1956

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JANUAR

0101D: Sudan (Staat)

  • Der Sudan erlangt seine Unabhängigkeit von Großbritannien und Ägypten

0102D: Bundeswehr (Deutschland BRD)

  • Mit dem Einrücken von ca. 1500 Freiwilligen beginnt der Aufbau der Bundeswehr als westdeutsche Nachkriegs-Streitkraft.
  • Aref Kalenderblatt 2011

0102D: Rangliste des deutschen Fußballs

  • Die Rangliste des deutschen Fußballs ist eine Bewertung von Fußball­spielern der deutschen Bundes­liga, die vom kicker-Sportmagazin durchgeführt wird. Am 2. Januar 1956 wurde erstmals eine Rangliste erstellt und veröffent­licht, seitdem gibt es jeweils halbjährlich in der Sommer- und in der Winter­pause der Saison eine neue Ausgabe der traditions­reichen Rangliste. Die Redaktion des kicker bewertet dabei alle Spieler der Bundes­liga und deutsche Spieler, die im Ausland aktiv sind. Die Spieler mit den nach kicker-Maßstäben besten Leistungen im vergangenen Halbjahr werden getrennt nach den jeweiligen Spieler­positionen in die vier Kategorien Weltklasse, Inter­nationale Klasse, Im Weiteren Kreis und Blickfeld eingestuft. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Positions­kategorien immer wieder verändert und an die Entwicklung der Spiel­systeme angepasst. Insgesamt wurden in der Geschichte der Rang­liste genau 100 verschiedene Spieler in die Kategorie Weltklasse eingeordnet, am häufigsten war dies Franz Beckenbauer (27-mal). Aus Vereinssicht liegt der FC Bayern München bei der Anzahl der Weltklasse-Einstufungen vorn. (Artikel des Tages)

0103D: Deutscher Fernsehfunk

  • Das Fernsehen der DDR nimmt seinen regulären Sendebetrieb auf.

0122D: Automobil-Weltmeisterschaft

  • Austragung der 7. Formel-1-Weltmeisterschaft (bis 2. September)

0123D: Brinkmanship

  • Der Begriff Brinkmanship (engl. für „Spiel mit dem Feuer“ oder „Politik am Rande des Abgrunds“) bezeichnet die strate­gische Drohung, in der Politik oder im Spiel bis zum Aller­äußersten zu gehen. Gemeint ist, sinnbild­lich mit dem Gegen­spieler zusammen bis zum Rand eines Abgrunds (brink) zu gehen, wodurch der Gegen­spieler aus Angst vor dem gemein­samen Absturz zum Nachgeben gebracht werden soll. Der Ausdruck Brinkman­ship ist zur Zeit des Kalten Krieges zwischen den Verei­nigten Staaten und der Sowjet­union entstanden. Er geht zurück auf US-Außen­minister John Foster Dulles, der die Abschreckungs­politik der USA zur Erhaltung des Friedens in einem Artikel für das Life Magazine am 23. Januar 1956 mit den Worten erklärte: „The ability to get to the verge without getting into the war is the necessary art. (…) if you are scared to go to the brink, you are lost.“ Die USA setzten darauf, durch die Androhung des Einsatzes strate­gischer Nuklear­waffen die kommunis­tischen Regime von weiteren bewaff­neten Expansions­vorhaben abzu­bringen. Die Strategie scheiterte in Asien größten­teils, da China und die Sowjet­union die US-amerika­nischen Drohungen, wegen eines asia­tischen Landes einen Atomkrieg zu riskieren, nicht ernst nahmen. (Artikel des Tages)

0126D: Olympische Winterspiele

  • VII. Olympische Winterspiele in Cortina d’Ampezzo, Italien (bis 5. Februar)

0127D: Heartbreak Hotel (Single)

0129D: Der Besuch der alten Dame (Schauspiel)

Tölzer Knabenchor

  • Januar: Gründung des Tölzer Knabenchores durch Gerhard Schmidt-Gaden in Bad Tölz

FEBRUAR

0205D: Stuttgarter Fernsehturm

  • Eröffnung des Stuttgarter Fernsehturms

0214D: 20. Parteitag der KPdSU (Sowjetunion)

0224D: XX. Parteitag der KPdSU

  • In der Sowjetunion billigt der XX. Parteitag der KPdSU die von Parteichef Nikita Chruschtschow verfolgte außenpolitische Linie, durch friedliche Koexistenz der Systeme die Entscheidung zwischen Kapitalismus und Sozialismus zu suchen. Am folgenden Tag kritisiert Chruschtschow in seiner Geheimrede offen die Verbrechen der Stalinära und leitet damit die Entstalinisierung ein.

0225D: Eisenbahnunfall von Bornitz

0225D: Chruschtschow rechnet mit den Verbrechen Josef Stalins ab

MÄRZ

0301D: Nationale Volksarmee (Deutschland DDR)

  • Gründung der Nationalen Volksarmee der DDR

0301D: Pfälzer Musikanten (Operette)

  • Uraufführung der Operette Pfälzer Musikanten von Hans Striehl am Landestheater Linz

0302D: Marokko (Staat)

0309D: Massaker von Tiflis

  • Niederschlagung antisowjetischer Demonstrationen in Tiflis durch die sowjetische Armee.

0315D: My Fair Lady (Musical)

0320D: Tunesien (Staat)

  • Tunesien erlangt seine Unabhängigkeit von Frankreich.

0323D: Islamische Republik Pakistan proklamiert

APRIL

0406D: North Carolina Museum of Art

  • In Raleigh wird das North Carolina Museum of Art eröffnet

0416D: Arbeitslosenhilfe (Deutschland BRD)

  • In der Bundesrepublik Deutschland wird die Arbeitslosenhilfe eingeführt.

0417D: Auflösung der Kominform

0418D: Hochzeit von Fürst Rainier III. von Monaco und Grace Kelly

  • In Monaco heiraten Fürst Rainier III. und die US-amerikanische Schauspielerin Grace Kelly standesamtlich, am nächsten Tag kirchlich.
  • SRF Zeitblende 09.04.2016

0422D: Die Sowjets kappen in Berlin eine Telefonüberwachung ihrer Streitkräfte durch die CIA

0424D: Albrecht Alt

  • Georg Albrecht Alt (* 20. September 1883 in Stübach bei Diespeck (Franken); † 24. April 1956 in Leipzig) war ein deutscher evange­lischer Bibel­wissenschaftler. Sein Fach war das Alte Testa­ment. Nach dem Ersten Theolo­gischen Examen nahm Alt 1908 an einem Lehr­kurs des Deutschen Evange­lischen Insti­tuts für Altertums­wissenschaft des Heili­gen Landes (DEI) in Jeru­salem teil. Sein weiterer Berufs­weg führte ihn immer wieder nach Paläs­tina zurück, so dass bis 1935 eine Zwei­gleisigkeit zu beo­bachten ist. Nach akade­mischen Stationen in Greifs­wald, Basel und Halle war Alt seit 1922 bis zu seiner Emeri­tierung 1955 Professor für Altes Testa­ment an der Univer­sität Leipzig. Dort war er von 1929 bis 1937 für die Edi­tion der dritten Aus­gabe der Biblia Hebraica verant­wortlich. Nachdem er 1912/1913 als Mitar­beiter an das Jerusa­lemer DEI zurück­gekehrt und während des Ersten Welt­kriegs als Unter­offizier in Paläs­tina ein­gesetzt worden war, wurde ihm 1921 der Wieder­aufbau des Insti­tuts über­tragen. Von 1924 bis 1931 leitete er selbst jähr­liche mehr­monatige Lehr­kurse des DEI. Die beim DEI erwor­bene gründ­liche Kenntnis Paläs­tinas ermög­lichte es Alt, territorial­geschichtlich begrün­dete Hypo­thesen unter anderem über die Land­nahme der Israeliten und das Groß­reich Davids und Salomos aufzu­stellen. Mit seinen Arbei­ten zum Gott der Väter und zum Apodik­tischen Recht stellte er zwei viel rezipierte Hypo­thesen zur Religions­geschichte bzw. zur Rechts­geschichte des frühen Israel auf. Die Haupt­thesen Alts waren bis in die 1970er Jahre in der deutsch­sprachigen Bibel­wissenschaft fast konsen­suell akzep­tiert, werden aber im 21. Jahr­hundert so nicht mehr ver­treten. (Artikel des Tages)

0429D: Bild am Sonntag

MAI

0508D: Blick zurück im Zorn (Schauspiel)

  • Das Schauspiel Blick zurück im Zorn (Look Back in Anger) des britischen Dramatikers John Osborne wird in London uraufgeführt.

0513D: Nationalratswahl in Österreich

  • Nationalratswahl in Österreich: ÖVP mit Bundeskanzler Raab stimmenstärkste Partei.

0524D: Eurovision Song Contest

0529D: Hermann Abendroth

  • Hermann Paul Maximilian Abendroth (* 19. Januar 1883 in Frankfurt am Main; † 29. Mai 1956 in Jena) war ein deutscher Dirigent und Musik­pädagoge. Er zählte zu den bedeu­tendsten Orchester­leitern des 20. Jahr­hunderts. Abendroth galt als „Furtwängler der DDR“. Er war ab 1905 Musik­direktor in Lübeck und ab 1911 in Essen sowie von 1915 bis 1934 Chef­dirigent des Gürzenich-Orchesters und Direktor des Kölner Konser­vatoriums. Seine Ernennung zum General­musik­direktor erfolgte 1918. Als Nachfolger von Bruno Walter dirigierte er bis Kriegs­ende das renommierte Gewandhaus­orchester zu Leipzig. Abendroth konnte nach 1945 nahtlos an seine Erfolge im Dritten Reich anknüpfen. Er übernahm 1945 die Staats­kapelle Weimar und leitete gleichzeitig bis zu seinem Tod die Rundfunk-Sinfonie­orchester Leipzig und Berlin. Abendroth hat sich insbesondere als Interpret von Werken Beethovens, Brahms, Bruckners und Mozarts verdient gemacht. Aufgrund der geringen Anzahl an Schallplatten­aufnahmen geriet er jedoch beim breiten Publikum schnell in Vergessenheit. (Artikel des Tages)

JUNI

0601D: Ready Teddy (Song)

  • Ready Teddy ist ein Rock-’n’-Roll-Song, der von John Marascalco in Zusammen­arbeit mit Bumps Blackwell für Little Richard geschrie­ben wurde. Er wurde erst­mals im Juni 1956 auf Specialty Records ver­öffent­licht. Als Song­struktur dient der im Rock ’n’ Roll häufige zwölf­taktige Blues; der Text ist eine Einla­dung zum Spaß am Feiern. Ready Teddy wurde durch viele zeit­nahe Cover­versio­nen schnell zu einem Stand­ard des Rock ’n’ Roll, der auch von Musikern in Europa aufge­griffen wurde. Auch während des Rock-’n’-Roll-Revi­vals in den 1970er Jahren und in der Neo-Rocka­billy-Szene seit den 1990er Jahren fand der Titel Inter­preten. Der Song erreichte in Little Richards Original­version Platz acht der Rhythm-and-Blues-Charts und als Cross­over Platz 44 der Pop­charts des Bill­board-Magazins. Keine der mindes­tens 50 Cover­versio­nen konnte dem Original in die Charts folgen. (Artikel des Tages)

0613D: Real Madrid gewinnt die Premiere im Europapokal der Landesmeister

0615D: Technische Universität Eindhoven

  • Die Technische Universität Eindhoven entsteht als zweite Technische Hochschule in den Niederlanden.

0617D: Wunderstute Halla trägt verletzten Springreiter zum Sieg

0623D: Hobart International Airport

  • Der Hobart International Airport (IATA: HBA, ICAO: YMHB), auf Deutsch auch Flug­hafen Hobart, ist ein bedeu­ten­der Ver­kehrs­flug­hafen im Süden der zu Austra­lien gehören­den Insel Tasma­nien im gleich­nami­gen Bundes­staat. Die offi­zielle Eröff­nung des Flug­hafens unter dem Namen Llanherne Air­port fand am 23. Juni 1956 statt, als das erste Linien­flug­zeug auf dem Flug­feld landete. Er wird von verschie­denen australi­schen Flug­gesell­schaf­ten mit ver­schiede­nen Zielen in Austra­lien verbunden. Er liegt auf dem Gebiet der Sied­lungen Llanherne und Mount Rumney im Orts­teil Cam­bridge, der zu Clarence City gehört. Der Flug­hafen ist unge­fähr 17 Kilo­meter vom Stadt­zentrum der tasmani­schen Haupt­stadt Hobart ent­fernt, die auch der Namens­geber des Flug­hafens ist, und ist nach den Passa­gier­zahlen der größte Flug­hafen Tasma­niens und einer der wich­tigs­ten in Austra­lien. (Artikel des Tages)

0627D: Moby Dick (Film)

  • Uraufführung des Films Moby Dick (Regie: John Huston) in den USA

0628D: Posener Aufstand

0630D: Flugzeugkollision über dem Grand Canyon

  • Flugzeugkollision über dem Grand Canyon. Eine Super Constellation der TWA kollidiert mit einer DC-7 in nicht überwachtem Luftraum. Alle 128 an Bord beider Flugzeuge befindlichen Personen sterben.

JULI

0701D: Kfz-Kennzeichen (Deutschland)

  • Das Kfz-Kennzeichen (umgangssprachlich Nummernschild) ist in Deutschland die gemäß der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) von den Kraftfahrzeug-Zulassungsstellen ausgegebene amtliche Kennzeichnung von Fahrzeugen für Kraftfahrzeuge und gegebenenfalls deren Anhänger. Das Kfz-Kennzeichen besteht aus einem Unterscheidungszeichen und der Erkennungsnummer. Für zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge dienen sie zusammen mit der Zulassungsbescheinigung als Nachweis für die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr durch eine örtlich und sachlich zuständige Straßenverkehrsbehörde (je nach Wohnsitz bzw. Unternehmenssitz). Fahrzeuge, für die eine allgemeine Betriebserlaubnis oder Typgenehmigung genügt (zulassungsfreie Fahrzeuge), zeigen Versicherungskennzeichen. Diese gelten zulassungsrechtlich nicht als amtliche Kennzeichen, da sie von der Kfz-Haftpflichtversicherung ausgegeben werden. Weltweit wird zwischen einem Kfz-Kennzeichen (alphanumerischer Code) und dessen materieller Manifestierung (Kennzeichenschild) unterschieden. (Artikel des Tages)

0713D: Dartmouth-Konferenz

  • Die erste Dartmouth-Konferenz beginnt. Auf ihr prägte John McCarthy den Begriff „artificial intelligence“ („Künstliche Intelligenz“).

0717D: Die oberen Zehntausend (Film)

  • Der Film High Society (Die oberen Zehntausend) wird in den USA uraufgeführt. Grace Kelly und Bing Crosby besingen darin True Love.

0725D: Das erste Atomprogramm der Bundesregierung wird veröffentlicht

0726D: Suezkrise

  • Ägypten verstaatlicht den Sueskanal und löst damit die Sueskrise aus.

0726D: Untergang der "Andrea Doria"

AUGUST

0808D: Deutscher Evangelischer Kirchentag

  • In Frankfurt am Main wird der 7. Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet. Er steht unter dem Motto „Lasset Euch versöhnen mit Gott“ (2. Kor. 5,20 LUT)

0817D: KPD-Verbot

  • Das KPD-Verbot war das zweite Parteien­verbot in der Ge­schich­te der Bundes­repu­blik Deutsch­land. Die KPD hatte sich nach zwölf­jährigem Ver­bot während der Zeit des Natio­nal­sozia­lismus 1945 neu gegrün­det und als erste Partei von allen vier Be­satzungs­mäch­ten in Deutsch­land die gefor­derte Lizenz erhal­ten. In den West­zonen war sie mit Hugo Paul und Max Reimann im Parla­mentari­schen Rat vertre­ten und zog mit 5,7 % (1.361.706 Wähler) 1949 in den ersten deut­schen Bundes­tag ein. Die Partei pflegte enge Kon­takte zur DDR und damit zur SED, die aus der Zwangs­vereini­gung von SPD und KPD im Osten hervor­gegan­gen war. Dies galt als Hoch­verrat. Die außer­parlamenta­rische Agita­tion der Partei ver­schärfte sich bis hin zu einem Aufruf zum „revolutionären Sturz des Regimes Adenauer“. Der Erste Senat ver­bot schließ­lich am 17. August 1956 die Kom­munis­tische Partei Deutsch­lands. Es führte zu der Zwangs­auflö­sung der KPD, dem Ent­zug ihrer politi­schen Man­date, dem Ver­bot der Grün­dung von Ersatz­organi­satio­nen und Ge­richts­verfah­ren gegen tau­sende Mitglieder. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2006

0826D: BRAVO

0831D: Boeing KC-135 (Flugzeug)

  • Die Boeing KC-135 Stratotanker ist ein in den 1950er-Jahren für die United States Air Force (USAF) entwickeltes vierstrahliges Tankflugzeug. Sie ersetzte die Boeing KC-97. Neben der Luftbetankung dient sie auch zum Transport von Fracht und Truppen. Sie ist ein Untertyp der variantenreichen C-135-Familie, die wie die Boeing 707 auf der Boeing 367-80 basiert. 1954 zunächst als Zwischenlösung gedacht, bestellten die US-Luftstreitkräfte insgesamt 732 Einheiten der Bauart KC-135A. Seither wurde das Modell vielfach umgerüstet und mit moderneren Turbofantriebwerken ausgestattet. Im Oktober 2014 waren weltweit noch rund 422 Maschinen im Einsatz. Die mit 397 Stück überwiegende Anzahl bei der US-Luftwaffe, und rund zwei Dutzend in Frankreich, der Türkei und in Singapur. Bei allen militärischen Konflikten der USA seit den späten 1960er-Jahren spielte dieses Modell eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Kampfflugzeuge, Bomber und Aufklärer, deren Einsatzradius sich durch die Luftbetankung erheblich vergrößerte. In der US-Luftwaffe sind Maschinen dieses Typs mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren und einem Höchstalter von bis zu 50 Jahren die ältesten noch aktiven Flugzeuge. (Artikel des Tages)

SEPTEMBER

0917D: Astropeiler Stockert (Radioteleskop)

  • Das erste Radioteleskop Deutschlands (Astropeiler Stockert) auf dem Stockert bei Münstereifel wird eingeweiht.

0923D: König Hirsch (Oper)

  • Uraufführung der Oper König Hirsch von Hans Werner Henze an der Städtischen Oper in Berlin

0927D: Die Halbstarken (Film)

OKTOBER

1001D: Heeby-Jeebies

  • Heeby-Jeebies ist ein Rock-’n’-Roll-Song von Little Richard. Der über mehrere Aufnahme­sessions von Februar bis Juli 1956 für Specialty Records entwickelte Song basierte ursprüng­lich auf Little Richards Chart-Debüt Tutti Frutti. Nach einigen Umarbei­tungen wurde das Copyright aber auf die beiden Songwriter Maybelle Jackson und John Marascalco registriert. Heeby-Jeebies variiert im Aufbau das 12-taktige Blues­schema und beschäftigt sich inhaltlich mit den beunru­higten Gefühlen eines Verliebten. Der Song wurde mehrfach auf Single, EP und LP in Amerika, Europa und Südafrika veröffent­licht. Außer einem Remix aus dem Jahr 1981 kamen von Little Richard nach der offi­ziellen Veröffent­lichung keine Neuinter­pretationen mehr hinzu, allerdings wurde der Titel 1959 von Larry Williams, 1963 von Kingsize Taylor und 1964 vom Australier Colin Cook gecovert. 1974 war Heeby-Jeebies Bestand­teil eines Medleys im Live-Repertoire der Bluesrock-Band Cactus. Ab 1997 nahm sich die Neo-Rockabilly-Szene des Songs an und George Bedard & The Kingpins, die Boogiemen, Nick Curran, The Neatbeats und Mike Sanchez legten Aufnahmen vor. Es folgten 2014 Rock-Versionen der amerika­nischen Band Isaac Rother & The Phantoms und der schwe­dischen Band Imperial State Electric. Keine der Cover­versionen konnte Little Richards Original in die Charts folgen, wo seine Single im November 1956 den siebten Platz der amerika­nischen R&B-Bestenliste des Billboard Magazins belegte. (Artikel des Tages)

1001D: She’s Got It (Little Richard)

  • She’s Got It ist ein Rock-’n’-Roll-Song von Little Richard aus dem Jahr 1956. Das Stück basiert auf Little Richards zuvor unveröffentlichter Komposition I Got It, zu der John Marascalco für die Verwendung im Film The Girl Can’t Help It einen neuen Text schrieb. Die Songstruktur mit dem Wechsel von Strophe und Refrain über einem zwölftaktigen Blues macht den Song zu einem Prototypen des Genres. Little Richard erreichte mit der Single auf Specialty Records die R&B-Charts des Billboard Magazins und 1957 auf London Records die britischen Top 30. Im Verlauf seiner Karriere spielte Little Richard She’s Got It erneut für Vee-Jay Records und K-tel ein. Der Song wurde national und international auf unterschiedlichen Tonträger-Formaten wiederveröffentlicht, ebenso ab 1960 die ursprüngliche Version I Got It. She’s Got It wurde von den Briten Johnny Guitar und Paul Murphy sowie vom San-Marinesen Little Tony, in Deutschland von Jimmy and the Rackets, von den Australiern Col Joye und Johnny Cooper sowie vom Finnen Rock-Jerry und von der amerikanischen Band The Poppees gecovert. Eine französische Version Elle est mordue der Band Les Forbans liegt seit 1981 vor. Die späteren Coverinterpreten Sleepy LaBeef, Mike Smith, The Brandos und The Tremors spielten hingegen die frühe Version I Got It nach. (Artikel des Tages)

1006D: Telefonseelsorge Deutschland

Marie Doro

  • Marie Doro (* 25. Mai 1882 in Duncannon, Pennsy­lvania, als Marie Katherine Stewart; † 9. Oktober 1956 in New York City, New York) war eine US-amerika­nische Schau­spiele­rin der Stumm­film­ära. Doro begann ihre Lauf­bahn als Chor­sänge­rin, ehe sie 1901 ihre ersten Engage­ments als Schau­spiele­rin erhielt. Unter dem Manage­ment von Charles Frohman gelangen ihr wenig später erste Erfolge am Broad­way, ins­beson­dere als Partne­rin des Schau­spielers William Gillette. In den folgen­den zwölf Jahren etab­lierte sie sich durch ihre Broad­way-Auf­tritte und Tour­neen als ange­sehene Bühnen­schau­spiele­rin in den Ver­einig­ten Staa­ten und erlangte durch Gast­auf­tritte in London auch in Groß­britan­nien Bekannt­heit. Nach dem Tod ihres Mentors und Mana­gers Frohman begann Marie Doro eine Karriere als Film­schau­spiele­rin. Hier­bei arbei­tete sie mit bekann­ten Regis­seuren zusam­men. 1923 beendete Doro ihre Laufbahn. (Artikel des Tages)

1011D: Verkehrszentralregister

1016D: Franz Josef Strauß wird Verteidigungsminister

1017D: Atomkraftwerk Calder Hall

  • Das englische Kernkraftwerk Calder Hall wird als erste kommerziell genutzte Anlage von Königin Elisabeth II. feierlich eröffnet.

1023D: Ungarischer Volksaufstand

1025D: Das Amtsgericht Berchtesgaden erklärt Hitler für tot

1027D: Vertrag von Luxemburg

  • 27. Oktober: Abschluss des Luxemburger Vertrages, der die Angliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland zum 1. Januar 1957 zum Inhalt hat sowie die Moselkanalisierung
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2006

1028D: Ein Platz für Tiere (Fernsehsendung)

NOVEMBER

1101D: States Reorganisation Act (Indien)

  • Mit dem States Reorganisation Act tritt die Neugliederung der indischen Bundesstaaten in Kraft.

1103D: Im deutschen Fernsehen wird der erste Werbespot ausgestrahlt

1106D: Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten

  • US-Präsident Dwight D. Eisenhower wird mit über 57 % der Stimmen gegen seinen demokratischen Herausforderer Adlai Ewing Stevenson im Amt bestätigt.

1110D: Irma la Douce (Musical)

  • Im Théâtre Gramont in Paris wird das Musical Irma la Douce von Marguerite Monnot uraufgeführt.

1115D: Pulverdampf und heiße Lieder (Film)

  • In den USA hat der erste Spielfilm Elvis Presleys unter dem Titel Love me Tender Premiere.

1116D: Sonntagsfahrverbot in der Schweiz

  • Beschluss des Schweizer Bundesrates zu sofortigem Sonntagsfahrverbot in der Schweiz 1956.

1120D: Deutscher Presserat

1122D: Olympische Sommerspiele

  • XVI. Olympische Sommerspiele in Melbourne, Australien (bis 8. Dezember)

1125D: Fidel Castro – Mit der Motoryacht in die Revolution

1129D: Wolfgang Harich wird verhaftet

DEZEMBER

1201D: Candide (Operette)

  • Uraufführung der Operette Candide von Leonard Bernstein am Martin Beck Theatre in New York City

1205D: Lübeck-Urteil

  • Das Bundesverfassungsgericht bestätigt im Lübeck-Urteil den ablehnenden Bescheid des Bundesministerium des Innern zu einem beantragten Volksbegehren über die Bildung eines deutschen Bundeslandes Freie und Hansestadt Lübeck.

1206D: Blutspiel von Melbourne

  • Im Blutspiel von Melbourne gewinnen die Wasserballspieler aus Ungarn bei den Olympischen Spielen gegen die sowjetische Mannschaft mit 4:0 das abgebrochene Spiel. Die Begegnung ist nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands durch sowjetische Truppen stark emotionsgeladen.
  • SRF Tageschronik 2024

1206D: Walter Janka wird verhaftet

1212D: Münchner Lach- und Schießgesellschaft

1215D: SOS-Kinderdorf

1216D: Radio SRF 2 Kultur (Radioprogramm)

1218D: Sportler des Jahres 1956 (Deutschland BRD)

  • Sportler des Jahres werden in Stuttgart Hans Günter Winkler und Ursula Happe.

1220D: Genex (Firma)

  • 20. Dezember: Auf Anordnung der DDR-Regierung wird die Genex gegründet. Bürger der Bundesrepublik Deutschland können ihren Verwandten im anderen deutschen Teil Waren aus einem Geschenkkatalog zukommen lassen, die sie in D-Mark bezahlen. Die DDR eröffnet sich eine Devisenquelle.

1224D: Michael Bond kauft den Paddington-Bär

LEXIKON

Amundsen-Scott-Südpolstation

  • Gründung der Amundsen-Scott-Südpolstation

Chicago Boys

  • Die Chicago Boys sind eine Gruppe chilenischer Wirtschaftswissenschaftler, die von 1956 bis 1970 größtenteils an der University of Chicago studiert haben und die von den Ideen Friedrich August von Hayeks und Milton Friedmans inspiriert waren. Sie wurden in Chile unter der Herrschaft Augusto Pinochets wirtschafts- und sozialpolitisch sehr einflussreich. Diese Ökonomen waren von der Überlegenheit freier Märkte überzeugt, die sie durch Privatisierungs- und Deregulierungsmaßnahmen zu realisieren suchten. Wegen der politischen Bedingungen in der Diktatur konnten sie ihre weitreichenden Reformvorstellungen zunächst ohne wesentliche Abstriche durchsetzen. Viele Kritiker wie auch Befürworter sehen in den Reformen daher ein wichtiges Experiment unter Realbedingungen, das Aufschlüsse über die Auswirkungen einer wirtschaftsliberalen und monetaristischen Praxis erlaubt. Auch in anderen lateinamerikanischen Staaten konnten Ökonomen der Chicagoer Schule an Einfluss gewinnen und werden ebenfalls oft als Chicago Boys bezeichnet. (Artikel des Tages)

Cy Young Award

  • Der Cy Young Award ist eine Base­ball-Trophäe. Sie wird seit 1956 jährlich an die besten Pitcher (dt. Werfer) der Major League Base­ball (MLB) vergeben. Von 1956 bis 1966 wurde sie jährlich an nur einen Pitcher aus der MLB verge­ben. Seit 1967 werden die besten Pitcher der American League (AL) und der National League (NL) separat aus­gezeich­net. Mit der Schaffung dieses Awards soll der 1955 verstor­bene Denton True „Cy“ Young (geboren am 29. März 1867) geehrt werden. Seit 1956 werden die Preis­träger durch eine Abstim­mung der Base­ball Writers’ Associa­tion of America gewählt. Der erste Spieler, der mit dem Award aus­gezeich­net wurde, war Don Newcombe von den Brooklyn Dodgers. Rekord­preis­träger ist mit sieben Auszeich­nungen Roger Clemens, gefolgt von Randy Johnson mit fünf Auszeichnungen. (Artikel des Tages)

Die Antiquiertheit des Menschen (Anders)

Die Kunst des Liebens (Fromm)

Gemäldegalerie

Hobart International Airport

  • Der Hobart International Airport, auf Deutsch auch Flughafen Hobart, ist ein bedeutender Verkehrsflughafen im Süden der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien im gleichnamigen Bundesstaat. Er liegt auf dem Gebiet der Siedlungen Llanherne und Mount Rumney im zu Clarence City gehörenden Ortsteil Cambridge. Der am 23. Juni 1956 als Llanherne Airport eröffnete Flughafen ist ungefähr 17 Kilometer vom Stadtzentrum der tasmanischen Hauptstadt Hobart entfernt. Nach Passagierzahlen ist der Hobart International Airport der größte Flughafen Tasmaniens und einer der wichtigsten in Australien. Vier australische Fluggesellschaften bestreiten einen Linienverkehr zwischen Hobart und anderen australischen Flughäfen. Internationale Linienflüge starteten in Hobart nur in den 1980er- und 1990er-Jahren, und ausschließlich nach Neuseeland. Inzwischen gibt es lediglich vier bis fünf jährliche Charterflüge nach Singapur. In die Antarktis starten von Hobart aus regelmäßig Frachtflugzeuge. (Artikel des Tages)

Konstantinbasilika (Trier)

  • Die Evangelische Kirche zum Erlöser (Konstantinbasilika) in der Stadt Trier (Augusta Treverorum) war eine römische Palastaula. Sie wurde ursprüng­lich als Audienz­halle der römischen Kaiser, die im 4. Jahrhundert in der Stadt residierten, erbaut. Im Früh­mittel­alter kam die ausgebrannte Ruine in den Besitz der Trierer Bischöfe. Diese bauten sie in ein burg­artiges Anwesen um. 1614 wurden Süd- und Ostwand abgerissen und der Rest in die neue Bischofs­residenz, das Kurfürst­liche Palais, integriert. Im Jahre 1844 bis 1856 wurde die Basilika wieder aufgebaut und „auf ewige Zeiten“ der evange­lischen Kirchen­gemeinde übergeben, die sie seither als Kirche nutzt. Nach einer weiteren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie in der Nachkriegs­zeit wiederum aufgebaut und 1956 eingeweiht. (Artikel des Tages)

Kurzgeschichte "Der Minderheiten-Bericht" (Dick)

  • Philip K. Dick veröffentlicht seine Kurzgeschichte Minority Report.

Liste italienischer Interpreten in den US-Charts

  • Die Liste italieni­scher Inter­preten in den US-Charts basiert auf den Album- und Single­charts des Bill­board-Magazins ab 1954. Der Orchester­leiter Annunzio Mantovani ist mit 41 Alben und fünf Singles der mit Abstand meist­vertre­tene italieni­sche Musiker. Neben derlei leichter Sinfonik werden die Album­charts bis heute deutlich von den Genres Oper und Operatic Pop dominiert, vertre­ten in erster Linie durch Luciano Pavarotti, Andrea Bocelli und das Trio Il Volo. In den Single­charts sind die vorherr­schen­den Genres, vor allem in den 1980er- und 1990er-Jahren, Disco und Dance, von Giorgio Moroder über Baltimora, Change und Black Box bis Eiffel 65. In den 2000er-Jahren brachte Lacuna Coil schließ­lich auch italieni­schen Metal in die Bill­board 200. Die Chart­spitze erreich­ten bislang zwei ita­lieni­sche Alben, Annunzio Mantovanis Film Encores (1957) und Andrea Bocellis (2018), sowie eine italieni­sche Single, Domenico Modugnos Welthit Nel blu dipinto di blu (1958). (Artikel des Tages)

Medley mit Rudolf Schock und einer Kutschfahrt durch Neapel

Nepal Rastra Bank (Firma)

  • Die Nepal Rastra Bank, Zentralbank Nepals, wird gegründet.

Plutonium(VI)-fluorid

  • Plutonium(VI)-fluorid (PuF6), meistens Plutonium­hexa­fluoridgenannt, ist eine chemi­sche Verbin­dung aus den Elemen­ten Pluto­nium und Fluor. Es ist ein rot­brauner kristal­liner Fest­stoff, der leicht flüchtig, stark radio­aktiv und korro­siv ist. Plutonium­hexa­fluorid ist bestän­dig in trocke­ner Luft, reagiert jedoch sehr heftig mit Wasser. In den meisten Fällen wird es aus Pluto­nium(IV)-fluorid (PuF4) durch Umset­zung mit elemen­tarem Fluor (F2) gewon­nen. Bei Normal­druck schmilzt es bei 52 °C und siedet bei 62 °C. Es ist die einzige Plutonium­verbin­dung, die sich leicht in die Gas­phase über­führen lässt. Auf­grund dieser Eigen­schaf­ten spielt Plutonium­hexa­fluorid eine Rolle bei der Anreiche­rung von Pluto­nium mit Hilfe von Gas­zentri­fugen, beson­ders für die Isolie­rung des reinen Isotops 239Pu, sowie bei der Trennung von Uran und Pluto­nium bei der Aufarbei­tung nuklea­rer Abfälle. Plutonium­hexa­fluorid wirkt haupt­säch­lich auf drei verschie­dene Weisen auf den mensch­lichen Körper: Es ist eine sehr aggres­sive Substanz, die jedes Gewebe angreift, es ist sehr giftig beim Ein­atmen und Verschlucken, und es ist stark radioaktiv. (Artikel des Tages)

Roman "Grande Sertão" (Guimarães Rosa)

  • Grande Sertão ist ein 1956 erschie­nenes Prosa­werk des Brasi­lianers João Guimarães Rosa. 1964 erschien das Werk unter dem Titel Grande Sertão. Roman bei Kiepen­heuer & Witsch in Köln. Der im Deutschen häufig, aber nicht von Rosa selbst als Roman bezeich­nete Text gibt das wieder, was Riobaldo, ein alter Guts­besitzer und ehema­liger Chef einer Söldner­bande, einem Zuhörer erzählt, der sich nie zu Wort meldet und anonym bleibt. Grande Sertão: veredas gehört zu Rosas Haupt­werk und gilt als eines der bedeu­tends­ten Werke der lusopho­nen Litera­tur. Der Roman spielt im brasi­lianischen Hinter­land, dem namen­geben­den Sertão, um die Jahr­hundert­wende des 19. zum 20. Jahr­hun­dert. Zu der von Machismo geprägten Männer­welt steht die homo­erotische Beziehung des Erzäh­lers Riobaldo mit seinem engsten Freund Diadorim in einem unüber­wind­lichen Wider­spruch. Die Söldner­bande mit den beiden erwähn­ten Haupt­figuren ist beinahe ständig unter­wegs. Ihr Weg führt kreuz und quer, vor­wärts und rück­wärts durch den Sertão. Diese ziel- und end­lose Bewegung wirkt als labyrin­thische Situa­tion beklem­mend. Die leit­motivisch wieder­kehrende Frage nach dem Teufel und danach, ob ein Teufels­pakt statt­ge­funden habe und er sich erfülle, eröff­net inter­textuelle Bezüge zum Fauststoff. (Artikel des Tages)

Schweiz: Computer

Siemens-Studio für elektronische Musik

  • Das Siemens-Studio für elektronische Musik war das erste pro­grammier­bare Ton­studio, das von 1956 bis 1968 erheblichen Ein­fluss auf die Entwicklung der elektro­nischen Musik, der elektro­akus­tischen Musik inner­halb der Neuen Musik, des Synthe­sizers und der Auf­nahme­technik hatte. In ihm arbeiteten unter anderem Josef Anton Riedl, Pierre Boulez, Henri Pousseur, Mauricio Kagel und Dieter Schnebel. Die Technik wurde ursprüng­lich in einem Labor der Siemens & Halske AG in Gauting entwickelt und 1960 als Studio am Unter­nehmens­sitz in München einge­richtet. Eine Ton-Bild-Präsen­tation aus dem Studio zur Interna­tionalen Ver­kehrs­aus­stellung machte ab dem 25. Juni 1965 die elektro­nische Musik einer breiten Öffent­lichkeit in Deutsch­land bekannt. 1966 kam das Studio an die Hoch­schule für Gestaltung Ulm und wurde dort 1968 einge­lagert. Seit 1993 ist es im Deutschen Museum in München weit­gehend betriebs­bereit ausge­stellt. (Artikel des Tages)

Solow-Modell

  • Das Solow-Modell (auch Solow-Swan-Modell) ist eine 1956 von Robert Merton Solow und Trevor Swan entwickelte mathematische Beschreibung (ökonomisches Modell) des Wachstums einer Volkswirtschaft. Es bildet die Grundlage der neoklassischen Wachstums­theorie. Das Solow-Modell erklärt Wachstum als Prozess der Akkumulation von Kapital hin zu einem langfristigen Gleichgewicht zwischen Investitionen und Abschreibungen, dem Steady State. Eine Volkswirtschaft, die zu Beginn über wenig Kapital verfügt, wird in dem Modell zusätzliches Kapital ansparen und dadurch wachsen – anfangs mit hohen, mit zunehmender Kapitalakkumulation dann mit niedrigeren Wachstumsraten –, bis das langfristige Gleichgewicht erreicht wird. Im langfristigen Gleichgewicht ist die Wachstumsrate der Pro-Kopf-Produktion Null. Weiteres Wachstum ist nur durch nicht im Modell erklärten, exogenen technologischen Fortschritt möglich. (Artikel des Tages)

Spielfilm "Die Dämonischen"

  • Die Dämonischen (auch: Invasion der Körperfresser; Originaltitel: Invasion of the Body Snatchers) ist ein in Schwarzweiß gedrehter US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Don Siegel aus dem Jahr 1956. Er basiert auf dem Roman Die Körperfresser kommen (The Body Snatchers) von Jack Finney und gilt, nach anfangs nur spärlichem Presseecho, heute als einer der wichtigsten Vertreter seines Genres der 1950er Jahre. Der Film handelt von einer außerirdischen Invasion, bei der die Bewohner einer kalifornischen Stadt durch äußerlich identische, aber gefühllose Doppelgänger ersetzt werden; ein ortsansässiger Arzt versucht die Invasion aufzuhalten. Die Bedrohung aus dem Inneren – in Gestalt von Doppelgängern, die Menschen ersetzen, oder willenlos gemachten Menschen – ist im Science-Fiction- und Horrorgenre oft anzutreffen. Eine ähnliche Situation findet sich literarisch etwa in Robert A. Heinleins The Puppet Masters (dt. Die Marionettenspieler, früher auch Weltraummollusken erobern die Erde) von 1951 oder in den Filmen Gefahr aus dem Weltall (1953), Invasion vom Mars (1953), Feinde aus dem Nichts (1957) und I Married a Monster from Outer Space (1958). (Artikel des Tages)

Stuttgarter Fernsehturm

  • Der Stuttgarter Fernsehturm ist ein 216,6 Meter hoher Fernseh- und Aussichtsturm in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der 1956 eröffnete Turm wurde zum Wahrzeichen der Stadt und stellt baulich wie architektonisch den Beginn einer neuen Ära im Turmbau dar, da er als erster seiner Art aus Stahlbeton besteht, einen vom Schaft auskragenden Korb unterhalb der Antenne besitzt und in vertikaler Kragarmbauweise errichtet wurde. Er löste weltweit eine Welle von Turmbauten aus und wurde zum Symbol des Süddeutschen Rundfunks, der damals als Eigentümer dieses Bauwerk in Auftrag gab. Aufgrund seiner herausragenden baulichen Bedeutung erhielt er bereits 1959 einen Architekturpreis und 2009 den von der Bundesingenieurkammer verliehenen Titel Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland. Zudem ist er 1986 in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen worden. (Artikel des Tages)

Unimog 411 (Auto)

  • Der Unimog 411 ist ein Fahr­zeug der Unimog-Reihe von Mercedes-Benz. Die Daimler-Benz AG baute ihn zwischen August 1956 und Oktober 1974 im Mercedes-Benz-Werk Gaggenau insgesamt 39.581-mal. 411 ist die letzte Baureihe der „Ur-Unimogs“. Kon­struktiv basiert der 411 auf dem Unimog 401. Er ist ebenfalls ein auf einem Leiter­rahmen aufge­bautes Nutz­fahr­zeug mit vier gleich großen Rädern und als Geräte­träger, Acker­schlepper und uni­versell ein­setz­bare Arbeits­­maschine konzi­piert. Wie der 401 hatte er einen Pkw-Motor, zunächst mit 30 PS (22 kW). Ins­gesamt gab es zwölf ver­schiedene Bau­muster des 411, die in zahl­reichen ver­schiedenen Modell­varianten mit drei Rad­ständen (1720 mm, 2120 mm und 2570 mm) ange­boten und in der her­kömmlichen Cabrio­version, als Trieb­kopf und mit geschlos­senem Fahrer­haus, das wie beim Vor­gänger von West­falia gefer­tigt wurde, gelie­fert werden konnten. Das geschlos­sene Fahrer­haus gab es in zwei Ver­sionen, der Typ B ähnelt dem Fahrer­haus des Unimog 401, der Typ DvF ähnelt den Fahrer­häusern der Mercedes-Benz-Lkw der 1950er- und 1960er-Jahre mit Schein­werfern im Kühler­grill und Chrom­leisten. (Artikel des Tages)

Unmögliche Beweisaufnahme (Nossack)

Waltz for Debby (Evans)

QUELLEN

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20.02.2009 Artikel eröffnet

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