1361: Unterschied zwischen den Versionen

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*Johannes Tauler (* um 1300 in Straßburg; † 16. Juni 1361 in Straßburg) war ein deutscher Theologe, Mystiker und Prediger. Er war Dominikaner und zählte in seinem Orden zur neuplatonischen Strömung. Mit Meister Eckhart und Heinrich Seuse gehört er zu den bekanntesten Vertretern der spätmittelalterlichen deutschsprachigen Dominikaner-Spiritualität. Ebenso wie Meister Eckhart geht Tauler von der Überzeugung aus, dass Gott im „Grund“ der menschlichen Seele dauerhaft – wenn auch gewöhnlich auf verborgene Weise – anwesend ist und daher dort erreicht werden kann. Voraussetzung für die innere Gotteserfahrung ist nach Taulers Lehre ein unablässiges Bemühen um Selbsterkenntnis. Die Selbsterkenntnis ermöglicht es, die Hindernisse, die der Begegnung mit Gott entgegenstehen, abzubauen. Die „Einkehr“, mit der man sich von weltlichen Bestrebungen abwendet, seinem Inneren zuwendet und Gelassenheit erlangt, bedeutet aber keineswegs eine Vernachlässigung der äußeren Aufgaben, die im Alltagsleben zu erfüllen sind; vielmehr sollen tätiges und beschauliches Leben eine unauflösliche Einheit bilden. Die nachdrückliche Aufwertung der Alltagsarbeit, insbesondere der gewöhnlichen Erwerbstätigkeit, die als integraler Bestandteil der Spiritualität aufgefasst wird, ist für Tauler charakteristisch.
*Johannes Tauler (* um 1300 in Straßburg; † 16. Juni 1361 in Straßburg) war ein deutscher Theologe, Mystiker und Prediger. Er war Dominikaner und zählte in seinem Orden zur neuplatonischen Strömung. Mit Meister Eckhart und Heinrich Seuse gehört er zu den bekanntesten Vertretern der spätmittelalterlichen deutschsprachigen Dominikaner-Spiritualität. Ebenso wie Meister Eckhart geht Tauler von der Überzeugung aus, dass Gott im „Grund“ der menschlichen Seele dauerhaft – wenn auch gewöhnlich auf verborgene Weise – anwesend ist und daher dort erreicht werden kann. Voraussetzung für die innere Gotteserfahrung ist nach Taulers Lehre ein unablässiges Bemühen um Selbsterkenntnis. Die Selbsterkenntnis ermöglicht es, die Hindernisse, die der Begegnung mit Gott entgegenstehen, abzubauen. Die „Einkehr“, mit der man sich von weltlichen Bestrebungen abwendet, seinem Inneren zuwendet und Gelassenheit erlangt, bedeutet aber keineswegs eine Vernachlässigung der äußeren Aufgaben, die im Alltagsleben zu erfüllen sind; vielmehr sollen tätiges und beschauliches Leben eine unauflösliche Einheit bilden. Die nachdrückliche Aufwertung der Alltagsarbeit, insbesondere der gewöhnlichen Erwerbstätigkeit, die als integraler Bestandteil der Spiritualität aufgefasst wird, ist für Tauler charakteristisch.
==LEXIKON==
[http://de.wikipedia.org/wiki/Lorenzo_Celsi '''Doge Lorenzo Celsi (Venedig)''']
*Lorenzo Celsi († 1365) war der 58. Doge von Venedig. Er regierte von 1361 bis 1365.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Hanse-D%C3%A4nemark-Krieg '''Erster Hanse-Dänemark-Krieg''']
*Der Erste Hanse-Dänemark-Krieg, auch Erster Hansekrieg, war ein Krieg zwischen den wendischen Hansestädten unter Führung Lübecks und dem dänischen König Waldemar IV. Grund des Krieges war die Auseinandersetzung über die Vorherrschaft über den Handel im damals dänischen Schonen.
[http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:1361_paintings '''Gemäldegalerie''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_I._%28Braunschweig-Grubenhagen%29 '''Herzog Albrecht I. (Braunschweig-Grubenhagen)''']
*Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen († 1383) war Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen-Salzderhelden, regierte von 1361 bis zu seinem Tode.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_%28Geldern%29 '''Herzog Eduard (Geldern)''']
*Eduard (1336-1371) war von 1361 bis zu seinem Tod Herzog von Geldern.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Meinhard_III. '''Herzog Meinhard (Bayern)''']
*Meinhard (1344-1363) war Herzog von Oberbayern und als Meinhard III. auch Graf von Tirol.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_II._%28J%C3%BClich%29 '''Herzog Wilhelm II. (Jülich)''']
*Wilhelm II. von Jülich († 1393) war von 1361 bis 1393 Herzog von Jülich. Er war der Sohn von Wilhelm I. von Jülich und dessen Gemahlin Johanna von Avesnes-Holland († 1374), Tochter von Graf Wilhelm III. von Holland.
[http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Mansur_Muhammad_II. '''Sultan al-Mansur Muhammad II. (Äagypten)''']
*al-Mansur Muhammad II. war von 1361 bis 1363 Sultan der Mamluken in Ägypten.


==QUELLEN==
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16.06.2011 Artikel eröffnet
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Version vom 2. Juni 2013, 07:50 Uhr

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JUNI

0616D: Johannes Tauler

  • Johannes Tauler (* um 1300 in Straßburg; † 16. Juni 1361 in Straßburg) war ein deutscher Theologe, Mystiker und Prediger. Er war Dominikaner und zählte in seinem Orden zur neuplatonischen Strömung. Mit Meister Eckhart und Heinrich Seuse gehört er zu den bekanntesten Vertretern der spätmittelalterlichen deutschsprachigen Dominikaner-Spiritualität. Ebenso wie Meister Eckhart geht Tauler von der Überzeugung aus, dass Gott im „Grund“ der menschlichen Seele dauerhaft – wenn auch gewöhnlich auf verborgene Weise – anwesend ist und daher dort erreicht werden kann. Voraussetzung für die innere Gotteserfahrung ist nach Taulers Lehre ein unablässiges Bemühen um Selbsterkenntnis. Die Selbsterkenntnis ermöglicht es, die Hindernisse, die der Begegnung mit Gott entgegenstehen, abzubauen. Die „Einkehr“, mit der man sich von weltlichen Bestrebungen abwendet, seinem Inneren zuwendet und Gelassenheit erlangt, bedeutet aber keineswegs eine Vernachlässigung der äußeren Aufgaben, die im Alltagsleben zu erfüllen sind; vielmehr sollen tätiges und beschauliches Leben eine unauflösliche Einheit bilden. Die nachdrückliche Aufwertung der Alltagsarbeit, insbesondere der gewöhnlichen Erwerbstätigkeit, die als integraler Bestandteil der Spiritualität aufgefasst wird, ist für Tauler charakteristisch.

LEXIKON

Doge Lorenzo Celsi (Venedig)

  • Lorenzo Celsi († 1365) war der 58. Doge von Venedig. Er regierte von 1361 bis 1365.

Erster Hanse-Dänemark-Krieg

  • Der Erste Hanse-Dänemark-Krieg, auch Erster Hansekrieg, war ein Krieg zwischen den wendischen Hansestädten unter Führung Lübecks und dem dänischen König Waldemar IV. Grund des Krieges war die Auseinandersetzung über die Vorherrschaft über den Handel im damals dänischen Schonen.

Gemäldegalerie

Herzog Albrecht I. (Braunschweig-Grubenhagen)

  • Albrecht I. von Braunschweig-Grubenhagen († 1383) war Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, Fürst von Braunschweig-Grubenhagen-Salzderhelden, regierte von 1361 bis zu seinem Tode.

Herzog Eduard (Geldern)

  • Eduard (1336-1371) war von 1361 bis zu seinem Tod Herzog von Geldern.

Herzog Meinhard (Bayern)

  • Meinhard (1344-1363) war Herzog von Oberbayern und als Meinhard III. auch Graf von Tirol.

Herzog Wilhelm II. (Jülich)

  • Wilhelm II. von Jülich († 1393) war von 1361 bis 1393 Herzog von Jülich. Er war der Sohn von Wilhelm I. von Jülich und dessen Gemahlin Johanna von Avesnes-Holland († 1374), Tochter von Graf Wilhelm III. von Holland.

Sultan al-Mansur Muhammad II. (Äagypten)

  • al-Mansur Muhammad II. war von 1361 bis 1363 Sultan der Mamluken in Ägypten.

QUELLEN

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16.06.2011 Artikel eröffnet

02.06.2013 Grundstock erstellt

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