Nachrichten, Menschen in den Nachrichten, Sport & Action, Sportreportagen, aktuelle Themen, Alltagsleben, Porträts, Kunst und Unterhaltung, Natur behandeln können. Den Hauptpreis erhält das Bild, das „[…] nicht nur die fotojournalistische Verkörperung des Jahres darstellt, sondern auch ein Thema, eine Situation oder ein Ereignis von hoher journalistischer Bedeutung zeigt und dies in einer Weise, die ein außergewöhnliches Maß an visuellem Wahrnehmungsvermögen und Kreativität beweist“. Die fünf Fotografen Kyōichi Sawada, David Turnley, James Nachtwey, Anthony Suau und Mads Nissen gewannen den Preis jeweils zweimal. (Artikel des Tages)
Roman "Der stille Amerikaner" (Greene)
- Erste zufällige Entdeckung der Schneekanone
- Das Trümmerfrau-Denkmal im Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln ist eine Skulptur zur Erinnerung an die Leistungen der Berliner Trümmerfrauen, die den Schutt des Zweiten Weltkriegs vielfach mit bloßen Händen beiseite geräumt hatten. Im Krieg waren etwa vier Millionen Wohnungen in Deutschland zerstört worden; Schätzungen zufolge gab es in Deutschland nach Kriegsende mehr als 400 Millionen Kubikmeter Schutt. Die alliierten Besatzungsmächte hatten Befehle herausgegeben, wonach alle Frauen zwischen 15 und 50 Jahren sich zu dieser Arbeit zu melden hatten. Das Kontrollratsgesetz Nr. 32 hob im Juli 1946 dafür frühere Arbeitsschutzbestimmungen für Frauen teilweise auf. Ab 1952 ließen die Verwaltungen in vielen deutschen Städten Denkmäler zur Erinnerung an die Leistungen der Trümmerfrauen anfertigen und aufstellen. Bundespräsident Theodor Heuss verlieh am 2. Mai 1952 das Bundesverdienstkreuz am Bande an 32 Trümmerfrauen und 17 Enttrümmerungsarbeiter. (Artikel des Tages)
Quellen
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