1492

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JANUAR

0102D: Das Ende der Herrschaft der Mauren in Spanien

  • Mit der Eroberung Granadas durch die katholischen Könige endet nach fast acht Jahrhunderten die Herrschaft der Mauren auf der Iberischen Halbinsel. Die Einnahme der Stadt beendet endgültig das relativ tolerante Nebeneinander der drei monotheistischen Weltregionen - und markiert den Übergang vom Mittelalter in die Vormoderne. (dradio.de 2017)

APRIL

0417D: Kapitulation von Santa Fe

  • Die Kapitulation von Santa Fe (span. Capitulaciones de Santa Fe, von spanisch Capitulación ≈ Vertrag) war ein Vertrag zwischen Christoph Kolumbus und dem spanischen Königspaar Isabella I. von Kastilien und Ferdinand II. von Aragón, der am 17. April 1492, wenige Wochen nach Vollendung der Reconquista, in dem Heereslager Santa Fe in der heutigen spanischen Provinz Granada unterzeichnet wurde. Mit diesem Vertrag setzte Kolumbus alle seine Forderungen gegenüber den Katholischen Königen durch, von deren Erfüllung er das Projekt seiner „Indienfahrt“ abhängig gemacht hatte. Die Kapitulation von Santa Fe gilt als einer der politisch bedeutsamsten Verträge, die je zwischen einem Privatmann und einem Herrscher abgeschlossen wurden. Im Jahre 2009 wurde der Vertrag von der UNESCO zum Weltdokumentenerbe erklärt.
  • "Land in Sicht!" An einem Oktoberabend des Jahres 1492 sah sich Christoph Kolumbus am Ziel seiner Träume. Der wohl berühmteste Seefahrer aller Zeiten hatte für die spanische Krone den westlichen Seeweg nach Indien gesucht und entdeckt! Glaubte er jedenfalls. Und so nannte er die Bewohner dieses "Indien" eben Indianer. (WDR ZeitZeichen 2017)

AUGUST

0806D: Konklave

  • Das Konklave von 1492 war die Wahlversammlung der Kardinäle nach dem Tod von Papst Innozenz VIII. und dauerte vom 6. August bis zum 11. August 1492. Es wählte Papst Alexander VI.

0803D: Christoph Kolumbus sucht den Seeweg nach Ostindien

  • Mit äußerster Hartnäckigkeit verfolgte Christoph Kolumbus seinen Plan, einen Seeweg nach Asien zu finden. Bis zu seinem Lebensende glaubte er, in Ostasien gelandet zu sein. Heute vor 525 Jahren brach er zu seiner folgenreichen Entdeckungsfahrt auf. (dradio.de 2017)
  • Im Auftrag der spanischen Krone sticht Christoph Kolumbus mit dem Flaggschiff Santa Maria und zwei kleineren Schiffen (Niña u. Pinta) nach Westen in See, um einen Seeweg nach Ostasien zu finden. Der Mannschaft wird die Entdeckungsreise zunehmend unheimlicher. (aref.de)

OKTOBER

1012D: Entdeckung Amerikas

  • Die Entdeckung Amerikas 1492 durch den genuesischen Seefahrer Christoph Kolumbus gilt als eines der bedeutendsten Ereignisse der Geschichte. Oft wird dieses Datum als Epochengrenze zwischen Mittelalter und Neuzeit genannt. Kolumbus hatte vor, den Seeweg nach Indien auf dem Westkurs zu finden. Für diesen Plan fand er Unterstützung bei den katholischen Königen Isabella und Ferdinand von Spanien. Mit drei Schiffen stach er am 3. August 1492 in See und erreichte am 12. Oktober 1492 die Bahamas. Insgesamt unternahm Kolumbus vier Entdeckungsfahrten in die Neue Welt. Bis zu seinem Tod erkannte er nicht, dass er nicht an die Ostküste Asiens gelangt war, sondern einen neuen Kontinent entdeckt hatte, Amerika.
  • Im Auftrag der spanischen Krone sollte Christoph Kolumbus einen Seeweg nach Indien suchen. Doch er landete auf einer Insel in den heutigen Bahamas. Mit der Ankunft in der "Neuen Welt" schlüpfte Kolumbus in die Rolle des Eroberers – sein vorrangiges Ziel: Gold finden. (dradio.de 2017)
  • The scene of the 1992 film "1492:Conquest of Paradise" when Columbus first sights the New World. Music from the film's soundtrack: "Hispanola" by Vangelis. (youtube.com)

1012D: Guanahani

  • Guanahani ist der Name der Insel, auf der Christoph Kolumbus am 12. Oktober 1492 erstmals den Boden Amerikas betrat. Er gab der Insel, die nach seinen Angaben von den Einheimischen Guanahani genannt wurde, aus Dankbarkeit für die gelungene Überfahrt den neuen Namen San Salvador (span. für: Heiliger Erretter, Heiland). Er verständigte sich friedlich mit den indianischen Einwohnern und ihrem Häuptling; die Besatzung seiner drei Schiffe trieb mit ihnen etwas Tauschhandel. Von Guanahani segelten die Entdecker weiter zur großen Antillen-Insel Hispaniola, die 500 km südlich liegt.

LEXIKON

Die Besteigung des Mont Ventoux (Petrarca)

  • Die Besteigung des Mont Ventoux ist ein Text, der für vieles herhalten musste: Zeugnis des aufkommenden Humanismus, erster Hinweis auf den neuen Menschen der Renaissance, frühstes Beispiel einer ästhetischen Weltwahrnehmung, Überwindung der mittelalterlichen Diesseitsfeindlichkeit – man hat dem Brief Petrarcas im 19. und vor allem im 20. Jahrhundert einiges unterstellt, doch der Text ist kein Ausbruch, keine Revolte. Ebenso wenig ist er allerdings eine simple Bestätigung der herrschenden Weltanschauung. Allein der Umstand, dass Gott nur selten, die Seele dagegen sehr oft erwähnt wird, zeigt die Verschiebung des gedanklichen Zentrums, was den Kern des Humanismus ausmachen sollte: Der Mensch mit seinen Fähigkeiten steht im Fokus, nicht der Wille Gottes. Dass Petrarca wahrscheinlich mit fiktionalen Eingriffen in seinen Lebenslauf versucht, der Vita seines Idols Augustinus nahezukommen, mag man als Größenwahn oder auch als Liebesdienst auslegen – es zeigt auf jeden Fall, worum es dem Wanderer geht: um Läuterung, um Überwindung seiner eigenen inneren Konflikte. Er kommt dabei zu Einsichten, die aus heutiger Sicht befremden müssen. Doch seine Erkenntnismethode ist auch heute noch plausibel: Man muss sich bewegen, um etwas zu erkennen. (getAbstract)

Esslinger Vertrag

  • Der Esslinger Vertrag ist ein Vertrag zwischen den Herzögen Eberhard I. und Eberhard II. von 1492, bei dem es um die Einheit Württembergs ging.

Gemäldegalerie

König Johann I. (Polen)

  • Johann I. (1459-1501) war ab 1492 bis zu seinem Tod König von Polen. Er entstammte der Dynastie der Jagiellonen.

Papst Alexander VI.

  • Alexander VI. (1431-1503) war von 1492 bis 1503 Papst. Er war nicht nur einer der schillerndsten Päpste, sondern auch ein Renaissancefürst und Machtpolitiker. Er entstammte der für ihren Hang zur Korruption bekannten Familie Borgia. Nach dem Jurastudium in Bologna wurde er Bischof, dann Kardinal und zuletzt päpstlicher Verwalter. Jahrzehntelang arbeitete Rodrigo de Borja darauf hin, die Tiara zu erlangen, bis er am 11. August 1492 als Papst aus dem Konklave hervorging. Nach heutiger Auffassung müsste er eigentlich Alexander V. heißen, weil der vorhergehende Papst dieses Namens seit dem 20. Jahrhundert als ein Gegenpapst angesehen wird.

Signore Piero de’ Medici (Florenz)

  • Piero de’ Medici (1472-1503), genannt „der Unglückliche“, war der älteste Sohn Lorenzos des Prächtigen und regierte als dessen Nachfolger von 1492 bis 1494 Florenz. Sein Beiname stellt eine höfliche Umschreibung seines katastrophalen politischen Versagens dar, das der Herrschaft des fanatischen Dominikanermönchs Girolamo Savonarola den Weg ebnete.

QUELLEN

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14.04.2009 Artikel eröffnet

08.11.2012 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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