1619

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JULI

0731D: Böhmische Konföderation

  • Die Böhmische Konföderation (lat. Confoederatio Bohemica, tschech. Česká konfederace) war ein Bündnisvertrag der nichtkatholischen Stände der böhmischen Kronländer. Es wurde am 31. Juli 1619 in Prag geschlossen. Die Konföderation regelte die staatliche Ordnung der Krone Böhmen in neuer Weise. Der König als monarchisches Oberhaupt des Länderverbunds wurde weitgehend entmachtet und die Regierungsgewalt in die Hände der Stände gelegt. Böhmen wurde wieder zur Wahlmonarchie (Seit dem Beginn der Habsburgerherrschaft hatten die Stände ihr altes Wahlrecht nicht mehr ausüben können). Gleichzeitig wurde das Verhältnis der Ständegemeinden untereinander verändert. Die Stände der Nebenländer Mähren, Schlesien, Ober- und Niederlausitz wurden denen Böhmens gleichgestellt. Sie durften fortan an der Königswahl teilnehmen. Der Protestantismus wurde praktisch zur Staatsreligion erklärt.

QUELLEN

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30.09.2009 Artikel eröffnet

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