1546

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JANUAR

0127D: Regensburger Religionsgespräch

  • Das Regensburger Religionsgespräch von 1546 war ein Ablenkungsmanöver des Kaisers Karls V., das die evangelischen Reichsstände von seinen Kriegsvorbereitungen zur Niederschlagung der Reformation ablenken sollte. Das Religionsgespräch fand vom 27. Januar bis 10. März 1546 in Regensburg statt. Es war vom Kaiser im Hinblick auf das von Papst Paul III. im März 1545 in Trient einberufene Konzil anberaumt worden, um das zwischen Katholiken und Protestanten strittige Thema der Rechtfertigungslehre zu verhandelt. Das Thema war bereits in mehreren Religionsgesprächen ergebnislos diskutiert worden, so dass der Kaiser davon ausgehen konnte, dass es auch diesmal nicht zu einem Konsens kommen würde.

FEBRUAR

0219D: Martin Luther

  • Martin Luther (1483-1546) war der theologische Urheber und Lehrer der Reformation. Als zu den Augustinermönchen gehörender Theologieprofessor vollzog er eine reformatorische Wende in seinem Glauben und Denken, nach der er sich ausschließlich an Jesus Christus als dem „fleischgewordenen Wort Gottes“ orientierte. Nach diesem Maßstab wollte er Fehlentwicklungen der Christentumsgeschichte, die es nach seinem Urteil gab, überwinden. Seine Betonung der Gnade Gottes, seine Predigten und Schriften – besonders seine Lutherbibel – veränderten die von der römisch-katholischen Kirche dominierte Gesellschaft im ausgehenden Mittelalter und der beginnenden Neuzeit nachhaltig. Sie wurden von einigen europäischen Fürstentümern des 16. Jahrhunderts dazu genutzt, die Zentralmächte von Papst und Kaiser zurückzudrängen. Unter ihrem Einfluss kam es entgegen Luthers Absicht zu einer Kirchenspaltung, Bildung evangelisch-lutherischer Kirchen und weiterer Konfessionen des Protestantismus.
  • Der theologische Urheber und Lehrer der Reformation Martin Luther, der auch komponierte, stirbt in Eisleben. (BR4 Was heute geschah)

LEXIKON

Schmalkaldischer Krieg

  • Der Schmalkaldische Krieg wurde von 1546 bis 1547 von Kaiser Karl V. gegen den Schmalkaldischen Bund, ein Bündnis protestantischer Landesfürsten und Städte unter der Führung von Kursachsen und Hessen, geführt. Dabei versuchte der Kaiser, die reichsrechtliche Anerkennung des Protestantismus zu verhindern und die Macht der Reichsstände im Heiligen Römischen Reich einzuschränken. Der Krieg brach zunächst in Süddeutschland aus, verlagerte sich dann aber in den sächsisch-thüringischen Raum. Nach der Gefangennahme des sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich und des hessischen Landgrafen Philipp, der beiden Hauptleute des Schmalkaldischen Bundes, endete der Krieg für den Kaiser erfolgreich. Der Schmalkaldische Bund wurde in Folge dieser Niederlage aufgelöst. Der Krieg ist nach der zentralen Kriegspartei, dem Schmalkaldischen Bund, benannt. Dieser wurde am 27. Februar 1531 in Schmalkalden gegründet. Nennenswerte Kriegshandlungen im Rahmen des Schmalkaldischen Krieges fanden in der thüringischen Kleinstadt Schmalkalden nicht statt.

QUELLEN

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