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LEXIKON

Pharao Tachos (Ägypten)

  • Tachos (altägyptisch Djedhor, Djedho) war der griechische Name des zweiten alt­ägyp­tischen Pharaos der 30. Dynastie. Seine Regierungs­zeit ist nach seiner Krönung zum Pharao wohl von 360 bis 359 v. Chr. anzusetzen. Sein Vater Nekta­nebos I. ernannte ihn während seiner Herr­schaft wahr­scheinlich 363/362 v. Chr. zum Mit­regen­ten. In diesen Zeit­raum fällt seine Ein­führung der alt­ägyp­tischen Münz­währung. Er war der erste Pharao nach Apries, der nach gut zwei Jahr­hunderten einen Feld­zug in die außer­ägyp­tische Region von Syrien-Palästina plante und begann. Kurz vor dem Abschluss des Vorstoßes nach Phönizien und der damit verbundenen Aus­sicht auf eine endgültige Abwehr der persischen Bedro­hung wurde Tachos durch einen Auf­stand im eigenen Land ent­machtet und als Pharao durch Nekta­nebos II. abgelöst. Tachos war der letzte einhei­mische König, der eine Offensive außerhalb Ägyptens gegen die Perser führte. Die genauere Ansetzung des Endes der Herrschafts­dauer seines Vaters und damit seines eigenen Herrschafts­beginns konnte unter anderem indirekt aus dem demo­tischen Papyrus Traum des Nekta­nebos ermittelt werden. Nur die Nacht vom 5. auf den 6. Juli des Jahres 343 v. Chr. korres­pondiert im julia­nischen Kalender mit den im Papyrus gemachten Angaben bezüg­lich der Voll­mond­nacht des 16. Regierungs­jahres von Nekta­nebos II. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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15.07.2015 Artikel eröffnet