1514

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MÄRZ

0319D: Hanno (Elefant)

  • Hanno (* um 1510; † 8. Juni 1516; italienisch Annone) war ein indischer Elefant, den König Emanuel I. von Portugal (1469–1521), genannt Manuel der Glückliche, dem neu gewählten Papst Leo X. zum Geschenk machte. Er kam 1514 nach Rom und wurde das Lieblingstier des Papstes. Hanno starb infolge einer Verstopfung und ihrer Behandlung mit einem durch Gold angereicherten Abführmittel.
  • Er wurde bestaunt wie ein Wunder. Am 19. März 1514 traf der indische Elefant Hanno in Rom ein, ein Geschenk für Papst Leo X. Gleich, als Hanno auf den Oberhirten der Christenheit zutrottete, gab es die erste Überraschung. (BR2 Kalenderblatt)

JULI

0708D: Tübinger Vertrag

  • Der Tübinger Vertrag wurde am 8. Juli 1514 zwischen den württembergischen Landständen und Herzog Ulrich geschlossen. Mit dem Vertrag sicherte sich Ulrich die Unterstützung der so genannten Ehrbarkeit (Patriziat) bei der Niederschlagung des Bauernaufstands des Armen Konrad. In dem Vertrag verpflichtete sich der Herzog, Fragen der Steuererhebung, von Landesverteidigung und Kriegswesen sowie den Verkauf von Landesteilen nur mit Zustimmung der Landstände zu regeln. Weiter wurde die „grundherrliche Abzugssteuer“ abgeschafft, wodurch die freie Ausreise ermöglicht wurde. Der Vertrag sicherte allen Bewohnern bei Strafprozessen ein ordnungsgemäßes Verfahren zu. Im Gegenzug verpflichteten sich die Landstände für mindestens 40 Jahre, für die Schulden des Herzogs aufzukommen. Der Vertrag sicherte im Ergebnis die Privilegien der Ehrbarkeit. Er gilt als das wichtigste Verfassungsdokument im Herzogtum Württemberg und wird häufig „württembergische Magna Carta“ bezeichnet.

Tübingen, als Ort des Vertragsschlusses, darf seither die württembergischen Geweihstangen in seinem Stadtwappen führen.

AUGUST

0823D: Schlacht bei Tschaldiran

  • Die Schlacht bei Tschaldiran (auch Çaldıran, Çaldiran, Tschāldirān, persisch, DMG Čāldirān) fand am 23. August 1514 in der Nähe von Tschaldiran in Ostanatolien zwischen dem Osmanischen Reich unter Sultan Selim I. und den Safawiden des Persischen Reiches unter Schah Ismail I. statt. Sie endete mit einem entscheidenden Sieg für die Osmanen. Vorteilhaft war der Einsatz von Kanonen bei den Osmanen, während die Kizilbasch-Soldaten der Safawiden solche Waffen als unehrenhaft ablehnten.

SEPTEMEBR

0908D: [ http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Orscha_(1514) Schlacht um Orscha]

  • Die Schlacht bei Orscha ereignete sich am 8. September 1514 nahe der Stadt Orscha im heutigen Weißrussland im Zuge des Russisch-Litauischen Krieges 1512–1522. Die Streitkräfte des Großfürstentums Litauen, durch die Polnisch-Litauische Union mit dem

Königreich Polen verbündet, besiegten unter dem Kommando des Großhetmans von Litauen, Fürst Konstanty Ostrogski das Heer des Großfürstentums Moskau unter der Führung des Stallmeisters Iwan Tscheljadnin. Den Litauern und Polen[9] gelang die Einnahme des russischen Lagers sowie die Gefangennahme vieler russischen Würdenträger und Kommandanten. Trotz des taktischen Sieges blieb die strategische Bedeutung der Schlacht äußerst gering, da das Ziel des polnisch-litauischen Feldzugs, die Rückeroberung des einen Monat zuvor an Moskau verloren gegangenen Smolensk, nicht erreicht werden konnte.

LEXIKON

Armer Konrad

  • Als Armer Konrad (auch Armer Kunz) bezeichneten sich die geheimen Bauernbünde, die sich 1514 gegen ihren Feudalherren Herzog Ulrich von Württemberg erhoben. Sie nannten sich so, weil der Adel sie mit dem Schimpfnamen verspottete. Der Begriff Armer Konrad bedeutete so viel wie armer Teufel oder armer Kerl. Die Kriegsfahne der Aufständischen zeigte unter den Worten „Der arme Conrad“ einen vor einem Kreuz liegenden Bauern.

Belagerung von Temeswar

  • Es ereigneten sich mehrere Belagerungen von Temeswar, dem heute rumänischen Timișoara, im Verlauf der Jahrhunderte.

Geslinger Aufstand

  • Im Geislinger Aufstand erhoben sich im Jahr 1514 die Einwohner Geislingens an der Steige gegen die Ulmer Herrschaft.

Kunstjahr

Literaturjahr


QUELLEN

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19.03.2012 Artikel eröffnet